DE9316599U1 - Anordnung zum Ordnen und Binden eines langgestreckten Gegenstands, insbesondere eines Kabelbaums - Google Patents

Anordnung zum Ordnen und Binden eines langgestreckten Gegenstands, insbesondere eines Kabelbaums

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    • B65B27/00Bundling particular articles presenting special problems using string, wire, or narrow tape or band; Baling fibrous material, e.g. peat, not otherwise provided for
    • B65B27/10Bundling rods, sticks, or like elongated objects

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Description

Anordnung zum Ordnen und Binden eines langgestreckten Gegenstands, insbesondere eines Kabelbaums
Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Anordnung weist eine Ordnungsvorrichtung auf, mit deren Hilfe der zu bindende Gegenstand in einer zum Binden bereiten Lage geordnet wird. Im Falle eines Kabelbaums ist diese Ordnungsvorrichtung der sogenannte Legetisch, auf dem die Kabel mittels am Legetisch angeordneter Halter zusammengelegt werden. Die Anordnung weist ferner eine Bindevorrichtung zum Umschlingen und Binden des Gegenstands mit einem Band auf. Das Umschlingen geschieht mittels einer Umschlingungsführung, das Binden mit einer Einrichtung zum Spannen und Verbinden der Bandenden. Die Umschlingungsführung führt das beispielsweise aus einem Vorratsmagazin austretende Band um den Gegenstand herum. Das Band wird dann gespannt und seine Enden werden mittels eines Schlosses miteinander verbunden.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (PCT/EP 92/00988) wird ein Teil der Umschlingungsführung von den Haltern des Legebretts gebildet, während die Einrichtung zum Spannen und
Dresdner Bank AG Hamburg 04 030 448 00 (BLZ 200 800 00) Postgiro Hamburg 1476 07-200 (BLZ 200 100 20)
Verschließen des Bands in einem Werkzeug untergebracht ist, das mit den Haltern zur Vervollständigung der Umschlingungsführung kuppelbar ist. Die Halter sind oben offen, um für den Bindevorgang zugänglich zu sein. Dies hat den Nachteil, daß die eingelegten Kabel aufgrund ihrer zufälligen Eigenspannung nach oben entweichen können und deshalb zusätzlich neben den Haltern noch bekannte Klammern (US-A 4 029 277) vorgesehen werden müssen. Dies erschwert den Legevorgang.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Halter wenigstens einen die Öffnung des Aufnahmeraums nachgiebig verschließenden Klammerfinger aufweisen, der einen Teil der Umschlingungsführung bildet und mittels vom Werkzeug gesteuerten Antriebs aus der Öffnung zurückziehbar ist.
Der Klammerfinger befindet sich seiner Aufgabe gemäß zumindest teilweise oberhalb des in den Halter eingelegten und zu bindenden Gegenstands, in der Öffnung des Aufnahmeraums des Halters. Wenn er sich noch während des Bindevorgangs an dieser Stelle befindet, verhindert oder erschwert er die Annäherung des Gegenstands an das Werkzeug. Diese Annäherung ist aber erforderlich, weil andernfalls keine stramme Bindung entstehen kann. Dieses Problem wird dadurch gelöst, daß der Klammerfinger während des BindesVorgangs aus der Öffnung des Halters zurückgezogen wird.
