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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen aus Π-förmigen oder U-förmigen als Teigstränge ausgeführten Teigrohlingen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen aus geraden Teigsträngen mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Aus der
DE 100 29 171 B4 ist ein System zur maschinellen Brezelherstellung bekannt, umfassend eine Einrichtung zur Zuführung U-förmiger Teigstränge in eine nachgeordnete Formeinheit, welche zum Halten des zugeführten U-förmigen Teigstrangs und zu dessen Verarbeitung zu einem Brezelrohling ausgebildet ist, eine einem Ausgang der Formeinheit zugeordnete Brezelrohling-Abführeinrichtung und eine Greifeinrichtung, die zum Erfassen oder Halten der Teigstrangenden aus und/oder in der Formeinheit ausgebildet, wobei die Formeinheit mit in und entgegen der Förderrichtung linear antreibbaren und geführten, von einer Steuerung kontrollierbaren Teigstrang-Positioniermitteln versehen ist. Das bekannte System umfasst Mittel zum Schlingen eines Brezel-Knotens aus Schenkelabschnitten des in der Formeinheit befindlichen U-förmigen Teigstrangs.
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Aus der
DE 41 05 254 C1 ist eine Vorrichtung zum Schlingen einer Brezel aus einem geraden Teigstrang definierter Länge bekannt, welche eine Unterlage zur Aufnahme des Teigstrangs aufweist, wobei ein Abschnitt der Unterlage aus einer im Wesentlichen horizontalen Lage anhebbar ist. Oberhalb des Abschnitts der Unterlage ist ein zweiarmiger Hebel angeordnet, der um eine vertikale Achse schwenkbar ist, wobei zwei einarmige Hebel mit den jeweiligen Hebelarmenden des zweiarmigen Hebels schwenkbar verbunden sind und die freien Enden der einarmigen Hebel jeweils ein Greifelement aufnehmen. Gemäß der
DE 41 05 254 C1 greifen in voneinander wegbewegter Stellung der einarmigen Hebel diese die beiden Enden des Teigstranges, wobei anschließend die einarmigen Hebel nacheinander in deren Endstellung aufeinander zu bewegt werden, wobei anschließend eine Schwenkbewegung des zweiarmigen Hebels um einen Winkel von etwa 180°erfolgt. Anschließend wird ein U-Abschnitt der Unterlage angehoben, so dass die freien Enden des Teigstranges in den Mittelbereich der geschlungenen Brezel eingedrückt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen aus Π-förmigen oder U-förmigen als Teigstränge ausgeführten Teigrohlingen anzugeben. Zudem soll ein Verfahren zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen aus geraden Teigsträngen mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung angegeben werden.
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Diese Aufgabe wird für eine Vorrichtung gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Ein Verfahren zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen ist Gegenstand der Patentansprüche 3 und 4. Weitere Ausgestaltungen und Vorteile gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Demnach wird eine Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen aus geraden Teigsträngen vorgeschlagen, umfassend einen Greifermittelträger und ein Förderband, mittels dessen die mit den Schenkeln voran ankommenden Π-förmigen oder U-förmigen als Teigstränge ausgeführte Teigrohlinge dem Greifermittelträger zugeführt werden, wobei der Greifermittelträger ein erstes und ein zweites Greifermittel umfasst, welche an einem oberhalb des Förderbandes angeordneten Element des Greifermittelträgers befestigt sind, wobei die Greifermittel um ihre Längsachse, die senkrecht zum Obertrum Förderbandes verläuft, drehbar ausgeführt sind. Des Weiteren ist der Greifermittelträger vertikal zwischen einer ersten, unteren Position und einer zweiten, oberen Position verstellbar, wobei wenn sich der Greifermittelträger in der ersten, unteren Position befindet, die dem Obertrum des Förderbandes zugewandten Enden der Greifermittel vertikal betrachtet unmittelbar über dem Obertrum des Förderbandes angeordnet sind, und wobei in der zweiten, oberen Position der Abstand zwischen den dem Obertrum des Förderbandes zugewandten Enden der Greifermittel und dem Obertrum größer ist als die Höhe der zu verarbeitenden Teigstränge plus einem vorgegebenen Offset. Die Betätigung und Drehung der Greifermittel und die vertikale Verstellung des Greifermittelträgers werden von einer Steuerung gesteuert.
