DE3006537A1 - Spulenwickelmaschine - Google Patents
SpulenwickelmaschineInfo
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- H01J2209/236—Manufacture of magnetic deflecting devices
- H01J2209/2363—Coils
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Description
Die Erfindung betrifft Spulenwickelmaschinen und insbesondere solche
Maschinen zum automatischen Wickeln von sattelförmigen Spulen, die
als Ablenkjoche für Kathodenstrahlröhren verwendet werden können.
Bekannte Maschinen zum Wickeln von sattelförmigen Spulen waren vom
Drehbanktyp, wobei eine geeignet gestaltete Form um eine Achse gedreht wurde, während die Drähte, aus denen die Spule aufgebaut werden sollte,
zugeführt wurden. Die in solchen Maschinen hergestellten Spulen fielen
in der Gütekontrolle auf, da ihre elektrischen Kenndaten variierten. Es wurde festgestellt, daß diese unterschiedlichen elektrischen Kenndaten
dadurch verursacht werden, daß der Draht beim Ziehen um Ecken der Form gedehnt und in seinem Durchmesser reduziert wird.
Weiterhin waren diese bekannten Maschinen schwierig zu kontrollieren,
und es war schwierig, sie für unterschiedliche Spulenkonstruktionen
zu programmieren.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wickeln von sattelförmigen
Spulen aus wenigstens einem Einzeldraht, wenn auch Spulen, die aus mehreren, gleichzeitig gewickelten Einzeldrähten bestehen, ebenfalls
ins Auge gefaßt werden.
Vorgesehen sind ein Drahtvorrat, ein Wickelkopf, dem Draht vom Vorrat
zugeführt wird, und eine Drahtspannvorrichtung, die zwischen dem Wickelkopf und dem Drahtvorrat angeordnet ist. Ein Wi ekel mustergenerator
ist betrieblich mit dem Wickelkopf verbunden und sorgt für spezifizierte, programmierte Bewegungen desselben. Der Mustergenerator
ist zwischen dem Wickelkopf und der Spannvorrichtung positioniert. Für den Mustergenerator ist ein Antrieb vorgesehen. Die
Spule selbst wird in eine geeignet gestaltete Form gewickelt, die in eine Position in einer Wickelstation und aus dieser heraus
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indexierbar ist, die betrieb!ich-funktionell dem Wickelkopf zugeordnet
ist.
Das Wickeln von sattelförmigen- Spulen bei brauchbaren Produktionsgeschwindigkeiten bietet viele Konstruktionsprobleme. Darunter befindet
sich die Form der Spule selbst, die sowohl eine Längs- als auch eine Bogen-Bewegung des Wi ekel kopfes erfordert mit einem vollständigen Halt des Wickelkopfes vor einer Bewegungsrichtungsänderung.
Die Trägheit einer sich bewegenden Teile ist deshalb eine Kraft, die in Betracht gezogen werden muß. Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
werden diese Probleme durch den neuartigen Wickelmustergenerator beseitigt, der dafür sorgt, daß der Wickelkopf die gewünschte
hin- und hergehende Längsbewegung und die Bogenbewegung ausführt, während der Antrieb eine im wesentlichen konstante Drehbewegung
liefert. Die Masse des Wickelkopfes wird ebenfalls so niedrig wie möglich gehalten, d. h. kleiner als 40 Gramm.
Das Problem des "Abschnürens" des Drahtes, d. h. der Herabsetzung des
Durchmessers durch das Dehnen, wird durch diese neuartige Bewegung des Wickelkopfes im wesentlichen beseitigt, der zu einem vollständigen
Halt kommt, ehe die Richtung geändert wird, so daß der Draht nicht gedehnt wird.
