DE2936860A1

DE2936860A1 - Fuehrungsscheibe fuer magnetbandkassette

Info

Publication number: DE2936860A1
Application number: DE19792936860
Authority: DE
Inventors: Abramo Bordignon
Original assignee: ATB SpA
Current assignee: ATB SpA
Priority date: 1978-09-15
Filing date: 1979-09-12
Publication date: 1980-03-27
Also published as: JPS6112629Y2; JPS5936087U; JPS5562566A; SU936832A3; US4328936A; BR5901247U; HK33084A; GB2032388B; IT7822779V0; DE2936860C2; GB2032388A

Description

Vertreter: Stuttgart, den n. September 1979

Patentanwälte _p 2549

Dipl.-Ing. Max Bunke

Dipl.-Chem. Dr. Holger Bunke

Lessingstr. 9, Postfach 1186

7OOO Stuttgart 1

Anmelderin:

A.T.B. S.p.A. - Via Palmiro Togliatti, 30 SENAGO (Provinz Milano) - Italien

Führungsscheibe für Magnetbandkassette

Die Erfindung betrifft eine Führungsscheibe für Magnetbandkassetten, wie sie in Tonband-Aufnahme- und Abspielgeräten u. dgl. verwendet werden, insbesondere eine Führungsscheibe für Magnetbandkassetten mit einem geformten Blatt, dessen in Berührung mit dem Magnetband befindliche Oberfläche Teile aufweist, die mit einem Schmiermittel behandelt sind.

Magnettonbandkassetten enthalten bekanntlich ein Gehäuse, in dem das Band auf zwei Kerne aufgewickelt ist, so daß zwei Spulen entstehen. Die Spulen sind mit ihren Seitenrändern nicht direkt mit der Innenoberfläche des Gehäuses in Berührung, sondern berühren Führungsscheiben, bei denen es sich im wesentlichen um blattförmige Scheiben aus Plastikmaterial handelt, die in die Gehäusekonturen passen. Diesen

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Führungsscheiben ist ein grundlegendes Merkmal gemeinsam: Ihre mit dem Magnetband in Berührung stehenden Oberflächen sind mit einem überzug aus Graphit oder einem ähnlichen Schmier- oder Gleitmittel versehen. Diese Führungsscheiben dienen also als Abstützung zwischen dem Band und dem Gehäuse und verbessern das Gleitverhalten des Magnetbandes.

Derartige Führungsscheiben sind für die einwandfreie Arbeitsweise einer Kassette erforderlich, haben jedoch den Nachteil, daß durch sie die Herstellungskosten der Kassetten erhöht werden. Die Tendenz geht daher zu einer maximalen Vereinfachung und Rationalisierung des Aufbaus dieser Führungsscheibe, um ihre Herstellungskosten zu reduzieren, jedoch bei geringsten Zugeständnissen hinsichtlich ihrer Funktion.

Insbesondere besteht eine Tendenz zur Normung der Form dieser Führungsscheiben, so daß sie in verschieden geformte Kassetten passen; ferner wird es besonders angestrebt, mit einer möglichst geringen Menge Graphit od. dgl. auszukommen. Es wurde bereits vorgeschlagen, einen mittleren Streifen der Führungsscheiben, welcher die Bohrungen für die Wickelkerne enthält, nicht mit Graphit zu beschichten oder das Graphit gitterförmig auf der Scheibe anzuordnen. Dadurch wird der Graphitverbrauch im Vergleich zu vollständig beschichteten Führungsscheiben beträchtlich reduziert; es wird jedoch nach wie vor eine beträchtliche Menge Graphit benötigt, und dieses Graphit kann überdies nutzlos sein, wenn die Kassette ungenau oder uneben geformt ist oder die Spule unregelmäßig aufgewickelt ist und daher mit der graphitbeschichteten Oberfläche nicht gleichmäßig in Berührung gelangen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Führungsscheibe für Magnetbandkassetten zu schaffen, durch die der geschilderte

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Mangel behoben wird. Insbesondere soll die Gesamtmenge des erforderlichen Graphits oder sonstigen Schmiermittels reduziert werden, ohne daß die Schmierwirkung der Führungsscheibe auf dem Magnetband beeinträchtigt wird. Die Berührung zwischen der aufgetragenen Graphitschicht und den Magnetbandspulen soll dabei möglichst gleichförmig sein. Ferner soll die Bildung von gleichmäßig aufgewickelten Spulen unterstützt werden.

Diese Aufgabe wird durch eine Führungsscheibe der eingangs genannten Art gelöst, die gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die behandelten Teile an der Oberseite von Erhebungen angeordnet sind, die durch Deformierung der Scheibe gebildet sind und sich in Richtung auf das Band zu erstrecken, wobei die Berührungsfläche der Scheibe mit dem Magnetband verkleinert wird.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht der Führungsscheibe;

Fig. 2 eine Schnittansicht längs Linie II-II

in Fig. 1;

Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht einer

Kassette, in der die Magnetbandspulen zwischen zwei Führungsscheiben der in den Figuren 1 und 2 gezeigten Art angeordnet sind; und

Fig. 4 eine geöffnete Kassette mit zwei Füh

rungsscheiben, im gleichen Maßstab wie Figuren 1 und 2.

