DE311207C - - Google Patents

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DE311207C
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Germany
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screw press
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/12Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using pressing worms or screws co-operating with a permeable casing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 311207.-KLASSE 58 δ. GRUPPE
in BERLIN-JOHANNISTHAL
Schneckenpresse.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. März 1917 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneckenpresse derjenigen Bauart, bei welcher eine kegelförmige Schnecke in einem entsprechenden Hohlkegel gelagert ist und bei ihrer Drehung das Material in ■ der Achsrichtung von der weiteren öffnung nach der engeren hintransportiert, infolge der durch die Kegelform bedingten Verringerung des Rauminhalts zusammenpreßt und an der kleinen Öffnung des
ίο Hohlkegels heraustreten läßt. Derartige Pressen werden z. B. zur mechanischen Trocknung von Materialien benutzt. Die Schnecke ist dann in einem hohlkegelförmigen Metallsieb gelagert, durch dessen öffnungen die ausgepreßte Flüssigkeit austreten kann.
Entsprechend dem Druck, welchen die Schnecke auf das Material in der Achsrichtung nach vorn ausübt, wirkt in entgegengesetzter Richtung auf sie selbst ein achsialer Druck, welcher bei den Schneckenpressen üblicher Bauart durch ein einstellbares Spurlager aufgenommen wird. .
Wie groß der durch die Schnecke erzielte Druck ist, hängt von der Steigung der Schnecke, vom Durchmesser der Schnecke, von der Form des Hohlkegels, von dem zu verarbeitenden Material, von der Beschaffenheit der Schraubenflächen der Schnecke und von ' der Umdrehungszahl der Schnecke ab. Unter Umständen kann der durch die Schnecke ausgeübte Druck die zulässige Größe überschreiten. Es ist beispielsweise schon vorgekommen, daß in einer derartigen, zur mechanischen Trocknung benutzten Schneckenpresse das hohlkegelförmige Metallsieb zersprengt worden ist. Bei einem zu großen Druck in der /Achsrichtung kann auch der Reibungswiderstand zwischen dem Material und den Schraubenflächen der Schnecke größer werden als der Reibungswiderstand zwischen dem Material und der Innenfläche des Hohlkegeis. Es wird dann das Material nicht mehr in der Achsrichtung vorbewegt, sondern wird von der Schnecke bei ihrer Drehung im Kreis herum mitgenommen. Es kann schließlich bei zu großem Druck auch das Material selbst ungünstig beeinflußt werden; es können beispielsweise durch den hohen Druck Zusammenballungen oder Klumpen innerhalb des Materials' gebildet werden, welche schwer wieder aufzulockern sind.
Durch die vorliegende Erfindung wird verhindert, daß der Achsialdruck der Schnecke eine bestimmte einstellbare Größe überschreitet. Ferner wird ermöglicht, den in jedem einzelnen Falle tatsächlich auftretenden Achsialdruck der Schnecke zu bestimmen. Dies gestattet durch Versuche die Abhängigkeit des Achsialdruckes von der Form des Hohlkegels, der Steigung der Schnecke, von der Umdrehungszahl der Schnecke, von der Beschaffenheit des Materials usw. genau festzustellen.
Auf Grund dieser Ermittlungen können für jeden Einzelfall die geeignetsten Verhältnisse gewählt werden. Schließlich wird durch die Erfindung ermöglicht, eine selbsttätige Abstellung der Schnecke herbeizuführen, sobald der Achsialdruck eine bestimmte, für zulässig erachtete Größe überschreitet, und dadurch den
Bruch von Maschinenteilen sowie die bei zu hohem Druck eintretenden ungewünschten Veränderungen des Gefüges des Materials zu vermeiden.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die dargestellte Schneckenpresse soll zur
■ mechanischen Trocknung von Materialien dienen.
ι ist die Schnecke, welche in dem hohlkegelförmigen Metallsieb 2 gelagert ist. Die Schnecke • erhält ihren Antrieb durch die Räder 3 und 4.
Gegen das linke freie Ende der Achse 5 der Schnecke 1 drückt der kurze Arm eines doppelarmigen Hebels 6, dessen längerer Arm durch ein verstellbares Gewicht 7 belastet ist. Wird das Gewicht 7 so eingestellt, daß es durch den Achsialdruck der Schnecke gerade angehoben wird, so kann rrian hieraus den jeweils tatsächlich vorhandenen Achsialdruck ermitteln.
Die bei Überschreitung des eingestellten Achsialdruckes erfolgende Bewegung des Hebels 6 kann dazu benutzt werden, den Antrieb der Schneckenpresse auszurücken. Diesem Zweck dient die folgende Einrichtung. Die zum Antriebe des Zahnrades 3 dienende Riemenscheibe 8 sitzt nicht fest, sondern lose auf der Welle 9 des Zahnrades 3 und kann mit einem auf der Welle 9 verschiebbar aber nicht drehbar gelagerten Kupplungsteil 10 gekuppelt werden.
Der Kupplungsteil 10 wird gesteuert durch einen Winkelhebel 11. Eine Feder 12 ist bestrebt, den Hebel 11 so zu drehen, daß der.
Kupplungsteil ίο ausgerückt wird. Der Hebel Ii wird aber in der Einrückstellung gesperrt gehalten durch einen Sperrhebel 13, der durch ein Gestänge 14 mit dem Hebel 6 gelenkig verbunden ist. Wird bei Überschreitung des Achsialdruckes der lange wagerechte Arm des Hebels 6 nach oben bewegt; dann wird die Sperrung des Hebels 11 ausgerückt. Infolgedessen wird durch die Feder 12 der Kupplungsteil 10 ausgerückt, und der Antrieb der Schnecke findet nicht mehr statt.
Der durch den doppelarmigen Hebel 6 auf die Schnecke 1 nach vorn ausgeübte Achsialdruck kann durch ein (nicht gezeichnetes) einstellbares Kugellager aufgenommen werden.
Die Belastung des Hebels 6 kann statt durch ein einstellbares Gewicht durch eine einstellbare Feder bewirkt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Schneckenpresse, dadurch gekennzeichnet, daß der Achsialdruck der Schnecke (1) durch einen feder- oder gewichtsbelästeten Hebel (6) aufgenommen wird, dessen Belastung einstellbar angeordnet ist.
2. Schneckenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nach Überschreitung der durch die Einstellung der Belastung des Hebels (6) gegebenen Grenze für den Achsialdruck der Schnecke der Antrieb der Schneckenpresse durch den Hebel (6) ausgerückt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT311207D Active DE311207C (de)

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ID=564206

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE311207C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2606645A (en) * 1949-12-07 1952-08-12 Heine Henry William Apparatus for conveying plastic building materials
DE1045802B (de) * 1953-06-16 1958-12-04 Stord As Schneckenpresse
DE1293595B (de) * 1954-03-01 1969-04-24 American Defibrator Kegelscheibenpresse

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US2606645A (en) * 1949-12-07 1952-08-12 Heine Henry William Apparatus for conveying plastic building materials
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