DE2228162C2 - Vorrichtung zum Abbinden von Kabelsträngen - Google Patents

Vorrichtung zum Abbinden von Kabelsträngen

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DE2228162C2 DE19722228162 DE2228162A DE2228162C2 DE 2228162 C2 DE2228162 C2 DE 2228162C2 DE 19722228162 DE19722228162 DE 19722228162 DE 2228162 A DE2228162 A DE 2228162A DE 2228162 C2 DE2228162 C2 DE 2228162C2
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John T. Utica N.Y. Goodwill
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/012Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables for manufacturing wire harnesses
    • H01B13/01263Tying, wrapping, binding, lacing, strapping or sheathing harnesses
    • H01B13/01272Harness tying apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B27/00Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
    • B65B27/10Bundling rods, sticks, or like elongated objects

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abbinden von Kabelsträngen, mit einer Haltevorrichtung zum Festhalten des Kabelstranges, mit einer an einer Tragvorrichtung angeordneten, zur Aufnahme der zum Abbinden zu verwendenden Schnur oder dgl. dienenden Spule, mit einer Schlingenformvorrichtung zur Bildung einer Schlinge, durch die die Spule Im Verfolg ihrer Bewegungsbahn hindurch tritt, um einen Knoten zu bilden, und mit einer Schnurspannvorrichtung, die nach Durchtreten der Spule durch die Schlinge die Spannungslosigkeit der Schnur beseitigt und den Knoten anzieht.
In der Elektrotechnik ist es allgemein üblich, fertige Leitungsbündel, zum Beispiel In Schaltschränken, Wählergestellen oder dgl. vor oder nach dem Verlegen abzubinden. Hierzu werden mit einer durchgehenden Schnur von Hand in regelmäßigen Abständen Schlingen auf dem betreffenden Kabelstrang gelegt und angezogen, und
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnurspannvorrlchtung einen mit der Spule (34) kuppelbaren (75, 132) Antrieb (74,64,62,61,51, 56, 57, 58) zum Aufwickeln der spannungslosen Abschnitte der Schnur und zum Anziehen des gebildeten Knotens aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschiebekupplung (50, 55, 61, 62, 67, 68) vorgesehen 1st, welche In einer ersten Stellung eine Antriebsverbindung mit der Spulentragvorrichtung (30) herstellt, um die Spule (34) längs Ihrer Bewegungsbahn um den Kabelstrang (45) herumzuführen, und die in einer zweiten Stellung eine Antriebsverbindung zum Antrieb der Spule (34) bildet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Spulentragevorrichtung (30) mit der Längsachse des Kabelstranges (45) mindestens nahezu zusammenfällt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (117) vorgesehen 1st, welche einen freien Abschnitt der Bindeschnur am Kabelstrang (45) festhält, so daß die Schnur von der Spule (34) abläuft und sich beim Durchlaufen der Bewegungsbahn der Spule (34) um den Kabelstrang (45) legt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenlinienförmige Nockenbahn als Nut (100) eines ersten Zylinders (99) ausgebildet 1st, In welch letzterem ein zweiter Zylinder (105) frei verschiebbar angeordnet ist, daß die Nockenrolle (102, 104) mit diesem zweiten Zylinder (105) und mit der Schlingenformvorrichtung (91) verbunden ist, und daß eine Antriebsvorrichtung (108, Fig. 4) zur Verschiebung des zweiten Zylinders (105) relativ zum ersten Zylinder (99) vorgesehen ist, so daß die Nokkenrolle (102, 104) und mit ihr die Schlingenformvorrichtung (91) relativ zum ersten Zylinder (99) in Längsrichtung bewegt und dazuhin verdreht werden, um die Verdrehung der Schlinge zu bewirken.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Spule (34) kuppelbare Antrieb eine drehbare Hülse (75) aufweist, welcher eine Verschiebevorrichtung (75) zugeordnet 1st, um sie in und außer Eingriff mit der Spule (34) zu bringen.
diese Schlingen oder Schlaufen halten dann den Kabel strang zusammen. Die Schnurspannung wird so gewählt, daß man nachträglich noch einzelne Drähte einsetzen oder herausnehmen kann, beispielsweise wenn bei der Montage Leitungen vergessen worden sind.
Das Abbinden solcher Kabelbäume auf diese Weise erfolgt von Hand und ist deshalb sehr lohnintensiv.
Es sind Vorrichtungen zum maschinellen Abbinden von Würsten und zum Umbinden von Rollbraten bekannt. Hierbei wird aber das Abbindematerial nach jeder Bindeschlinge abgeschnitten. Auch gibt es Geräte, mit denen man kurze Drahtstücke um längliche Gegenstände herumlegen und an den Enden verdrillen kann, um einzelne Schlaufen zu bilden. Dies hat sich jedoch für Leitungsbündel oder Kabelstränge nicht als zufriedenstellend erwiesen.
