DE3305063A1 - Abfall-zerkleinerungsvorrichtung - Google Patents
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Description
Abfall-Zerkleinerungsvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abfall-Zerkleinerungsvorrichtung
der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art.
Derzeit sind verschiedene Arten von Abfall-Zerkleinerungsvorrichtungen
in Gebrauch. Sie dienen in der Hauptsache zum Zerkleinern von Dokumenten, um die in diesen vorhandenen
Informationen zu zerstören. Es können jedoch auch verschiedene andere Materialien zerkleinert werden,
Z.B.Lochkarten, Trägerkarten von gedruckten Schaltungen
15
usw.. Zerkleinerungsvorrichtungen der gennannten Art lassen sich in zwei Hauptarten einteilen, nämlich Streifenschneider-
und Kreuzschnitt-Zerkleinerungsvorrichtungen. Die Streifenschneidervorrichtung zerschneidet
blattförmiges Abfallmaterial durch Scherwirkung in lange, schmale Streifen, während die Kreuzschnittvorrichtung das
Abfallmaterial in kleine Blättchen oder sehr kurze Streifen zerschneidet. Im Hinblick auf eine möglichst gründliche
Zerstörung von im Abfallmaterial enthaltenen Infor-
2g mationen sowie auf ein möglichst kleines Volumen des
zerkleinerten Materials verdient die Kreuzschnittvorrichtung
den Vorzug. Ein bei bekannten Kreuzschnitt-Zerkleinerungsvorrichtungen auftretendes Problem besteht jedoch
darin, daß das von der Vorrichtung zerkleinerte Material dazu neigt, sich im Laufe der Zeit innerhalb der Vorrichtung
anzusammeln und diese dabei zu verstopfen, so daß der Benutzer das festgesetzte Material von Zeit zu Zeit
aus der Vorrichtung entfernen muß. Dies ist äußerst störend und stellt einen wesentlichen Nachteil einer
bekannten Kreuzschnitt-Zerkleinerunr^vorrichtung im Vergleich
zu dem mechanisch einfacheren Streifenschneider
dar.
Eine Kreuzschnifct-Zerkleinerungsvorrichtung weist gewöhnlich
zwei um zueinander parallele Achsen drohbare Wellen auf, sowie Jeweils eine Anzahl von auf den Wellen befestigten,
ineinandergreifenden Schneidscheiben. Zwischen den Schneidscheiben auf der jeweiligen Welle sitzende
Abstandhalter dienen dazu, die Schneidscheiben, welche an ihrem Umfang mit Zähnen versehen sind, in vorbestimmten!
gegenseitigem Abstand zu halten. Wenn eine solche Zerkleinerungsvorrichtung über eine längere Zeitspanne
arbeitet, wird das durch eine Schneidwirkung der Zähne und Scherwirkung zwischen den Schneidscheiben zerkleinerte
Gut nicht vollständig aus der Vorrichtung ausgetragen und sammelt sich im Lauf der Zeit zwischen den Abstandhaltern
an. Im Laufe der Zeit kommt es dabei zu einer solchen
Materialansamralung, daß sich die Schneidscheiben
niclfc langer drehen können und das zerkleinerte Gut vom
Benutzer entfernt werden muß.
51Ur die Abfall-Zerkleinerungsvorrichtung gemäß der Erfindung
wird eine besondere Form von Schneidscheiben verwendet, wodurch das zerkleinerte Gut unmittelbar nach
der Zerkleinerung vollständig aus der Vorrichtung ausgetragen wird, so daß das vorstehend angesprochene Problem
vollständig gelöst ist. Damit bietet die Abfall-Zerkleinerungsvorrichtung
gemäß der Erfindung beträchtliche Vorteile gegenüber bekannten Vorrichtungen dieser Art im
Hinblick auf Wartungsaufwand und Betriebssicherheit.
