DE3112666A1

DE3112666A1 - Abstreiffinger im reisswerk einer zerreissmaschine fuer text- und datentraeger

Info

Publication number: DE3112666A1
Application number: DE19813112666
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Feinwerktechnik Schleicher and Co
Current assignee: Feinwerktechnik Schleicher and Co
Priority date: 1981-03-31
Filing date: 1981-03-31
Publication date: 1982-10-14
Also published as: NL192089B; NL192089C; GB2098503A; CH655865A5; JPS57174153A; JPS613533B2; FR2502979A1; GB2098503B; DE3112666C2; NL8201357A; LU84049A1; BE892673A; BR8201813A

Description

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Abstreiffinger im Reißwerk einer Zerreißmaschine für Text- und Datenträger

Gegenstand der Erfindung ist ein Abstreiffinger im Reißwerk einer Zerreißmaschine für Text- und Datenträger, das aus zwei parallelen, einen gegenseitigen Abstand einnehmenden Schneidwellen besteht, auf denen einen gegenseitigen, axialen Abstand aufweisende Messerscheiben drehfest gelagert sind, zwischen denen Distanzscheiben geringeren Durchmessers angeordnet sind, wobei im Zwischenraum zwischen den Messerscheiben Abstreiffinger greifen.

Abstreiffinger der eingangs genannten Art haben den Zweck, die abgerissenen, abgeschnittenen und abgedrehten Partikel von Text- und Datenträgern , wie z.B. Papierfilme, Metallfolienpapiere, Lochstreifen, Magnetfolien und dgl. , daran zu hindern, mit einem erneuten Umlauf wieder in die Einlaufbahn des Reißwerkes zu gelangen. Die abgerissenen Partikel sollen von dem Abstreiffinger erfasst werden, abgestriffen und zum Auslaufende abgeleitet werden.

Bei den bisher bekannten Reißwerken bestanden die Abstreiffinger aus einem umlaufenden Ring, der auf die Distanzscheibe aufgesteckt wurde. Es war zunächst schwierig, diesen Ring drehfest am Gehäuse zu lagern, weil derartige Abstreiffinger relativ hohe Verdrehungskräfte und Biegekräfte aufnehmen müssen. Ferner bestand der Nachteil, daß aufgrund der ringförmigen Ausnehmung die Distanzscheiben selbst mit einem noch kleineren Durchmesser als die ringförmigen Abstreifer angefertigt werden mussten, und hierdurch der tragende Durchmesser der Schneidwelle sehr gering war, so daß die Schneidwelle nicht hoch belastbar war. Es waren demzufolge nur relativ geringe Leistungen mit bekannten Reißwerken zu erreichert; zur Erreichung höherer Schnittleistungen mußte das gesamte Schneidwerk in wesentlich größeren Dimensionen gebaut werden.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Schneidwerk der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß - bezogen auf eine gleiche Antriebsleistung - das Schneidwerk geringer dimensioniert werden kann.

Die Lösung der gestellten Aufgabe nach der Erfindung erfolgt dadurch , daß mindestens am Auslaufende des Reißwerkes jeder Messerscheibe ein separater Abstreiffinger zugeordnet ist, der drehfest und lagengesichert am Gehäuse angeordnet ist und der sich mit seiner distanzscheibennahen Fläche über einen Sektorbereich am Außenumfang der Distanzscheibe anlegt.

Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist also, daß Abstreiffinger vorgeschlagen werden, die nicht mehr auf die Distanzscheiben aufgesteckt werden, sondern die radial von auswärts auf die Distanzscheiben greifen und mit ihrer Distanzscheiben-nahen Fläche sich zumindest über einen bestimmten Sektorbereich am Aussenumfang der Distanzscheiben anlegen. Hierdurch können sehr scharfe Schälkanten erreicht werden, die eine ausserordentlich gute Abhebung des Materials erreichen, das zwischen dem Messerscheiben-Spalt zum Auslaufende des Reißwerkes läuft. Die Schälkante kann hierbei mit einem spitzen Winkel unter 3o Grad ausgebildet werden, wodurch sich eine ausgezeichnete materialabhebende Eigenschaft ergibt.

Ferner ist wesentlich, daß nach dem Gegenstand des Anspruches2 eine kostengünstige Lagerung des Abstreiffingers am Gehäuse des Reißwerkes möglich ist. Hierzu ist vorgesehen, daß der Abstreiffinger eine Vierkantausnehmung aufweist, durch die eine Vierkantwelle greift, die am Gehäuse befestigt ist. Es ergibt sich hiermit eine Befestigung der Abstreiffinger, die in der Lage ist, hohe Kräfte und Biegemomente zu übertragen, wobei die Abstreiffinger selbst aus einem kostengünstigen und gering dimensionierten Material hergestellt werden können.

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Als Vorteil ergibt sich eine besonders kostengünstige Herstellung solcher Abstreiffinger, die als kostengünstiges Stanzteil hergestellt werden können.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.

Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.

Es zeigen:

Fig. 1 Vertikalschnitt durch ein Reißwerk mit Abstreiffingern nach der Erfindung;

Fig. 2 Draufsicht und teilweiser Schnitt auf das Reißwerk nach Fig. 1.

Als Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 ein Reißwerk mit zwei Schneidwellen 1,2 gezeigt. Auf jeder Schneidwelle 1,2 sind in ansich bekannter Weise Messerscheiben 7,8 drehfest und lagengesichert aufgesteckt. Im vorliegenden Fall weist jede Schneidwelle eine Wendelnut 3,4 auf, in die zugeordnete ausgestanzte Lappen 5,6 der jeweiligen Messerscheibe 7,8 eingreifen. Der gegenseitige Abstand der Messerscheiben 7,8 in Fig. 2 wird durch eingelegte Distanzscheiben 9 erreicht.

