DE3112247A1 - Gesprenkelt faerbbares oder gefaerbtes verbundgarn und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Gesprenkelt faerbbares oder gefaerbtes verbundgarn und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft ein künstliches Filamentbauschgarn (auch BCF-Garn - Bulked-Oontinuous-Filament-Garn - genannt),
das zur Erzeugung eines neuartigen Gesprenkeltaussehens differenziell bzw. in sich unterschiedlich gefärbt worden
ist oder werden kann. Zu dem Ge sprenkelt aussehen gehören intensivierte, kleine, deutliche Punkte individueller
Farbe, d. h. Farbpunkte, die statistisch ungeordnet bzw. regellos längs und in einer Matrix kontrastierender Farbe
oder Farben verteilt sind. Die Erfindung umfasst nicht nur die färbbaren und gefärbten Garne, sondern auch mit
diesen hergestellte Waren wie auch ein Verfahren zur Herstellung solcher Garne durch Vermengen einer ersten Filamentbauschgarn-Komponente,
die von Filamentwirrung im wesentlichen frei ist. mit einer zweiten Filamentbauschgarn-Komponente,
die periodische, in dem Verbundgarn bestehenbleibende Etigionen hoher Filamentwirrung
aufweist.
Gesprenkelte Filamentbauiichgarne können aus differentiell
färbbaren oder gefärbten Filament-Komponentenbauschgarnen auf verschiedenen Wegen unter Ausbildung einer Vielfalt
von Gesprenkeltaussehens2'ormen hergestellt werden, die
den Garnen nach von einer sehr kräftigen Sprenkelung mit relativ langen, regellosen Längsstücken individueller
Farbe (erzielbar mit einem begrenzten Betrag von Garn-zu-Garn-Filamentvermengung
!,wischen den Komponenten) bis zu einer sehr feinen Sprenkelung (mit einem hohen Grad an
Garn-zu-Garn-Filamentvennengung zwischen den Komponenten)
reichen kann.
Die US-PS 4- 059 873 nimim; auf verschiedene solche bekannten
Methoden Bezug und beschreibt weiter ein Verfahren zur Herstellung eines ge.-sprenkelten Filamentbauschgarns
mit Sprenkelungsmischgraden, wozu nicht nur die Farben der Komponentengarne gehören, sondern aucu "verschiedene
Mischungen solcher Farben, wobei die Bereiche dieser ver-
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schiedenen Farben regellos liier und da eingestreut längs
des gesprenkelten Garns vorliegen, wodurch eine hieraus hergestellte Florware das Aussehen individueller Farb-'Punkte1,
die den Komponenten-Garn-Farben entsprechen, zeigt, die in einem gesprenkelten Hintergrund verteilt
sind, der die Färb-'Punkte' dämpft und aus verschiedenen
Farben besteht, die sich aus verschiedenen Graden der Vermischung der das gesprenkelte Garn bildenden Komponentengarne
ergeben". Bei einem solchen gesprenkelten Garn sind die Filamente der Komponenten "regellos von Garn zu Garn
ineinandergemengt zur Bildung von Bereichen regelloser Länge mit Mischung der Filamente von Garn zu Garn, die
regellos hier und da eingestreut zwischen Bereichen regelloser Länge ohne Mischung von Garn zu Garn vorliegen". Die
Bereiche mit Mischung halten die Komponentengarne unter Bildung der gesprenkelten Giirne zusammen. Mit solchen Garnen
lassen sich Florwaren herstellen, die von auffälligen Streifen und Fischgrätbildungen im wesentlichen frei sind
und für die charakteristisch ist, dass individuelle Farben der Komponentengarne sichtbar, aber doch im Inerscheinungtreten
gedämpft sind. Ztjm Erreichen dieses Ergebnisses
müssen alle Komponentengarne bei der Einführung in den Vermengungsprozess von !Filamentwirrung im wesentlichen
frei sein. Lebhaftere Sprenkelungseffekte mit grösseren Bereichenindividueller Farbe sind mit einem ähnlichen Prozess
erzielbar, bei dem aber Komponentengarne mit einer Filamentwirrung eingesetzt werden, die für kommerzielles
Filamentbauschgarn normal ist, wobei die Wirrung die Filamentvermengung von Garn zu Garn bei der Vereinigung
begrenzt.
Auf Grund der grossen Beliebtheit von Filamentbauschgarn-Gesprenkeltgarnen
auf dem Tufting-Teppich-Markt besteht weterhin ein Bedarf der Teppich-Designer an neuen Garnen,
die ausgeprägte, neue Gesprenkelteffekte ergeben, aber die
Herstellung akzeptabler neuer Garne bleibt auf Grund der
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Notwendigkeit recht schwierig, die Komponentengarne in genügend regelloser und öennoch reproduzierbarer Weiße
zu vereinigen, damit ein ausgeprägtes und erwünschtes, gemischtes Garn erzielt vird, das keine Bildung störender
Richtungseigenschaften oder Musterbildung, wie Streifen und Fischgräten, in der Fertigware zeigt.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 im schematischen iufriss eine nach einer Arbeitsweise des Verfahrens gemlss der Erfindung arbeitende Vorrichtung
und
Fig. 2 in vergrösserter und vereinfachter, perspektivischer Darstellung im Einsatz wie in Fig. 1 befindliche Wirrungsund
Vermengungs-Düseneinrichtungen in einer schalldämpfenden timschliessung.
Das Produkt gemäss der Erfindung ist ein gesprenkelt färbbares
oder gesprenkelt gefärbtes, künstliches Verbundgarn, das gebildet wird von einem ersten Garn in Form einer
relativ lockeren Matrix gekräuselter Filamente, die in regelloser Vermengung mit Teilen mindestens eines zweiten
Garns stehen, das in Bezug auf das erste Garn differentiell färbbar oder differentieill gefärbt ist und das häufige,
periodische, kurze, relativ kompakte knotenartige Regionen hoher Filamentwirrung bzw. -verschlingung quer durch das
gesamte Filamentbündel dos zweiten Garns aufweist, wobei die knotenartigen Regionen von Vermengung mit Filamenten
des ersten Garns im wesentlichen frei und in Längsrichtung des zweiten Garns durch bauschigere, relativ offene Regionen
der gleichen gekräuselten Filamente getrennt sind, die in regelloser Vermessung mit Filamenten des ersten
Garns unter Bildung eines kohärenten bzw. Zusammenhalt aufweisenden Verbundgarn^ stehen.
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Zusätzliche ausgeprägte Effekte im Aussehen und Design
sinü erzielbar, wenn die Filamente des ersten oder des zweiten Garns in dem Verbundgarn länger als die Filamente des
anderen Garns oder der anderen Garne sind. Wenn z. B. die längeren Filamente in der farbpunktbildenden zweiten Garnkomponente
vorliegen, wird die Sonderlänge von Krümmungsabschnitten und Schlingen aufgenommen, die regellos längs
der Oberfläche des Verbundgarns verteilt sind. Die Schlingen können in Abhängigkeit von der Längendifferenz und den
Vermengungsbedingungen krunodal oder bogenförmig sein. Venn die längeren Filamente in dem ersten, dem Matrixgarn
vorliegen, tritt die Sonderlänge summiert in Filament-Oberflächenschlingen des Matrixgarns in Erscheinung, wie
z. B. in US-PS 4 222 223 beschrieben. Besonders ausgeprägte
und wertvolle Produkte erhält man, wenn das Längersein der Filamente des einen Garns in Bezug auf die Filamente
des anderen Garns im Bereich von 15 bis 45 %, insbesondere von 20 bis 30 % liegt.