Bei Verwendung eines Halters als Teil der Umschlingungsführung muß zwischen derjenigen Stelle des Werkzeugs, von der das Band seinen Ausgang nimmt und zu der es wieder zurückkehren muß und an der sich gewöhnlich das die Enden des Bands verbindende Schloß befindet, ein Abstand überbrückt werden, in welchem das Band korrekt geführt werden muß. In diesem Bereich ist die Führung besonders kritisch, weil einerseits das Band korrekt in die im Halter vorgesehene Führung eingeschoben werden muß und andererseits das aus der Halterführung zum Werkzeug zurückkommende Band genau in eine sehr kleine Öffnung des Werkzeugs oder des zum Halten des Bandendes bestimmten
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Schlosses eindringen muß. Während im Bereich des Halters das Band lediglich eine Biegung in einem und demselben Krümmungssinne erleidet und deshalb eine lediglich außerhalb des Bandes befindliche Führungsfläche ausreicht, die von dem Boden einer Führungsnut gebildet wird, muß das Band in demjenigen Bereich, in welchem es aus dem Werkzeug austritt und in das Werkzeug wieder eintritt, auch eine Biegung im entgegengesetzten Sinne durchführen, was ohne eine innerhalb der vom Band durchlaufenen Schleife liegenden Führungsfläche schwer zu verwirklichen ist. Eine solche innerhalb der Bandschleife liegende Führungsfläche ist jedoch problematisch, weil sie beim Spannen des Bandes nicht eingeschlossen werden darf. Der Erfindung liegt daher der weitere Lösungsgedanke zugrunde, daß zur Führung des Bandes auf seiner dem Aufnahmeraum zugewandten Seite im Bereich der Öffnung des Halters ein Führungsstück vorgesehen ist, daß wenigstens eine innere Führungsfläche bildet und derart beweglich und angetrieben ist, daß es sich während des Umschlingungsvorgangs innerhalb und während des Spannens des Bandes außerhalb des Bandes befindet. Dieses Führungsstück ist zweckmäßigerweise am Werkzeug angeordnet, obwohl es prinzipiell auch am Halter vorgesehen sein könnte. Damit das Führungsstück beim Spannen des Bandes die bereits oben erwähnte Annäherung des zu bindenden Gegenstands an das Werkzeug nicht behindert, ist es zweckmäßigerweise klappbar außerhalb desjenigen Bereichs des Werkzeugs, in welchem sich während des Spannens des Bandes der zu bindende Gegenstand befindet.
Die ordnungsgemäße Führung des Bandes während des Umschlingungsvorgangs setzt voraus, daß sämtliche an der Führung beteiligten Komponenten, insbesondere auch der Klammerfinger, sich in einer bestimmten Relativlage zueinander befinden. Um diese Lage des Klammerfingers zu sichern, ist nach der Erfindung vorgesehen, daß der Klammerfinger in derjenigen Umschlingungsstellung, in der er mit dem Führungsstück zur Bildung der Umschlingungsführung zusammenwirkt, von einem am Werkzeug vorgesehenen Riegelteil gesichert ist, der am Führungsstück angeordnet sein kann. Sollte das Führungsstück die
vorgeschriebene Stellung nicht erreichen, so wird dies durch geeignete Fühler festgestellt und der Bindevorgang angehalten.
Da mitunter die Überwindung eines kleinen Widerstands ausreicht, um den nicht gänzlich in der Schließstellung befindlichen Klammerfinger in die Schließstellung zu überführen, ist nach einem weiteren Merkmal vorgesehen, daß er durch die Bewegung des Führungsstücks in die Schließstellung zurückgeführt wird. Erfindungsgemäß wird dies dadurch ermöglicht, daß die Bewegungsrichtung des Führungsstücks quer zu derjenigen des Klammerfingers verläuft und daß am Führungsstück und am Klammerfinger zusammenwirkende Rückführungsflächen vorgesehen sind, die miteinander zur Rückführung des Klammerfingers in die Umschlingungsstellung zusammenwirken und von denen mindestens eine schräg zu den beiden Bewegungsrichtungen als schiefe Ebene verläuft.
Die Erfindung bevorzugt eine Ausführung, bei welcher die Umschlingungsstellung des Klammerfingers mit seiner Schließstellung übereinstimmt. Dies muß aber nicht so sein. Vielmehr kann auch vorgesehen sein, daß der Klammerfinger unmittelbar nach dem Ansetzen des Werkzeugs in die offene Stellung überführt wird und in dieser Stellung Teil der Umschlingungsführung wird.
Wie schon weiter oben erwähnt, muß der zu bindende Gegenstand während des Bindens an das Werkzeug herangeführt werden können. Diese Bewegung des zu bindenden Gegenstands ist aber nur dann möglich, wenn der Gegenstand daran nicht durch benachbarte Halter gehindert wird. Wie schon der gattungsbildende Stand der Technik, sieht die Erfindung daher vor, daß das Werkzeug dem zu bindenden Gegenstand genähert wird, indem der Halter während des Bindens abgesenkt wird und das Werkzeug dieser Bewegung folgt. Der Klammerfinger ist während dessen zurückgezogen, so daß der zu bindende Gegenstand der Senkbewegung nicht zu folgende braucht. Erfindungsgemäß erfolgt
·&Rgr;·
die Senkung des Halters mittels eines Antriebs, der vom Werkzeug her gesteuert wird.
