DE2738627C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
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Description
Es wurden verschiedene Empfehlungen zur Herstellung von hochstereoregulären
Polymeren oder Copolymeren unter Verwendung
einer festen komplexen Titankomponente, die mindestens Magnesium,
Titan und Halogen enthält und vorzugsweise mit einem
Elektronendonator behandelt wurde, als Titankatalysatorkomponente
gemacht, die einen Bestandteil eines Katalysators für die Polymerisation
oder Copolymerisation von α-Olefinen mit mindestens
3 Kohlenstoffatomen darstellt (vergl. beispielsweise
DE-OS 21 53 520, 22 30 672 und 25 53 104).
Diese Empfehlungen lehren Kombinationen von speziellen katalysatorbildenden
Komponenten und Kombinationen von katalysatorbildenden
Verfahrensweisen sowie die katalysatorbildenden Komponenten
als wesentliche Bedingungen. Bekanntlich variieren
die Charakteristika von Katalysatoren, die eine feste komplexe
Titankomponente dieser Art enthalten, sehr stark je nach den
Unterschieden der Kombination der vorstehenden katalysatorbildenden
Komponenten, den Kombinationen der Verfahrensweise
zur Herstellung der Katalysatoren und den Kombinationen dieser
Bedingungen. Verwendet man katalysatorbildende Komponenten
und/oder katalysatorbildende Verfahrensweisen, die unter einer
gegebenen Kombination von Bedingungen wesentlich sind, in
verschiedenen Kombinationen der Bedingungen, so ist es unmöglich
abzusehen, ob gleiche bzw. ähnliche Ergebnisse erhältlich
sind. Häufig erhält man als Ergebnis einen Katalysator mit
sehr schlechten Eigenschaften.
Die vorstehende feste komplexe Titankomponente, die mindestens
Magnesium, Titan und Halogen enthält, stellt keine Ausnahme
dar. Verwendet man bei der Polymerisation oder Copolymerisation
von α-Olefinen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen in Anwesenheit
von Wasserstoff unter Anwendung eines Katalysators, der
aus der vorstehenden Titankomponente und einer organometallischen
Verbindung eines Metalls der Gruppe I bis IV des Periodensystems
der Elemente besteht, einen Katalysator, der
aus einer Titantrichloridkomponente besteht, erhalten durch
Reduktion von Titantetrachlorid mit metallischem Aluminium,
Wasserstoff oder einer Organoaluminiumverbindung, zusammen
mit einem Donator, von dem es bekannt ist, daß er eine inhibierende
Wirkung auf die Bildung eines amorphen Polymeren ausübt,
so variiert der Effekt in unvorhersehbarer Weise mit dem
verwendeten Donator.
Die Erfindung betrifft den durch den Anspruch gekennzeichneten
Gegenstand.
Zwar war es bereits bekannt, Olefine in Gegenwart eines Katalysatorsystems
zu polymerisieren, das aus der durch Umsetzen eines Alkylmagnesiumhalogenids
mit einer Titanverbindung in Gegenwart eines
Äthers hergestellten Komponente (a), einer aluminiumorganischen
Verbindung als Komponente (b) und einer Carbonsäure als Komponente
(c) besteht (vgl. Referat Nr. 78 691a der JA-KK 76 09 1875 in
"Chemical Abstracts", Bd. 85 (1976). Weiterhin war es auch bekannt,
Olefine mit Katalysatorsystemen zu polymerisieren,
die sich von den beim Verfahren der Erfindung eingesetzten
Katalysatorsystemen nur dadurch unterscheiden, daß als Komponente
(c) andere Carbonsäurederivate, nämlich Carbonsäureester
eingesetzt werden (vgl. die DE-OS 23 47 577, 25 05 825 und
22 30 672). Aus der US-PS 34 05 113 war ferner bekannt, daß
die Isotaktizität der mit Zweikomponenten-Ziegler-Katalysatorsystemen
hergestellten Polyolefine durch Zusatz von organischen
Carbonsäuren oder organischen Carbonsäureanhydriden erhöht werden
kann. All diesen Literaturstellen konnte jedoch ebensowenig
wie der Literaturstelle "Makromolekulare Chemie" 175 (1974),
S. 3461-3473, den DE-OS 25 04 036, 25 53 104 und 26 05 922
und der AT-PS 335 730 die Anregung entnommen werden, das vorliegende
Verfahren in der beanspruchten Weise durchzuführen, um zu
den angegebenen Resultaten zu gelangen. Dies zeigen auch die
Vergleichsbeispiele.