Somit schafft die Erfindung eine Abfall-Zerkleinerungsvorrichtung
für die Verwandlung von blattförmigem Abfall in kleine Blättchen, welche gekennzeichnet ist durch
einen tragenden Rahmen, durch gegensinnig drehbar in dem Rahmen gelagerte erste und zweite Schneidwalzen, durch
einen ersten und einen zweiten Satz von feststehend am
tragenden Rahmen angebrachten Abstandsplatten, wobei die erste und die zweite Schneidwalze eine erste und eine
zweite, parallel angeordnete Schneidwalzenwelle sowie einen ersten und einen zweiten Satz von koaxial entlang
tr - G-
NAOHSERtHlC-
der ersten bzw. der zweiten Welle auf dieser befestigten
Schneidscheiben aufweisen, wobei einander benachbarte Schneidscheiben des ersten und des zweiten Satzes jexveils
durch eine Abstandsplatte des ersten bzw. des zweiten Satzes in gegenseitigem Abstand gehalten sind, so daß
die Schneidscheiben des ersten Satzes in enger Passung zwischen die Schneidscheiben des zweiten Satzes greifen,
und wobei ferner vorgesehen ist, daß jede Schneidscheibe eine Anzahl von in gegenseitigen Winkelabständen entlang
ihrem Umfang geformtai und radial auswärts hervorstehenden
Schneidzähne sowie eine Anzahl von entlang dem Umfang geformten, jeweils zwischen zwei einander benachbarten
Schneidzähnen radial auswärts hervorstehenden Austragsnasen aufweist, daß jeder Schneidzahn an seiner Spitze
eine sich im wesentlichen parallel zu den Achsen der Schneidwa&zen erstreckende, scharfe Schneidkante hat,
daß jede Austragsnase an der in bezug auf den Drehsinn der jeweiligen Schneidscheibe vorne liegenden Seite eine
Stirnfläche aufweist, welche ein im wesentlichen lineares Profil hat und mit dem in bezug auf den Drehsinn der
Schneidscheibe davor liegeifen Abschnitt des Umfangs derselben
einen stumpfen Winkel bildet, daß die Schneidscheiben des ersten und des zweiten Satzes relativ zueinander
so angeordnet sind, daß jeder Schneidzahn einer Schneidscheibe einer der Schneidwalzen ein Blatt des zu
zerkleinernden Abfallmaterials durchdringt, um einen quer verlaufenden Schnitt darin zu formen, während sich
die Spitze des betreffenden Schneidzahns unmittelbar zunächst einem Abschnitt der Stirnflächen einer der Austragsnasen
an einer Schneidscheibe des jeweils anderen Satzes derselben befindet, worauf das Blatt dann zwischen
den ersten und zweiten Schneidwalzen hindurchläuxt und dabei unter Scherwirkung in Längsrichtung zwischen
den Schneidscheiben des ersten und des zweiten Satzes zerschnitten und dadurch in eine Vielzahl von kleinen
Blättchen zerkleinert wird.
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine in einer zur Längsachse der Schneidwalzen
lotrechten Ebene dargestellte Schnittansicht der Schneidwalzen und Abstandsplatten einer Abfall-Zerkleinerungsvorrichtung
in einer Ausführungsforra der Erfindung,
Pig. 2 eine Axial-Schnittansicht der Schneidwalzen und
Abstandsplatten der Vorrichtung nach Pig. 1,
Pig. 3 eine Pig. 1 entsprechende Schnittansicht der Schneidwalzen und Abstandsplatten zur Darstellung
der Zerkleinerungswirkung an einem Stück blattförmigen Abfallmaterials und
Pig. 4- eine Teil-Schrägansicht der Schneidzähne einer
Abfall-Zerkleinerungsvorrichtung in einer abgev/andelten
Ausführungsform der Erfindung.
Pig. 1 zeigt eine Schnittansicht der Schneidwalzen und Abstandsplatten einer Abfall-Zerkleinerungsvorrichtung
in einer Ausführungsforra der Erfindung, dargestellt
mit Blickrichtung entlang den Längsachsen der Schneidwalzen,
während Pig. 2 eine Axialschnittansicht jeweils
eines Teils der Schneidwalzen und Abstandsplatten darstellt. Der Drehantrieb für die Schneidwalzen sowie
die Einrichtungen zum Einführen des zu zerkleinernden blattförmigen Abfallmaterials sind in der Zeichnung nicht
dargestellt . In Pig. 1 und 2 erkennt man ein Paar Schneidwalzen 8, 9, jeweils mit einer Welle 10 bzw. 11, welche
an ihren Enden 18 und 19 in Lagern 20 bzw.' 21 gelagert sind .und sich gegensinnig drehen. DLe Schneidwalzen 8
° und y sind einander gegenüber mit parallel zueinander
verlaufenden Längsachsen gelagert. Auf den Valzenwellen 10 und 11 ist jeweils ein Schneidscheibensatz 12 bzw.