Kabelbäume haben in der Regel an verschiedenen Bindestellen unterschiedlichen Querschnitt. Dem sollte durch die Form der Halter Rechnung getragen werden, damit auch kleine Kabelbaumquerschnitte sicher an vorgesehener Stelle gehalten sind. Jedoch wäre es sehr aufwendig, unterschiedliche Halter für unterschiedliche Querschnittsgrößen vorsehen zu wollen. Die Erfindung sieht deshalb vor, daß mehrere Halter mit gleich großem Aufnahmeraum ausgelegt sind und lediglich mit einer individuell bemeßbaren Aufnahmeraumbegrenzung in Gestalt einer entsprechend ausgeschnittenen Deckplatte versehen werden. Zwar setzt dies voraus, daß auch bei kleinen Kabelbaumquerschnitten zunächst eine große, dem größten vorkommenden Kabelbaumquerschnitt entsprechende Bandschlinge gebildet wird; dies bedeutet jedoch dann keinen Materialverlust, wenn die erfindungsgemäße Anordnung in Verbindung mit einem Werkzeug verwendet wird, das in der Lage ist, ein endloses Band zu verarbeiten, das erst nach der Bildung der Umschlingungsschleife und dem Spannen abgeschnitten wird (DE-C 12 79 801).
Der motorische Antrieb für die Öffnungsbewegung der Klammerfinger ergibt die Möglichkeit, sämtliche Halter nach Fertigstellung des gebundenen Gegenstands gleichzeitig mittels einer geeigneten Steuereinrichtung zu öffnen, um den gebundenen Gegenstand entnehmen zu können.
Vorteilhafterweise werden für den Verschluß eines Halters zwei gegenläufig symmetrisch angeordnete Klammerfinger verwendet.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin zeigen:
Fig.l die teilweise geschnittene Seitenansicht eines
Halters und
Fig.2 fluchtend darüber den damit zusammenwirkenden Teil
eines Werkzeugs,
Fig.3 u.4 eine gegenüber Fig.l und 2 um 90° versetzte
Seitenansicht,
Fig.5 eine der Fig.l entsprechende, teilweise geschnittene Seitenansicht des Halters mit
angesetztem Werkzeug,
Fig.6 u.7 eine Horizontalansicht eines Teils des Halters, die das Zusammenwirken mit dem Führungsstück des
Werkzeugs veranschaulichen und Fig.8 eine der Fig.l entsprechende Seitenansicht, die die Stellung der Teile während des Bindevorgangs veranschaulicht.
Auf dem Legebrett 1 ist ein Halter 2 montiert. Er umfaßt ein Gehäuse 3, das als zum Legebrett 1 lotrechter, rechteckiger Führungsschacht ausgebildet ist, in welchem der Klammerhalter 4 lotrecht zum Legebrett 1 verschiebbar gelagert ist. Der Klammerhalter weist zwei in Abstand miteinander verbundene Deckplatten 5 und 6 auf, zwischen denen zwei Klammerfinger 7 symmetrisch um je eine Achse 8 schwenkbar gelagert sind. Die Schwenkebene der Klammerfinger 7 verläuft parallel zu den Ebenen der Deckplatten 5, 6.
Die Deckplatte 5 weist einen nach oben offenen, U-förmig begrenzten Ausschnitt 9 auf, der den größtmöglichen Aufnahmeraum für zu bindende Gegenstände 10 definiert. Die Form der Klammerfinger 7 entspricht diesem größtmöglichen Aufnahmeraum, der bei vorzugsweise sämtlichen, in der Regel aber mehreren Haltern des Legebretts übereinstimmt. Die Deckplatte 6 weist einen kleineren Ausschnitt 11 auf, der individuell entsprechend dem an der Stelle des jeweiligen Halters zu erwartenden Querschnitt des zu bindenden Gegenstands (Kabelbaum) 10 gewählt ist.