Das vorliegende Verfahren ermöglicht die Erzielung hochstereoregulärer
Polymerer in guten Ausbeuten, wobei der Nachteil der
Bildung eines amorphen Polymeren in Anwesenheit bekannter Katalysatoren
aus einer festen komplexen Titankomponente, die mindestens
Magnesium, Titan und Halogen enthält, und einer organometallischen
Verbindung eines Metalls der Gruppen I bis III des
Periodensystems der Elemente in vorteilhafter Weise ausgeschaltet
wird.
Es wurde nunmehr gefunden, daß bei Verwendung des anspruchsgemäßen
organischen Carbonsäureanhydrids ein Katalysator erhalten
werden kann, der die vorstehenden Nachteile ausgleichen
kann und eine große Aktivität und eine überlegene Reproduzierbarkeit
seiner Eigenschaften aufweist.
Die feste komplexe Titankomponente a) ist ein fester Komplex,
der ein Halogen/Titan Molverhältnis von über etwa 4 aufweist
und im wesentlichen die Freisetzung einer Titanverbindung
durch Waschen mit Hexan bei Raumtemperatur nicht gestattet.
Die chemische Struktur dieses festen Komplexes ist nicht bekannt,
jedoch sind wahrscheinlich das Magnesiumatom und das
Titanatom dadurch fest gebunden, daß sie beispielsweise das
Halogenatom gemeinsam haben. Der feste Komplex kann je nach
der Herstellungsmethode andere Metallatome, wie Aluminium,
Silicium und Zinn enthalten. Er kann ferner ein organisches oder
anorganisches indertes Verdünnungsmittel enthalten wie LiCl,
CaCO₃, BaCl₂, NaCO₃, SrCl₂, B₂O₃, Na₂SO₄, Al₂O₃, SiO₂, TiO₂,
NaB₄O₇, Ca₃(PO₄)₂, CaSO₄, Al₂(SO₄)₃, CaCl₂, ZnCl₂, Polyäthylen,
Polypropylen und Polystyrol. In
bevorzugten Beispielen für den festen Komplex der Titankomponente
a) liegt das Halogen/Titan-Molverhältnis
mindestens bei etwa 5, besonders bevorzugt bei
mindestens etwa 8, und das Magnesium/Titan-Molverhältnis
liegt bei etwa 5 bis 50 und
das Elektronendonator/Titan-Molverhältnis liegt
bei etwa 0,4 bis etwa 3, besonders
bevorzugt bei etwa 0,8 bis etwa 2. Darüberhinaus liegt die spezifische
Oberfläche des Feststoffs bei mindestens 3 m²/g,
vorzugsweise bei mindestens etwa 40 m²/g, und besonders bevorzugt
bei mindestens etwa 100 m²/g. Es ist auch günstig,
wenn das Röntgenstrahlenspektrum des festen Komplexes a) einen
amorphen Charakter zeigt, unabhängig von der Magnesiumausgangsverbindung
oder wenn er in einem amorphen Zustand vorliegt,
als dies gewöhnlich bei handelsüblichen Magnesiumdihalogenidsorten
der Fall ist.
Es wurden verschiedene Empfehlungen zur Herstellung einer festen
komplexen Titankomponente a) gemacht, die erfindungsgemäß verwendet
werden können. Derartige Empfehlungen befinden sich in
den DE-OS 22 30 672, 25 04 036, 25 53 104 und 26 05 922 und
den japanischen Patentveröffentlichungen Nr. 28 189/76, 1 27 185/76,
1 36 625/76 und 87 486/77.
Typische Methoden, die darin enthalten sind, umfassen die Reaktion
von mindestens einer Magnesiumverbindung, einem Elektronendonator
und einer Titanverbindung.
Der Elektronendonator wird ausgewählt unter Alkoholen, Phenolen,
organischen Säureestern und Äthern.