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Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist wie folgt: Die Teigstränge werden mittels eines Zuführförderbandes an das Förderband, welches unterhalb des Greifermittelträgers angeordnet ist, mit den Schenkeln voran übergeben, wobei die Teigstränge derart dem Greifermittelträger zugeführt werden, dass die Enden des Teigstrangs, d.h. die Enden der Schenkel von jeweils einem Greifermittel gegriffen werden können, wenn sich der Greifermittelträger und somit die Greifermittel in der unteren Position befinden, wobei sich der Greifermittelträger in einer Ausgangsposition in der oberen Position befindet. Die Π-förmigen oder U-förmigen als Teigstränge ausgeführten Teigrohlinge sind hierbei spiegelsymmetrisch zu einer Längsachse des Obertrums des Förderbandes angeordnet. Der Abstand zwischen den Greifermitteln hängt von der Länge der zu verarbeitenden Teigrohlinge ab.
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Wenn sich die Enden des Teigstrangs jeweils unterhalb eines sich in der Ausgangsposition befindlichen Greifermittels befinden, wird das Förderband angehalten.
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Der Zeitpunkt zu dem sich die Enden des Teigstrangs jeweils unterhalb eines Greifermittels befinden, wird anhand der Position des Teigstrangs zu einem vorhergehenden Zeitpunkt, der bekannten axialen Position der Greifermittel und der bekannten Fördergeschwindigkeit des Förderbandes und/oder des Zuführförderbandes und/oder der Taktung der Vorrichtung ermittelt. Beispielsweise kann seitlich an dem dem Zuführband zugewandten Ende des Förderbandes oder seitlich am Zuführförderband ein Sensor vorgesehen sein, welcher das dem Förderband zugewandte Ende eines Schenkels des ankommenden Teigstrangs detektiert, so dass anhand der bekannten Geschwindigkeit des Zuführförderbandes und/oder des Förderbandes und der bekannten axialen Position der Greifermittel der Zeitpunkt ermittelt wird, zu dem sich die Enden des Teigstrangs jeweils unterhalb eines Greifermittels befinden.
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Ferner ist bei bekannter Taktung und Geschwindigkeit des Zuführförderbandes und des Förderbandes die Position eines Teigstrangs als Funktion der Zeit bekannt, so dass bei bekannter axialer Position der Greifermittel der Zeitpunkt bestimmt wird, zu dem sich die Enden des Teigstrangs jeweils unterhalb eines Greifermittels befinden.
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Wenn sich die Teigstrangenden unterhalb der Greifermittel befinden, wird das Förderband angehalten, wobei der Greifermittelträger in die untere Position abgesenkt wird, wobei die Greifermittel jeweils ein Ende des Teigstrangs greifen und wobei anschließend die Greifermittel um ihre Längsachse gedreht werden, wodurch der Teigstrang um das dem Förderband zugewandte Ende des jeweiligen Greifermittels gewickelt wird, wobei die Winkelgeschwindigkeit und Dauer der Drehbewegung der Greifermittel derart bemessen sind, dass ein Doppelschneckengebäckrohling herstellbar ist. Vorzugsweise werden die Winkelgeschwindigkeit und Dauer der Drehbewegung der Greifermittel durch Versuche ermittelt; diese Parameter hängen von der Länge und Dicke des Teigstrangs ab. Im Rahmen einer Weiterbildung kann eine entsprechende Kennlinie erstellt werden, die in der Steuerung abgelegt ist. Hierbei kann die Winkelgeschwindigkeit als Funktion der Zeit variieren, beispielsweise zu Beginn einen höheren Wert aufweisen und anschließend abnehmen.