Eine Vorrichtung zum Abbinden von Kabelsträngen
der eingangs genannten Art 1st aus der DE-OS 17 65 524 bekanntgeworden. Bei dem Verfahren, das mit dieser Vorrichtung durchgeführt wird, wird ein Knoten gebildet, dergestalt, daß eine Spule für einen Bindfaden durch eine durch die Vorrichtung gebildete Schlinge hindurchtritt. Daran anschließend wird der Knoten durch eine Schnurspann- oder Knotenspannvorrichtung angezogen. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind jedoch zwei Faden zu verwenden, und zwar ein Bindefaden und ein Trägerfaden. Der Bindefaden wird an einer feststehenden Spule und der Trägerfaden von einer beweglichen Spule abgezogen und beide zusammen werden einander so zugeordnet, daß sie einen Knoten bilden, wobei durch den Bindefaden die Schlinge gebildet wird, durch die die Spule mit dem Trägerfaden hindurchgezogen wird.
In der DE-OS 16 65 568 ist ein Abbindewerkzeug dargestellt, das von Hand oder maschinell betätigbar ist und zwei zangenartig aufeinander zu bewegbare Backen besitzt, die den Kabelstrang umfassen. Die Zangenbakken besitzen im Inneren Nuten, in denen das auf einer getrennt von dem Werkzeug angeordneten Vorratsrolle aufgewickelte Garn zugeführt wird. Der Aufbau dieses Abbindewerkzeuges und die Anordnung der Nuten zur Bildung einer Doppelschlinge sind sehr kompliziert und darüber hinaus müssen für die Herstellung von Schlingen Heizelektroden zur Verschweißung der Knoten und Trennmesser zum Abtrennen von Abbindeschnur vorgesehen sein.
In der DE-PS 9 08 876 ist eine Leitungsverlegung für Schaltanlagen beschrieben, die ein Formbrett besitzt, auf der ein Wagen, der ebenfalls wiederum einen weiteren Wagen besitzt, verschiebbar angeordnet 1st. Der letztere Wagen trägt eine Drahtvorratsrolle, von der der Draht über Rollen durch den Hohlraum der Vorratsrolle abläuft. Diese Anordnung dient nicht zum Abbinden von Kabelsträngen, sondern zur Herstellung von Draht überhaupt. Im Endeffekt wird eine Abbindeschnur schrauben- oder spiralförmig um das hergestellte Leiterbündel herumgeführt, wobei eine Verknotung der Schnur nicht erzeugt wird.
Ausgehend von der Vorrichtung gemäß der DE-OS 17 65 524 ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach im Aufbau und zuverlässig in der Wirkungswelse ist und bei der lediglich eine einzige Schnur zur Knotenbildung erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Spule mittels der Tragvorrichtung um den Kabelstiatig herumführbar 1st, wobei die aus der Spule kommende Bindeschnur sich um den Kabelstrang herumlegt, und daß die Schlingenformvorrichtung bezogen auf den Kabelstrang gesteuert verstellbar ist, derart, daß sie sich zu Beginn des Abbindevorganges zwischen dem Kabelstrang und der Bewegungsbahn der Mittelachse der Spule befindet, wobei die Schnur bei der Bewegung der Spule um den Kabelstrang auf die Schlingenformvorrichtung zu liegen kommt, und daß sie von der Ausgangsstelle vom Kabelstrang weg bewegbar ist, um die Schlinge In der Schnur zu bilden.
Der Kabelstrang oder dergleichen wird also durch die Backen an der gewünschten Stelle, an der abgebunden werden soll, festgehalten, und die Spule mit der Schnur wird um den Kabelstrang herumgeführt, so daß die aus der Spule kommende Schnur um den Kabelstrang herumgelegt wird. Gleichzeitig wird die Schnur auf die Schlingenformvorrichtung gelegt, die sich in der Nähe des Kabelstranges und im Wege der Schnur befindet. Während dann die Schnur welter um den Kabelstrang herumgeführt wird, wird die Schlingenformvorrichtung angehoben und gleichzeitig um 270° gedreht, wodurch die Schnur zu einer Schlinge geformt und am unteren Ende dieser Schlinge verdrillt oder verdreht wird. Am s Ende der Drehung der Schlingenformvorrichtung ist die Schlinge so angeordnet, daß sich ihre öffnung im Wege der umlaufenden Spule befindet. Die Spule durchläuft dann die Schlinge und bildet mit der Schnur einen losen Knoten.