Gegenstand der Erfindung ist weiter ein verbessertes Verfahren zur Herstellung eines gesprenkelt färbbaren oder gesprenkelt
gefärbten Garns durch Zuführen einer .· Anzahl im wesentlichen drallfreier, differentiell färbbarer oder
differentiell gefärbter Filamentbauschgarne unter Förderzugspannung
und in einander benachbarter Lage in eine^ Strahlvermengungszone, regelloses Strahlvermengen der Filamente
der Garne von Garn zu Garn und Abziehen eines kohärenten Verbundgarns aus der Zone mit einer Geschwindigkeit,
die 4 bis 30 % kleiner als die Geschwindigkeiten ist, mit denen die Zuführung der Komponentengarne in die Zone
erfolgt, wobei ein Garn der Anzahl von Garnen ein erstes Garn ist, das von Filamentwirrung im wesentlichen frei
ist, und wobei man als anderes Garn der Anzahl von Garnen ein zweites Garn zuführt, das in Bezug auf das erste
Garn differentiell färbbar oder differentiell gefärbt ist und das eine periodische Filamentwirrung aufweist, die im
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wesentlichen aus häufigen, kurzen, relativ kompakten, knotenartigen
Regionen hoher Wirrung quer durch das gesamte Filamentbündel besteht, die längs des zweiten Garns durch
bauschigere, relativ wirrungsfreie Filamentregionen voneinander
getrennt sind, wobei vorzugsweise der durchschnittliche Abstand zwischen den kompakten, knotenartigen
Regionen im Bereich von etwa 1,27 bis 10,16 cm (etwa 0,5 bis 4,0 Zoll) liegt.
Wenn man mit ungleichen Zuführungsgeschwindigkeiten des ersten und zweiten Garns arbeitet, kann der Zuführungsüberschuss bzw. die Voreilung des Garns der beiden Garne,
das schneller zugeführt wird, bis zu 45 % höher als bei dem
langsamer zugeführten Garn sein. Zur Ausbildung des gewünschten Betrags an Hlamentineinandermengung zwischen den Garnen
beim Verfahren gemäss der Erfindung muss das Verbundgarn aus der Vermengungszone mit einer Geschwindigkeit
abgezogen werden, die 4 bis 30 % kleiner als die Geschwindigkeiten
der Einführung der Garne in diese Zone ist. Solange jedoch die langsamere (oder gegebenenfalls langsamste)
der Garn-Komponenten mit Voreilung in diesem Bereich von 4 bis 30 % zugeführt wird, können andere Komponenten
mit der höheren Geschwindigkeit, insbesondere um 15 bis 45 und in besonders bevorzugter Weise 20 bis
30 % höheren Geschwindigkeit mit Voreilung zugeführt
werden. Diese differentielle Voreilungszuführung resultiert naturgemäss in einem Verbundgarn mit einer entsprechenden
Differenz der 3?ilamentlängen der Komponentengarne.
In der hier gebrauchten Bedeutung wird der prozentuale Zuführungsüberschuss bzw. die prozentuale Voreilung in der
Ineinandermengungszone errechnet als Differenz zwischen der Geschwindigkeit der Zuführwalze abzüglich der Geschwindigkeit
der Abzugswalze (d. h. der Oberflächengeschwindigkeiten), dividiert durch die Geschwindigkeit der
Abzugswalze und multipliziert mit 100. Differenzen zwischen
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prozentualen Voreilungen werden errechnet, indem man die
kleinere von der grösseren Voreilung abzieht.
Die in den farbpunktbildenden zweiten Garnen gemäss der Erfindung geforderte periodische Filamentwirrung ergibt
das neue und ausgeprägte GesprenteLtaussehen gemäss der
Erfindung zusammen mit einer adäquaten Kohärenz des Verbundgarns und Freiheit von Richtungseigenschaften bei aus
dem Garn hergestellten, gefärbten Textilartikeln.Die periodische Wirrung (die Wirrung wird bei kompakten, nichtgebauschten
Garnen gewöhnlich als "Verflechtung" (Interlacing) bezeichnet) und Verfahren zu ihrer Ausbildung
sind in US-PS 3 110 151, Spalte 9, Zeile 57, bis Spalte 10, Zeile 38, beschrieben. Die während der Einwirkung des
Periodischwirrungs-Prozesses auf dem gebauschten, wirrungsfreien Garn wirkende Zugspannung liegt vorzugsweise
unter 0,0883 dN/tex (0,1 g/den). Bei dem in Fig. 1 erläuterten Wirrungs- und Ineinandermengungs-Verbuhdprozess
ist die auf das Garn während der periodischen Wirrung wirkende Zugspannung primär das Ergebnis der Zugkraft
einer zweiten Düseneinrichtung auf Grund deren Förderwirkung, die die den Eingang zum Garndurchlass partiell
blockierende Garneinlassführung (das Garngate) herbeiführt.
Strahlgebauschtes Filamentbauschgarn hat normalerweise einen gewissen Zusammenhang auf Grund von Vermengung der
Filamente, aber diese Vermengung liegt gewöhnlich an deglicher Stelle längs des Garns nur bei einem Teil der Filamente
und selten an einer gegebenen Stelle bei allen Filamenten vor. Aus diesem Grund können sich bei Behandlung
von zwei oder mehr Garnen verschiedener Anfärbbarkeit nach dem Prozess gemäss US-PS 4· 059 873 selbst ohne Entfernung
des Zusammenhangs die Filamentbündel in einem gewissen Grade öffnen, so dass sich Filamente der verschiedenen
Arten zu vermischen vermögen, aber der Hauptteil des Garns tritt in Form individueller Farben in Er-
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scheinung (kräftige Sprei:kelung). Wenn der Zusammenhang
entfernt wird, indem man die Komponentengarne vor der ßtrahlbehandlung unter Zi^spannung setzt, vermögen sich
die Filamente häufiger zu öffnen und vermischen, so dass veniger Zonen mit voller Farbe und mehr gemischte Zonen
vorliegen. Beim Vereinigen eines gelben und eines blauen Garns, z. B. liegen einige gelbe oder blaue Zonen vor, aber
ebenso gemischte Zonen, die verschiedene Grüntöne zeigen. In US-PS 4 059 873 ist für die Punkte individueller
Farbe oder "Flammen" ("Flashes") eine durchschnittliche Länge von 3»9 bis 16,5 ein beschrieben.
