DE3111071C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Polymerisation
von α-Olefinen, allein zu Homopolymerisationen oder
miteinander zu Copolymerisation, bei dem man
die Polymeren mit einer guten Teilchenform und in hoher
Ausbeute erhält und die Polymeren sich unter anderem durch
eine enge Molekulargewichtsverteilung und durch einen verbesserten
Biegemodul auszeichnen. Darüberhinaus hat das
verwendete Katalysatorsystem eine hohe Stabilität.
Es sind bereits zahlreiche Katalysatorsysteme für die Polymerisation
von α-Olefinen beschrieben worden. Diese Katalysatorsysteme
bestehen aus einer Kombination einer aluminiumorganischen
Verbindung mit einem Festprodukt, welches durch
Umsetzen eines dreiwertigen Metallhalogenids mit einer zweiwertigen
Metallverbindung erhalten worden ist. Stellvertretend
für zahlreiche Druckschriften auf diesem Gebiet wird
hier die zum Stand der Technik zählende ältere Patentanmeldung
entsprechend der DE-OS 29 22 751 genannt. Bei diesem
Verfahren wird wenigstens eine Art eines Elektronendonators
und wenigstens eine Art eines Elektronenakzeptors mit dem
vorerwähnten Festprodukt umgesetzt, wobei TiCl₄ wenigstens
einmal als Elektronenakzeptor verwendet wird, worauf dann
eine Kombination der erhaltenen festen Katalysatorkomponente
mit einer aluminiumorganischen Verbindung, einem α-Olefin
und einem Elektronendonator einer Polymerisationsbehandlung
unterworfen wird unter Ausbildung eines voraktivierten Katalysators
für die α-Olefinpolymerisation.
Aus der DE-OS 29 20 799 ist ein Verfahren zur Polymerisation
von α-Olefinen mittels eines Katalysators bekannt, der erhalten
wurde durch Umsetzen eines dreiwertigen Metallhalogenids
mit einem Hydroxid, einem Oxid oder einem Carbonat
eines zweiwertigen Metalles unter Ausbildung eines Festproduktes
(I) und anschließendem Umsetzen eines oder mehrerer
Elektronendonatoren und eines oder mehrerer Elektronenakzeptoren
mit dem genannten Festprodukt (I) in 1 bis 10
Stufen, wobei jedoch TiCl₄ in wenigstens einer Stufe verwendet
wird, unter Bildung eines Festproduktes (II). Dieses
Festprodukt (II) wurde dann mit einer aluminiumorganischen Verbindung
von α-Olefinen verwendet. Gegenüber diesem bekannnten
Verfahren werden erfindungsgemäß höhere Werte für den Biegemodul
der erhaltenen Polymeren erhalten.
Aus der DE-OS 21 30 314 ist ein Katalysator für die
α-Olefinpolymerisation bekannt, bei dem man eine hohe Katalysatoraktivität
und Stereospezifität erhält, indem man
anstelle eines Elektronendonators als dritte Katalysatorkomponente
dessen Reaktionsprodukt mit einem Elektronenakzeptor
verwendet. Auch gegenüber den mit diesem Katalysatorsystem
hergestellten α-Olefinpolymerisaten soll gemäß der
vorliegenden Erfindung noch eine Verbesserung der physikalischen
Eigenschaften, insbesondere des Biegemoduls der hergestellten
Polymeren erfolgen. Schließlich war aus US-PS 30 67 183
die Polymerisation von α-Olefinen in Gegenwart
eines mit Ethylen voraktivierten Katalysators bekannt
und aus der DE-OS 27 39 608 war bekannt, daß man mittels
eines Zweistufen-Polymerisationsverfahrens die Katalysatoraktivität
und Stereoregularität sowie auch die Schüttdichte
verbessern kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Polymerisation
von α-Olefinen, allein zu Homopolymerisat
oder miteinander zu Copolymerisaten, aufzuzeigen, bei dem man
in Kombination hochkristalline Polymere in hohen Ausbeuten
erhält, die Polymeren eine enge Molekulargewichtsverteilung
und einen verbesserten Biegemodul aufweisen und das verwendete
Katalysatorsystem hohe Katalysatorausbeuten ergibt und selbst
eine hohe Stabilität aufweist.
Die Erfindung betrifft den durch den Anspruch gekennzeichneten
Gegenstand.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Katalysatorkomponenten
sind die folgenden:
(A-1)wasserfreie dreiwertige Metallhalogenide, nämlich
wasserfreies AlCl₃, AlBr₃ oder FeCl₃,
(A-2)Magnesiumverbindungen, nämlich MgO, Mg(OH)₂,
MgCO₃, MgAl₂O₄, Mg₆Al₂(OH)₁₆CO₃ · 4 H₂O oder
3 MgCO₃ · Mg(OH)₂ · 3 H₂O,
(ED)Elektronendonatoren, nämlich Carbonsäureester,
Alkohole und/oder Ether oder Dialkylpolysiloxane
mit 3 bis 10 000 Struktureinheiten der Formel
(EA)Elektronenakzeptoren, gemäß Anspruch, u. a. AlCl₃, Alkylaluminiumdichloride
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
SiCl₄, SnCl₄ und TiCl₄ oder einer dieser Elektronenakzeptoren
zusammen mit R′MgX, worin R eine Alkylgruppe
mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine mit
einer C1-10-Alkylgruppe substituierte Phenylgruppe
bedeutet und X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom
ist,
(AlR₃)Trialkylaluminium,
(α-O)α-Olefin,
(RP)Reaktionsprodukt eines Elektronendonators mit
einem Elektronenakzeptor gemäß Kennzeichen des Anspruchs.
Zur Herstellung des Festproduktes (I) kann man (1) ein
dreiwertiges Metallhalogenid (A-1) mit einer Magnesiumverbindung
(A-2) unter Vermahlen in einer Kugelmühle oder
in einer Schwingmühle unter Erhitzen oder ohne Erhitzen umsetzen;
(2) (A-1) und (A-2) miteinander vermahlen und vermischen
und anschließend durch Erhitzen umsetzen. Das Molverhältnis
von (A-2) zu (A-1) beträgt (0,05 bis 10) : 1.
Falls man durch Mahlen umsetzt, sind die Mahlreaktionsbedingungen
Raumtemperatur (20°C) bis 500°C, 5 bis 10 Stunden
im Falle einer Kugelmühle und 10 bis 50 Stunden im Falle
einer Schwingmühle. Falls man vermahlt und anschließend
erhitzt, werden (A-1) und (A-2) 5 bis 100 Stunden in einer
Kugelmühle und 10 Minuten bis 50 Stunden in einer Schwingmühle
vermahlen und anschließend 10 Minuten bis 50 Stunden
bei Raumtemperatur (20°C) bis 500°C umgesetzt. Der so erhaltene
Feststoff wird als Festprodukt (I) bezeichnet.
Dieses Festprodukt (I) wird dann mit wenigstens einer Art
eines Elektronendonators (ED) und wenigstens einer Art
eines Elektronenakzeptors (EA) umgesetzt, wobei diese Umsetzung
nachfolgend als Bildungsreaktion der Komponente
(A) (entsprechend der festen Katalysatorkomponente A) bezeichnet
wird.
Geeignete Elektronendonatoren sind Carbonsäureester,
Alkohole oder Ether. Ester sind besonders bevorzugt. Beispiele
für Alkohole sind Methanol, Ethanol, Propanol,
Butanol, Pentanol, Hexanol, Octanol, Phenol, Kresol, Xylenol,
Ethylphenol, Naphthol; Beispiele für Ether sind Diethylether,
Di-n-propylether, Di-n-butylether, Diisoamylether,
Di-n-pentylether, Di-n-hexylether, Diisohexylether, Di-n-octylether,
Diisooctylether, Di-n-dodecylether, Diphenylether,
Ethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykoldimethylether
und Tetrahydrofuran; Beispiele für Carbonsäureester
sind Methylmethacrylat, Ethylacetat, Butylformiat,
Amylacetat, Vinyllaktat, Vinylacetat, Ethylbenzoat,
Propylbenzoat, Butylbenzoat, Octylbenzoat, 2-Ethylhexylbenzoat,
Methyltoluylat, Ethyltoluylat, 2-Ethylhexyltoluylat,
Methylanisat, Ethylanisat, Propylanisat,
Ethylcinnamat, Methylnaphthoat, Ethylnaphthoat, Propylnaphthoat,
Butylnaphthoat, 2-Ethylhexylnaphthoat und
Ethylphenylacetat.
Auch Dialkylpolysiloxane der allgemeinen Formel
(worin n 3 bis 10 000 bedeutet), wobei R₁ und R₂ gleiche
oder verschiedene Arten von Alkylgruppen sind, sind als
Elektronendonatoren geeignet.