Die Klammerfinger 7 haben einen Kopfteil 12, der den Öffnungsbereich 13 des Aufnahmeraums in der Stellung gemäß Fig.l schließt. In diese Stellung werden sie durch eine auf ihr
unteres Hebelende 14 wirkende Druckfeder gedrängt. Wenn ein Gegenstand in den zwischen ihnen oben gebildeten Keilspalt gedrückt wird, so weichen sie entgegen der Wirkung der Feder 14 aus und lassen den Gegenstand in den Aufnahmeraum, wo er durch die danach wieder in die Schließstellung zurückdrängenden Köpfe 12 der Klammerfinger 7 festgehalten wird.
Der Klammerhalter 4 weist konische Bohrungen 14 auf, die in Übereinstimmung mit entsprechend konischen Zapfen 15 des Werkzeugs 16 dafür sorgen, daß dies genau in der vorgesehenen Bindestellung an den Halter angekuppelt werden kann. An der Spitze der Zapfen 15 befinden sich Taster 17, die signalisieren, wenn die Zapfen 15 ihre Endstellung in den Bohrungen 14 erreicht haben, und dann den Bindevorgang freigeben.
In den Klammerfingern 7 ist eine den Aufnahmeraum umlaufende Führungsnut 20 für das um den zu bindenden Gegenstand 10 zu schlingende Band eingearbeitet. Wie man in Fig.5 erkennt, bilden die Nuten 20 eine nahezu vollständige Umschlingungsführung. Im unteren Bereich werden sie ergänzt durch ein zwischen den Deckplatten festes Brückenstück 21 mit Nut 22. Und im oberen Bereich bildet das Führungsstück 23 die Verbindung zu derjenigen Stelle 24 des Werkzeugs 16, von der das in Fig.5 strichpunktiert angedeutete Band 25 in Pfeilrichtung seinen Ausgang nimmt und zu der es wieder zurückkehrt, nachdem es die Umschlingungsführung durchlaufen hat. Dieses Führungsstück enthält zwei Führungskanäle 26 und 27, von denen der erstere das Band von der Stelle 24 in die Nut 20 der Klammerfinger 7 leitet und von denen der zweite das aus der Nut 20 zurückkommende Band aufnimmt und zum Werkzeug 16 zurückleitet. Die Kanäle 26 und 27 sind voneinander von dem im Band 25 umschlossenen Bereich getrennt durch ein Zwischenstück 28, das die innenliegenden Führungsflächen der Kanäle 26 und 27 bildet. Mindestens dieses Zwischenstück, in der Regel aber das ganze Führungsstück 23, muß entfernt werden, bevor das Band 25 gespannt und abgebunden wird (Fig.8). Zu diesem Zweck ist das Führungsstück 2 3 am Werkzeug 16 schwenkbar angeordnet, wie in
Fig.4 gezeigt. Mit durchgezogenen Linien ist dargestellt, wie das Führungsstück 2 3 im Ruhezustand des Werkzeugs und während des Spannens des Bandes angeordnet ist, während mit strichpunktierten Linien seine Lage während des Umschlingungsvorgangs (Fig.5) gezeigt ist. Aus der einen in die andere Stellung gelangt das Führungsstück 23 durch Schwenkung in Pfeilrichtung {und umgekehrt) um eine Achse 30. Diese Schwenkung wird nach dem Aufsetzen des Werkzeugs 16 auf den Halter 2 als erster Schritt des Abbindevorgangs vollzogen mittels eines im Werkzeug vorgesehenen Antriebs. Die weiteren Steuerungsschritte können erst dann folgen, wenn das Führungsstück 23 die in Fig.3 und 4 strichpunktiert und in Fig.5 dargestellte Stellung erreicht hat. Damit das Führungsstück zurückgeschwenkt werden kann, nachdem es um den Gegenstand geschlungen ist und noch in den Kanälen 26, 27 liegt, sind diese zur einen Seite hin offen.
Das Führungsstück 23 wird nicht nur zur Ergänzung der Umschlingungsführung zwischen dem Werkzeug und den Klemmfingern 7 benutzt, sondern auch zur Sicherung der Klemmfinger 7 in der Umschlingungsstellung. Zu diesem Zweck weist es zwei Vorsprünge 31 (Fig.5) auf, die sich ohne wesentliches Spiel neben nach außen gewendete Flächen der Klammerfinger 7 setzten und dadurch Riegelteile bilden, die verhindern, daß die Klammerfinger 7 sich aus der in Fig.5 dargestellten Umschlingungsstellung nach außen verlagern.