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Im Rahmen einer ersten Variante der Erfindung ist das Förderband während der Drehbewegung der Greifermittel angehalten. Alternativ kann das Förderband während der Drehbewegung der Greifermittel in Förderrichtung bewegt werden, um die Drehbewegung der Greifermittel zu unterstützen. Vorzugsweise entspricht hierbei die Fördergeschwindigkeit des Förderbandes zu jedem Zeitpunkt maximal dem Maximalwert des Absolutbetrags der Radialgeschwindigkeit des Teigstrangs während der Drehbewegung der Greifermittel.
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Die Beträge der Drehgeschwindigkeit (d.h. der Winkelgeschwindigkeit) der Greifermittel sind zu jedem Zeitpunkt für beide Greifermittel gleich.
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Bei konstanter Geschwindigkeit des Förderbandes während der Drehbewegung der Greifermittel nimmt die Winkelgeschwindigkeit der Drehung der Greifermittel als Funktion der Zeit ab, da mit jeder Wicklung des Teigstrangs um die Greifermittel die Radialgeschwindigkeit des Teigstrangs während der Drehung erhöht wird. Die Werte für die Winkelgeschwindigkeit können in der Steuerung in einer Kennlinie abgelegt sein.
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In Abhängigkeit der Drehrichtung der Greifermittel entstehen Doppelschneckengebäckrohlinge unterschiedlicher Form. Beispielsweise kann die Drehrichtung der Greifermittel gleich sein oder die Greifermittel können sich in entgegengesetzter Richtung drehen.
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Nach Beendigung der Drehbewegung der Greifermittel werden die Teigstrangenden losgelassen, wobei anschließend der Greifermittelträger in die Ausgangsposition vertikal verstellt wird, wobei anschließend das Förderband in Förderrichtung bewegt wird, für den Fall das es angehalten war oder weiterbewegt wird, für den Fall, dass die Drehbewegung der Greifermittel durch eine Bewegung des Förderbandes unterstützt wird, um den hergestellten Doppelschneckengebäckrohling abzuführen und den nächsten Teigstrang dem Greifermittelträger zuzuführen.
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Die vertikale Verstellung des Greifermittelträgers und die Drehbewegung der Greifermittel können elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch erfolgen.
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Im Rahmen einer Weiterbildung der Erfindung sind die Greifermittel zusätzlich zu der beschriebenen vertikalen Verstellung des Greifermittelträgers elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch unabhängig von der vertikalen Verstellung des Greifermittelträgers vertikal zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar. Nach Beendigung der Drehbewegung der Greifermittel werden hierbei die Teigstrangenden losgelassen, wobei anschließend die Greifermittel vertikal in die obere Position verstellt werden, während der Greifermittelträger in der unteren Position verbleibt. Dadurch dient das Element des Greifermittelträgers als Abstreifelement welches gewährleistet, dass die von den Greifermitteln losgelassenen Teigstrangenden nicht nach oben gezogen werden. Anschließend wird der Greifermittelträger in die Ausgangsposition, nämlich in die obere Position, vertikal verstellt, wobei anschließend das Förderband in Bewegung versetzt wird, um den hergestellten Doppelschneckengebäckrohling abzuführen und den nächsten Teigstrang dem Greifermittelträger zuzuführen, wobei die Greifermittel in die als Ausgangsposition dienende untere Position verstellt werden.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Figuren beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:
- 1: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zu Beginn des Verfahrens zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen;
- 2: Eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen nach 1 zu einem ersten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens;
- 3: Eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen nach 1 zu einem zweiten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel jeweils eine entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen;
- 4: Eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen nach 1 zu einem dritten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel jeweils eine entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen;
- 5: Eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen nach 1 zu einem vierten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel jeweils eine entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen;
- 6: Eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen nach 1 zu einem fünften Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel jeweils eine entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen;
- 7: Eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen nach 1 zu einem sechsten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel jeweils eine entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen;
- 8: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen zu einem siebten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel die entgegengesetzte Drehrichtung aufweisen;
- 9: Eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen nach 1 zu einem zweiten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel die gleiche Drehrichtung aufweisen;
- 10: Eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen nach 1 zu einem dritten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel die gleiche Drehrichtung aufweisen;
- 11: Eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen nach 1 zu einem vierten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel die gleiche Drehrichtung aufweisen;
- 12: Eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen nach 1 zu einem fünften Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel die gleiche Drehrichtung aufweisen;
- 13: Eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen nach 1 zu einem sechsten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel die gleiche Drehrichtung aufweisen; und
- 14: Eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Herstellung von Doppelschneckengebäckrohlingen zu einem siebten Zeitpunkt nach Beginn des erfindungsgemäßen Verfahrens, wobei die Greifermittel jeweils die gleiche Drehrichtung aufweisen.