Nach dem Durchlaufen der Schlinge wird die Spule ein kurzes Stück weiterbewegt und dann angehalten. An dieser Stelle wird die Spule vom Antrieb für die Umlaufbewegung getrennt und so angetrieben, daß überschüssige Schnur auf sie zurückgewickelt und der Knoten am Kabelstrang angezogen wird, nachdem die Schnur inzwischen von der Schlingenformvorrichtung freigegeben wurde. Nach dem Anziehen des Knotens wird entweder der Kabelstrang zur nächsten Abbindestelle vorgeschoben oder der Kabelstrang bleibt stehen und die Bindevorrichtung wird relativ zu ihm bewegt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung, die zur Vereinfachung der Knotenbildung mit beitragen, sind aus den Unteransprüchen 2 bis 11 ersichtlich.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt 1st, soll die Erfindung näher erläutert und beschrieben werden. Es zeigen:
Flg. 1 eine Vorderansicht einer Kabelbindevorrichtung nach der Erfindung, deren Elemente zum Teil im Schnitt dargestellt ^lnd,
Fig. IA eine raumblldllche Darstellung eines Kabelstrangs, der mittels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zusammengebunden worden ist, F1 g. 2 eine Seltenansicht der Vorrichtung nach F1 g. 1, gesehen von links,
Fig. 3 eine ebensolche Seitenansicht, gesehen von rechts,
Flg. 4 einen Vertikalschnitt durch den Arbeitszylinder zum Betätigen der Schlingenformvorrichtung,
Flg. 5 ein Schaubild zur Darstellung der Umlaufbewegung der Spule relativ zum Kabelstrang,
F1 g. 6 eine teilweise Vorderansicht nach der Art von Fig. 1 und ebenfalls teilweise im Schnitt dargestellt; diese Darstellung zeigt die Vorrichtung in der Stellung, bei der in der Bindeschnur eine Schleife gebildet ist,
Fig. 7 eine Draufsicht von oben auf die Maschine, wobei der Deutlichkeit halber Teile weggebrochen dargestellt sind,
F1 g. 8 einen vergrößerten Querschnitt durch die Spule, Fig.9 und 10 vergrößerte Schnittdarstellungen eines Teiles der Knotenanziehvorrichtung, wobei die mit der Spule verbindbare Welle In der nicht wirksamen bzw. in der wirksamen Stellung dargestellt 1st, Fi g. 11 bis 13 eine vergrößerte Draufsicht, eine vergrößerte Seitenansicht und eine vergrößerte Vorderansicht der Schlingenformvorrichtung,
Fig. 14 eine vergrößerte Draufsicht von oben auf die Schlingenformvorrichtung in ihrer ausgefahrenen Stellung,
Flg. 15 eine vergrößerte teilweise Seitenansicht des Spreizglieds der Schlingenformvorrichtung.
In den Fl g. 1 bis 3 ist mit 20 eine in geeigneter Weise abgestutzte Grundplatte bezeichnet, auf der die Teile der Vorrichtung angeordnet sind. An der Unterseite der Platte 20 ist ein Stützarm 21 und an dessen unterem Ende ein mit ihm einstückiger, nach innen ragender Ansatz 22 vorgesehen. Eine nach unten hängende Tra-
geplatte 24 für den abzubindenden Kabelstrang 45 (Flg. IA) und für eine Spule hat eine Mittelöffnung 25 und 1st am inneren Ende des Ansatzes 22 befestigt. Die Platte 24 ist horizontal in zwei trennbare Hälften oder Backen 24a und 24b unterteilt, wie das am deutlichsten Fig. 2 zeigt.
Die Platte 24 1st mit einem nach innen ragenden Flansch 26 versehen, der ihre Mittelöffnung 25 umgibt; ein ebenfalls aus zwei Hälften bestehendes Zahnrad 27 1st auf diesem Flansch 26 drehbar angeordnet. Eine an der to Platte 24 z. B. mittels Stiften 29 befestigte Platte 28 hält die Hälften des Zahnrads 27 am Flansch 26 fest. Eine etwa kreisförmige, als Tragevorrichtung für eine Spule 34 dienende Spulenträgerplatte 30 1st ebenfalls am Flansch
26 drehbar befestigt und mittels Stiften 31 am Zahnrad ts
27 befestigt. Die Spulenträgerplatte 30 besteht ebenfalls aus zwei Hälften, welche jeweils an der zugeordneten Zahnradhälfte 27 befestigt sind.
Die Spulenträgerplatte 30 1st mit einem radialen Vorsprung 32 versehen, der einen Zylinder 33 trägt, auf wel- ehern die Spule 34 angeordnet 1st. Eine Welle 35 Im Zylinder 33 ragt in die Mittelausnehmung der Spule 34 und wird dort durch Kugelrasten 36 festgehalten. Die Welle 35 1st axial relativ zum Zylinder 33 verschiebbar und wird normalerweise durch eine Feder 37 in Ihre nach außen ragende Lage gedrückt. Bei dieser Anordnung ist die Spule 34 durch ihre Verbindung mit dem Zahnrad 27 um die Mittellinie der öffnung 25 der Trageplatte 24 drehbar.
Die beiden Hälften der Trageplatte 24 sind bei 38 aneinander angelenkt, und Ihre untere Hälfte oder Bakken IAb (Flg. 2) hat einen Hebelarm 39, der mittels einer Stlft-Langloch-Verblndung 40 mit dem Ende des Kolbens 41 eines Pneumatikzylinders 42 verbunden Ist, welch letzterer an dem festen oberen Backen 24a hefestigt ist. Wird über den Anschluß 44 dem Zylinder 42 Druckluft zugeführt, so wird der Kolben 41 in die Lage nach Flg. 2 ausgefahren, um die Backen 24a und 246 In Schließstellung zu halten. Wird die Druckluft aus dem Zylinder 42 abgelassen, so bewegt sich der Kolben 41 nach rechts und verschwenkt den Arm 39 Im Uhrzeigersinn, so daß der untere Backen IAb in seine Offenstellung bewegt wird, die In Flg. 2 mit gestrichelten Linien eingezeichnet 1st. In dieser Stellung kann der Kabelstrang 45 (Flg. IA) in der Mitte der öffnung der Trageplatte 24 angeordnet werden; dann wird wieder Druckluft In den Zylinder 42 eingelassen, um die Backen 24a und IAb zu schließen.