Die Viskosität der verwendeten Polysiloxane liegt vorzugsweise
im Bereich von 10 bis 10 000 mm²/sec und vorzugsweise
10 bis 2000 mm²/sec bei 25°C.
Diese Elektronendonatoren (ED) können auch in Form von
Gemischen verwendet werden.
Als Elektronenakzeptoren (EA) kommen beispielsweise
AlCl₃ (wasserfrei), EtAlCl₂, n-PrAlCl₂, n-BuAlCl₂,
i-BuAlCl₂ (Et, Pr und Bu bedeuten in diesen Formeln jeweils
Ethyl, Propyl bzw. Butyl) in Frage. Weiterhin können
SiCl₄, SnCl₄ und TiCl₄ verwendet werden.
Geeignete Alkylmagnesiumchloride, -bromide und -jodide
mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind beispielsweise CH₃MgCl,
CH₃MgBr, CH₃MgJ, C₂H₅MgCl, C₂H₅MgBr, C₂H₅MgJ, C₃H₇MgCl,
C₃H₇MgBr, C₃H₇MgJ, C₄H₉MgCl, C₄H₉MgBr, C₄H₉MgJ, C₅H₁₁MgCl,
C₅H₁₁MgBr, C₅H₁₁MgJ, C₆H₁₃MgCl, C₆H₁₃MgBr, C₆H₁₃MgJ,
C₇H₁₅MgCl, C₇H₁₅MgBr, C₇H₁₅MgJ, C₈H₁₇MgCl, C₈H₁₇MgBr,
C₈H₁₇MgJ, C₉H₁₉MgCl, C₉H₁₉MgBr, C₉H₁₉MgJ, C₁₀H₁₂MgCl,
C₆H₅MgCl, C₆H₅MgBr, C₆H₅MgJ, CH₃(C₆H₄)MgCl, CH₃(C₆H₅)MgBr,
CH₃(C₆H₅)MgJ; Dialkylmagnesiumverbindungen wie
Mg(CH₃)₂, Mg(C₂H₅)₂, Mg(C₃H₇)₂, Mg(C₄H₉)₂, Mg(C₅H₁₁)₂,
Mg(C₆H₁₃)₂, Mg(C₇H₁₅)₂, Mg(C₈H₁₇)₂ sowie Gemische dieser
Verbindungen.
Bei der Umsetzung eines Elektronendonators (ED) und des
Elektronenakzeptors (EA) mit dem Festprodukt (I) kann
ein Lösungsmittel verwendet werden. Auch beim Waschen
nach der Umsetzung kann man ein Lösungsmittel verwenden.
Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise aliphatische
Kohlenwasserstoffe, wie n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan,
n-Octan, Isooctan, n-Nonan, n-Decan und dergleichen,
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol, Toluol,
Xylol, Ethylbenzol, Kumol, und halogenierte Kohlenwasserstoffe,
wie Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Dichlorethan,
Trichlorethylen, Tetrachlorethylen, Tetrabromkohlenstoff,
Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol und dergleichen
(diese werden nachfolgend einfach als Lösungsmittel
bezeichnet).
Anschließend wird die Umsetzung des Elektronendonators
(ED) und des Elektronenakzeptors (EA) mit dem Festprodukt (I)
erläutert.
Diese Umsetzung kann in Suspension in Gegenwart oder
in Abwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt werden
(eine solche Umsetzung wird nachfolgend als Suspensionsreaktion
bezeichnet) oder sie kann unter Vermahlen in
einer Mahlvorrichtung, wie einer Schwingmühle oder
Kugelmühle durchgeführt werden (eine solche
Umsetzung wird nachfolgend als Mahlreaktion bezeichnet)
oder man kann sie auch in Kombination mit einer
Suspensionsreaktion mit einer Mahlreaktion durchführen
(eine solche Umsetzung wird nachfolgend als Suspensionsreaktion
und Mahlreaktion bezeichnet.
TiCl₄ wird auf jeden Fall als (EA) verwendet. (EA) oder
(EAs), die sich von TiCl₄ unterscheiden, werden nur dann
verwendet, wenn man mehrere (EAs) anwendet. Wendet man
mehrere Arten von (EA) an, so können sie im Gemisch angewendet
werden und die Umsetzung unter Verwendung von
(EA) wird zwei- oder mehrmals durchgeführt, wobei eine
Vielzahl von (EA)-Arten im Gemisch oder getrennt angewendet
werden kann. Wird jedoch nur ein (EA) angewendet
oder werden zwei oder mehr (EAs) angewendet,
so wird TiCl₄ auf jeden Fall einmal verwendet. In diesen
Fällen wird vorzugsweise TiCl₄ als alleiniger (EA) angewendet,
aber man kann auch ein Gemisch von TiCl₄ mit
anderen Elektronenakzeptoren in einem Mischungsverhältnis,
das TiCl₄ in einer Menge von 20 Gew.-% oder
mehr enthält, verwenden. Wird TiCl₄ in der nachfolgenden
Beschreibung bei der Umsetzung unter Verwendung von (EA)
erwähnt, so schließt es die vorerwähnten Gemische neben
TiCl₄ allein ein.
Jede Stufe bei der Bildungsreaktion der Komponente (A)
kann nach der Mahlreaktion oder der Suspensionsreaktion
durchgeführt werden. Unter der Voraussetzung,
daß die Umsetzung von (EA) wenigstens einmal die Umsetzung
von TiCl₄ einschließt, kann die Bildungsreaktion
der Komponente (A) bis zu 10mal für
jeweils (ED) und (EA) vorgenommen werden, mit einer
jeweils gewünschten Kombination der Reaktanten, wobei
auch die Reihenfolge der Reaktanten beliebig ist. Die
am meisten bevorzugte Ausführungsform wird durchgeführt,
indem man TiCl₄ wenigstens einmal und vorzugsweise zwei-
oder dreimal in Suspension bei der letzten Stufe der
Bildungsreaktion der Komponente (A) anwendet (diese
Umsetzung wird nachfolgend als letzte Reaktionsstufe
bezeichnet), wobei man wenigstens vor dieser letzten
Reaktionsstufe andere (EDs) und (EAs) (wobei auch TiCl₄
eingeschlossen ist) zusammen mit dem Festprodukt (I)
in Gegenwart der gesamten Reaktanten (ausgenommen TiCl₄
in der letzten Stufe) einer Mahlreaktion unterwirft,
obwohl die Umsetzung von (ED) und (EA) mit dem Festprodukt
(I) vor der vorerwähnten Koexistenz auch nach
und nach durchgeführt werden kann in jeder beliebigen
Reihenfolge und Häufigkeit (eine solche Reaktion wird
nachfolgend als erstere Reaktionsstufe bezeichnet). Die
bei der ersteren Reaktionsstufe verwendeten Reaktanten
können zum Teil oder ganz zuvor in ein Reaktionsprodukt
des Festproduktes (I) mit (EA) (wobei auch TiCl₄ eingeschlossen
ist) oder bei einem Reaktionspropdukt von (ED)
mit (EA) durch Mahlreaktion oder Suspensionsreaktion
umgewandelt werden. Bei der Reaktion in der letzten
Stufe können (ED) oder (EA), ausgeschlossen TiCl₄, zusammen
mit TiCl₄ vorkommen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist es bei der
Bildungsreaktion der Komponente (A) möglich, alle
Reaktanten einschließlich TiCl₄ einer Mahlreaktion oder
einer Suspensionsreaktion zu unterwerfen.
Obwohl TiCl₄ als (EA) wenigstens einmal bei der Bildungsreaktion
der Komponente (A) verwendet wird,
kann man auch dann, wenn TiCl₄ alleine als (EA) verwendet
wird, d. h. daß kein anderer (EA) verwendet wird, die
Vorteile der Erfindung erzielen. Die gleichzeitige Anwendung
von TiCl₄ mit den anderen (EAs) ist jedoch wirksamer
und wird bevorzugt.
Werden magnesiumorganische Verbindungen als (EA) mit
dem Reaktionsprodukt (I) umgesetzt, so wird bevorzugt,
daß die Magnesiumverbindung nicht alleine angewendet
wird, sondern mit einem anderen Elektronenakzeptor in
einer Menge von wenigstens 10 Gew.-%. Die Umsetzung einer
solchen magnesiumorganischen Verbindung und den anderen
Elektronenakzeptoren mit dem Festprodukt (I) kann entweder
getrennt oder gleichzeitig erfolgen.
Die Mengen von (ED) und (EA), die mit dem Festprodukt
(I) umgesetzt werden, liegen bei
jeweils 5 bis 50 g, bezogen auf 100 g des Festproduktes (I).