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Die Führungsscheibe 1 aus Plastikmaterial weist eine erste Oberfläche 1a auf, die der Innenseite eines Gehäuses 2 einer Magnetbandkassette zugewandt ist (Fig. 1), sowie eine zweite Oberfläche 1b, die gegenüber der ersten Oberfläche liegt und von den Wandungen des Gehäuses 2 abgestützt wird. Die erste Oberfläche 1a ist in Berührung mit den Spulen 3 eines Magnetbandes, das in den Figuren 3 und 4 ebenfalls dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt insbesondere die Form der Führungsscheibe 1 mit Ausschnitten an den Rändern und zwei Bohrungen oder Löchern 4 in der Mitte, durch die Stifte oder Kerne 5 eingesetzt werden, auf denen das Magnetband zu Spulen 3 aufgewickelt wird.

Das Führungsblatt 1 weist eine Mehrzahl von erhöhten Teilen 6 auf, die durch Deformierung der Scheibe 1 gebildet sind, so daß diese Scheibe im Querschnitt nicht flach erscheint, sondern eine gewisse Dicke bzw. räumliche Ausbildung aufweist (Fig. 2 und 3).

Diese erhöhten Teile haben gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform einen sehr einfachen Aufbau: Sie weisen ein sich über die gesamte Scheibe erstreckendes Linienmuster auf, das parallel zu der Verbindungslinie der Bohrungen 4 verläuft, mit einem bogenförmigen Muster ohne scharfe Kanten im Querschnitt. Es sind vier erhöhte Teile 6 symmetrisch in bezug auf die Verbindungslinie der Bohrungen 4 vorgesehen.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Graphit oder sonstige Schmiermittel auf der ersten Oberfläche 1a der Scheibe 1 genau an den höchsten Stellen der erhöhten Teile 6 angeordnet. Die behandelten Teile der Scheibe 1, die in der Zeichnung mit 7 bezeichnet sind, haben

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also die Form von Streifen, die parallel zueinander verlaufen und deren Länge durchgehend oder unterbrochen ist. Diese Streifen sind gegenüber der restlichen Oberfläche der Scheibe im Gehäuse 2 überhöht. Fig. 3 zeigt, wie eine Magnetbandspule 3 nur mit den graphitbeschichteten Teilen und nicht mit den anderen Teilen der Scheibe 1 in Berührung gelangt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Scheibe noch dadurch weiter verbessert werden, daß sie einen antistatischen überzug auf der zweiten Oberfläche 1b erhält, gegenüber dem Graphitüberzug. Der antistatische überzug kann auch auf der zweiten Oberfläche aufgetragen werden, und zwar bis angrenzend an die stärker erhöhten Bereiche, also in Form von Streifen zwischen den erhöhten Teilen 6.

Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Führungsscheibe und ihre Anwendung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor .

Die Magnetbandspulen 3 werden durch die geformten Führungsscheiben 1 in ihren korrekten Stellungen gehalten und elastisch gelagert, was durch die erhöhten Teile 6 erreicht wird, die einen elastischen Druck ausüben, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Die höchsten Stellen der erhöhten Teile 6, die mit den Spulen 3 in Berührung sind, sind mit Graphit überzogen, und daher erfolgt die Berührung zwischen den Magnetbandspulen 3 und den Führungsscheiben 1 bei sehr stark reduzierter Reibung. Insbesondere sind die Berührungsoberflächen sehr klein, und die auf der Scheibe 1 aufgebrachte Oraphitmenge od. dgl. ist sehr gering. Diese minimale Graphitmenge wird von dem Magnetband, das auf seiner gesamten Länge damit in Berührung ist, vollständig ausgenutzt .

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Auf der gegenüberliegenden Seite des Graphitüberzugs erfüllt der antistatische Überzug die wichtige Aufgabe, zu verhindern, daß die Führungsscheiben beim Aufeinanderstapeln aufgrund von elektrostatischen Ladungen aneinander haften.

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Claims

Vertreter: Stuttgart, den H- September 1979

Patentanwälte

Dipl.-Ing. Max Bunke ^{p 2549}

Dipl.-Chem. Dr. Holqer Bunke

Lessingstr. 9, Postfach 1186

7000 Stuttgart 1

Anmelderin:

A.T.B. S.p.A. - Via Palmiro Togliatti, 30 SENAGO (Provinz Milano) - Italien

Patentansprüche

ι 1.) Führungsscheibe für Magnetbandkassetten, mit einer geformten Scheibe, deren mit dem Magnetband in Berührung befindliche Oberfläche Teile aufweist, die mit einem Schmierstoff behandelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die behandelten Teile (7) an den höchsten Stellen von erhöhten Teilen (6) angeordnet sind, die durch Deformierung der Führungsscheibe (1) gebildet sind und sich zu dem Band hin erstrecken, wobei die in Berührung mit dem Magnetband befindliche Oberfläche der Führungsscheibe reduziert wird.
2. Führungsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhten Teile (6) linear und parallel zur Haupt-

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richtung der Führungsscheibe verlaufen.
3. Führungsscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhten Teile (6) im Querschnitt ein wellenförmiges Muster bilden.
4. Führungsscheibe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die erhöhten Teile (6) symmetrisch in bezug auf eine Verbindungslinie verlaufen, welche Bohrungen (4) verbindet, die in der Führungsscheibe (1) zum Einsetzen der Spulenkerne (5) vorgesehen sind.
5. Führungsscheibe nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die der Seite mit den behandelten Teilen (7) gegenüberliegende Oberfläche mit einem antistatischen Überzug versehen ist.
6. Führungsscheibe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der antistatische Überzug auf die in der entgegengesetzten Richtung der erhöhten Teile (6) am meisten vorstehenden Bereiche begrenzt ist.

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