Die Erfindung, insbesondere weitere Aufgaben, Vorteile und Möglichkeiten
derselben, ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung; es zeigen:
Figur 1 eine Gesamt-Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht des Wickelkopfes;
Figur 3 einen Teil schnitt des Wi ekelmustergenerators entsprechend
der Linie 3-3 in Figur 1;
Figur 4 eine Aufsicht auf den Wiekelmustergenerator;
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Figur 5 eine Seitenansicht des Wiekelmustergenerators;
Figur 6 eine Seitenansicht des Antriebsmechanismus; Figur 7 eine Aufsicht auf den Treibmechanismus;
Figur 8 eine Teil-Seitenansicht der Vorrichtung zur Veranschaulichung
der Drahtklenmung;
Figur 9 eine Teil-Seitenansicht der Vorrichtung mit mehreren
Positionen des Wickelkopfes;
Figur 10 eine Explosionszeichnung von Spule und Spulenform;
Figuren 11 - 14 perspektivisch die Bewegungen der Drahtklemme und
der Schneideinrichtung;
Figur 15 eine perspektivische Teil ansicht des Drahtaufnahmemechanismus,
der am Ende des Wi ekel Vorganges verwendet wird;
Figur 16 eine Figur 15 entsprechende Ansicht in einer zweiten Position;
Figur 17 eine Ansicht entsprechend Figur 16 in einer noch späteren Position;
Figur 18 schematisch eine perspektivische Ansicht der gewickelten Spule; und
Figur 19 eine schematische Aufsicht des Wickelmustergenerators.
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In Figur 1 ist eine Vorrichtung 20 zum Wickeln von sattelförmigen
Spulen aus wenigstens einem Einzeldraht dargestellt. Die Vorrichtung 20 weist einen Vorrat 21 von Draht 22 auf, eine Drahtspanneinrichtung
24, einen Wickelmustergenerator 26, einen Wickelkopf 28, der vom Wickelmustergenerator 26 angetrieben wird und dem der Draht 22
zugeführt wird, eine Antriebseinrichtung 29 für den Wickelmustergenerator 26, und eine Spulenform 30, die in einer Position in
einer Wickel station 32 und aus dieser heraus indexierbar ist, die betrieb!ich-funktionell dem Wickelkopf 28 zugeordnet ist.
Die Spulenform 30 wird von einem indexierbaren Drehtisch 34 getragen.
Nach dem Wickeln in der Wickel station 32 v/erden die Spulenform 30 und die darin enthaltene Spule zu einer Spulen-Heiz- und Kompressions-Station
36 indexiert und dann zu einer Spulen-Rrüf- und Abnahme-Station 38. Da der Drehtisch 34 drei Spulenformen trägt, wird ersichtlich
dann, wenn eine Spule in der Wickelstation 32 gewickelt wird, eine vorher gewickelte Spule in Station 36 beheizt und komprimiert,
während noch eine weitere Spule in der Station 38 geprüft und abgenommen wird. Nach Beendigung des Spulenwickel ns ist also eine leere
Spulenform 30 von der Station 38 dazu verfügbar, in die Position in der Wickel station 32 indexiert zu werden.
Ein vorstehender Stab 40 erstreckt sich von einem Gehäuse 42, das den Wickelmustergenerator 26 enthält, und trägt eine Vielzahl von
Klemmen, deren Funktion noch erläutert wird.
Gemäß Figuren 3, 4 und 5 ist der Wickelmustergenerator in dem erwähnten
Gehäuse 42 enthalten und besteht aus einer Hohlwelle 44,
die so montiert ist, daß sie eine hin- und hergehende Längsbewegung sowie eine Bogen- oder Rotationsbewegung zuläßt, beispielsweise mit
Lagern 46 und 48 in Stirnwänden 50 und 52. Ein Schlitten 54 ist in
der Weise auf die Welle 44 montiert, daß er sich mit der Welle 44 hin- und herbewegt, der Welle 44 jedoch erlaubt, sich darin zu drehen.
Die Bewegung des Schlittens 54 wird durch Zusammenwirken zwischen
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einem Gleitweg 56 im Boden des Schlittens 54 und einem darin gefangenen
Schlitten 58 ermöglicht. Der Schlitten 58 wird von einer Kette 60 getragen, die einen im wesentlichen geradlinigen Weg um
ein Antriebszahnrad 61 und mehrere freilaufende Kettenzahnräder 62,
63 und 64 beschreibt. Wie dargestellt, sind vier Kettenzahnräder vorgesehen, die einen im wesentlichen rechteckigen Weg definieren,
selbstverständlich können jedoch auch andere Konfigurationen, beispielsweise trapezförmig verwendet werden; die Kettenwegkonfiguration
ist durch die Form der gewickelten Spule bestimmt.