Wird eine Suspensionsreaktion durchgeführt, dann wird
vorzugsweise die Aufschlämmungskonzentration auf 5 bis
50 Gew.-% eingestellt. Für diese Anpassung kann die Menge
des flüssigen Reaktanten erhöht werden und weiterhin
kann man für die Erhöhung ganz oder teilweise ein Lösungsmittel
verwenden. Bei der Umsetzung von TiCl₄, die vorzugsweise
wenigstens einmal in der letzten Stufe in Suspension
vorgenommen wird, wird dessen Menge insbesondere
erhöht, d. h. daß man vorzugsweise eine Menge von 100
bis 5000 g, bezogen auf 100 g des Festproduktes (I) bei
einer Aufschlämmungskonzentration von 2 bis 50 Gew.-% verwendet.
Für die Anpassung der Aufschlämmungskonzentration
kann man gleichzeitig ein Lösungsmittel verwenden.
Die Reaktionsbedingungen für die jeweiligen Reaktionsstufen
bei der Bildungsreaktion der Komponente (A)
sind so, daß die Reaktionstemperatur im Bereich von
20 bis 200°C liegt und die
Reaktionszeit, in Abhängigkeit von dem Reaktionszustand,
im Bereich von 1 Minute bis 10 Stunden bei einer Suspensionsreaktion
und von 5 bis 200 Stunden im Falle einer
Mahlreaktion in einer Kugelmühle und 10 bis 50 Stunden
im Falle einer Mahlreaktion in einer Schwingmühle ausmacht.
Die Reaktionsbedingungen in dem Fall, bei dem ein
Elektronendonator mit einem Elektronenakzeptor vorher umgesetzt
wird, sind die gleichen wie für das später erwähnte
Reaktionsprodukt (RP).
Die in der vorher erwähnten Art erhaltene Komponente
(A) wird nach Beendigung der Bildungsreaktion aus der
Reaktionsflüssigkeit entfernt, indem man nichtumgesetztes
(ED) und (EA) aus der Reaktionsflüssigkeit
durch Abdestillieren unter vermindertem Druck oder unter
Atmosphärendruck oder durch Filtrieren oder Dekantieren
oder Waschen mit einem Lösungsmittel entfernt und anschließend
trocknet, worauf man es dann bei der nachfolgenden
Umsetzung verwendet. Alternativ kann man
aber auch ohne zu trocknen die erhaltene, das Lösungsmittel
enthaltende Suspension so wie sie ist, anwenden.
Die Komponente (A) wird dann mit einer Trialkylaluminiumverbindung
(AlR₃) und einem Reaktionsprodukt (RP)
eines Elektronendonators mit einem Elektronenakzeptor unter
Bildung einer Katalysatorkomponente kombiniert und ein
Teil oder die Gesamtmenge dieser Katalysatorkomponente
wird einer Polymerisationsbehandlung
mit einem α-Olefin
wenigstens in Koexistenz mit der Komponente (A) und
AlR₃ unterworfen unter Ausbildung eines voraktivierten
Katalysators, der dann als Katalysator für die α-Olefinpolymerisation
verwendet wird. Der Ausdruck "Polymerisationsbehandlung"
bedeutet, daß eine geringe Menge
eines a-Olefins mit der Katalysatorkomponente unter Polymerisationsbedingungen
und unter Polymerisation des
α-Olefins in Berührung kommt. Als Ergebnis dieser
Polymerisationsbehandlung erhält man die Katalysatorkomponente
in einer Form, bei welcher sie mit einem Polymer
des α-Olefins bedeckt ist.
Für die Erfindung geeignete Trialkylaluminiumverbindungen
sind Trimethylaluminium, Triethylaluminium, Tri-n-
propylaluminium, Tri-n-butylaluminium, Triisobutylaluminium,
Tri-n-hexylaluminium, Triisohexylaluminium, Tri-
2-methylpentylaluminium, Tri-n-octylaluminium und Tri-
n-decylaluminium.
Das Reaktionsprodukt (RP) eines Elektronendonators mit
einem Elektronenakzeptor, das mit der Komponente (A)
kombiniert werden soll (dieses Reaktionsprodukt wird
nachfolgend abgekürzt als RP oder als Reaktionsprodukt
RP bezeichnet) wird wie folgt hergestellt (wobei als
Elektronendonator und Elektronenakzeptor jede der vorerwähnten
Elektronendonatoren und Elektronenakzeptoren, wie
sie mit dem Festprodukt (I) zu kombinieren waren, verwendet
wird): (ED) 100 g wird mit (EA) (10 bis 500 g)
unter Verwendung eines Lösungsmittels (0 bis 500 ml)
bei -5 bis 200°C während 1 Minute bis 5 Stunden umgesetzt.
Nach Beendigung der Umsetzung wird die Reaktionsflüssigkeit
so wie sie ist für die nachfolgende Reaktion verwendet
oder ein Teil oder die Gesamtmenge von nicht umgesetztem
(ED) und nichtumgesetztem (EA) und des Lösungsmittels
können aus der Reaktionsflüssigkeit durch Abfiltrieren,
Dekantieren, Vakuumtrocknen und dergleichen entfernt
werden, wobei man das Reaktionsprodukt dann in
Form eines Feststoffes oder einer öligen Substanz, die
für die nachfolgende Reaktion verwendet wird, erhält.
Für die Voraktivierung geeignete Olefine sind geradkettige
Monoolefine, wie Ethylen, Propylen und Buten-1, Hexen-1,
Hepten-1, Octen-1 und Decen-1 sowie verzweigte Monoolefine,
wie 4-Methyl-penten-1, 2-Methyl-penten-1
und 3-Methyl-buten-1 sowie auch Styrol geeignet.
Diese α-Olefine können gleich oder verschieden
sein von den mit dem voraktivierten Katalysator zu
polymerisierenden α-Olefinen.
Die Polymerisationsbehandlung kann in einem beliebigen
Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Propan, Butan, n-Pentan,
n-Hexan, n-Octan, Benzol oder Toluol,
oder einem verflüssigten α-Olefin, wie verflüssigtem
Propylen oder verflüssigtem Buten-1 durchgeführt
werden, wobei
Wasserstoff während dieser Behandlung vorhanden sein
können.
Für die Herstellung des Katalysators für die Voraktivierung,
werden die Substanzen in den folgenden Mengen angewendet:
0,5 bis 500 g, vorzugsweise 1 bis 50 g Trialkylaluminium
(AlR₃), 1 bis 20 g des Reaktionsproduktes (RP),
0,1 bis 1000 g
a-Olefin (α-O), 0 bis 10 l Wasserstoff und 0 bis 80 l
Lösungsmittel, jeweils bezogen auf 1 g der Komponente
(A). Bei der Voraktivierung, einschließlich der Polymerisationsbehandlung,
erfolgt die Zugabe der Katalysatorkomponenten
des α-Olefins und die Umsetzung
bei 10 bis 70°C. Bei der
Polymerisationsbehandlung wird das α-Olefin in einer
Menge von 0,1 bis 500 g pro g der Komponente (A)
umgesetzt. Die Zeit für die Polymerisationsbehandlung
liegt im Bereich von 1 Minute bis 5 Stunden.
Die Polymerisationsbehandlung kann auch in Gegenwart
von α-Olefinpolymerteilchen in einer Menge von
0 bis 5000 g pro g der Komponente (A) vorgenommen
werden. Außerdem kann die Zugabe und das Vermischen
von verschiedenen Katalysatorkomponenten während der
Voraktivierung und während der Polymerisationsbehandlung
erforderlichenfalls unter Rühren erfolgen.
Wenn die gesamte Menge der Katalysatorkomponenten in der
letzten Polymerisationsbehandlung vorliegt, so ist die
Herstellung des voraktivierten Katalysators bei dieser
letzten Polymerisationsbehandlung beendet, und wenn
eine gewisse Katalysatorkomponente noch nicht vorhanden
ist, so ist die Herstellung dann beendet, wenn diese
Katalysatorkomponente zugegeben wird. Als Voraktivierungsverfahren
sind verschiedene Verfahren geeignet, wie
- (1) Ein Verfahren, bei dem man AlR₃ (Trialkylaluminium) zu der Komponente (A) und (RP) (Reaktionsprodukt) in einer beliebigen Reihenfolge gibt, worauf man anschließend mit einem α-Olefin (α-O₁) umsetzt.
- (2) Ein Verfahren, bei dem man AlR₃ mit der Komponente (A) vermischt und anschließend mit einem (α-O₁) umsetzt und dann (RP) zugibt.
- (3) Ein Verfahren, bei dem man AlR₃, (RP) und die Komponente (A) in einer beliebigen Reihenfolge zugibt und sie dann mit (α-O₁) umsetzt und anschließend (α-O₂) zugibt.
- (4) Ein Verfahren, bei dem man das Verfahren (1), (2) oder (3) durchführt und anschließend (α-O₂) zugibt.
- (5) Ein Verfahren nach einem der vorerwähnten Verfahren (1), (2), (3) oder (4), das in Gegenwart eines zuvor hergestellten a-Olefinpolymers durchgeführt wird.