fest angebracht. Perner erkennt man einen Satz iibstands-
är -g- ' -'
platten 14, welche mittels Längsträgern 14a, 14b derart
an einem tragenden .Rahmenteil 16 sowie an einem (nicht
gezeigten) gegenüberliegenden Rahmenteil angebracht sind, daß jeweils eine Abstandsplatte 14 zwischen zwei einander
benachbarten Schneidscheiben 12 Aufnahme findet. In gleicher Weise sind zwischen den auf der Welle 11 sittenden
Schneidscheiben 13 mit diesen abwechselnde Abstandsplatten
15 angeordnet. Die Schneidscheiben 12 der Schneidwalze 8 greifen in der dargestellten Weise zwisehen
die Schneidscheiben 13 öler Schneidwalze 9·
Um die Schneidscheiben 12 und 13 an einer Drehung um die
jeweilige Welle 10 bzw. 11 zu hindern, hat diese zwischen ihren Endstücken 20 bzw. 21 eine sechseckige Querschnittsform,
und die Schneidscheiben 12 bzw. 13 haben entsprechend geformte sechseckige öffnungen, mit denen
sie auf der jeweiligen Welle sitzen. Die Abstandsplatten 14 und 15 haben kreisförmige Öffnungen, deren Durchmesser
um ein kleines Stück größer ist als der eines die sechseckige Querschnittsform der jeweiligen Welle 10
bzw. 11 umschreibenden Kreises. Dies ist notwendig, da die Abstandsplatten unbeweglich festgehalten sind.
Jede Schneidscheibe 12, 13 &at eine Anzahl von in gleichmäßigen
Abständen um ihren Umfang herum radial hervorstehenden Schneidzähnen 12a bzw. 13a, sowie eine Anzahl
von ebenfalls an ihrem Umfang radial hervorstehenden Austragsnasen 12b bzw. 13b. Diese sind abwechselnd mit
den Schneidzähnen 12a, 13a angeordnet, so daß jeweils
eine Austragsnase zwischen zwei einander benachbarten Schneidzähnen vorhanden ist.
In der dargestellten Ausführungsform sind die Schneidzähne
12a, 13a in der in Fig. 1 gezeigten Seitenansicht J dreieckig und laufen in einer scharfen Meißelschneide
aus. Jeder Schneidzahn hat somit eine sich in Querrichtung · e-rstreckende Schneidkante, welche mit sehr geringem
Widerstand in aas blattförmige Abfallmaterial eindringen
kann, wie nachstehend im einzelnen erläutert.
In der dargestellten Ausführungsform ist jede Austragsnase 12b, 13b in der in Fig. 1 gezeigten Seitenansicht
ic wesentlichen etwa trapezförmig. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Stirnseite jeder
Austragsnase, d.h. diejenige Seite, welche bei der Drehung der Schneidscheibe unmittelbar nach einem voraufgehenden
Schneidzahn auf dem zu zerkleinernden Material auftrifft, einen stumpfen Winkel mit einer im wesentlichen
tangential zum Umfang der Schneidscheibe verlaufenden Fläche bildet. So bildet die Stirnseite 12c der Schneidscheibe
12 in der dargestellten Ausführungsform einen Winkel jö mit der Tangentialfläche 12d. Anstelle der in
der Zeichnung Dargestellten können die Austragsnasen eine gekrümmte und/oder abgerundete Form aufweisen, so
daß sie im Querschnitt oder in einer Seitenansicht beispielsweise etwa halbkreisförmig sein können.