Das Zahnrad 27 kämmt mit einem Ritzel 46 am freien Ende einer Im Ansatz 22 gelagerten Welle 47, deren anderes Ende ein Kettenrad 48 trägt, welches z. B. über eine Rollenkette 49a (Fig. 2) mit einem Kettenrad 49 In Antriebsverbindung steht. Das Kettenrad 49 (Flg. 1, 2, 7) 1st Teil einer auf der Oberseite der Grundplatte 20 angeordneten Kupplungsanordnung und ist einstückig mit einer Hälfte 50 einer Zahnkupplung ausgebildet. Die Kupplungshälfte 50 1st auf einer Welle 51 frei verschiebbar, welch letztere an ihren Enden In den Seitenwänden 52 eines an der Grundplatte 20 befestigten, U-förmlgen Formstücks 54 gelagert 1st.
Die Kupplungshälfte 50 1st zum Eingriff mit einer entsprechenden Kupplungshälfte 55 ausgebildet, welche auf der Welle 51 verschiebbar ist, aber mit Ihr drehfest, nämlich durch einen Kell, verbunden ist. Ein Zahnrad 56 (Fig. 7) ist auf der Welle 51 befestigt und wird von einem Ritzel 57 auf der Welle eines reversierbaren pneumatischen Motors 58 angetrieben, welch letzterer auf einer rückwärtigen Verlängerung 59 der oberen Wand 60 des Formstücks 54 angeordnet Ist.
Am rechten Ende der Welle 51, bezogen auf Fig. 7, befindet sich ein zweites Paar von Kupplungshälften 61 und 62, von denen die eine Hälfte 61 frei auf der Welle 51 angeordnet und einstückig mit einem Kettenrad 64 ausgebildet 1st, während die andere Hälfte verschiebbar aber drehfest (wie die Kupplungshälfte 55) auf der Welle 51 angeordnet 1st. Die antreibenden Kupplungshälften 55 und 62 werden In der von Ihren zugehörigen Hälften getrennten Neutralstellung durch Federn 65 auf der Welle 51 gehalten, aber jede von beiden Hälften kann mittels einer Verschiebegabel 67, die mit den Hälften 55, 62 In Wirkverbindung stehende, nach rückwärts ragende Arme 68 hat, In Eingriff gebracht werden. Die Gabel 67 1st am freien Ende der Kolbenstange 69 eines pneumatischen Zylinders 70 angeordnet, welch letzterer auf einem Fortsatz 71 an der Vorderseite der oberen Wand 60 des Formstücks 54 angeordnet ist.
Das Kettenrad 64 ist, z. B. mittels einer Rollenkette 72 (Flg. 3) mit einem Kettenrad 74 (Flg. 9, 10) verbunden, welch letzteres verschiebbar auf einer Hülse oder Hohlwelle 75 angeordnet und drehfest mit dieser verbunden 1st. Die Hülse 75 stellt einen Teil einer Knotenanziehvorrichtung dar, deren Wirkungsweise im folgenden beschrieben werden wird; sie ist frei verschiebbar In miteinander fluchtenden, horizontalen Ausnehmungen 76 zweier im Abstand voneinander angeordneter Schenkel 77. Die Schenkel 77 ragen, wie das Fig. 2 klar zeigt, unter einem schrägen Winkel von einem Stützglied 78 (vgl. Flg. 1) nach unten, welch letzteres an der Unterseite der Grundplatte 20 befestigt 1st. Wie die Flg. 7, 9 und 10 zeigen, ist das Kettenrad 74 zwischen den beiden Schenkeln 77 auf der Hülse 75 angeordnet.
Eine Welle 79 ist in einer Ausnehmung 80 der Hülse 75 verschiebbar angeordnet und an ihrem äußeren Ende mit einer Welle 81 verbunden, welche durch eine Verbindungsöffnung 82 verringerten Durchmessers an der Hülse 75 nach außen ragt. Das äußere Ende der Welle 81 ist mit einem Ende eines Gelenkstücks 83 (Flg. 1, 3) verbunden, dessen anderes Ende mit der Kolbenstange 84 eines pneumatischen Zylinders 85 verbunden ist, der auf dem Stützglied 78 angeordnet ist. Eine am Stützglied 78 befestigte und von diesem wegragende Führungsstange 76 1st mittels eines Schiebesitzes mit einer Ausnehmung 87 des Verbindungsgelenks 83 verbunden, und zwar zwischen dessen Verbindungen mit der Welle 81 und der Kolbenstange 84. Eine Feder 881st auf der Welle 81 zwischen einer Mutter 89 am einen Ende der Hülse 75 und einer Einstellmutter 90 im Bereich des Verbindungsgelenks 83 angeordnet.