- (6) Ein Verfahren, bei dem man Wasserstoff zusammen mit (α-O₁) und/oder (α-O₂) bei den vorerwähnten Verfahren (1), (2), (3), (4) oder (5) anwendet.
Die vorerwähnten (RP₁), (RP₂) (α-O₁) und (α-O₂) können
gleich oder verschieden sein. Werden (α-O), (RP) und
dergleichen zwei- oder mehrmals umgesetzt, so werden die
vorerwähnten Mengen in Anteilen angewendet. Bei den
vorerwähnten Verfahren kann (ED) beliebig oft zugegeben
werden. Bei den Verfahren, bei denen die Komponente (A)
koexistent mit AlR₃ und (α-O) ist, wird die Polymerisationsbehandlung
durchgeführt.
Nach der Voraktivierung und der anschließenden Entfernung
von nichtumgesetztem (α-O) und Lösungsmittel wird
der erhaltene voraktivierte Katalysator zu einem Pulver
getrocknet oder in einem Lösungsmittel in einer solchen
Menge suspendiert, daß nicht mehr als 80 l pro g
der Komponente (A) vorliegen.
Ein so hergestellter voraktivierter Katalysator wird
dann für die α-Olefinpolymerisation angewendet.
Man kann diesen Katalysator entweder für die Aufschlämmungspolymerisation
in Gegenwart eines Kohlenwasserstofflösungsmittels,
wie n-Hexan oder n-Heptan, oder für
eine Substanzpolymerisation, die in einem verflüssigten
α-Olefin, wie verflüssigtem Propylen,
vorgenommen wird, anwenden. Wegen der großen
Aktivität des Katalysators wird eine besonders große
Wirksamkeit bei einer Gasphasenpolymerisation erzielt,
bei der ein α-Olefin, wie Propylen, in der Gasphase polymerisiert
wird. Eine besonders gute Wirksamkeit erzielt
man auch in einem Fall, bei dem man eine Gasphasenpolymerisation
modifiziert, indem man zunächst eine Aufschlämmungspolymerisation
oder Substanzpolymerisation durchführt, an
welche sich dann eine Gasphasenpolymerisation anschließt.
Bei der vorliegenden Erfindung kann die Gasphasenpolymerisation
unter Fluidisierung in einem Fließbett oder
unter Fluidisieren mit Rührschaufeln und vertikalen oder
horizontalen Paddelrührern durchgeführt werden. Ebenso
kann die Polymerisation kontinuierlich oder diskontinuierlich
erfolgen.
Die vorerwähnte Modifizierung der Gasphasenpolymerisation,
bei welcher eine Gasphasenpolymerisation nach einer
Aufschlämmungs- oder Suspensionspolymerisation durchgeführt
wird, kann absatzweise oder kontinuierlich erfolgen.
Geeignet ist beispielsweise ein Verfahren, bei
dem man (1) eine Aufschlämmungs- oder Substanzpolymerisation
durchführt und anschließend das Lösungsmittel
oder das verflüssigte α-Olefin entfernt und dann eine
Gasphasenpolymerisation durchführt und (2) ein Verfahren,
bei dem man eine Aufschlämmungs- oder Substanzpolymerisation
durchführt und anschließend ohne Entfernung des Lösungsmittels
oder des α-Olefins die α-Olefinpolymerisation
fortführt, wobei die Polymerteilchen dann das Lösungsmittel
oder das verflüssigte α-Olefin einschließen und
schließlich der flüssige Anteil verschwindet und die
Aufschlämmungs- oder Suspensionspolymerisation, ohne
daß besondere Verfahrensweisen angewendet werden, in
eine Gasphasenpolymerisation übergeht, bei welcher das
α-Olefin in Gasform zugeführt wird. Eine Polymerisation
in mehreren Stufen aus einer Kombination einer Aufschlämmungs-
oder Substanzpolymerisation mit einer Gasphasenpolymerisation
gibt besonders gute Ergebnisse bei einer kontinuierlichen
Polymerisation. Gemäß einer Ausführungsform
führt man in der ersten Stufe eine Aufschlämmungs-
oder Substanzpolymerisation durch. Die Polymerisation
wird weitergeführt, bis die Polymerteilchen 30% oder
weniger an Lösungsmittel oder verflüssigtem α-Olefin enthalten
oder das Lösungsmittel oder das verflüssigte
a-Olefin werden entfernt und anschließend wird die Gasphasenpolymerisation
von α-Olefin in einer zweiten Stufe
unter Fluidisierung der Polymerteilchen durchgeführt.
Bei dieser zweiten Gasphasenpolymerisationsstufe wird
der Katalysator der ersten Stufe so wie er ist verwendet,
aber die Zugabe eines frischen Katalysators in der zweiten
Stufe ist für die Vorteile der vorliegenden Erfindung
nicht nachteilig. Das Verhältnis zwischen der Aufschlämmungs-
und Substanzpolymerisation zu der Gasphasenpolymerisation
ist vorzugsweise so bemessen, daß man
die Polymerisation in einem Gewichtsverhältnis der ersteren
zur letzteren von 1 : 0,1 bis 100 (bezogen auf das Gewicht)
vornimmt.
Bei der Durchführung der Erfindung in einer Aufschlämmungs-
oder Substanzpolymerisation kann man das Lösungsmittel
oder das verflüssigte Monomer nach Beendigung der Polymerisation
nicht durch Filtrieren oder Dekantieren
sondern auch durch Abdestillieren entfernen. Der Grund
hierfür ist der, daß auch dann, wenn amorphes Polymer
zurückbleibt, bei dem erhaltenen Polymerprodukt ausreichende
physikalische Eigenschaften vorliegen, weil die
Menge an amorphen Polymer so gering ist, daß das erhaltene
polymere Produkt eine hohe Härte aufweist.
Die Polymerisationsbedingungen bei der Aufschlämmungspolymerisation,
der Substanzpolymerisation und der Gasphasenpolymerisation
sind so, daß die Polymerisationstemperatur
zwischen Raumtemperatur (20°C) und 200°C liegen
kann und die Polymerisationsdrücke zwischen Atmosphärendruck
(0 bar Überdruck) bis 50 bar Überdruck liegen
können und die Polymerisationszeiten 5 Minuten bis 10
Stunden betragen. Bei der Polymerisation können übliche
Maßnahmen wie die Zugabe einer geeigneten Menge an
Wasserstoff, angewendet werden.
Geeignete erfindungsgemäß polymerisierbare α-Olefine
sind geradkettige Monoolefine, wie Ethylen, Propylen,
Buten-1, Hexen-1, Octen-1 und dergleichen, sowie verzweigte
Monoolefine, wie 4-Methyl-penten-1, 2-Methylpenten-1
und 3-Methyl-buten-1, sowie auch Diolefine, wie
Butadien, Isopren und Chloropren oder auch Styrol. Diese
Olefine können homo- oder miteinander copolymerisiert
werden, z. B. als Kombination von Propylen mit Ethylen,
Buten mit Ethylen oder Propylen mit Buten-1. In den
Fällen, bei denen man ein Gemisch von Monomeren oder
in einem Mehrstufenverfahren verschiedene α-Olefine
verwendet, kann die erste Stufe als Aufschlämmungs- oder
Substanzpolymerisation und die zweite Stufe als Gasphasenpolymerisation
durchgeführt werden.
Ein erster Vorteil beim erfindungsgemäßen Verfahren
besteht darin, daß man hochkristallines Polymere erhält.
Im Falle von Polypropylen hat das Polypropylen,
auch wenn das ataktische Polypropylen nicht entfernt
wird, einen Wert von 0,90 bis 0,935, ausgedrückt als
Absorptionsverhältnis bei der Absorption von 995 cm-1
und 974 cm-1, gemessen durch Infrarotabsorption. Dieses
Verhältnis wird als IR-τ bezeichnet und wird später
bei der Erläuterung der Meßmethode erklärt.
Ein zweiter Vorteil besteht darin, daß die erhaltenen
α-Olefinpolymere eine hohe Härte haben. Sie weisen
ein Biegemodul (gemäß JIS K-7203) im Bereich von 1,1
bis 1,3 × 980 N/mm² auf und sind deshalb für zahlreiche
Anwendungen geeignet.
Ein dritter Vorteil besteht darin, daß der Prozentsatz
an amorphem Polymer (amorphes Polypropylen im Falle
von Polypropylen) vermindert wird. Bei Polypropylen wird
die Menge von ataktischem Polypropylen als hexanlöslicher
Anteil bei 20°C auf 2 bis 4% vermindert. Aufgrund dieser
Verminderung und der vorerwähnten hohen Festigkeit
(zweiter Vorteil) reichen die physikalischen Eigenschaften
des Polymeren für die praktische Anwendung aus,
selbst wenn man das amorphe Polymere in dem Polymerprodukt
beläßt. Infolgedessen ist es bei einer Aufschlämmungspolymerisation,
Substanzpolymerisation oder Gasphasenpolymerisation
oder einer Aufschlämmungs- und Substanzpolymerisation
mit einer anschließenden Gasphasenpolymerisation
nicht erforderlich, nach Beendigung der Polymerisation
das amorphe Polymer zu entfernen und dadurch wird die
Produktivität verbessert, weil weniger Polymerverluste
eintreten und das Herstellungsverfahren erleichtert
und die Herstellungsvorrichtungen vereinfacht werden.