Der Schlitten 54 ist ferner mit zwei einander gegenüberstehenden
freilaufenden Riemenscheiben 66, 68 versehen, die an die Enden montiert sind. Diese Scheiben tragen ein Seil 70, das auch um eine
Gewinde-Scheibe 72 verläuft, die an der Welle 44 befestigt ist. Die Enden des Seils 70 sind im Schlitten 58 befestigt.
Zwei sich in Längsrichtung erstreckende Führungsstangen 71 sind parallel zur Welle 44 und über den Scheiben 66 bzw. 68 positioniert.
Eine geeignete Rolle 73 kann gegen die Unterseite der Stangen 71 laufen. Die Stangen 71 verhindern ein Verziehen des Schlittens 54
durch das durch das Seil 70 während einer Drehbewegung der Welle angelegte Drehmoment.
Alle Komponenten sind extrem leicht, um destruktive Trägheitskräfte
zu verhindern.
Die Bewegung des Wickelmustergenerators 26 und die resultierende Bewegung des Wiekel kopfes 28 kann am besten in Verbindung mit Figur
19 verstanden werden, bei der es sich um eine schematische Darstellung des Generators 26 handelt, und Figur 18, bei der es sich um eine schematische
Darstellung einer Windung einer sattelförmigen Spule 74
handelt.
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Unter spezieller Bezugnahme auf diese letzteren Figuren soll angenommen
werden, daß der Schlitten 58 (der im Gleitweg 56 im Schlitten 54 läuft) eine Startposition beim freilaufenden Kettenzahnrad 63 hat und die erste
Bewegung in der mit E bezeichneten Richtung verläuft. In dieser Richtung wird der Schlitten 58 durch den Verschiebeweg 56 im Schlitten 54 gezogen
und dreht Welle 44 in der Rotationsrichtung E mittels des Seils 70 und
der damit zusammenwirkenden Gewinde-Scheibe 72. Diese Bewegung formt die Windungsschlaufe E der Spule 74, wie in Fig. 18 dargestellt. Wenn
der Schlitten 58 weiter um das freilaufende Kettenzahnrad 64 läuft und
in der mit S bezeichneten Richtung, sorgt der Schlitten 58 dafür, daß sich der Schlitten 54 und damit die Welle 44 ebenfalls in Längsrichtung
in S-Richtung bewegen. Dadurch wird das längs verlaufende S-Segment der Spule 74 geformt. Wenn der Schlitten 58 das Antriebszahnrad 61 rundet
und sich in W-Richtung bewegt, folgt er dem Verschiebeweg 56 und dreht Welle 44 in der W-Rotationsrichtung und formt die Windungsschlaufe W.
Nach Umrunden des Kettenzahnrades 62 wandert der Schlitten 58 weiter in der mit N bezeichneten Richtung, so daß der Schlitten 54 und die Welle
in der gleichen Richtung gezogen werden und das Längs-Spulensegment N
formen, wie in Fig. 18 dargestellt. Der Schlitten 58 ist damit in seine Startposition zurückgekehrt und der Zyklus wird so oft wie notwendig
wiederholt, um die gewünschte Spule 74 zu erhalten.
Die die Spule 74 formenden Drähte werden aus dem Vorrat 21 herausgezogen
und erstrecken sich durch das Zentrum der Hohlwelle 44 zum Wickelkopf
28. Es sind zwar drei Drähte 22 dargestellt, dabei handelt es sich jedoch nur um ein Beispiel, da jede beliebige Anzahl von Drähten gleichzeitig
gewickelt werden kann, je nach der Spulenkonstruktion und -verwendung.
Der Wickelmustergenerator 26 wird mit einem Antrieb 29 (vergl. Fig. 6
und 7) angetrieben, der aus einem geeignet montierten, digital gesteuerten Motor 76 mit hohem Drehmoment und geringer Trägheit besteht.