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In den Figuren wurde auf die Darstellung von Komponenten, die für die Funktion der Bauteile erforderlich sind, verzichtet, um das Verständnis des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips zu erleichtern. Derartige Komponenten, wie Gestelle zum Anbringen des Greifermittelträgers, eine Steuerung, Antriebsmittel zur Drehung der Greifermittel und zur vertikalen Verstellung des Greifermittelträgers, ein Zuführförderband etc. sind dem Fachmann bestens bekannt.
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In 1-14 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 dargestellt. Sie umfasst einen Greifermittelträger 2 und ein Förderband 3, mittels dessen die mit den Schenkeln voran ankommenden Π-förmigen oder U-förmigen als Teigstränge ausgeführte Teigrohlinge 4 dem Greifermittelträger 2 zugeführt werden. Bezugnehmend auf die beigefügten Figuren umfasst der Greifermittelträger 2 ein erstes und ein zweites Greifermittel 5, 6, welche an einem oberhalb des Förderbandes 3 angeordneten Element 7 des Greifermittelträgers 2 befestigt sind, wobei die Greifermittel 5, 6 um ihre Längsachse 8, die senkrecht zum Obertrum des Förderbandes 3 verläuft, drehbar ausgeführt sind. Die Förderrichtung des Förderbandes 3 ist in 1 durch den Pfeil A angedeutet. Bei dem gezeigten Beispiel sind die Greifermittel 5, 6 zusätzlich zu der unten beschriebenen vertikalen Verstellung des Greifermittelträgers 2 vertikal zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar.
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Gemäß der Erfindung ist der Greifermittelträger 2 vertikal zwischen einer ersten, unteren Position und einer zweiten, oberen Position verstellbar, wobei wenn sich der Greifermittelträger 2 in der ersten, unteren Position befindet und sich die Greifermittel 5, 6 in der unteren Position befinden, die dem Obertrum des Förderbandes 3 zugewandten Enden der Greifermittel 5, 6 vertikal betrachtet unmittelbar über dem Obertrum des Förderbandes 3 angeordnet sind, und wobei in der oberen Position des Greifermittelträgers 2, wenn sich die Greifermittel 5, 6 in der unteren Position befinden, der Abstand zwischen den dem Obertrum des Förderbandes 3 zugewandten Enden der Greifermittel 5, 6 und dem Obertrum des Förderbandes 3 größer ist als die Höhe der zu verarbeitenden Teigstränge 4 plus einem vorgegebenen Offset, wobei der Offset der Berücksichtigung von Toleranzen bezüglich der Höhe der Teigstränge dient.