Die Vorteile der früheren Erfindung
(DE-OS 29 22 751) werden in gleichem Maße oder darüber hinaus beibehalten,
d. h. daß der Katalysator eine hohe Stabilität
hat, daß die Polymerausbeute hoch ist, daß das Übergangsmetall
wirksam verwendet wird, und daß die Molekulargewichtsverteilung
so eingestellt werden kann, daß
sie eng ist, wobei das Polymere auch eine gute Form
aufweist. Dieser Vorteil wird noch näher erläutert.
Ein vierter Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
der Katalysator eine hohe Stabilität aufweist. Selbst
wenn man den voraktivierten Katalysator etwa 1 Woche
in einem Katalysatortank stehen läßt, bevor er für die
Polymerisation angewendet wird, hat dies keinen nachteiligen
Einfluß, wie eine merkliche Verminderung der
Polymerisationsaktivität oder eine merkliche Verminderung
der Kristallinität oder der Pulverform bei den erhaltenen
Polymerisaten.
Der fünfte Vorteil besteht darin, daß der Katalysator
eine außerordentlich hohe Aktivität aufweist und
α-Polymere in hoher Ausbeute ergibt. Die Polymerausbeute
pro g der Komponente (A) beträgt 5000 bis 20 000 g
bei einer Aufschlämmungs- oder Substanzpolymerisation
oder 5000 bis 15 000 g (Polymer) bei einer Gasphasenpolymerisation,
bei welcher ja die Monomerkonzentration
verhältnismäßig niedrig ist. Selbst bei einer
Gasphasenpolymerisation
ist
es möglich, die Menge des Katalysators zu verringern
und wenn man auch die Deaktivierung des Katalysators
oder die Reinigung des Polymeren nach Beendigung der
Polymerisation abkürzt, erhält man noch ein Polymeres,
das nicht verfärbt ist und das keine nachteiligen Eigenschaften
aufweist, wie einen Abbau der physikalischen
Eigenschaften des Polymeren, ein Rosten der Form während
der Verformung. Weiterhin ist es möglich, das Reinigungsverfahren
des Polymeren abzukürzen.
Ein sechster Vorteil liegt darin, daß das Übergangsmetall
sehr wirksam ausgenutzt wird. Bei einer Propylenpolymerisation
liegt die Polymerausbeute bei 1×10⁴ bis
2,0×10⁶ g (Polymer)/g Übergangsmetallatom.
Ein siebenter Vorteil besteht darin, daß man die Molekulargewichtsverteilung
so einstellen kann, daß sie eng
wird. So ist eine Einstellung zwischen 3,5 und 7,0, ausgedrückt
als w / n möglich.
Ein achter Vorteil besteht darin, daß die erhaltenen
Polymerteilchen eine gute Form aufweisen und ein Schüttgewicht
(BD) von 0,35 bis 0,45 haben.
Ein neunter Vorteil besteht darin, daß selbst bei einer
Gasphasenpolymerisation eine ausreichend hohe Ausbeute
erzielt wird und daß die Entfernung von amorphen Polymeren
und von Katalysatorrückständen im erhaltenen polymeren
Produkt nicht erforderlich wird. Es findet keine
Zusammenhaftung der Polymerteilchen während der Polymerisation
statt, so daß man das Polymere einfach aus dem
Polymerisationsgefäß entfernen und dann transportieren
kann und ein Polymerisationsverfahren unter stabilen
Bedingungen über längere Zeiträume möglich wird und dadurch
kann man die Vorteile einer Gasphasenpolymerisation
ausnutzen. Diese besonderen Vorteile bei der Gasphasenpolymerisation
sind darin zu sehen, daß man die
Wiedergewinnung und Wiederverwendung des Lösungsmittels
und des Monomers minimalisieren kann und dadurch die
Wiedergewinnungs- und Wiederverwendungskosten vermindert
und damit die Produktionskosten des Polymeren ebenfalls
vermindert werden. Da die Polymerausbeute bei der Durchführung
der Gasphasenpolymerisation erhöht wird, kann man
eine Modifizierung der Gasphasenpolymerisation, d. h.
eine Aufschlämmungs- oder Substanzpolymerisation mit anschließender
Gasphasenpolymerisation, vorteilhaft durchführen.
Weil die Gasphasenpolymerisation in der letzten
Stufe durchgeführt wird, ist es möglich, die Polymerkonzentration
in der Aufschlämmungs- oder Substanzpolymerisation,
die in der ersten Stufe vorgenommen wird, auf
70% oder höher zu erhöhen, worauf dann die Gasphasenpolymerisation
erfolgt und bei der in der letzten Stufe
erfolgenden Gasphasenpolymerisation ist es möglich, das
nichtumgesetzte in den Polymerteilchen eingeschlossene
Monomere wirksam in die Gasphase durch die bei der Polymerisation
entstehende Wärme zu verdampfen. Infolgedessen
kann man insbesondere bei einer Substanzpolymerisation
mit einer anschließenden Gasphasenpolymerisation die
Vorteile der Erfindung durch Anwendung der Polymerisationswärme
erzielen.
Die Definitionen der Meßverfahren und der physikalischen
Eigenschaften, wie sie in den Beispielen vorkommen,
werden nachfolgend erläutert.
10 g des Polymeren werden mit 200 ml n-Hexan bei 20°C
unter Rühren während 48 Stunden extrahiert und dann
durch Filtrieren in ein n-hexanlösliches Polymer (z. B.
ataktisches Polypropylen) und in ein n-hexanunlösliches
Polymer (z. B. isotaktisches Polypropylen) abgetrennt und
anschließend getrocknet. Der ataktische Index wird
durch folgende Gleichung ausgedrückt:
Ein Polymer wird in o-Dichlorbenzol als Lösungsmittel so
verteilt, daß es eine Konzentration von 0,1 bis 0,5%
hat. Die Lösung wird dann unter Verwendung von GPC 200
(hergestellt von der Waters Co.) bei 140°C mit einer Fließgeschwindigkeit
von 1 ml/min auf die Molekulargewichtsverteilung
( w / n ) untersucht ( w : Durchschnittsmolekulargewicht,
n : Zahlendurchschnittsmolekulargewicht).
Ein 120 Minuten bei 135°C getempertes Polymer wird auf
IR-τ nach der Luongo-Methode untersucht (siehe J. P.
Luongo, J. Apll. Polymer Sci., 3, 302 (1960)).
Die Messung erfolgt gemäß JIS K-7203.
Schüttgewicht. Das Schüttgewicht des Polymeren wird durch
Anzahl der Gramme pro cm³ des scheinbaren Volumens ausgedrückt.
Die Schmelzflußgeschwindigkeit wird gemäß ASTM D-1238 (L)
bestimmt.
133 g wasserfreies Aluminiumtrichlorid werden mit 40 g
Magnesiumoxid in einer Schwingmühle während 3 Stunden bei
250°C vermahlen und anschließend abgekühlt und aus der
Mühle entnommen unter Erhalt eines Festproduktes (I).
100 g des Festproduktes (I) und ein Reaktionsprodukt,
das erhalten wurde durch Umsetzen von 30 g Ethylbenzoat
mit 15 g Siliziumtetrachlorid bei 20°C während 30 Minuten,
wurden in eine Kugelmühle mit einem Innendurchmesser
von 200 mm und einer Kapazität von 4,7 l, die 100 Kugeln
mit 15 mm Durchmesser enthielt, gegeben und bei 20°C
48 Stunden einer Mahlreaktion unterworfen. 100 g des
dabei erhaltenen Feststoffes wurden in 900 g Titantetrachlorid
suspendiert und 2 Stunden bei 80°C umgesetzt und
anschließend wurden 700 g Titantetrachlorid mit den darin
enthaltenen löslichen Bestandteilen durch Filtrieren
abgetrennt.
Anschließend wurden 800 g Titantetrachlorid zugegeben
und eine Suspension gebildet. Diese Suspension wurde 30
Minuten bei 80°C gehalten und dann wurde das lösliche
Bestandteile enthaltende Titantetrachlorid durch Filtrieren
entfernt und anschließend wurde 4mal durch Filtrieren
gewaschen, wobei jedesmal 1000 ml n-Hexan verwendet
wurden und dann wurde die Komponente (A) getrocknet.
Der Ti-Atomgehalt in 1 g dieser Komponente (A)
betrug 12 mg.