Der Motor 76 ist mit der Antriebswelle 78 mit einer schlupffrei en
Einrichtung verbunden, beispielsweise einem Zahnriemen 80 und
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geeigneten Riemenscheiben 82 und 84. Ein Ende der Antriebswelle 78
trägt das Antriebszahnrad 61, und das entgegengesetzte Ende ist mit einem identischen Kettenzahnrad 86 versehen. Eine Kette 88 verbindet o
das Zahnrad 86 mit einem Zahnrad 90, das einen geeignet montierten Drehschalter 92 treibt. Der Drehschalter 92 wird dazu verwendet, die
Position des Wickel kopfes 28 zu überwachen. Um diese Funktion zu erreichen, ist es notwendig, daß das Zahnrad 90 die gleiche Zähnezahl hat
wie die Antriebskette 60 Glieder hat, so daß die Position der Kette 60 und des Wickelkopfes 28 synchronisiert werden. Vorzugsweise wird der
ganze Betrieb der Vorrichtung 20 elektronisch über eine programmierbare Kontrolleinrichtung und elektronische Zeitgabe kontrolliert, mechanische
Kontrolle,beispielsweise mittels Nocken, würde jedoch ebenfalls als
Wickelmustergenerator 26 funktionsfähig sein.
Der Wickelkopf 28 ist an einem Ende der Welle 44 befestigt und bewegt
sich deshalb in Längsrichtung und im Drehsinne, wenn die Welle 44 (die sich in Luftlagern bewegt, um die Trägheit zu minimieren) mit dem
Wickelmustergenerator 26 bewegt wird. Fig. 2 zeigt im Detail eine Ausführungsform
eines Wickelkopfes 28, die aus einandergegenüberstehenden
Seitenteilen 94 und 96 besteht, die zwischen sich einen Raum für Scheiben 98, 100 und 102 definieren, um einen oder mehrere Drähte 22
zu führen. Der Wickelkopf 28 muß hohe Festigkeit und geringe Masse (in der Größenordnung von 40 g) haben und besteht deshalb vorzugsweise
aus Leichtbaustahl (aircraft steel).
In Fig. 8 und 9 ist der erwähnte vorstehende Stab 40 dargestellt. Der
Stab 40 erstreckt sich vom Gehäuse 42 zu einem stationären Element 104 auf Drehtisch 34 und trägt eine erste Klemme 106, eine zweite Zwischenklemme
108 und eine Einlege- oder Endklemme 110. Die Klemmen 106 und sind so montiert, daß sie sich in einer Richtung im wesentlichen senkrecht
zum Draht 22 bewegen, und die Klemme 110 ist zur Bewegung in einer Richtung im wesentlichen parallel zum Draht 22 montiert. Die
Klemme 106 besteht aus einem Hydraulik- oder Pneumatikmotor 112 mit
einer verlängerbaren Welle 114, die am Außenende einen Drahtkontaktarm
116 trägt.
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Die Klemme 108 besteht aus einem Hydraulik- oder Pneumatikmotor 118
mit einer verlängerbaren Welle 120 mit einem Drahtkontaktende 122. Beide Klemmen 106 und 108 sind in Fig. 8 in ausgezogenen Linien in
ihren Ruhepositionen dargestellt und in Phantomlinien in ihrer Arbeitsstellung.
Die Einlege- oder Endklemme 110, die auch eine Drahtschneidefunktion
ausführt, ist zur Bewegung auf einem Support 123 montiert, der auf parallelen Stäben 124 und 126 reitet. Eine hin und her gehende Bewegung
der Klemme 110 kann durch -zwei Seile 128 und 130 erhalten werden, von
denen jeweils ein Ende im Support 123 befestigt ist, und deren andere Enden an entgegengesetzten Seiten eines Hydraulik- oder Pneumatikmotor-Kolbens
(nicht dargestellt) befestigt sind. Die Seile laufen um feste Scheiben oder Rollen 132 bzw. 134. Die Bewegung der Klemme 110 ist
in Phantomlinien in Fig. 9 dargestellt.
Gemäß Fig. 12 bis 14 weist die Klemme 110 weiter eine feste Drahthaltebacke
136 und eine bewegbare Drahthaltebacke 138 auf, die mit der ersteren zusammenwirkt. Den Drahtklemmbacken ist ein Schneidmesser
zugeordnet, das den Draht 22 schneidet, nachdem dieser geklemmt ist. Die Klemme 110 wird am Ende des Wickelzyklus betätigt und trennt die
Spule 74 vom Vorrat 21, während sie den vom Vorrat kommenden Draht
für den Start des nächsten Wiekelzyklus hält.