Beim Herstellen,von Garnen gemäss der Erfindung entfernt
man zunächst aus den farbpunktbildenden Komponenten durch Unterzugspannungsetzen jeglichen Zusammenhang und unterwirft
sie dann einzeln für sich der Verflechtung unter Ausbildung von Ganzbündel-Kohäsiv-"Knoten", die sich in
Intervallen, von Mitte zu Mitte gemessen, von etwa 1,3 bis 10,2 cm, in besonders bevorzugter Weise 1,3 bis
6,4 cm (etwa 0,5 bis 4,0 bzw. 0,5 bis 2,5 Zoll) wiederholen. Bei gegebener Garngeschwindigkeit lässt sich die Knotenhäufigkeit
oder -frequenz durch den Fluiddruck lenken, mit dem die Wirrungsdüse gespeist wird; ein Erhöhen des
Drucks erhöht die Knotenfrequenz, was den Abstand zwischen
Knoten herabsetzt. Knotenabstände (durchschnittlicher Gesamtabstand, bestimmt mit der Auseinanderziehprüfung) von
mehr als 6,4 cm (2,5 Zoll) ergeben eine Tendenz, eine überstarke Vermischung zwischen den Matrix- und den Farbpunkt-Garnen
zu erlauben, und können zu einem überlangen Bestehenbleiben einer gegebenen Farbe längs des Garns führen,
was zu Streifigkeit und Jichtungserscheinungen, z. B. bei
Florwaren, führen kann. I-ei Abständen in Form einer
durchschnittlichen Knotenentfernung von unter etwa 6,4 cm
werden die Farbpunkte mit abnehmender durchschnittlicher Entfernung hervortretender und ausgeprägter. An diesen
Knoten erfolgt nachfolgend keine Vermischung, da die Kno-
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ten kein Sichöffnen der Filamente während einer folgenden Strahlbehandlung erlauben. Zwischen den Knoten jedoch liegen
kurze Regionen vor, die sich genügend öffnen können, um einen genügenden Grad an Vermengung mit Filamenten des
nicht kohärenten, ersten Garns bzw. Matrixgarns zu erlauben, damit mechanischer Zusammenhang zwischen den Garnen entsteht,
aber nicht genügend, um viel Mischung von Farben zu zeigen. Während der Strahlbehandlung kann ein Sichteilen
des Matrixgarns und vollständiges Herumwirren desselben um das oder die farbpunktbildenden Filamentbündel eintreten,
was in verschiedenen Fällen zu einem Aussehen in Art umeinander herum falschgedrallter Garne und in anderen Fällen
tatsächlicher Falschdrallung auf Abschnitten von etwa 1 cm oder weniger führt.
Auf diese Weise ist bei einem Garn gemäss der Erfindung,
das sich aus einem blauen Farbpunktgarn und einem gelben Matrixgarn zusammensetzt, das Blau am deutlichsten zu erkennen
und das Gelb längs des Blaus und um dasselbe herum verteilt, wobei auch eine kleinere Zahl von Zonen kurzer
Länge vorliegt, die grün erscheinen.
Unterschiede zwischen Garnen gemäss der Erfindung und
Garnen nach US-PS 1I 059 873 sind am klarsten zu erkennen,
wenn man mit den Garnen Schlxngenflorteppiehe tuftet. Mischgarne
nach der Patentschrift zeigen mehr Regionen gemischter Farben als solche mit den individuellen Farben,
und die individuellen Farben gehen auf Grund des stärkeren Bestehenblexbens einer Farbe längs der Garnlänge
häufiger auf benachbarte Schlingen über; auf diese Weise liegen bei diesen Teppichen grössere Bereiche von Schlingen
gleichartiger Farbe vor. Zwei-Farben-Garne gemäss der Erfindung andererseits haben in Schlxngenflor-Teppichen
die Sendenz, am Kopf peeler Schlinge die eine Farbe oder
die andere Farbe oder beide Farben zu zeigen, zeigen ab,er wenige Zonen mit Mischfarbe. Das Bestehenbleiben einer
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Farbe länge der Garnlänge liegt häufig auf kürzeren Strekken vor als sie der jeweils eine Florschlinge bildenden
Garnlänge entsprechen, und die Farben erscheinen daher bei jeder benachbarten Schlinge unterschiedlich. Ferner variiert
der Durchmesser eines farbpunktbildenden Garns von Schlinge zu Schlinge - beim Vorliegen eines Knotens am Kopf einer
Schlinge ist er verkleinert - was zu einer intensiveren Farbklarheit in der Verkleinerungsregion führt. Garne mit
mehr als zwei Farben zeigen ein ähnliches Verhalten.
Die vorliegende Erfindung erweitert die mit gesprenkelten
Filamentbauschgarnen mögliche Vielseitigkeit des Designs vermittels einer neuen Kombination von Fluidstrahl-Garnbehandlungsprozessen.
Durch das Vereinigen und Ineinandermengen mindestens einer Garnkomponente, die häufig periodische
Wirrung quer durch das gesamte Garnbündel aufweist, mit mindestens einer Komponente, die von Filamentwirrung
im wesentlichen frei ist, wird ein neuartiger Effekt erhalten. Das Garn mit der periodischen Wirrung behält in dem
vereinigten Garnprodukt seine Integrität und zeigt die Tendenz, einem etwas gewundenen Weg durch die weniger
gewirrten Filamente des Matrixgarns hindurch bzw. längs dieser zu folgen. Zur Erreichung dieses Ergebnisses muss
das Matrixfilamentbauschgarn von Filamentwirrung im wesentlichen frei sein (oder befreit werden). Dies lässt
sich bewirken, indem man mit Garnen arbeitet, die in einer Art und Weise gebauscht wurden, die zu wenig, wenn überhaupt
zu irgendwelcher Wirrung in dem gebauschten Garn führt, wie vermittels Zahnrad-Heisskräuselung, oder indem
man aus einem gebauschten Garn, wie einem mit heissem
Fluid strahlgebauschten Garn, Filamentwirrung entfernt, indem das Garn unter Zugspannung gesetzt und unter Zugspannung
so auf einer gewundenen Bahn (in Art des Verlaufs
eines Fadens in einem Gewebe) durch eine Reihe paralleler Bremsstäbe gezogen wird, wie z. B. in US-PS 4- 059 873 in
Spalte 4-, Zeilen 34 bis 46, und Spalte 6, Zeilen 21 bis
35, beschrieben und dort in Fig. 1 gezeigt.
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i f L·.
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Das zweite Garn, das das Farbpunkt-Garn darstellen soll,
muss zur Einführung des gewünschten Grades an periodischer
Wirrung gepennt behandelt werden, wozu man vorzugsweise
eine Wirrungsdüse mit quer aufprallendem Fluid einsetzt, bei der im Garndurchlass ein einzelner Fluidstrom aufprallt.
Zum nachfolgenden Vermengen der Komponenten miteinander kann eine Düse des gleichen Typs verwendet werden.
Man kann die Stufen der Entwirrung und periodischen Wirrung getrennt unter zwischenzeitlicher Wiederaufwicklung des
Garns oder kontinuierlich in Verbundmanier, wie z. B. in Fig. 1 gezeigt, durchführen.
Als Speise-Komponentengarne können herkömmliche Teppich-Filamentbauschgarne
verwendet werden. Besonders bevorzugt im Hinblick auf Design und Verhalten werden Kombinationen
solcher Speisegarne aus Polyamiden, insbesondere Nylon 66, die kationisch, hell, säureanfärbbar und tief säureanfärbbar
sind, wobei 3ede Komponente einen Titer im Bereich
von 560 bis etwa 1400 dtex (500 bis etwa 1250 den) hat.