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Der Distanzfinger legt sich hierbei in einem Sektorbereich von etwa 45-90 Grad (im vorliegenden Ausführungsbeispiel etwa 70 Grad) am Aussenumfang der Distanzscheibe an. Es ergibt sich hiermit eine geringe Reibung zwischen der Distanzscheibe und dem Abstreiffinger, weil nur klein-dimensionierte Flächen dem Reißschluß unterliegen. Auch hierdurch kann die Motorleistung,bezogen auf eine gleiche Schnittleistung, wesentlich verringert werden, so daß eine kostengünstigere Herstellung möglich ist.

Der Abstreiffinger 10 ist hierbei auf einer Vierkantwelle 11 gelagert, wobei der Abstreiffinger 10 eine Vierkantausnehmung 12 aufweist, durch die die eine gleiche Profilgebung aufweisende Vierkantwelle 11 hindurchgreift. Die Vierkantwelle 11 ist mit Hilfe von zwei Befestigungsbohrungen 13 am Gehäuse drehfest gelagert. Durch die Anordnung der Vierkantwelle 11 mit den beiden Befestigungsbohrungen 13, die durch eine entsprechende Ausnehmung 12 des Abstreiffingers 1o greift, wird eine hochbelastbare Lagerung des Abstreiffingers 1o erreicht.

Weiterer Vorteil ist, daß eine Schälkante 14 gebildet wird, die eine ausserordentlieh gute Abstreifwirkung zeigt. Diese Schälkante 14 ist bei allen Abstreiffingern vorhanden, im · vorliegenden Ausführungsbeispiel sind vier Abstreiffinger 10 vorhanden, wobei jeder Abstreiffinger 10 zwei Schälkanten 14 aufweist. Wenn nämlich das Reißwerk rückwärts läuft, dienen die anderen Schälkanten 14 zum Abstreifen des zurücklaufenden Materials.

Die Ausbildung von zwei Schälkanten für jeden Abstreiffinger ist jedoch nur dann erforderlich, wenn ein Reißwerk mit Rückwärtslauf verwendet wird.

Im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 wird das zu zerreissende Material in Pfeilrichtung 15 zwischen die Messerscheiben 7,8 aufgegeben, wird durch die ineinandergreifenden Messerscheiben 7,8 der beiden Schneidwellen 1 und 2 zerteilt und verlässt in Pfeilrichtung 16 am Auslaufende· 18 das Reißwerk.

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Die Abstreiffinger 10 können als kostengünstige Stanzteile hergestellt werden,und die Schälkanten 14 können durch die Verwendung eines Stanzwerkzeuges sehr scharf ausgestanzt werden, ohne daß eine weitere und besondere Nachbearbeitung notwendig ist.

Leerseite

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Claims

■'. : . ; PftTEKifANWÄi/rE' 31126 DR.-ING. G. RIEBLING DR.-ING. P. RIEBLING Dipl.-Ing., Ing. (grad.) Dipl.-Ing. Zugelassene Vertreter beim Europaischen Patentamt Professional Representatives before European Patent Office Mandataires agrees prSs !'Office european des brevets ~l Mein Zeichen Sch 362-31ku Bitte in der Antwort wiederholen U J 'hr Ze'Chen lh'e Nact>ri<*i vom D-8990 Lindau (Bodensee) Rennerle 10 ■ Postfach 3160 23. März 1981 Betreff: Anmelder: Firma Feinwerktechnik Schleicher & Co., Postfach 122o, 7778 Markdorf Patentansprüche

1. Abstreiffinger im Reißwerk einer Zerreißmaschine für Text- und Datenträger, das aus zwei parallelen, einen gegenseitigen Abstand einnehmenden Schneidwellen (1,2) besteht, auf denen einen gegenseitigen, axialen Abstand aufweisende Messerscheiben (7,8) drehfest gelagert sind, zwischen denen Distanzscheiben (17) geringeren Durchmessers angeordnet sind, wobei im Zwischenraum zwischen den Messerscheiben (7,8) Abstreiffinger (10) greifen, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens am Auslaufende (18)des Reißwerkes jeder Messerscheibe (7,8) ein separater Abstreiffinger (10) zugeordnet ist, der drehfest und lagengesichert am Gehäuse angeordnet ist, und der sich mit seiner distanζscheibennahen Fläche über einen Sektorbereich am Außenumfang der Distanzscheibe (17) anlegt.

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SSiM Fernschreiber: Telegramm-Adresse. Bankkonten

ÄS 054374₍pa«._d, „„„.„„„.„ Bayer. Vere,n_5bank L.n^ (B_{1 Nr}. ,208578 (BLZ 73520074)

Hypo-Bank L.ntjau (B) Mr 6670-278920 (BLZ 73520642) Volksbank Lindau (B) Nr 51 720000 (BLZ 73590120)

2. Abstreiffinger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vierkantausnehmung (12) , durch die eine Vierkantwelle (11) greift, die am Gehäuse befestigt ist.

3. Abstreiffinger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstreiffinger (10) an seiner distanzscheibennahen Fläche in einer Schälkante (14) ausläuft.

4. Abstreiffinger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenwinkel der Schälkante (14) unter 3o Grad liegt.

5. Abstreiffinger nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreiffinger (10) ein Stanzteil ist.

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