Wie die Fig. 1 und 3 am klarsten zeigen, ist eine Schllngenformvorrlchtung 91 anfänglich so angeordnet, daß sie sich oberhalb des von den Backen 24a und IAb gehaltenen Kabelstrangs, aber unterhalb der Spule 34 befindet, wenn sich letztere um den Kabelstrang bewegt. Eine bogenförmige Nut 92 am Inneren Ende der Schllngenformvorrlchtung 91 1st vertikal ausgerichtet mit der vertikalen Mittellinie der Spule 34, so daß die auf der Spule 34 angeordnete Bindeschnur In diese Nut 92 gelegt wird, wenn sich die Spule 34 um sie herum auf ihrer Umlaufbahn bewegt.
Die Schllngenformvorrichtung 91 ist an einer Gelenkstelle 94 am unteren Ende einer Stange 95 angelenkt, welche sich durch einen Ausschnitt 96 (Fig. 7) der Grundplatte 20 nach oben erstreckt und dort (oberhalb der Grundplatte 20) frei verschiebbar ein Führungsglied 97 durchdringt und In einer Ausnehmung eines zweiten Führungsglieds 98 befestigt 1st. Die Führungsglieder 97
und 98 umgeben frei verschiebbar einen im folgenden auch als ersten Zylinder bezeichneten Nockenzylinder 99, welcher fest mit der Grundplatte 20 verbunden 1st und eine nutartige, schraubenllnlenförmlge Nockenbahn 100 aufweist, welche, bezogen auf Flg. 1, auf der Rückseite des Zylinders 99 am unteren Ende beginnt und um diesen herum eine schraubenllnlenförmige Bahn um 270° nach rechts bildet, wo diese Bahn 100 in einem vertikalen Abstand 101 (vgl. Fig. 1 und 3) endet.
Das Führungsglied 98 1st auf seiner Innenseite mit einem zylindrischen Ansatz 102 (Flg.4) versehen, welcher in die Nockenbahn 100 ragt, als Nockenrolle dient, und zu diesem Zweck mit einer Rolle 104 versehen ist, um die Reibung zwischen den Kanten der Nockenbahn 100 und dem Ansatz 102 zu verringern. Innerhalb des Nockenzylinders 99 befindet sich ein zweiter Zylinder 1OS mit geschlossenen Enden; der Ansatz 102 hat einen Inneren Fortsatz 106, welcher wie In Fig. 4 dargestellt In diesen Zylinder 105 eingeschraubt 1st. Eine Stange 107 mit einer O-Rlng-Dichtung durchdringt eine öffnung am unteren Ende des Zylinders 105 und geht oben in einen Kolben 108 über, welcher das Zylinderinnere in zwei Abschnitte aufteilt. Die Stange 107 ist mit ihrem unteren finde an der Grundplatte 20 befestigt, so daß der Kolben 108 ebenfalls feststeht.
Der zweite, innere Zylinder 105 1st oben mit einem Anschluß 109 (Fig. 1) für einen Druckluftschlauch versehen. Dieser Anschluß steht mit einem Durchlaß HO (F 1 g. 4) in Verbindung, so daß Luft In denjenigen Abschnitt des Zylinders 105 eingeleitet werden kann, der oberhalb des Kolbens 108 liegt. In ähnlicher Welse hat das Führungsglied 98 einen Druckluftanschluß 111, welcher mit einem Durchlaß 112 Im Ansatz 102 und dessen Fortsatz 1Oi In Verbindung steht, um Luft in den Zylinderabschnitt unterhalb des Kolbens 108 einleiten zu können. Bei einer solchen Anordnung bewirkt das Einleiten von Druckluft in den Zylinderabschnitt oberhalb des Kolbens 108, daß der Zylinder 105 hochfährt, da ja der Kolben 108 feststeht. Befindet sich umgekehrt der Zylinder 105 in setner ausgefahrenen Stellung, so bewirkt Luft, welche durch den Anschluß 111 des Fühnungsglledes 98 eingeleitet wird, daß der Zylinder 105 zurück nach unten fährt.
Wenn der Zylinder 105 nach oben gepreßt wird, nimmt er das Führungsglied 98 mit, und dessen Ansatz 102 und Rolle 104 folgen der schraubenllnienförmlgen Nockenbahn 100 im festen Nockenzylinder 99, so daß sich der innere Zylinder 105 und das Füheungsglied 98 bei ihrer Anhebung um 270° drehen.
Infolgedessen bewegt sich die Schllngerrformvorrichtung 91 am unteren Ende der Stange 95 von ihrer in den Flg. 1 und 3 dargestellten Ausgangsstellung in Ihre in den Fi g. 2 und 6 dargestellte angehobene und gedrehte Stellung.
Die beschriebene Kabelbindevorrichtung arbeitet wie folgt: Zunächst wird der pneumatische Zylinder 42 betätigt, um den unteren Backen 24b zu öffnen, und das Ende eines Kabelstrangs 45 wird zwischen die Backen 24 gelegt, wonach der Zylinder 42 erneut betätigt wird, um die Backen 24 zu schließen und den Kabelstrang 45 für den Bindevorgang festzuhalten. Wie in Flg. IA dargestellt, weist der Kabelstrang 45 mehrere gebündelte Leitungen 114 auf; selbstverständlich kann aber die erfindungsgemäße Vorrichtung auch dazu verwendet werden, andere längliche Gegenstände abzubinden.