Die Fig. 1 erläutert eine bevorzugte Verbundarbeitsweise gemäss der Erfindung. Von den drei Filamentbauschgara-Packungen
10, 12 und 14, die sich ortsfest auf einem (nicht eingezeichneten) Gatter befinden, werden drei Polyamid-Speisegarne
16, 18 und 20 abgezogen.
Diese drei Garne, die hell säureanfärbbar, tief säureanfärbbar bzw. kationisch anfärbbar sind, laufen durch Führungen
22, 24 und 26 zu der angetriebenen Bremswalze 28 und der dieser zugeordneten Abstandswalze 30 und nebeneinander
genügend oft um diese herum, um Schlupf zu vermeiden. Die Garne passieren dann einen Wasser-Applikator
32, in dem ihnen in an sich bekannter Weise kontinuierlich Wasser zugeführt wird, um die folgende Vermengung zu erleichtern.
Das Wasser kann auf verschiedenen Wegen und an verschiedenen Stellen vor der Strahlbehandlung aufgebracht
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werden, d. h. die räumliche Lage vor der Düse ist nicht entscheidend.
Die nebeneinanderlaufenden Garne passieren hierauf die 'Bremseinrichtung 34, die von einer Reihe paralleler,
zylinderförmiger Bremsstäbe gebildet wird, wobei das Garn abwechselnd über und unter die Stäbe läuft, um zur
leichteren Begradigung des Verlaufs der Filamente und zu
deren leichterer Entwirrung die Garne unter Reibungszugspannung zu setzen und die Filamente in federn Garn auszubreiten.
Die Garne gelangen dann zur angetriebenen Zuführwalze 36 und deren Abstandswalze 38. Die Walzen 36 und 38 arbeiten
mit einer leicht höheren Oberflächengeschwindigkeit als die Bremswalzen 28, 30, um die Garne zur Begradigung des
Verlaufs der Filamente und zu deren Entwirrung unter zusätzliche Zugspannung zu setzen, die aber nicht ausreicht,
um zum Strecken der Filamente zu führen, das durch bleibende Herabsetzung von Filamentkräuselung der Garnbauschigkeit
abträglich wäre. Nach mehrfachem Umlauf um die Walzen 36 und 38 zwecks Vermeidung von Schlupf werden die Garne
voneinander getrennt, wobei das erste Garn 16 direkt über die Einlassführung 4-6 zu dem Fluidvermengungs-Düsenaufbau
44 läuft, während die zweiten Garne, die Farbpunkt-Garne 18, 20 vom Aufteilstab 40 unterstützt getrennte Garndurchlässe
in dem Fluidwirrungs-Düsenaufbau 42 durchlaufen. Der Düsenaufbau 42 führt in die zweiten Garne 18, 20, die
in dem gefärbten Produkt die Farbpunkte ausbilden, die gewünschte periodische Wirrung ein. Die Garne 18 und 20
werden dann an der Einlaesführung 46 wieder in aneinander
angrenzender Lage mit dem Garn 16 vereinigt, bevor sie zusammen in den Düsenaufbau 44 eintreten. Die Garne durchlaufen
den Düsenaufbau 44 im Zustand der Voreilung, um hier der Ineinandermengung zu einem kohärenten, farbpunktsprenkelfärbbaren
Garn 48 gemäss der Erfindung zu unterliegen. Das Garn 48 wird aus dem aus dem Düsenaufbau
44 austretenden Fluidstrom in herkömmlicher Weise mittels Kreuzspulwalzen 50, 52 unter einem Winkel von etwa 90°
abgenommen. Diese Walzen 50, 52 fördern das Garn 48 dann
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zu einer (nicht eingezeichneten) Aufwickelvorrichtung, auf
der das Garn zu einer Gesprenkeltgarn-Packung 54- aufgewickelt
wird.
Der Wirr düsenauf bau 42 und der Vermengungsdüsenaufbau
weisen jeweils einen zylinderförmigen Garn-Einzeldurchlass auf, wobei auf den Garnweg durch den Aufbau senkrecht ein
Fluid-Einzeldurchlass auftrifft, z. B. entsprechend dem
in US-PS 4 059 873 an Hand von Pig. 2 beschriebenen und dort gezeigten Typ. Der Eingang zum Garndurchlass ist durch
die Einlassführung 46 (z. B. um 10 bis 60 % der öffnung) verengt, was eine Drallwirkung der Düse herabsetzt und
dazu führt, dass Vermengungsfluid aus dem Garndurchlass primär durch das entgegengesetzte Ende des Aufbaus austritt,
wie auch den Weg der Garne durch den Garndurchlass lenkt.
Die Pig. 2 zeigt eine Einzelansicht des Wirrdüsenaufbaus
und Vermengungsdüsenaufbaus 44 von Pig. 1, die von einem
schalldämpfenden Gehäuse 56 umschlossen sind. Wie in Pig.
führt der Aufteilstab 40 die Parbpunkt-Eomponentengarne 18, 20 durch den Wirrdüsenaufbau 42, bevor diese Garne
sich am Eingang zum Vermengungsdüsenaufbau 44 wieder mit dem Matrix-Komponentengarn 16 vereinigen.
Der Begriff "gebauscht" bzw. "Bausch" bezieht sich in der
hier gebrauchten Bedeutung auf Garne aus bleibend gekräuselten
Filamenten, d. h. Filamenten, die beim Herausnehmen
aus dem Garn ihre Kräuselung behalten.
Die ersten und zweiten Garne gemäss der Erfindung können in jeglichem Stadium der Behandlung differentiell gefärbt
werden, z. B. vor oder nach ihrer Vereinigung und selbst nach der Verarbeitung des Verbundgarns zum textilen
Artikel, wie einem Bezugs- oder Polsterstoff oder einem Teppich. Während die vorliegende Beschreibung meist
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von "clifferentiell färbbaren oder gefärbten" Garnen spricht
solche Garne werden bevorzugt, da sie gebräuchlicher und leichter verfügbar sind - liegen im Rahmem der Erfindung
auch Garne, die auf anderen Wegen als durch Infärben gefärbt
oder färbbar sind, wie durch einen Gehalt an Pigmenten, und mit solchen Garnen sind äquivalente Ergebnisse
erzielbar.
Wenn in der vorliegenden Beschreibung von "färbbaren"
und "gefärbten" Garnen gesprochen wird, so kann man allgemein jeweils mit jedem der beiden Zustände arbeiten, ohne
das erfindungsgemässe Ergebnis wesentlich zu beeinflussen.
Man kann für die erste wie auch die zweite Garnkomponente des Verbundgarns gemäss der Erfindung jeweils ein Einzelgarn
einsetzen oder auch mehrere feintitrige Garne verwenden,
die ohne Drallen zur Erzielung eines gröbertitrigen Garns gefacht wurden mit der Massgabe, dass das gefachte
Garn ansonsten den hier genannten Anforderungen genügt. Man kann auch mit mehr als einem ersten Garn, also Matrixgarn,
und mehr als einem zweiten Garn, alEo Farbpunkt-Garn
arbeiten. Bei Teppichen sind Zwei- und Drei-Farben-Gesprenkeltgarne besonders interessant.