Die Jochform 30 ist in Fig. 10 detailliert und besteht aus einer Patrize 142 und einer Matrize 144. Wenn diese beiden Teile zusammenmontiert
sind, wird zwischen diesen Teilen ein Hohlraum definiert, wo die Spule 74 gewickelt wird. Eine erste Fläche 176 der Patrize 142
trägt eine Draht- oder Fadenbremse 148 und eine zweite Fläche 147 trägt eine Drahtführung 150. Angrenzend an die in der Matrize 144 definierte
Öffnung sind im wesentlichen ellipsoidische Drahtführungen 145 vorgesehen.
Auf die Vorderseite 152 eines Supports 154 für das Gehäuse 42 ist ein
Drahtschwanzformer oder Auffangmechanismus 156 montiert. Der Schwanz-
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•41-
former 156 ist damit im wesentlichen unterhalb des Wi ekel kopfes 28
positioniert (vergl. Fig. 1 und 15-17).
Der Schwanzformer 156 besteht aus einem ersten Hydraulik- oder Pneumatikmotor
158, der vertikal montiert ist, um eine Auf- und Ab-Bewegung eines Tisches 160 herbeizuführen, der einen zweiten Hydraulik- oder Pneumatikmotor
162 trägt, dessen Bewegungsachse quer zu der des Motors 158 liegt. Parallele Führungsstäbe 164 und 166 sind am Tisch 160 befestigt und
stehen nach unten von diesem vor, und zwar durch geeignete Führungsblöcke 168, um die horizontale Lage des Tisches 160 während dessen Auf- und
Ab-Bewegung aufrechtzuerhalten.
Der Motor 162 trägt eine ausfahrbare Kolbenstange 170, die im ausgefahrenen
Zustand an einer Schleife des Drahtes 22 anliegt, wie noch erläutert wird.Fig. 15 zeigt den Schwanzformer 156 in seiner Ruhelage;
Fig. 16 in seiner angehobenen Position, bei der die Stange 170 vorgeschoben ist und an einer Schlaufe des Drahtes 22 anliegt; und Fig. 17
zeigt ihn in seiner zurückgezogenen Position.
Zum besseren Verständnis der Erfindung soll eine Folge eines kompletten
Betriebszyklus beschrieben werden.
Am Beginn eines Spulenwickel Vorgangs wird ein erstes Anschlußende 172
eines Drahtes (oder mehrerer Drähte) 22 in der Einlege- oder End-Klemme
110 gehalten und eine Spulenform 30 wird in die Position in der Wickelstation 32 indexiert. Diese Position ist in Fig. 8 mit Draht 22 als
ausgezogene Linie dargestellt. Die erste Klemme 106 wird betätigt und der Drahtkontaktarm 116 "nagelt" den Draht 22 an die Form 30 nahe bei
der Drahtseil bremse 148 (wie in Phantomlinien dargestellt). Der Wickelkopf
28 wird für eine langsame Drehung in Ε-Richtung betätigt, so daß der Draht 22 um die Laufbremse 148 gewickelt und festgebremst wird. Das
schnelle Wickeln beginnt dann und wird durch die Wirkung des Wickelmustergenerators
26 kontrolliert, wie bereits erläutert. Vor Beendigung des Wickeins wird die zweite, Zwischenklemme 108 betätigt und das
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.42.
den Draht kontaktierende Ende 122 der Welle 120 berührt den Draht 22
und trägt ihn in die Drahtführung 150. Diese Aktion zieht auch das Anschlußende 172 des Drahtes 22 von der Klemme 110 ab. Anschließend wird
die Klemme 106 freigegeben, um' in ihre Startposition zurückzukehren.
Am Ende des Wicklungszyklus wird der Schwanzformer 156 verwendet. Der
Motor 158 wird betätigt, der den Tisch 160 zu einer entsprechenden Höhe anhebt. Die Klemme 110 wird betätigt und bewegt sich zum Wickelkopf
hin. Der Motor 162 wird betätigt und sorgt dafür, daß die Welle 170
ausgefahren wird und am Draht 22 anliegt (Fig. 16).