In einen 500 ml Dreihalskolben wurden 300 ml n-Hexan, 30 g
Methyl-p-toluylat und 26 g wasserfreies Aluminiumtrichlorid
vorgelegt und dann 1 Stunde bei 70°C umgesetzt und
anschließend auf 20°C gekühlt und filtriert und dann
gewaschen und in einem mit Stickstoff gespülten Trockenschrank
getrocknet, wobei man 55 g des Festproduktes (RP)
erhielt.
Ein Reaktionsrohr aus rostfreiem Stahl mit einem Volumen
von 30 l, das mit geneigten Rührblättern ausgerüstet war,
wurde mit Stickstoffgas gespült und dann wurden 800 ml
n-Hexan, 4,56 g Triethylaluminium und 0,288 g der
Komponente (A) zugegeben. Propylen wurde bei 20°C unter
einem Partialdruck von 1 bar (Überdruck) während 10 Minuten
zugegeben (die Menge des polymerisierbaren Propylens
betrug 0,9 g/g Komponente (A) und anschließend wurden
1,76 g des vorerwähnten Festproduktes zugegeben unter
Ausbildung eines voraktivierten Katalysators.
Der so hergestellte Katalysator wurde 6 Stunden stehen
gelassen. 4800 ml Wasserstoff wurden in das Reaktionsrohr
gegeben und dann wurde eine Gasphasenpolymerisation
unter Verwendung des Katalysators bei einem Partialdruck
des Propylens von 25 bar (Überdruck) bei 70°C während
2,5 Stunden durchgeführt. Nach Beendigung der Polymerisation
wurden zum Entaktivieren des Katalysators 80 g
Methanol zugegeben und die Entaktivierung erfolgte 10 Minuten
bei 70°C. Anschließend wurde auf 20°C gekühlt und
der Inhalt so wie er war getrocknet, wobei man 4,176 kg
des Polymeren als weißes Pulver erhielt. Die Polymerausbeute
(Gesamtpolymer) pro g der Komponente (A)
betrug 14 500 g. Dieses Polymer hatte einen ataktischen
Index von 2.0, einen Wert von w / n von 4,1 und ein
IR-τ von 0,3 sowie ein Biegemodul von 1,30×980 N/mm²
und ein Schüttgewicht BD von 0,48 sowie eine MFR von
4,3.
Die Herstellung, das Lagern des Katalysators und die
Polymerisation von Propylen wurde wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß das Reaktionsprodukt
(RP) nicht bei der Herstellung des voraktivierten
Katalysators verwendet wurde (was nachfolgend einfach
als Katalysatorherstellung bezeichnet wird).
Die Herstellung und die Lagerung des Katalysators sowie
die Polymerisation von Propylen wurden wie in Beispiel
1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß Methyl-p-toluylat
in einer Menge von 0,928 g (Vergleichsversuch B) bzw.
von 1,76 g (Vergleichsversuch C) anstelle des Reaktionsproduktes
(RP) bei der Katalysatorherstellung verwendet
wurde.
Die Herstellung und Lagerung des Katalysators und die
Polymerisation von Propylen wurden wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß Aluminiumtrichlorid
in einer Menge von 0,832 g (Vergleichsversuch D) bzw.
1,76 g (Vergleichsversuch E) anstelle des Reaktionsproduktes
(RP) bei der Katalysatorherstellung verwendet
wurde.
Die Herstellung und das Lagern des Katalysators und die
Polymerisation von Propylen wurden wie in Beispiel 1
durchgeführt, mit der Ausnahme, daß nach dem Kombinieren
der Komponente (A) mit Triethylaluminium das
Reaktionsprodukt (RP) bei der Katalysatorherstellung
zugegeben wurde, ohne daß Propylen zugefügt wurde.
Die Ergebnisse der Beispiele 1 und der Vergleichsversuche
A bis F werden in Tabelle I gezeigt.
320 ml n-Hexan, 6,4 g Triisobutylaluminium, 0,24 g
des Reaktionsproduktes (RP) von Beispiel 1 und 0,336 g
der Komponente (A) von Beispiel 1 wurden in das
gleiche Reaktionsrohr wie in Beispiel 1 vorgelegt und
Propylen wurde unter einem Partialdruck von 2 bar (Überdruck)
5 Minuten bei 40°C eingeleitet, wobei 4,3 g
Propylen pro g der Komponente (A) polymerisierten.
Weiterhin wurden 1,328 g des gleichen Reaktionsproduktes
(RP) zur Herstellung eines voraktivierten Katalysators
zugegeben und dieser wurde dann 10 Stunden stehengelassen
und anschließend wurde eine Propylenpolymerisation
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
1 (3) durchgeführt.
1920 ml n-Pentan, 4,48 g Triethylaluminium, 1,888 g
des Reaktionsproduktes (RP) von Beispiel 1 und 0,384 g
der Komponente (A) von Beispiel 1 wurden vermischt
und dann wurde Propylen bei 50°C während 10 Minuten unter
einem Druck von 5 bar (Überdruck) eingeleitet, wobei
120 g Propylen pro g der Komponente (A) umgesetzt
wurden. Nichtumgesetztes Propylen und Lösungsmittel wurde
unter vermindertem Druck entfernt, wobei man einen
voraktivierten Katalysator in Pulverform erhielt und
dieser wurde stehengelassen und dann für die Propylenpolymerisation
wie in Beispiel 1 (3) verwendet.
800 ml n-Hexan, 6,4 g Tri-n-octylaluminium und 0,384 g
der in Beispiel 1 erhaltenen Komponente (A) wurden
miteinander vermischt. Dann wurden 240 ml Wasserstoff
zugegeben und Propylen wurde unter einem Druck von 0,5
bar (Überdruck) bei 20°C während 60 Minuten eingeleitet
(wobei die Menge an umgesetztem Propylen 2,4 pro g
der Komponente (A) betrug). Dann wurden 1,632 g des
Reaktionsproduktes (RP) von Beispiel 1 zugegeben unter
Erhalt eines voraktivierten Katalysators, der dann stehen
gelassen und für die Propylenpolymerisation wie in Beispiel 1 (3)
verwendet wurde.
0,5 g des Reaktionsproduktes (RP) von Beispiel 1, 2,0 g
Triethylaluminium und 0,300 g der in Beispiel 1 erhaltenen
Komponente (A) wurden zu 320 ml n-Hexan gegeben
und dann wurde Propylen mit einem Partialdruck von 0,1 bar
(Überdruck) 120 Minuten bei 30°C eingeleitet, wobei
120 g Propylen pro g der Komponente (A) polymerisierten.
Dann wurden weitere 0,4 g des gleichen Reaktionsproduktes
(RP) zugegeben und Propylen wurde bei
einem Partialdruck von 0,1 bar (Überdruck) 60 Minuten bei
30°C unter weiterer Polymerisation von 80 g Propylen
pro g der Komponente (A) eingeleitet. Man erhielt
einen voraktivierten Katalysator, der stehengelassen und
für die Propylenpolymerisation wie in Beispiel 1 (3) verwendet
wurde.
3,684 g Triethylaluminium und 0,240 g der in Beispiel 1
erhaltenen Komponente (A) wurden zu 16 l n-Hexan gegeben
und dann wurde Ethylen unter einem Ethylenpartialdruck
von 1 bar (Überdruck) bei 70°C während 5 Minuten
umgesetzt, wobei 30 g Ethylen pro g der Komponente (A)
reagierten. 1360 g des Reaktionsproduktes (RP) von Beispiel
1 wurden zu dem voraktivierten Katalysator gegeben und
dann, ohne daß der Katalysator gelagert wurde, wurden
2880 ml Wasserstoff zugegeben. Eine Propylenpolymerisation
in der Aufschlämmung wurde unter einem Propylenpartialdruck
von 10 bar (Überdruck) bei 70°C während 2
Stunden durchgeführt und anschließend wurde n-Hexan
durch Wasserdampfdestillation entfernt, wobei man ein
Polymer erhielt.
Propylen wurde wie in Beispiel 6 polymerisiert, mit der
Ausnahme, daß bei der Herstellung des voraktivierten
Katalysators 48 g Buten-1 zugegeben wurden anstelle der
Umsetzung von Ethylen unter einem Partialdruck von 1 bar
(Überdruck) von Ethylen, wobei 2,3 g Buten-1 pro g der
Komponente (A) umgesetzt wurden.
Die Ergebnisse der Beispiele 2 bis 7 werden in Tabelle II
gezeigt.
Ein Reaktionsprodukt (RP) wurde wie in Beispiel 1 (2) hergestellt
mit der Ausnahme, daß 30 g Ethyl-p-anisat anstelle
von Methyl-p-toluylat verwendet wurden. Die Herstellung
des voraktivierten Katalysators, dessen Lagerung
und die Propylenpolymerisation erfolgte wie in Beispiel 1
mit der Ausnahme, daß 2,24 g des oben erwähnten Produktes
als Reaktionsprodukt (RP) verwendet wurden.