Das nicht dargestellte Bindematerial wird auf die Spule 34 gewickelt, welche aus zwei zusammenpassenden Hälften 34a, 34b besteht, die an einer Stelle des Umfangs der Spule eine bügelartige Vorrichtung 115 (Fig. 6 und 8) aufweisen. Das Bindematerial wird durch diese bügelartige Vorrichtung 115 auf der vertikalen Mittellinie der Spule 34 herausgelassen, so daß es mit der Nut 92 in der Schlingenformvorrichtung 91 ausgerichtet ist.
Zu Beginn wird das Bindematerial, wofür man bei einem abzubindenden Kabelstrang vorzugsweise gewachste Nylonschnur verwendet, aus der Spule 34 gezogen und der erste Abbindeknoten 116 am Ende des Kabel- Strangs wird von Hand gelegt. Dann wird der Kabelstrang um eine bestimmte Strecke vorgeschoben, und zwar bis zu der Stelle, an der die nächste Schlinge gelegt werden soll. Die Schnur, welche beim Vorschub längs des Kabels in dessen Längsrichtung mitgefolgt war, erstreckt sich
is nun von der Kabeloberfläche durch eine Aussparung 117 in einem oberen Fortsatz des Flanschs 26 zur Spule 34, wobei die Aussparung 117 dazu dient, die Schnur an derjenigen Stelle am Kabel zu halten, an der die Schlinge oder Schlaufe gelegt werden soll. Zu diesem Zeitpunkt ist die Spule 34 ungefähr 55° vor der vertikalen Mittellinie der Spulentragplatte 30 angeordnet, wie das Fig. 2 zeigt und wie es in Flg. 3 durch den Punkt 118 angedeutet ist. Die Ausgangsstellung der Spule 34 ist auch in dem Schaubild nach Flg. 5 dargestellt, welches den Weg der
Spule 34 beim Legen einer Schlinge oder Schlaufe zeigt.
Wenn sich die Spule 34 also in ihrer Ausgangsstellung
befindet, wird der pneumatische Motor 58 betätigt und, dreht über das Ritzel 57 und das Zahnrad 56 die Welle
51. Gleichzeitig wird die Verschiebegabel 67 mittels des pneumatischen Zylinders 70 nach links, bezogen auf Fig. 7, bewegt, um die Kupplungshälften 50 und 55 zum Eingriff zu bringen. Dies leitet eine Drehung der Spulen tragplatte 30 ein, und zwar über die Kettenräder 48, 49 und die Zahnräder 46 und 27, und die Spule 34 fängt an, sich Im Uhrzeigersinn, bezogen auf die Fi g. 3 und 5, also von der rechten Seite der Vorrichtung aus gesehen, um den Kabelstrang zu bewegen. Zu Beginn der Umlaufbewegung der Spule 34 befindet sich die Schlingenformvorrichtung 91 in ihrer unteren Stellung zwischen dem Kabelstrang und dem Bewegungsweg der Spule 34, wobei die bogenförmige Nut 92 der Vorrichtung 91 mit der Schnur ausgerichtet ist, die von der Spule 34 abläuft, vgl.
die Fig. 1 und 3.
Wenn die Spule 34 umläuft, legt sie die Bindeschnur In die Nut 92 der Schlingenformvorrichtung 91, und wenn sie etwa den halben Weg um den Kabelstrang umgelaufen ist und an der Schlingenformvorrichtung 91 richtig vorbei ist, und zwar etwa bis zu dem Punkt 119 der Fig. 5, so wird ein (nicht dargestelltes) Luftventil betätigt und läßt Druckluft in denjenigen Abschnitt des Zylinders 105 einströmen, der oberhalb des Kolbens 108 liegt. Hierdurch wird die Schlingenformvorrichtung 91 angehoben und um 270P in diejenige Stellung gedreht, die in den Flg. 2 und 6 dargestellt ist. Der vertikale Abschnitt 101 am oberen Ende der Nockenbahn 100 gewährleistet, daß die Schlingenformvorrichtung 91 am Ende ihrer Drehbewegung so hoch angehoben ist, daß sie sich oberhalb der Spule 34 befindet, wenn diese sich weiter um den Kabelstrang herumbewegt. Infolge Ihrer Breite (vgl. Fig. 11) bildet die Schlingenformvorrichtung 91 eine Schlinge oder Schlaufe In der Schnur und verdreht gleichzeitig die Schnur im Bereich der Aussparung 117 des Flanschs 26, wie das am deutlichsten Fig. 6 zeigt. Die Schiingenöffnung wird der Spule 34 dargebo ten, und diese durchläuft die Schiingenöffnung an der Oberseite Ihres Drehwegs, also beim Winkel 0° in Fig. 5, und bildet somit einen losen Knoten In der Schnur. Die Schlingenformvorrichtung 91, die in den Fig. 11
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bis 14 näher dargestellt ist, ist bei der dargestellten Ausführungsform eine dreiteilige Konstruktion mit einer Grundplatte 120 und zwei zusammenpassenden Schieberteilen 121a, 1216, welche über der Platte 120 liegen und mit dieser über Kopfbolzen 122 verbunden sind, die sich s von der Platte 120 durch Schlitze 124 der Schieberteile 121 erstrecken. Die Platte 120 hat einen Querschlitz 125, und die inneren Kanten der Schieberteile weisen gegenüberliegende, rechteckförmlge Aussparungen 126 auf, die mit dem Querschlitz 125 übereinstimmen, vgl. Fig. 11 und 14. Die Grundplatte 120 weist ferner ein schmaleres , rückwärtiges Teil 127 auf, welches sich von der Verbindungsstelle 94 der Platte 120 mit der Stange 95 nach hinten erstreckt. Der Zweck dieser Maßnahme wird im folgenden noch beschrieben.