Zur Bestimmung des als Mass für die Filamentwirrung in
einem Garn dienenden Kohärenz faktor s klemmt man eine Garnprobe in vertikaler Lage unter Einwirkung der Zugspannung
fest, die ein Gewicht ergibt, das in Gramm ausgedrückt gleich den 0,20-fachen des Garndeniers ist (aber
nicht mehr als 100 g beträgt). Durch das Garnbündel wird ein gewichtsbelasteter Haken hindurchgeführt, dessen
Gesamtgewicht in Gramm numerisch gleich dem durchschnittlichen
Einzelfilsmentdenxer des Garns ist (aber nicht mehr als 10 g beträgt), und mit einer Geschwindigkeit von 1 bis
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bis 2 cm/s gesenkt, bis das Garn das Gewicht des Hakens trägt. Die Strecke, über die der Haken das Garn durchwandert,
bis sein Gewicht getragen wird, kennzeichnet das Ausmass der Fadenwirrung in dem Garn. Das Ergebnis wird
in Form des Kohärenzfaktors ausgedrückt, der als der Quotient definiert ist, den man durch Dividieren von 100
durch die obige, zurückgelegte Strecke in cm erhält. Da die Filamentvermengung regelloser Natur ist, soll eine
genügend grosse Zahl von Proben geprüft werden, um zu einem repräsentativen Durchschnittswert für das ganze
Garn zu gelangen.
Der seitliche Bündelzusammenhang eines Garns wird durch
eine Prüfung unter seitlicher Auseinanderziehung direkt bestünrnt. Man fügt an einem willkürlich gewählten Punkt
in etwa der Mitte des Garnbündels zwei Haken ein, um das Bündel in zwei Filamentgruppen zu trennen. Die Haken
werden mittels einer Zugprüfmaschine, die den Trennungswiderstand
misst, wie einer Maschine der Bauart Instron, unter einem Winkel von 90° zur Garnachse mit einer Geschwindigkeit
von 12,7 cm/min auseinandergezogen. Das Auseinanderziehen des Garns mittels der Haken erfolgt bis
zur Ausübung einer Kraft von M-5H- g (1 Pound); man setzt
die Maschine an diesem Punkt still und zeichnet die gemessene Entfernung zwischen den beiden Haken auf. Dabei
erfolgen zehn Bestimmungen, aus denen man den Auseinanderziehwert als Durchschnittswert gewinnt. Die Garnprüfstücke
sollen mindestens 10 bis 15 cm lang sein und regellos
aus der gesamten Garnpackung genommen werden.
Mit der Prüfung durch seitliche Auseinanderziehung wird der Abstand der knotenartigen Wirr ung in dem Farbpunkt-Komponentengarn
vor oder nach der Vereinigung zur Bildung des Gesprenkeltgarns gemäss der Erfindung bestimmt. Im
letztgenannten Fall zupft man aus dem Verbundgarnbündel nach dem Färben des Garns (so dass die Komponenten leicht
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identifizierbar sind) vorsichtig Proben der zu untersuchenden
Komponente heraus, wobei sich Werkzeuge wie ein beleuchtetes Vergrößerungsglas, ein Garnzupfer (Pick)
oder eine Pinzette verwenden lassen, um das Herauslösen
bzw. -wirren der Farbpunkt-Komponente aus der Probe für die Prüfung zu erleichtern. Zur Erzielung zufriedenstellender
Prüflinge können mehrere Versuche notwendig sein. Man untersucht genügend Prüflinge, um 5 Durchschnittswerte
aus jeweils 10 Proben zu erhalten. Mit den 5 Durchschnittswerten wird dann ein Insgesamtdurchschnitt der
Trennentfernung für die der Prüfung unterworfenen Garnkomponente errechnet.
Dieses Beispiel erläutert ein Drei-Komponenten-Gesprenkeltgarn gemäss der Erfindung mit zwei !Farbpunkt-Garnen
gleichen Titers und einc-m Matrix-Garn gröberen Titers.
Alle drei Komponentengarne waren in der beschafften Ausgangsform herkömmliche kommerzielle Filamentbauschgarne
aus Nylon 66, die in einem Düsen-Sieb-Warmfluidbausehprozess
der in US-PS 3 78I 949 beschriebenen Art
gebauscht worden waren. Die beiden Farbpunkt-Garne hatten jeweils einen Garntiter von 844- dtex (760 den)
und enthielten jeweils 40 Filamente von im wesentlichen
gleichem Einzelfilamenttiter; das eine Garn war kationisch
anfärbbar (DuPont-Typ 854·), während das andere ein
hell säureanfärbbares Garn mit geringer üminendgruppenzahl
war (DuPont-Typ 85i>)· Die Matrix-Garnkomponente hatte einen Titer von 1383 dtex (1245 den) und enthielt 80
tief säure anfärbbare Filamente hoher Aminenügruppenzahl
mit einem Einzelfilamenttiter von etwa 17 dtex (15 den) und drei antistatische Filamente von zusammen etwa 22 dtex
(etwa 20 den) (DuPont-Iyp 857)· Jede der drei Komponenten
wies in der bei ihrer Herstellung angefallenden Form
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auf Grund der Natur des Bauschprozesses einen regellosen Betrag an Wirrung von Filamentuntergruppen auf, der dazu
ausreichte, kommerzielle Handhabung und Behandlung zu erlauben und einem Kohärenzfaktor von über etwa 25 entsprach.
Die Garne wurden Behandlungen zur Entfernung dieser Ausgang s wir rung, zur Einführung der knotenartigen Wirrung
in jedes der Farbpunkt-Garne einzeln für sich und dann zu ihrer Vereinigung in einem kontinuierlichen Prozess
gemäss der Erfindung wie in Hg. 1 und 2 unterworfen.
Die Oberflächengeschwindigkeit der Zuführwalze betrug 984 m/min und die Geschwindigkeit der Kreuzspulwalze
944 m/min entsprechend einer Voreilung von 4,0 % am
Vermengungsdüsenaufbau 44. Zwischen den Bremswalzen und
der Zuführwalze unterlagen die Garne einer Zugspannung von 1,06 dN/tex (1,2 g/den); durch Einsatz von vier parallelen
Bremsstäben wurde die Filamententwirrung erleichtert. Die Farbpunkt-Garn-Wirrungsdüsen wurden jeweils mit Luft
von 10,54 kg/cm2 Überdruck/0,255 m5/min (150/9 Pounds/
Quadratzoll Überdruck/Standard-Kubikfuss/min) und die
Vermengungsdüse wurde mit Luft von 10,54 kg/cm Überdruck/
0,878 mVmin) (150/31 Pounds/Quadrat zoll Überdruck/Standard-Kubikf
uss/min) gespeist. Den Garnen wurde Wasser mit 4,55 l/h (1,2 Gallons/h) zugeführt. Das sprenkelfärbbare
Garnprodukt wurde bei einer Zugspannung von 170 g aufgewickelt.