100 ml n-Hexan, 12,7 g Monoethylenaluminiumchlorid und
15,0 g Ethylbenzoat wurden 30 Minuten bei 20°C miteinander
umgesetzt und anschließend wurde n-Hexan unter vermindertem
Druck abdestilliert, wobei man ein Reaktionsprodukt
(RP) erhielt. Die Herstellung des voraktivierten Katalysators,
dessen Lagerung und die Propylenpolymerisation
wurden wie in Beispiel 1 durchgeführt, wobei jedoch 1568 g
des oben erhaltenen Produktes als Reaktionsprodukt (RP)
bei der Herstellung des Katalysators verwendet wurden.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in
Beispiel 1 durchgeführt, wobei aber 17 g SiCl₄ mit 15 g
Methyl-p-toluylat 4 Stunden bei 30°C umgesetzt wurden.
Erhalt eines Reaktionsproduktes, das dann so wie es
war als (RP) in einer Menge von 1504 g bei der Herstellung
des Katalysators verwendet wurde.
15,0 g Methyl-p-toluylat wurden zu 11,6 g n-Bu-MgCl,
suspendiert in 100 ml n-Heptan gegeben und dann 2 Stunden
bei 80°C umgesetzt und anschließend gekühlt, filtriert
und getrocknet, unter Erhalt eines Reaktionsproduktes
(RP). Die Herstellung des voraktivierten Katalysators,
dessen Lagerung und die Propylenpolymerisation erfolgten
wie in Beispiel 1, wobei jedoch das oben erwähnte Produkt
als Reaktionsprodukt (RP) in einer Menge von 1312 g
bei der Herstellung des Katalysators verwendet wurde.
3 g Methylalkohol und 13,6 g Methylbenzoat wurden in
100 ml n-Hexan gelöst. 27 g wasserfreies Aluminiumtrichlorid
wurden zugegeben und dann 2 Stunden bei 60°C
umgesetzt, worauf man kühlte, filtrierte und trocknete,
unter Erhalt von 45 g eines Reaktionsproduktes (RP).
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation erfolgten wie
in Beispiel 3, wobei jedoch 1504 g des oben erhaltenen
Reaktionsproduktes (RP) bei der Katalysatorherstellung
verwendet wurden.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in
Beispiel 13 durchgeführt, wobei jedoch anstelle von Methylalkohol
bei der Herstellung des Reaktionsproduktes (RP)
3 g Di-n-butylether verwendet wurden.
Die Ergebnisse der Beispiele 8 bis 13 werden in Tabelle
III gezeigt.
74 g Dimethylpolysiloxan mit einer Viskosität von 100
Centistokes wurden zu 1 l Tetrahydrofuranlösung, enthaltend
88 g Ethylmagnesiumchlorid (C₂H₅MgCl) getropft und
30 Minuten bei 50°C umgesetzt und anschließend wurde
Tetrahydrofuran unter vermindertem Druck abgedampft, wobei
man ein Reaktionsprodukt erhielt. 100 g des in Beispiel
1 erhaltenen Festproduktes (I), 25 g des vorerwähnten
Reaktionsproduktes und 40 g Ethylbenzoat wurden 24 Stunden
in einer Kugelmühle vermahlen. Dann wurden 20 g
Siliziumtetrachlorid zugegeben und weitere 24 Stunden
gemahlen und nach Zugabe von weiteren 40 g TiCl₄ wurde
nochmals 4 Stunden gemahlen. Der erhaltene Feststoff
wurde in 500 ml n-Hexan bei 60°C suspendiert und dann
bei 60°C gewaschen und getrocknet, wobei man die Komponente
(A) erhielt. Die Herstellung des voraktivierten
Katalysators, dessen Lagerung und die Propylenpolymerisation
wurden wie in Beispiel 1 (2) und (3) durchgeführt
(wobei das verwendete Reaktionsprodukt (RP) das gleiche
war wie in Beispiel 1).
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in
Beispiel 1 durchgeführt, wobei anstelle von Ethylbenzoat
bei der Herstellung der Komponente (A) jedoch 40 g
Isopropylbenzoat verwendet wurden.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation erfolgen wie
in Beispiel 1, wobei jedoch anstelle von Siliziumtetrachlorid
bei der Herstellung der Komponente (A) 10 g
Zinntetrachlorid verwendet wurden.
5 g Kumylalkohol und 25 g Methyl-p-toluylat wurden zu
100 g des gemäß Beispiel 1 erhaltenen Festproduktes I
gegeben und in einer Kugelmühle bei 30°C 10 Stunden vermahlen.
Dazu wurden 45 g Siliziumtetrachlorid gegeben
und die Mahlreaktion bei 30°C während 40 Stunden fortgeführt.
100 g des erhaltenen Feststoffes wurden in 1000 g
TiCl₄ suspendiert und 2 Stunden bei 120°C umgesetzt und
dann wurde die überstehende Flüssigkeit abdekantiert und
es wurde dreimal mit jeweils 500 ml Trichlorethylen
gewaschen und anschließend getrocknet, wobei man eine Komponente
(A) erhielt. Die Herstellung des voraktivierten
Katalysators, dessen Lagerung und die Propylenpolymerisation
erfolgten wie in Beispiel 1 (2) und (3).
Zu 100 g des in Beispiel 1 erhaltenen Festproduktes (I)
wurde ein Reaktionsprodukt gegeben, das erhalten worden
war durch Umsetzen von 20 g n-Butylmagnesiumchlorid
(n-C₄H₉MgCl) und 30 g Ethyl-p-anisat mit 22 g Siliziumtetrachlorid
bei 30°C während 40 Minuten und dann wurde
eine Mahlreaktion bei 35°C während 20 Stunden unter Erhalt
eines Feststoffes durchgeführt. 100 g dieses Feststoffes
wurden zu einer Lösung aus 200 g TiCl₄ und 800 g
Toluol gegeben und dann 4 Stunden bei 70°C umgesetzt,
worauf anschließend die überstehende Flüssigkeit durch
Dekantieren entfernt, dann filtriert und dann dreimal
mit jeweils 500 ml n-Hexan gewaschen und getrocknet wurde
unter Erhalt einer Komponente (A). Die Herstellung
des voraktivierten Katalysators, dessen Lagerung und
die Propylenpolymerisation wurden wie in Beispiel 1 (2)
und (3) durchgeführt.
Zu 100 g des in Beispiel 1 erhaltenen Festproduktes (I)
wurden 8 g eines Komplexes aus Ethyl-p-anisat und TiCl₄
(1 : 1) gegeben und in einer Kugelmühle bei Raumtemperatur
96 Stunden vermahlen, unter Erhalt einer Komponente
(A). Die Herstellung des voraktivierten Katalysators,
dessen Lagerung und die Propylenpolymerisation
wurden wie in Beispiel 1 (2) und (3) durchgeführt.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in
Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß
Benzoesäure allein anstelle des Reaktionsproduktes aus
Ethylbenzoat und Siliziumtetrachlorid bei der Herstellung
der Komponente (A) verwendet wurde.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in Beispiel 1
durchgeführt mit der Ausnahme, daß bei der Herstellung
der Komponente (A) kein Festprodukt (I) verwendet
wurde.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in
Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß Siliziumtetrachlorid
allein anstelle des Reaktionsproduktes aus
Ethylbenzoat und Siliziumtetrachlorid bei der Herstellung
der Komponente (A) verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Beispiele 14 bis 20 und der Vergleichsversuche
G und H werden in Tabelle IV gezeigt.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation erfolgten wie
in Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß 100 g wasserfreies
Aluminiumtribromid anstelle von wasserfreiem Aluminiumtrichlorid
bei der Herstellung des Festproduktes (I) verwendet
wurden.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation erfolgten wie
in Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß 120 g wasserfreies
Ferrichlorid anstelle von wasserfreiem Aluminiumtrichlorid
bei der Herstellung des Festproduktes (I) verwendet
wurden.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation erfolgten wie
in Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß bei der Herstellung
des Festproduktes (I) 60 g Magnesiumhydroxid anstelle
von Magnesiumoxid verwendet wurden und daß die Mahlreaktion
mit Aluminiumtrichlorid in einer Schwingmühle bei
180°C während 5 Stunden durchgeführt wurde.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in
Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß bei der
Herstellung des Festproduktes (I) 5 g Hydrotalkit
(Mg₆Al₂(OH)₁₆CO₃ · 4 H₂O) anstelle von Magnesiumoxid verwendet
wurden und daß die Mahlreaktion davon mit Aluminiumtrichlorid
in einer Kugelmühle während 60 Stunden bei
90°C erfolgte.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in
Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß bei der
Herstellung des Festproduktes (I) 98 g Magnesiumkarbonat
anstelle von Magnesiumoxid verwendet wurden und die Mahlreaktion
mit Aluminiumtrichlorid in einer Kugelmühle
48 Stunden bei 180°C erfolgte.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in
Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß bei der
Herstellung des Festproduktes (I) 140 g Aluminiummagnesiumoxid
(MgAl₂O₄) anstelle von Magnesiumoxid verwendet
wurden und daß die Mahlreaktion mit Aluminiumtrichlorid
in einer Kugelmühle erfolgte, worauf anschließend
5 Stunden bei 320°C erhitzt wurde und dann auf Raumtemperatur
(20°C) gekühlt wurde und anschließend 10 Stunden
in einer Kugelmühle vermahlen wurde.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in
Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß bei der
Herstellung des Festproduktes (I) 130 g Hydromagnesit
(3 MgCO₃ · Mg(OH)₂ · 3 H₂O) anstelle von Magnesiumoxid verwendet
wurden und daß die Mahlreaktion mit Aluminiumtrichlorid
in einer Schwingmühle während 1 Stunde erfolgte,
worauf man anschließend 1 Stunde auf 250°C erhitzte
und dann auf Raumtemperatur (20°C) kühlte und dann weitere
30 Minuten in einer Schwingmühle mahlte.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in
Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß 100 g
Magnesiumoxid anstelle des Festproduktes (I) bei der Herstellung
der Komponente (A) verwendet wurden.