Wenn die Schltngenformvorrichtung 91, wie in Fig. 6 dargestellt, eine Schlinge oder Schlaufe in der Schnur gebildet hat, können die Schieberteile 121a, 121* gespreizt werden, um sicherzustellen, daß die Schiinge oder Schlaufe groß genug wird, damit die Spule 34 durch sie hindurch kann. Zum Spreizen dient ein Kell- oder Spreizglied 128, das in Fig. 15 stark vergrößert dargestellt 1st. Dieses Kellglied 128 wird nach unten in die Aussparungen 126 der Schieberteile 121 gedrückt, um diese in der in Flg. 14 dargestellten Weise auseinanderzudrücken. Das Keilglied 128 ist in der Vorrichtung oberhalb der Schllngenformvorrichtung 91 in seiner angehobenen Stellung angeordnet; aus Gründen der Übersichtlichkeit 1st dies nicht welter dargestellt. Zwischen zwei Paaren von nach oben ragenden Laschen 130 an den Schieberteilen 121 erstrecken sich Zugfedern 129 (nur In Flg. 13 dargestellt), welche normalerweise diese Schieberteile zusammenhalten.
Nachdem die Spule 34 die Schlinge durchlaufen hat, setzt sie Ihre Bewegung im Uhrzeigersinn um weitere ca. 55°, gerechnet von der 0°-Stellung fort, vgl. die Fig. 3 und 5, wobei sie die Lage 131 nach Flg. S erreicht. Dies bringt ihre Mittelöffnung zum Fluchten mit der Welle 79 in der Hülse 75 auf der rechten Seite der Vorrichtung, vgl. die Flg. 1, 3 und 6. Zu diesem Zeltpunkt wird die Verschiebegabel 67 durch den pneumatischen Zylinder 70 nach rechts, bezogen auf Fig. 7, bewegt, was den Antrieb der Spulentragplatte 30 unterbricht und andererseits durch das Kuppeln der Kupplungshälften 61, 62 den Antrieb auf das Kettenrad 74 überführt, wodurch die Hülse 75 sich zu drehen beginnt. Sobald der Antrieb von der linken auf die rechte Seite der Vorrichtung verlagert 1st, wird der pneumatische Zylinder 85 auf dem Stützglied 78 (Flg. 6) betätigt, um seine Kolbenstange 84 einzuziehen und das Verbindungsgelenk 83 nach links zu so führen.
Wie die Flg. 6, 9 und 10 am besten zeigen, wird bei der Linksbewegung des Verbindungsgelenks 83 die Hülse 75, welche ein mit einer Schulter versehenes inneres Ende hat, zum Eingriff mit einem mit Nuten versehenen Vorsprung 132 gebracht, der die Mittelöffnung der Spule 34 umgibt, wodurch die angetriebene Hülse 75 auch die Spule 34 In Umdrehung versetzt. Gleichzeitig wird die innere Welle 79 in die Mittelöffnung der Spule 34 gepreßt und drückt die Welle 35 zurück In den Zylinder 33, vgl. z. B. die Fi g. 1 und 6. Bei dieser Antriebsverbindung dreht sich also die Spule 34, nimmt die überschüssige Bindeschnur auf und zieht den Knoten am Kabelstrang an. Die von der Spule 34 ausgeübte Spannung und damit die Festigkeit von Schlinge und Knoten, können es durch Verstellen der Mutter 90 (Flg. 1 rechts unten) einreguliert werden. Hierbei wird die Kraft der Feder 88 verändert. -
Nachdem also die Spule 34 genügend verdreht worden 1st, um die gewünschte Festigkeit von Schlinge und Knoten zu erhalten, wirken der Vorsprung 132 und das Ende der Hülse 75 als Rutschkupplung, und es wird keine weitere Drehbewegung auf die Spule 34 übertragen.
Damit die Spule 34 überschüssige Bindeschnur aufnehmen und den Knoten anziehen kann, muß die Schnur aus der Nut 92 der Schllngenformvorrichtung 91 herausgezogen werden, und dies wird erleichtert durch einen (nicht dargestellten) Luftsensor, welcher bewirkt, daß ein Stift 134 (Fig. 1 und 2), der normalerweise gegen das rückwärtige Teil 127 der Schllngenformvorrichtung 91 anliegt, zurückgezogen wird. Dann kann das Innere, mit der Nut 92 versehene Ende der Schllngenformvorrichtung 91 durch sein eigenes Gewicht nach vorne herunterkippen, wonach die Schnur leicht aus der Nut 92 herausgezogen werden kann. Der Stift 134 wird In einen pneumatischen Zylinder 135 zurückgezogen, welch letzterer eine Abstützung 136 (Flg. 1 und 2) aufweist, die oberhalb der Gelenkverbindung mit der Schllngenformvorrichtung 91 auf die Stange 95 aufgeschraubt ist. Das Zurückziehen des Stifts 134 erfolgt gleichzeitig wie die Verschiebung der Hülse 75 zur Anlage gegen die Spule 34.