Der Motor 158 wird aberregt und kehrt in seine Startposition zurück,
wobei er den Draht 22, der um die Welle 170 verläuft,, mitzieht. Im
wesentlichen gleichzeitig wird der Wickelkopf 28 im umgekehrten Sinne aktiviert, für eine einzelne Bogenbewegung, die der Windung E der
Spule entgegengesetzt ist. Dadurch wird der Draht 22 um eine zweite Reibungsbremse 164 gebracht (vergl. Fig. 10) und der Draht 22 ferner
in die Backe 136 der Klemme 110 eingelegt. Die Schneid- und Klemm-Backen
der Klemme 110 werden aktiviert, wobei gleichzeitig der Schwanz 176 der Spule 74 geschnitten und freigegeben wird und ein neues Anschlußende
172 für den Start des nächsten Zyklus geformt und gehalten wird. Die Klemme 110 wird dann in ihre Startposition zurückgezogen und nimmt
den Draht 22 mit. Die Welle 170 kann jederzeit zurückgezogen werden, nachdem der Tisch 160 in seine Startposition zurückkehrt, da dieser
Vorgang dazu dient, die notwendige Länge an ungewiekel tem Draht zu
erhalten, der für das folgende Prüfen und den letztlichen Anschluß
der geformten Spule gebraucht wird.
030036/0737
Claims (5)
- S6 P182 DPatentansprüche' 1. Vorrichtung zum Wickeln von sattelförmigen Spulen aus wenigstens v" einem Einzeldraht, bestehend aus einem Drahtvorrat, einem Wickelkopf, dem Draht vom Vorrat zugeführt wird, einer Drahtspanneinrichtung, die zwischen dem Wickelkopf und dem Vorrat positioniert ist, einem Wickelmustergenerator, der betrieblich mit dem Wickelkopf verbunden ist und spezifizierte, programmierte Bewegung desselben bewirkt und der zwischen dem Wickelkopf und der Spanneinrichtung angeordnet ist; einer Antriebseinrichtung für den Wickelmustergenerator und einer Spulenform, die in eine Wickel station und aus dieser heraus indexierbar ist, die betrieblich-funktional dan Wickelkopf zugeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Antriebseinrichtung für den Wickelmustergenerator aus einem digital angetriebenen Motor mit hohem Drehmoment und geringer Trägheit besteht.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die sattelförmige Spule mehrere Windungen aus wenigstens einem Einzeldraht aufweist und die Spule vordere und rückwärtige gebogene Teile aufweist, die durch im wesentlichen in Längsrichtung verlaufende Teile verbunden sind, und der Wickelmustergenerator eine Einrichtung aufweist, mit der der Wickelkopf nacheinander in bogenförmigen und Längs-Bewegungen bewegt wird, um die Spule in der Form zu formen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, bei der der Wickelmustergenerator eine hohle, im wesentlichen in Längsrichtung verlaufende Welle aufweist, an der der Wickelkopf an einem Ende befestigt ist, wobei die Welle so montiert ist, daß sie eine hin und her gehende Längsbewegung und eine Bogenbewegung ausführen kann, wobei wenigstens ein Einzeldraht durch.../A2 030036/0737die Hohlwelle zugeführt wird, ein Schlitten auf die Welle in der Weise montiert ist, daß er sich hin und her gehend mit der Welle bewegt, die Bogenbewegung der Welle jedoch zuläßt, und für Bewegung sorgende Einrichtung betrieblich mit dem Schlitten verbunden sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei der die für Bewegung sorgende Einrichtung aus einer getriebenen Kette und einer Anzahl kooperierender Kettenzahnräder besteht, die derart im Abstand voneinander angeordnet sind, daß ein Kettenlaufweg definiert wird, ein Glied der Kette einen Schlitten trägt, der mit einer Gleitführung im Schlitten kooperiert, wobei der erstgenannte Schlitten einandergegenüberliegende freilaufende Scheiben an den Enden aufweist, und wobei auf die Welle eine Gewindescheibe montiert ist, um die Drehung der Welle herbeizuführen und ein Seil über die freilaufenden Scheiben und die Gewindescheibe verläuft, dessen Enden in dem letztgenannten Schlitten befestigt sind, so daß eine durch die Kette verursachte Bewegung des letzteren Schlittens in einer Richtung quer zu der Gleitführung eine Längsbewegung der Welle verursacht, und eine von der Kette hervorgerufene Bewegung des letztgenannten Schlittens in einer Richtung längs des Gleitweges eine Drehbewegung der Welle mittels des Seils und der Scheiben verursacht.030036/0737
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1979
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