Das Ineinandergreifen der Schneidscheiben 12 und 13 der
Schneidwalzen 8 bzw. 9 ist in Fig. 2 deutlich zu erkennen. Die Zerkleinerungswirkung der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform ist im folgenden anhand von Fig. 3 im einzelnen erläutert. Ein Blatt 24- des zu zerkleinernden
Abfallmaterials wird von oben her senkrecht zwischen die beiden Schneidwalzen 8 und 9 eingeführt und dabei durch
die Konturen der oberen Teile der Abstandsplatten 14 und
15 so geführt, daß es von den ineinandergreifenden Schneidscheiben 12 und 13 ergriffen und abwärts gezogen
wird. Das Blatt 24 trifft zunächst auf die abgeschrägten
Stirnseiten 12c der Austragsnasen 12b der Schneidscheiben 12, worauf dann durch die Schneidzähne 13a der gegensinnig
angetriebenen Schneidscheiben 13 eine entsprechende Anzahl von querliegenden Einschnitten in dem Blatt
24- geformt wird. Zu diesem Zeitpunkt tritt die abgeschrägte Stirnseite 12c der Austragsnase 1?b aufgrund
ihres vorstehend beschriebenen, stumpfen Anstellwinkels in Wirkung, um das Blatt 24- so abzustützen, daß der
NACHGEREIO
Schneidzahn 13a im wesentlichen lotrecht zur örtlichen
Ebene des Blatts 24 in dieses eindringt. Dadurch wird αϊΐ einem relativ sehr niedrigen Schnittwiderstand ein
Querschlitz 26 in das Blatt 24 geschnitten. Aufgrund der
Drehung der ineinandergreifenden Sätze der Schneidscheiben 12 und 13 wird das Blatt 2A- anschließend in
Längsrichtung, d.h. in seiner Bewegungsrichtung, in Streifen geschnitten. Aufgrund der voraufgegangenen Ausbildung
des wenigstens einen Querschlitzes 26 entstehen dabei mehrere kleine Blättehen 28 und 30. Bei der v/eiteren
Drehung der ineinandergreifenden Schneidscheiben 12 und 13 werden die kleinen Blättchen 28 und 30 dann von
den Austragsnasen 12b der Schneidscheiben 12 auswärts gedruckt und dadurch aus der Zerkleinerungsvorrichtung
ausgetragen. Da die abgeschrägten Stirnseiten 12c der Austragsnasen 12b bei ihrem Auftreffen auf das Blättchen
30 einen stumpfen V/inkel mit diesem bilden, wird das Blättchen 30 gegen einen nur geringen Widerstand gegen
die Austragsbewegung aus der Vorrichtung herausgedrückt.
Dadurch wird das Blättchen 30 zuverlässig von den Schneidscheiben
gelöst und fällt abwärts aus der Zerkleinerungsvorrichtung heraus.
Im Vorstehenden ist die Zerkleinerung des Abfalmaterials sowie der Austrag des zerkleinerten Guts zwar anhand nur
eines einzelnen Blatts beschrieben, um damit das Verständnis zu erleichtern, in der Praxis werden jedoch
gewöhnlich mehrere Blätter des Abfallnaterials gleichzeitig
zerkleinert.
30
30
Wie man aus vorstehender Beschreibung erkennt, wird das zerkleinerte Gut bei der erfindungsgemäßen Abfall-Zerkleinerungsvorrichtung
durch die auf den Schneidscheiben der Schneidwalzen geformten Austragsnasen unmittelbar
nach der Zerkleinerung wirksam ausgetragen, wobei die Wirksamkeit dieser Austragsfunktion durch eine geeignete
Form der Austragsnasen besonders gesteigert sein kann. Ferner ist ersichtlich, daß die Austragsnasen außerdem
dazu dienen, das blattförmige Abfallmaterial so zu führen, daß die Bildung der Einschnitte oder Querschlitze durch
die Schneidzähne der Schneidwalzen begünstigt wird, so daß sich eine besonders wirkungsvolle Zerkleinerung des
Materials ergibt und die Zerkleinerungsvorrichtung mit relativ geringem Kraftbedarf arbeiten kann.
Fig. 4- zeigt eine Teil-Schrägansicht einer gegenüber den
meißeiförmigen Schneidzähnen der vorstehend beschriebenen Ausführungsform abgewandelten Ausführungsforra der
Schneidzähne. In der Ausführungsform nach Fig. 4· sind
in allen Schneidzähnen 34- einer Schneidscheibe 32 dreieckige Einschnitte 36 geformt, so daß entlang der jeweiligen
Schneidkante eine Reihe von scharfen Zähnen vorhanden ist. Eine derartige Ausbildung der Schneidzähne
ist vorteilhaft für gewisse Arten von Abfallmaterial.
Während die Form der abgeschrägten Stirnseiten der Austragsnasen
an den Schneidscheiben der erfindungsgemäßen Abfall-Zerkleinerungsvorrichtung ein wesentliches Merkaal
der Erfindung ist, kommt der Stellung der Schneidscheiben der einen Schneidwalze relativ zu denen der
anderen Schneidwalze ebenfalls große Bedeutung zu. Insbesondere müssen die Schneidscheiben relativ zueinander
so angeordnet sein, daß jeder Schneidzahn einer Schneidscheibe, z.B. jeder Schneidzahn 13a der Schneidscheibe 13»
in dem Augenblick in eine Stellung zum Durchstoßen des blattförmigen Abfallmaterials kommt, in welchem der mittlere
Bereich der abgeschrägten Stirnseite, z.B. 12c einer Austragsnase, z.B. 1§b, in eine Stellung zunächst der
Spitze des betreffenden Schneidzahns gelangt. Dadurch ist dann eine äußerst wirkungsvolle Betriebsweise der Zerkleinerungsvorrichtung
gewährleistet.