Um die Klammerfinger 7, falls diese sich bei Beginn des Abbindevorgangs nicht in der Umschlingungsstellung befinden sollten, in diese zurückzuführen, sind an den Klammerfingern Schrägflächen 32 angeordnet, an denen die Vorsprünge 31 entlanggleiten müssen, um in ihre in Fig.3 und 5 gezeigte Stellung zu gelangen. Man erkennt dies am besten in Fig.6 und 7. Fig.6 zeigt das Führungsstück 23 in vereinfachter Darstellung auf seinem Schwenkweg vor dem Erreichen seiner Umschlingungsstellung (Fig.3 u.5). Dabei wird angenommen, daß der links dargestellte Klammerfinger sich richtig in der
Umschlingungsstellung befindet, während der rechts gezeigte Klammerfinger noch ein wenig geöffnet ist. Es zeigt sich, daß der rechte, zapfenförmig verlängerte Vorsprung 31 des Führungsstücks 2 3 dabei der Schrägfläche 32 des rechten Klammerfingers gegenübersteht. Schreitet nun die Bewegung des Führungsstücks 23 fort, so trifft der zapfenförmige Vorsprung 31 auf die Schrägfläche 32 und schiebt bei seiner weiteren Bewegung den rechten Klammerfinger in die Schließ-Endstellung, die mit der Umschlingungsstellung identisch ist.
Um die Umschlingungsstellung der Klammerfinger und des Führungsstücks 23 genau zu definieren, sind in der Deckplatte 6 Bohrungen 33 vorgesehen, in die die zapfenförmigen Vorsprünge 31 des Führungsstücks 23 in der Umschlingungsstellung eindringen (Fig.7). Wenn das Führungsstück 23 diese Stellung erreicht hat, kann der Vorgang dadurch fortgesetzt werden, daß das Band 25 in der in Fig.5 dargestellten Weise um den zu bindenden Gegenstand 10 geschlungen wird. Danach wird das Führungsstück 23 wieder in die Ausgangslage (Fig.4, durchgezogene Linien) zurückgeklappt, und das Band kann gespannt werden.
Bevor dies geschieht, wird der Klammerträger 4 innerhalb des Gehäuses 3 so weit nach unten versetzt, wobei das Werkzeug 16 ihm folgt, daß der zu bindende Gegenstand 10 an der Stirnfläche 35 des Werkzeugs 16 etwa zur Anlage kommt.
Für das Absenken des Klammerträgers 6 ist ein Pneumatikzylinder 36 unterhalb des Legebretts 1 vorgesehen, der mit dem Klammerträger 6 über eine Zugstange 37 verbunden ist. Eine nicht gezeigte Feder oder aktive Betätigung des Pneumatikzylinders 36 führt den Klammerträger 6 nach dem Abbindevorgang in die angehobene Stellung zurück.
Damit das Band gespannt werden kann, müssen ferner die Klammerfinger 7 aus dem Aufnahmeraum entfernt werden. Zu diesem Zweck sind ortsfest in dem Gehäuse 3 (siehe Fig.5 u.8) Keile 38 vorgesehen, die beim Senken des Klammerträgers 6 mit den
unteren Enden 39 der Klammerfinger in solcher Weise zusammenwirken, daß deren Köpfe 12 nach außen geschwenkt werden. Diese bilden danach kein Hindernis mehr für die gegenseitige Annäherung des zu bindenden Gegenstands 10 und der Werkzeugstirn 35.
Nach dem Spannen des Bandes und dem Verbinden der Bandenden wird das Band abgeschnitten, das Werkzeug kann von dem Halter abgehoben werden und der Klammerhalter kann in seine in Fig.l gezeigte Stellung zurückkehren.