Jede der Wirrdüseneinrientungen für die beiden Farbpunkt-Garnmaterialien
wies einen zylinderförmigen Garndurchlass von 0,218 cm Durchmesser und 1,905 cm Länge auf. Die beiden
Durchlässe waren nebeneinander und parallel zueinander in einem gemeinsamen Metallgehäuse Eingeordnet. Jeder
Garndurchlass wurde senkrecht von einem zylinderförmigen Fluiddurchlass von 0,157 cm Durchmesser aufgeschnitten,
wobei die Mittellinie des Fluiddurchlasses auf den Garndurchlass an einer Stelle 0,635 cm vom Eingangsende
des Garndurchlasses entfernt und somit in einer Entfer-
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nung von 1,27 cm von dessen Austrittsende auftraf. Die
Mittellinien der beiden Durchlässe überschnitten sich innerhalb von 0,0254 mm voneinander. Jedes Garn trat
in seinen jeweiligen Garndurchlass über die glatt gerundete Oberfläche einer Metalleinlassführung mit geradem
Rand ein, die 17 % des (rarndurchlass-Eingangs blockierte
und dem in Fig. 2 von UJJ-PS 4 059 873 gezeigten Typ
entsprach. Der Rand der den Eingang partiell blockierenden Einlassführung lag senkrecht zur Achse des Fluiddurchlasses
und deckte einen Teil des Durchlasses auf der gleichen Seite ab, von fler das Fluid in den Garndurchlass
eintritt.
Die Vermengungsdüseneinrichtung zur Vereinigung der Matrix-
und Farbpunkt-Garne wie« einen zylinderförmigen Garndurchlass
von 0,404 cm Durchmesser und 1,905 cm Länge auf.
Der Garndurchlass wurde senkrecht von einem zylinderförmigen
Fluiddurchlass von 0,318 cm Durchmesser aufgeschnitten, wobei die Mii;telinie des Fluiddurchlasses
0,635 cm vom Garneintri^tsende des Garndurchlasses entfernt
war. Die Mittellinie des Fluiddurchlasses war um 0,101 mm gegenüber der Hittellinie des Garndurchlasses
versetzt, so dass die boiden Mittellinien sich nicht ganz überschnitten. Eine Garneinlassführung der obigen Art
blockierte 55 % des Eingangs zum Garndurchlass, wobei in diesem Fall der Führungsrand, über den das Garn läuft,
parallel zur Achse des Fluiddurchlasses verlief und die Versetzung der Fluiddurchlass-Mittellinie in Richtung zum
offenen Teil des Durchlasses über der Einlassführung hin vorlag.
Die beiden Farbpunkt-Garne zeigten häufige, periodische, kurze, relativ kompakte, knotenartige Regionen hoher Filamentwirrung,
die längs jjedes G-arns durch bauschigere,
offenere Filamentregionen getrennt waren. Der Abstand
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der Knoten ergab bei der Auseinanderziehprufung der kationischen
und der hell saureanfärbbaren Garne Werte von
2,29 bzw. 2,39 cm. Vor dem Eintritt in die Vermengungszone und nach der Entwirrung hatte das Matrix-Garn einen
Kohärenzfaktor von kleiner als 5·
Bei dem vereinigten Verbundgarn waren die knotenartigen Eegionen der beiden Farbpunkt-Garne im wesentlichen von
Filamentineinandermengung mit dem Matrix-Garn frei, während
die bauschigeren, offeneren Regionen der Farbpunkt-Garne eine gewisse, regellose Filamentineinandermengung mit
Filamenten des Matrix-Garns zeigten, wobei die Vermengung einen genügenden Zusammenhang zwischen den Garnen ergab,
aber allgemein nicht ausreicht, um in starker Mischung von Farben bei dem gesprenkeltgefärbten Verbundgarn zum
Ausdruck zu kommen.
Das Verbundgarn wurde direkt in einen herkömmlichen, spinngebundenen
Polypropylen-Teppichgrund in einem Egalschlingenflor-Aufbau
bei 0,254· cm Gauge, 0,48 cm Florhöhe und 828 g/m2 Teppich-Flächengewicht eingetuftet. Der Teppich
wurde in·herkömmlicher Weise auf der Kufe unter Einsatz einer Mischung von Farbstoffen gefärbt, die den
kationisch anfärbbaren, hell säureanfärbbaren und tief säureanfärbbaren Komponenten eine tiefbraune, eine hellgelbe
bzw. eine orangefarbene Färbung erteilten. Die Teppichflor-Schiingen zeigten individuelle Farbpunkte der
individuellen Farben in regelloser Verteilung bei wenig Miteinandervermischung der drei Farben. Ein Übergehen
einer Farbe oder eines Farbeffektes von einer Schlinge zu benachbarten Schlingen war gering. Die gefärbte
Teppichware zeigte ein von störenden Streifen und Richtung
serscheinungen freies Aussehen.
Ein Teppich entsprechend dem vorliegenden Beispiel wurde zusammen mit einem vergleichbaren Kontroll teppich, der
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aus nach dem Verfahren von US-PS 4 059 873 erhaltenen, gesprenkelten
Garn hergestellt war, in einem Korridor auf 40 000 Zyklen (Begehungen; Steps) verschleissgeprüft.
Nach der Prüfung wurden die Teppichproben von einem
Prüfergrenium an Hand einer Skala von 1 bis 5 bewertet,
bei der 5 die Bestbewertung Cz. B. aussehend wie ursprünglich) ist. Die in der folgenden Tabelle genannten
Ergebnisse zeigen den Prüfteppich gemäss der Erfindung
als in jeder Bewertungskategorie überlegen:
Bewertung auf | Irfindung | Eontrollmaterial |
Texturerhaltung | 3,5 | 2,7 |
Verfilzung | 4,0 | 2,7 |
Anschmutzung | 3,0 | 2,3 |
Ausfasern | 4,5 | 3,1 |
Pillingechtheit | 5,0 | 4,7 |
Beispiel 2 |
Dieses Beispiel erläutert ein Brei-Komponenten-lilamentbauschgarn-Sprenkelgarn
gemäss der Erfindung aus Nylon 66, das zwei Farbpunkt-Garne (kationisch anfärbbar und hell
säureanfärbbar) und ein Matrix-Garn (tief säureanfärbbar)
aufweist, die alle drei fluidstrahl-warmgebauscht worden
waren und den gleichen Garntiter und die gleiche Filamentzahl
hatten, d. h. einen Titer von 844 dtex und eine Filamentzahl von 60 (Einzelfilamenttiter 12 dtex). Die
Filamente hatten einen dreiflügeligen (trilobalen) Querschnitt mit einem Modifizierungsverhältnis von 2,3 und
waren durch einen Gehalt an Titandioxid-Pigment im Glanz halbstumpf.