Die Herstellung des voraktivierten Katalysators, dessen
Lagerung und die Propylenpolymerisation wurden wie in
Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, daß 100 g
wasserfreies Aluminiumtrichlorid anstelle des Festproduktes
(I) bei der Herstellung der Komponente (A) verwendet
wurden.
Die Ergebnisse der Beispiele 21 bis 27 und der Vergleichsversuche
I und J werden in Tabelle V gezeigt.
Ein voraktivierter Katalysator wurde wie in Beispiel 1 hergestellt
und 6 Stunden stehengelassen. Der Katalysator
wurde zu 4800 g verflüssigtem Propylen mit einem Gehalt
von 7200 ml Wasserstoff gegeben und die Polymerisationsreaktion
wurde 30 Minuten bei 70°C bei einem Druck
von 32 bar (Überdruck) durchgeführt, worauf man das nichtumgesetzte
Propylen ablüftete und ein Polymer erhielt.
Wie in Beispiel 28 wurde eine Substanzpolymerisation
bei einem Druck von 32 bar (Überdruck) bei 70°C während
30 Minuten durchgeführt. Die nichtumgesetztes Propylen
enthaltende Aufschlämmung wurde in einen Fließbettreaktor
mit einem Durchmesser von 40 cm und einem Volumen von
100 l, der mit Rührblättern ausgerüstet war, gegeben
und dann wurde eine Gasphasenpolymerisation unter einem
Propylenpartialdruck von 21 bar (Überdruck) durchgeführt
(wobei der Druck aufrechterhalten wurde durch Zufuhr
von frischem Propylen, weil der Partialdruck während des
Fortschreitens der Polymerisation abfiel). Die Polymerisation
wurde 2 Stunden bei 65°C durchgeführt und
Propylen wurde dabei mit einer Fließgeschwindigkeit von
5 cm/sek. zirkuliert und das Polymer wurde fluidisiert.
Ein Propylen-Ethylen-Copolymer wurde wie in Beispiel 1
hergestellt, wobei jedoch 80 g Ethylen und 3200 ml Wasserstoff
zusätzlich zu Propylen gemäß Beispiel 1 (3) verwendet
wurden.
Ein Propylen-Buten-1-Copolymer wurde wie in Beispiel 1
hergestellt, wobei 48 g Buten-1 und 4000 ml Wasserstoff
zusätzlich zu dem Propylen in Beispiel 1 (3) zugegeben
wurden.
Die Ethylenpolymerisation wurde unter den gleichen Katalysatorbedingungen,
mit der gleichen Polymerisationszeit
und der gleichen Nachbehandlung wie in Beispiel 1 durchgeführt,
wobei man ein Polymer erhielt, wobei jedoch
ein Wasserstoffpartialdruck von 10 bar (Überdruck) und ein
Ethylenpartialdruck von 15 bar bei einer Polymerisationstemperatur
von 85°C eingehalten wurde.
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch in Stufe (3) des
Beispiels 1 18 g Styrol und 4000 ml Wasserstoff verwendet
wurden, zusätzlich zu Propylen. Man erhielt ein Propylen-
Styrol-Copolymer.
Propylen wurde wie im Vergleichsversuch B polymerisiert,
wobei jedoch bei der Katalysatorherstellung 0,928 g Methyl-
p-toloylat ohne Zugabe von Propylen verwendet wurde.
Die Ergebnisse der Beispiele 28 bis 33 und des Vergleichsversuchs K
werden in Tabelle VI gezeigt.
Claims (1)
- Verfahren zur Polymerisation von α-Olefinen, allein zu Homopolymerisaten oder miteinander zu Copolymerisaten, bei Temperaturen zwischen 20 und 200°C und Drücken zwischen Atmosphärendruck bis 50 bar Überdruck, gegebenenfalls in Gegenwart von Wasserstoff, in Gegenwart eines voraktivierten Katalysators, der erhalten worden ist durch
- (1) Herstellung einer titanhaltigen Katalysatorkomponente
(A) durch
- 1.1. Vermahlen von
- (i) wasserfreiem AlCl₃, AlBr₃ oder FeCl₃ mit
- (ii) MgO, Mg(OH), MgCO₃, MgAl₂O₄, Mg₆Al₂(OH)₁₆CO₃ · 4 H₂O oder 3 MgCO₃ · Mg(OH)₂ · H₂O in einem Molverhältnis (ii) : (i) von (0,05 bis 10) : 1 und Umsetzen bei 20 bis 500°C zu einem Festprodukt (I), und
- 1.2. Umsetzen von (I) mit
- (iii) wenigstens einer Art eines Elektronendonators aus der Gruppe der Ester, der Alkohole, der Ether oder der Dialkylpolysiloxane mit 3 bis 10 000 Struktureinheiten der Formel sowie mit
- (iv) wenigstens einer Art eines Elektronenakzeptors aus der Gruppe der Verbindungen der allgemeinen Formel R n AlCl3-n , wobei 0 ≦n<3 und R ein Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen ist, SiCl₄, SnCl₄ und TiCl₄ oder eines dieser Elektronenakzeptoren zusammen mit R′MgX, worin R′ eine Alkylgruppe mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen oder eine mit einer C1-10 Alkylgruppe substituierte Phenylgruppe bedeutet und X ein Chlor-, Brom- oder Jodatom ist,
- bei einer Reaktionstemperatur von 20 bis 200°C, wobei (iii) und (iv) jeweils 1 bis 10mal umgesetzt werden, TiCl₄ als Elektronenakzeptor wenigstens einmal verwendet wird, (iii) und (iv) jeweils in Mengen von 5 bis 50 g, bezogen auf 100 g des Festproduktes (I), eingesetzt werden und nicht umgesetzte Elektronendonator(en) und Elektronenakzeptor(en) nach Beendigung der Reaktion entfernt werden, und
- 1.1. Vermahlen von
- (2) Herstellung des voraktivierten Katalysators durch Polymerisation von einem α-Olefin bei 10 bis 70°C während 1 Minute bis 5 Stunden in einem Kohlenwasserstofflösungsmittel bzw. in verflüssigtem α-Olefin, gegebenenfalls in Anwesenheit von Wasserstoff, in Gegenwart einer Kombination aus der titanhaltigen festen Katalysatorkomponente (A) und einer Trialkylaluminiumverbindung (B) unter Einsatz von 0,1 bis 1000 g des α-Olefins, 0,5 bis 500 g der Trialkylaluminiumverbindung (B), 0 bis 80 l Lösungsmittel und 0 bis 10 l Wasserstoff, jeweils bezogen auf 1 g der Katalysatorkomponente (A), bis pro g der Komponente (A) 0,1 bis 500 g des α-Olefins umgesetzt sind, wobei eine weitere Katalysatorkomponente (C) in einer Menge von 1 bis 20 g je 1 g der Katalysatorkomponente (A) während der Vorpolymerisation zugegen ist oder danach zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysatorkomponente (C) ein Reaktionsprodukt von einem Elektronendonator aus der Gruppe der Ester, der Fettsäuren, der Alkohole oder der Ether mit einem Elektronenakzeptor aus der Gruppe der Aluminiumchloridverbindungen der Formel R n AlCl3-n (worin 0≦n<3 und R einen Kohlenwasserstoffrest mit 1 bis 20 C-Atomen bedeutet), SiCl₄ sowie der Alkylmagnesiumchloride, -bromide bzw. -jodide mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen eingesetzt wird.
- (1) Herstellung einer titanhaltigen Katalysatorkomponente
(A) durch
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