Wenn sämtliche Bindungen vollendet sind, werden durch einheitliche Steuerung alle Klammerhalter 4 abgesenkt und dadurch die Klammerfinger 7 geöffnet, so daß der Gegenstand frei sämtlichen Haltern entnommen werden kann.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    Anordnung zum Ordnen und Binden eines langgestreckten Gegenstands (10), insbesondere eines Kabelbaums, mit einer die Lage des Gegenstands bestimmenden Ordnungsvorrichtung, die eine Mehrzahl von Haltern (2) für den Gegenstand (10) aufweist, und einer Bindevorrichtung, die zum Binden des Gegenstands (10) mittels eines Bandes (25) eine umschlingungs führung zum Führen des Bandes um den Gegenstand und ein Werkzeug (16) zum Spannen und Verbinden der Bandenden umfaßt, wobei mindestens ein Teil der Üinschlingungs führung jeweils an den Haltern (2) vorgesehen ist, die für den Gegenstand einen an einem Ende offenen Aufnahmeraum (9,11) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (2) wenigstens einen das offene Ende des Aufnahmeraums (9,11) nachgiebig verschließenden Klammerfinger (7) aufweist, der einen Teil (20) der Umschlingungsführung (26,27,20,22) bildet und mittels vom Werkzeug (16) gesteuerten Antriebs (36) zurückziehbar ist.
    Anordnung zum Ordnen und Binden eines langgestreckten Gegenstands (10), insbesondere eines Kabelbaums, mit einer die Lage des Gegenstands bestimmenden Ordnungsvorrichtung, die eine Mehrzahl von Haltern (2) für den Gegenstand (10) aufweist, und einer Bindevorrichtung, die zum Binden des Gegenstands mittels eines Bandes (25) eine Umschlingungsführung zum Führen des Bandes um den Gegenstand (10) und ein Werkzeug (16) zum Spannen und Verbinden der Bandenden umfaßt, wobei mindestens ein Teil der Umschlingungsführung jeweils an den Haltern (2) vorgesehen ist, die für den Gegenstand (10) einen an einem Ende offenen Aufnahmeraum (9,11) bilden, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Bandes (25) auf seiner
    dem Aufnahmeraum (9,11) zugewandten Seite im Bereich des offenen Endes des Aufnahmeraums ein Führungsstück (23) vorgesehen ISt7 das wenigstens eine innere Führungsfläche (Kanäle 26,27) bildet und derart beweglich und angetrieben ist, daß es sich während des Umschlingungsvorgangs (Fig.5) innerhalb und während des Spannens des Bandes (Fig.8) außerhalb des Bandes befindet.
    3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (23) am Werkzeug (16) angeordnet ist.
    4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsstück (23) außerhalb desjenigen Bereichs des Werkzeugs (16) klappbar ist, in welchem sich während des Spannens des Bandes (25) der zu bindende Gegenstand (10) befindet.
    5. Anordnung nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klammerfinger (7) in der Umschlingungsstellung, in der er mit dem Führungsstück (23) zur Bildung der Umschlingungsführung (26,27,20,22) zusammenwirkt, von einem am Werkzeug (16) vorgesehenen Riegelteil (31) gesichert ist.
    6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ■Riegelteil (31) am Führungsstück (23) angeordnet ist.
    7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsrichtung des Führungsteils (23) quer zu derjenigen des Klammerfingers (7) verläuft und daß am Führungsteil (23) und am Klammerfinger (7) zusammenwirkende Rückführungsflächen (31,32) vorgesehen sind, die miteinander zur Rückführung des Klammerfingers (7) in die Umschlingungsstellung zusammenwirken und von denen mindestens eine schräg zu den Bewegungsrichtungen des Führungsstücks (23) und des Klammerfingers (7) verläuft.
    »&bgr;
    8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (2) während des Spannens des Bandes (25) absenkbar ist.
    9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Absenkbewegung ein Antrieb (36) vorgesehen ist, der von dem Werkzeug gesteuert ist.
    10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Halter (2), die einen gleich großen Aufnahmeraum (9) aufweisen, mit Deckplatten (6) versehen sind, die jeweils eine individuell bemessene Aufnahmeraumbegrenzung (11) bilden, die ggf. kleiner als der Aufnahmeraum (9) ist.
    11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammerfinger (7) sämtliche Halter (2) gleichzeitig zum Herausnehmen des gebundenen Gegenstands (10) offenbar sind.
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