Die Vorrichtung und die Arbeitsbedingungen entsprachen
im wesentlichen den in Beispiel 1 genannten mit den Abänderungen einer Zuiühr^alzen-Gesehwindigkeit von
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560 m/min, einer Zugspannung bei der Entwirrung von 0,927 dN/tex, einer Wasserzuführung mit 3,78 l/h, einer
Geschwindigkeit der Aufnahmewalze von 459 m/min, einer
Voreilung von 22 % und einer Aufwi ekel zug spannung von 150 g. Ferner war die Vermengungsdüseneinrichtung zur
Vereinigung der Matrix- und Farbpunkt-Garne mit einem zylinderförmigen Garndurchlass von 0,518 cm Durchmesser
und 2,54 cm Länge versehen, der in seiner Mitte senkrecht
von einem rechteckigen Fluiddurchlass von 0,495 x 0,272 cm aufgeschnitten wurde, dessen längere Seite parallel zur
Achse des Garndurchlasses verlief. Diese Düse arbeitet zwar mit mehr Luft als diejenige von Beispiel 1, liefert
aber den gewünschten Wirruagsgrad leichter und reproduzierbarer.
Die Garneinlassführung war auf eine Blockierung von 59 % des Garndurchlass-Eingangs eingestellt.
Beim Eintritt in die Vermengung sz one zeigten die Farbpunkt-Garne eine periodische Wirrung entsprechend Auseinander ziehwert en von 3,4- cm bei dem kationisch bzw.
3,94 cm bei dem hell anfärbbaren Garn; der Kohärenz faktor des Matrix-Garns betrug an diesem Punkt weniger als 6.
Die vorsichtig aus dem Verbundgarn entnommenen Farbpunktgarne ergaben Auseinanderziehwerte von 3»35 bzw.
3,25 cm.
Das Verbundgarn wurde zur direkten Betuftung eines Egalsehlingenflor-Teppichs
von 660 g/m (18 Ounce/Quadratyard) und 0,47 cm Florhöhe eingesetzt· Der Teppich wurde
in einer Färbeflotte, die eine Mischung saurer und kationischer Farbstoffe enthielt, bei herkömmlichen Bedingungen
unter Ausbildung einer Sprenkelfärbung stückgefärbt.
Das Garn und der Teppich zeigten im wesentlichen die
gleichen neuartigen Struktur- und färbungsmässigen Attribute wie sie für das Garn und den Teppich gemäss der
Erfindung in Beispiel 1 beschrieben sind.
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οι ,.:
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Das vorliegende Beispiel wurde unter Einsatz von drei
differentiell anfärbbaren Garnen, die jeweils einen Garntiter von I36I dtex und Einzelfilamenttiter von
21 dtex hatten und von vierflügeligen, vier Hohlräume
aufweisenden Hohlfilamenten aus Hylon-66-Glanzpol;ymerem
gebildet wurden, wiederholt, wobei im wesentlichen die gleichen Ergebnisse erhalten wurden.
Dieses Beispiel erläutert die vorliegende Erfindung an einem Nylon-66-Verbundgarn, das aus nur einem tief säureanfärbbaren
Filamentbauschgarn-Farbpunkt-Garn und einem kationisch anfärbbaren Filamentbauschgarn-Matrix-Garn
von im wesentlichen gleichen Garntitern (I36I dtex),
aber mit unterschiedlichen Filamentzahlen (64 bzw. 80
Filamente) hergestellt wurde.
Die Vorrichtung und die Arbeitsbedingungen entsprachen den in Beispiel 1 beschriebenen mit der Abänderung, dass
die Geschwindigkeit der Zuführwalze 1023 m/min und der Kreuz spulwalze 883 m/min und die Voreilung 15»7 % betrug.
Die zur Entwirrung angewandte Zugspannung betrug 0,927 dN/tex und die Aufwiekelspannung 150 g.
Das anfallende Verbundgarn wies die neuartigen Filament-Wirrungs-
und -ineinandermengungs-Oharakteristiken gemäss der Erfindung zwischen den beiden Komponentengarnen auf,
wie sie in Beispiel 1 beschrieben sind.
Aus dem erhaltenen Garn wurde ein Egalschlingenflor-Teppich
hergestellt und entsprechend einem Dunkelbraunmachen des Farbpunkt-Garns und Orangemachen des Matrix-Garns gefärbt.
Den Teppich zeigte Punkte der individuellen Farben
mit häufigen, verkleinerten (knotenartigen) dunkelbraunen Punkten bei wenig Mischung der Orange- und Braunfarben
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und ohne erkennbare Streifigkeit oder Bichtungserscheinungen.
Zum Vergleich, wurde ein vergleichbarer Teppich aus einem
Sprenkelgarn hergestellt, das aus den gleichen Ausgangsgarnen, aber unter Behandlung entsprechend der Erfindung
nach US-PS 4 059 873 erhalten worden war. Eine Vielzahl
der Schlingen bei diesem Teppich zeigte eine Mischung
von filamenten der beiden Farben unter häufigem Übergang der gleichen Farbe oder des gleichen Farbeffektes auf
benachbarte Schlingen. Auf Grund eines allgemein höheren Grades an Filamentvermengune; zwischen den beiden Komponentengarnen
traf die braune.« Farbe selten in Form eines im wesentlichen klaren Tupfensreiner, dunkelbrauner Farbe
in Erscheinung.
Dieses Beispiel erläutert ein dreifach anfärbbares Drei-Komponenten-Garn
gemäss der Erfindung, bei dessen Herstellung zwei Farbpunkt-Garne der Vermengungszone mit höherer
prozentualer Voreilung als das Matrix-Garn zugeführt wurden. Alle drei Garne waren Filamentbauschgarne aus Nylon 66
der Anmelderin für den Einsatz in Teppichen. Das eine der
Farbpunkt-Garne war kationisch anfärbbar (Titer 13'61 dtex;
Typ, 854-) und das andere tief säure anfärbbar (Titer
1383' dtex; Typ 857^·). Das Matrix-Garn war hell säureanfärbbar
(Titer 1361 dtex; Typ 855).
Die eingesetzte Vorrichtung entsprach im wesentlichen der in Fig. 1 gezeigten mit der Abänderung, dass Brems- und
Zuführ-Stufenwalzea verwendet wurden, wobei die Farbpunkt-Garne
dem Teil von grösserem Durchmesser zugeführt wurden, um in dieser an sich bekannten Weise die
grössere Voreilung zu erzielen.
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1 I 2247
RD-3225-A - 27 ~
Die Geschwindigkeit der Zuführwalze betrug bei den Farbpunkt-Garnen
782 m/min und beim Matrix-Garn 640 m/min.
Die Garne standen bei ihrem tiberlaufen über die Bremsstäbe
in der Filament-Entwirrungszone vor der Vermengungszone unter einer Zugspannung von 0,97 dN/tex. Das Wasser
wurde den Garnen mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 5,68 l/h zugeführt. Die Entwirrungsdüse (für die Farbpunkt-Garne)
und die Vei-mengungsdüse wurden im wesentlichen in der in Beispiel 1 beschriebenen Weise betrieben.
Das Verbundgarn wurde mit einer Geschwindigkeit abgezogen, die von der mit 573 m/min arbeitenden Kreuzspulwalze
gelenkt wurde. Hieraus ergab eich eine Voreilung der Farbpunkt-Garne von 36 % und des Matrixgarns von
12 %. Die Differenz zwischen den Voreilungen beträgt
daher 24 %; auf diese Weise wurde ein Verbundgarn erhalten,
bei dem die Farbpunkt-Garne im wesentlichen 24 % langer als die Filamente des Matrix-Garns sind.