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Die Teigstränge 4 werden mittels eines Zuführförderbandes an das Förderband 3 mit den Schenkeln voran übergeben, wobei die Teigstränge 4 derart dem Greifermittelträger 2 zugeführt werden, dass die Enden des Teigstrangs 4, d.h. die Enden der Schenkel von jeweils einem Greifermittel 5, 6 gegriffen werden können, wenn sich der Greifermittelträger 2 in der unteren Position befindet und sich die Greifermittel 5, 6 in der unteren Position befinden, wobei sich der Greifermittelträger 2 zu Beginn des Verfahrens in einer Ausgangsposition in der oberen Position befindet und sich die Greifermittel 5, 6 zu Beginn des Verfahrens in der unteren Position befinden. Die Π-förmigen oder U-förmigen als Teigstränge ausgeführten Teigrohlinge 4 sind hierbei spiegelsymmetrisch zu einer Längsachse des Obertrums des Förderbandes 3 angeordnet. Wenn sich die Enden des Teigstrangs 4 jeweils unterhalb eines sich in der Ausgangsposition befindlichen Greifermittels 5, 6 befinden, wird das Förderband 3 angehalten. Diese Situation wird anhand 1 veranschaulicht.
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Anschließend und bezugnehmend auf 2 wird der Greifermittelträger 2 in die untere Position abgesenkt, wobei die Greifermittel 5, 6 jeweils ein Ende des Teigstrangs 4 greifen und wobei anschließend und bezugnehmend auf 3, 4, 5 und 6 die Greifermittel 5, 6 jeweils in eine entgegengesetzte Richtung gedreht werden, wodurch der Teigstrang 4 um das dem Förderband 3 zugewandte Ende des jeweiligen Greifermittels 5, 6 gewickelt wird, wobei die Winkelgeschwindigkeit und Dauer der Drehbewegung der Greifermittel 5, 6 derart bemessen sind, dass ein Doppelschneckengebäckrohling hergestellt wird. Alternativ und bezugnehmend auf 9, 10, 11 und 12 werden nach dem Greifen der Teigstrangenden durch die Greifermittel 5, 6 die Greifermittel 5, 6 in die gleiche Richtung gedreht, wodurch der Teigstrang 4 um das dem Förderband 3 zugewandte Ende des jeweiligen Greifermittels 5, 6 gewickelt wird, wobei die Winkelgeschwindigkeit und Dauer der Drehbewegung der Greifermittel 5, 6 derart bemessen sind, dass ein Doppelschneckengebäckrohling hergestellt wird.
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Nach Beendigung der Drehbewegung der Greifermittel 5, 6 werden bezugnehmend auf 7 und 13 die Teigstrangenden losgelassen, wobei anschließend die Greifermittel 5, 6 vertikal in die obere Position verstellt werden, während der Greifermittelträger 2 in der unteren Position verbleibt. Dadurch dient das Element 7 des Greifermittelträgers 2 als Abstreifelement welches gewährleistet, dass die von den Greifermitteln 5, 6 losgelassenen Teigstrangenden nicht nach oben gezogen werden.
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Anschließend wird der Greifermittelträger 2 in die Ausgangsposition vertikal verstellt, wie anhand 8 und 14 veranschaulicht, wobei anschließend das Förderband 3 in Bewegung versetzt wird, um den hergestellten Doppelschneckengebäckrohling abzuführen und den nächsten Teigstrang 4 dem Greifermittelträger 2 zuzuführen, wobei die Greifermittel 5, 6 in die untere Position verstellt werden.
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Bei den in 1-14 gezeigten Beispielen ist das Förderband 3 während der Drehbewegung der Greifermittel 5, 6 angehalten. Alternativ kann das Förderband 3 in Förderrichtung bewegt werden, um die Drehbewegung der Greifermittel 5, 6 zu unterstützen. Vorzugsweise entspricht hierbei die Fördergeschwindigkeit des Förderbandes 3 zu jedem Zeitpunkt maximal dem Maximalwert des Absolutbetrags der Radialgeschwindigkeit des Teigstrangs 4 während der Drehung der Greifermittel 5, 6. Im Rahmen einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Greifermittel 5, 6 nicht zwischen einer unteren und einer oberen Position verstellbar.