Nachdem der Knoten in der Schnur in der beschriebenen Welse angezogen worden ist, wird der pneumatische Zylinder 85 betätigt, um das Verbindungsgelenk 83 nach rechts zurückzuschieben, wobei die Hülse 75 und die Welle 79 von der Spule 34 getrennt werden und die Welle 35 unter der Wirkung der Feder 37 wieder in die Spule 34 eintreten kann. Sogleich danach wird der pneumatische Zylinder 70 betätigt, um die Verschiebegabel 67 nach links zurückzuführen und dadurch die Kupplungshälften 61, 62 auszukuppeln und die Kupplungshälften 50, 55 einzukuppeln. Gleichzeitig wird der pneumatische Motor 58 reversiert, und hierdurch wird die Spulentrageplatte 30 und mit ihr die Spule 34 In die Ausgangslage (vgl. Flg. 5) zurückgebracht. Dort wird der pneumatische Motor 58 angehalten und dann für den nächsten Bindevorgang erneut reversiert.
Befindet sich die Spule 34 wieder In Ihrer Ausgangslage und die Antriebsvorrichtung steht still, so wird der untere Backen 24* geöffnet, so daß der Kabelstrang 45 automatisch oder von Hand vorgeschoben werden kann zu einer Stelle, an der die nächste Schlinge gezogen werden soll. Umgekehrt kann auch der Kabelstrang festgehalten und die Bindevorrichtung relativ zu ihm bewegt werden, z. B. indem man die Bindevorrichtung verschiebbar auf einem (nicht dargestellten) länglichen Tragearm anordnet. Der zeitliche Ablauf und die Betätigung der verschiedenen Vorgänge bei den einzelnen Bindezyklen erfolgt über bekannte Programmsteuerglieder und In bevorzugter Welse mittels pneumatischer Füllvorrichtungen und pneumatischer Schalter, und der Ablauf der Vorgänge kann falls gewünscht auf einem Rechner programmiert und von diesem gesteuert werden.
Durch die vorliegende Erfindung erhält man also eine sehr vorteilhafte Bindevorrichtung, welche Kabelstränge o. dgl. sehr rasch abbinden kann, und zwar mit durchgehend gleichbleibender Spannung, bedingt durch die Feder 88, und mit einer wesentlichen Ersparnis an Arbeitskosten. Dabei sind Im Rahmen des allgemeinen Erfindungsgedankens der vorliegenden Erfindung viele weitere Ausführungsformen möglich.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Abbinden von Kabelsträgen, mit einer Haltevorrichtung zum Festhalten des Kabelstranges, mit einer an einer Tragvorrichtung angeordneten, zur Aufnahme der zum Abbinden zu verwendenden Schnur oder dgl. dienenden Spule, mit einer Schllngenformvorrlchtung zur Bildung einer Schlinge, durch die die Spule Im Verfolg Ihrer Bewegungsbahn to hindurch tritt, um einen Knoten zu bilden, und mit einer Schnurspannvorrichtung, die nach Durchtreten der Spule durch die Schlinge die Spannungslosigkeit der Schnur beseitigt und den Knoten anzieht, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule (34) mittels der Tragvorrichtung (30) um den Kabelstrang (45) herumführbar 1st, wobei die aus der Spule kommende Bindeschnur sich um den Kabelstrang herumlegt, und daß die Schllngenformvorrichtung (91) bezogen auf den Kabelstrang gesteuert verstellbar 1st, derart, daß sie sich zu Beginn des Abbindevorganges zwischen dem Kabelstrang und der Bewegungsbahn der Mittelachse der Spule befindet, wobei die Schnur bei der Bewegung der Spule um den Kabelstrang auf die Schllngenformvorrlchtung zu liegen kommt, und daß sie von der Ausgangsstelle vom Kabelstrang weg bewegbar 1st, um die Schlinge in der Schnur zu bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (24a, 24b) zum Halten des Kabelstranges (45) offenbar 1st.
3. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingenformvorrlchtung (91) von einer Vorrichtung (99,100,102,105, 108) gesteuert verstellbar 1st, die die Schllngenformvorrlchtung von dem Kabelstrang (45) weg und wieder auf ihn zu bewegt und in eine Drehbewegung versetzt, wodurch die Schiingenebene senkrecht zur Bewegungsrichtung der Spule verläuft.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Steuerung der Schlingenformvorrichtung eine schraubenförmige Nockenbahn (100) aufweist, welche mit einer Nockenrolle (102, 104) oder dgl. zusammenwirkt, wobei die Nockenrolle in Wirkverbindung (98, 95) mit der Schllngenformvorrlchtung (91) steht.
5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulentragvorrlchtung (30) als Teil der Haltevorrichtung (24) für den Kabelstrang (45) ausgebildet ist.
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