Ia Vorstehenden ist die Erfindung zwar anhand von bestimmten
Ausführungsbeispielen erläutert, diese können jedoch im Rahmen der Ansprüche in verschiedener Weise abgewandelt
werden und dienen nicht der Einschränkung der Erfindung.
Claims (6)
1. Abfall-Zerkleinerungsvorrichtung zum Umwandeln von blattförmigem Abfallmaterial in kleine Blättchen,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen tragenden Rahmen (16), erste und zweite, gegensinnig
drehbar im tragenden Rahmen gelagerte Schneidwalzen (8, 9) und erste und zweite Sätze von feststehend am tragenden
Rahmen angebrachten Abstandsplatten (1A-, 15) aufweist,
daß die erste und die zweite Schneidwalze jeweils eine erste bzw. eine parallel zu dieser angeordnete
zweite Walzenwelle (10 bzw. 11) sowie einen ersten bzweinen zweiten Satz von in koaxialer Anordnung fest auf
der ersten bzw. zweiten Walfcenwelle angebrachten Schneidscheiben (12 bzw. 13) aufweisen, wobei einander benachbarte
Schneidscheiben des ersten und des zweiten Satzes
durch jeweils eine Abstandsplatte des ersten bzw. des zweiten Satzes voneinander getrennt sind und die Schneidscheiben
des ersten Satzes so angeordnet sind, daß sie in satter Passung zwischen den Scheiben des zweiten
Satzes Aufnahme finden, daß jede Schneidscheibe eine Anzahl von in gegenseitigen Winkelabständen entlang dem
Umfang geformten, radial hervorstehenden Schneidzähnen
(12a, 13a) soxri.e eine Anzahl von entlang dem Umfang
geformten, jeweils zwischen zwei einander benachbarten Schneidzähnen radial hervorstehenden Austragsnasen (12b,
13b) aufweist, daß jeder Schneidzahn eine an seiner Spitze geformte, sich im wesentlichen parallel zu den Achsen der
Schneidwalzen erstreckende schrafe Schneidkante hat, daß jede Austragsnase an der in bezug auf den Drehsinn der
jeweiligen Schneidscheibe vorne liegenden Seite eine Stirnfläche (12c, 13c) aufweist, welche ein im wesentlichen lineares Profil hat und mit dem in bezug auf den
Drehsinn der Schneidscheibe davor liegenden Abschnitt (I2d,
13d) des Umfangs derselben einen stumpfen Winkel (0) bildet,
und daß die Schneidscheiben des ersten und des zweiten Satzes relativ zueinander so angeordnet sind, daß
jeder Schneidzahn einer Schneidscheibe einer der Walzen ein Blatt des zu zerkleinernden Materials durchdringt, um
einen quer verlaufenden Schnitt darin zu formen, während sich die Spitze des betreffenden Schneidzahns unmittelbar
zunächst einem Abschnitt der Stirnfläche einer der Austragsnasen an einer Schneidscheibe des jeweils anderen
Satzes derselben befindet, worauf das Blatt dann zwischen den ersten und zweiten Schneidwalzen hindurchläuft
und dabei unter Scherwirkung in Längsrichtung zwischen den Schneidscheiben des ersten und des zweiten Satzes
zerschnitten und dadurch in eine Vielzahl von kleinen Blättchen zerkleinert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Schneidzahn (12a, 13a) einer Schneidscheibe (12 bzw. 13) einer der Schneidwalzen (8,9)
den quer verlaufenden Schlitz (26) in dem Blatt (24-) des
Abfallmaterials in dem Augenblick schneidet, in welchem er sich zunächst dem Mibtelpunkt der Strinseite (12c, 13c)
einer Austragsnase (12b, 13b) einer benachbarten Schneidscheibe (12, 13) der anderen Schneidwalze befindet.
3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil jeder Austragsnase
(12b, 13b), in Richtung der Drehachse der jeveiligen
Schneidscheibe (12, 13) betrachtet, drei Seiten eines Trapezes bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil jeder Austragsnase
(12b, 13b), in Richtung der Drehachse der jeweiligen
Schneidscheibe (12, 13) betrachtet, V-förmig ist.
5· Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Schneidzahn (i?a, 13a),in Richtung der Drehachse der
jeweiligen Schneidscheibe (12, 13) betrachtet, ein V-förmiges
Profil hat.
6. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5 5 dadurch gekennzeichnet, daß in der
Schneidkante jedes Schneidzahns (12a, 12b; 34-) wenigstens
eine Kerbe (36) oder ein Einschnitt geformt ist.
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