Das Verbundgarn von 4444 dtex war ein gesprenkelt anfärbbares Filamentbauschgarn-Ieppichgarn von rauher lextur,
bei dem die Farbpunkt-Komponenten Krümmungen und regellos auf der gesamten Vecbundgarnoberflache Bündelschlingen
bilden.
Dieses Beispiel ist im wesentlichen eine Wiederholung von Beispiel 4 mit der Abänderung, dass das erste Garn, das
Matrix-Garn, mit höherer Voreilung als die beiden zweiten oder Farbpunkt-Garne zugeführt wird. Die Arbeitsbedingungen
blieben mit der Abänderung gleich, dass die Zugspannung zur Entwirrung 1,02 dH/tex und die Geschwindigkeit
der Kreuzspulwalze 557 m/min betrug, woraus eine Voreilung der Farbpunkt-Garne von 15 % und des Matrixgarns
von 40 %, also eine differentielle Voreilung mit
25 %, resultierte. Das Verbundgarn hatte einen Gesamt-
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titer von etwa 4444 dtex. Nach Mischfärbung in herkömmlicher Weise zeigte aas anfallende, hochgewirrte Garn
Abschnitte betonter Farbe in den gewirrten Farbptinkt-Kernbündeln
un^er einer Decke Schlingen vollführender
und gewirrter, heller gefärbter Filamente des Matrix-Garns.
- 28 -
-Ά-
Leerseite
Claims (14)
1. Gesprenkelt färbbares oder gesprenkelt gefärbtes,
künstliches Verbundgarn mit einem ersten Garn in Form einer relativ lockeren Matrix gekräuselter Filamente,
die in regelloser Vermengung mit Teilen mindestens eines zweiten, gebauschten Garns stehen, das in
Bezug auf das erste Garn differentielL färbbar oder differentiell gefärbt ist und das häufige, periodische, relativ kompakte knotenartige Regionen hoher FiIamentwiruung quer durch sein gesamtes Filamentbündel aufweist, wobei die knotenartigen Regionen von Vermengung mit Filamenten des ersten Garns im wesentlichen frei und in Längsrichtung des zweiten Garns
Bezug auf das erste Garn differentielL färbbar oder differentiell gefärbt ist und das häufige, periodische, relativ kompakte knotenartige Regionen hoher FiIamentwiruung quer durch sein gesamtes Filamentbündel aufweist, wobei die knotenartigen Regionen von Vermengung mit Filamenten des ersten Garns im wesentlichen frei und in Längsrichtung des zweiten Garns
I I ^- C H I
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durch bauschigere, relativ offene Regionen der gleichen Filamente voneinander getrennt sind, die in regelloser
Vermengung mit Filamenten des ersten Garns unter Bildung eines kohärenten Verbundgarns stehen.
2. Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Insgesamtdurchschnittswert der Entfernung zwischen den knotenartigen Regionen bei jedem zweiten Garn
im Bereich von etwa 1,3 bis 6,4 cm liegt.
3. Garn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Filamente des einen der ersten und zweiten Garne 15 bis 45 % längor als die Filamente des anderen
der ersten und zwer.ten Garne sind.
4. Garn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3»
dadurch gekennzeichnet, dass es im wesentlichen aus zwei Farbpunkt-Garnen ,'zweiten Garnen) und einem
ersten Garn besteht, wobei alle Garne in Bezug auf einander differentiell färbbar oder differentiell
gefärbt sind.
5. Garn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Garn mindestens
etwa ein Drittel des Gesamttiters des Verbundgarns ausmacht.
6. Garn nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5»
dadurch gekennzeichnet, dass jedes der ersten und zweiten Garne von Nylon 66 gebildet wird.
7. Garn nach einem oder mehreren der vorhergäienden Ansprüche,
insbesondere nach Anspruch 1, 2, 3 oder 6, in Form eines von ihm (gebildeten Tuftingteppichs.
-Z-
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8. Verfahren zur Herstellung eines gesprenkelt färbbaren oder gesprenkelt gefärbten Garns unter Zuführen einer
Anzahl im wesentlichen drallfreier, differentiell färbbarer oder differentiell gefärbter Filamentbauschgarne
unter ForderzugSpannung und in einander benachbarter
Lage in eine Strahlvermengungszone, regellosem Strahlvermengen
der Filamente der Garne von Garn zu Garn in jener Zone und Abziehen eines kohärenten Verbundgarns
aus der Zone mit einer Geschwindigkeit, die 4· bis 30 % kleiner als die Geschwindigkeiten ist, mit
denen die Zuführung der Garne in die Zone erfolgt, wobei ein Garn der Anzahl von Garnen ein erstes Garn
darstellt, das von Filamentwirrung im wesentlichen frei ist, dadurch, gekennzeichnet, dass man als anderes
Garn der Anzahl von Garnen zur Farbpunktbildung ein zweites Garn zuführt, das in Bezug auf das erste
Garn differentiell färbbar oder differentiell gefärbt ist und das eine periodische Filamentwirrung aufweist,
die im wesentlichen aus häufigen, kurzen, relativ kompakten, knotenartigen Regionen hoher Wirrung quer
durch das gesamte Filamentbündel besteht, die längs des zweiten Garns durch bauschigere, relativ wirrungsfreie
Regionen der gleichen Filamente voneinander getrennt sind, so dass eine Filamentvermengung von Garn
zu Garn in dem Verbundgarn in diesen knotenartigen Regionen im wesentlichen vermieden wird, mit der Massgabe, dass beim Arbeiten mit ungleichen Zuführungsgeschwindigkeiten der ersten und zweiten Garne die
Voreilung des Garns von den beiden Garnen, das schneller · zugeführt wird, bis zu 45 % höher als die Voreilung
bei dem Garn von den beiden Garnen sein kann, das langsamer zugeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einer durchschnittlichen Entfernung
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zwischen den kompakten, knotenartigen Regionen in jedem zweiten Garn im Bereich von etwa 1,3 bis 6,4 cm
arbeitet.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet,
dass man die eingesetzten Garne unmittelbar vor ihrer Einführung in die Strahlvermengungszone
unter eine Zugspannung von 0,44 bis 1,32 dN/tex (0,5
bis 1,5 g/den) setzt und hierdurch die Kräuselung der Filamente in jedem der Garne ausglättet und die
Filamente der Garne entwirrt und parallel!siert.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man mit gleich grossen
Zuführungsgeschwindigkeiten der ersten und zweiten Garne arbeitet.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man mit ungleichen
Zuführungsgeschwindigkeiten der ersten und zweiten Garne arbeitet.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einer Differenz der prozentualen Voreilungen,
ausgedrückt als prozentuale Voreilung des schneller zugeführten Garns der ersten und zweiten
Garne, abzüglich der prozentualen Voreilung des langsamer zugeführten der beiden Garne, im Bereich von
15 bis 45 % arbeitet.
14. Verfahren nach Anspruch 131 dadurch gekennzeichnet,
dass man mit einer Differenz der beiden Voreilungen im Bereich von 20 bis 30 % arbeitet.
_ 4. —
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