Spezielle Beispiele für derartige Elektronendonatoren umfassen
Alkohole mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, wie Methanol, Äthanol,
Propanol, Pentanol, Hexanol, Octanol, Dodecanol, Octadecylalkohol,
Benzylalkohol, Phenyläthylalkohol, Cumylalkohol und
Isopropylbenzylalkohol; Phenole mit 6 bis 15 Kohlenstoffatomen,
die eine niedrige Alkylgruppe enthalten können, wie Phenol,
Cresol, Xylenol, Äthylphenol, Propylphenol, Cumylphenyl und
Naphthol; organische Säureester mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie Methylformiat, Methylacetat, Äthylacetat, Vinylacetat,
Propylacetat, Octylacetat, Cyclohexylacetat, Äthylpropionat,
Methylbutyrat, Äthylvalerat, Methylchloracetat,
Äthyldichloracetat, Methylmethacrylat, Äthylcrotonat, Äthylcyclohexancarboxylat,
Methylbenzoat, Äthylbenzoat, Propylbenzoat,
Butylbenzoat, Octylbenzoat, Cyclohexylbenzoat, Phenylbenzoat,
Benzylbenzoat, Methyltoluat, Äthyltoluat, Amyltoluat,
Äthyläthylbenzoat, Methylanisat, Äthylanisat, Äthyläthoxybenzoat,
q-Butyrolacton, δ-Valerolacton, Cumarin, Phthalid
und Äthylencarbonat; Äther mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen,
wie Methyläther, Äthyläther, Isopropyläther, Butyläther, Amyläther,
Tetrahydrofuran, Anisol und Diphenyläther. Diese Elektronendonatoren
können als Gemische von zwei oder mehreren verwendet
werden.
Geeignete Magnesiumverbindungen, die zur Bildung der festen
komplexen Titankomponente a) verwendet werden, sind Magnesiumdihalogenide,
Magnesiumalkoxyhalogenide, Magnesiumaryloxyhalogenide,
Magnesiumhydroxyhalogenide, Magnesiumdialkoxide,
Magnesiumdiaryloxide, Magnesiumalkoxyaryloxide. Sie können in
Form von Addukten mit den vorstehenden Elektronendonatoren vorliegen.
Sie können auch die Doppelverbindungen sein, in denen R
eine Alkyl- oder Arylgruppe darstellt, m und n Gruppen R
gleich oder verschieden sind, wobei 0≦n≦3 ist, und
0≦m≦4 ist, und x und y positive Zahlen sind.
Verschiedene Methoden zur Herstellung der vorstehend als Beispiele
genannten Magnesiumverbindungen sind bekannt und die
Produkte jeglicher dieser Methoden können erfindungsgemäß eingesetzt
werden. Vor der Verwendung kann die Magnesiumverbindung
auch beispielsweise nach einer Methode behandelt werden,
die darin besteht, sie einzeln oder zusammen mit einer anderen
Metallverbindung in Äther oder Aceton aufzulösen und anschließend
das Lösungsmittel zu verdampfen oder die Lösung in ein
inertes Lösungsmittel einzubringen, wodurch der Feststoff ausgeschieden
wird. Es kann auch eine Methode angewendet werden,
die darin besteht, mindestens eine Magnesiumverbindung mechanisch
vorzupulverisieren.
Bevorzugt unter diesen Magnesiumverbindungen sind Magnesiumdihalogenide,
-aryloxyhalogenide und -aryloxide sowie die genannten
Doppelverbindungen. Insbesondere können genannt werden
MgCl₂, MgBr₂, MgI₂, MgF₂, MgCl(OC₆H₅), Mg(OC₆H₅)₂,
MgCl(OC₆H₄-2-CH₃), Mg(OC₆H₄-2-CH₃)₂.
Geeignete Titanverbindungen, die zur Bildung der festen komplexen
Titankomponente a) verwendet werden, sind vierwertige Titanverbindungen
der Formel Ti(OR) g X4-g , worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe,
vorzugsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
ist, X ein Halogenatom ist und 0≦g≦4. Beispiele für
die Titanverbindungen sind Titantetrahalogenide, wie TiCl₄,
TiBr₄ oder TiI₄; Alkoxytitantrihalogenide wie Ti(OCH₃)Cl₃,
Ti(OC₂H₅)Cl₃,Ti(O n-C₄H₉)Cl₃, Ti(OC₂H₅)Br₃ und Ti(O iso-C₄H₉)Br₃;
Alkoxytitandihalogenide wie Ti(OCH₃)₂Cl₂, Ti(OC₂H₅)₂Cl₂,
Ti(O n-C₄H₉)₂Cl₂ und Ti(OC₂H₅)Br₂; Trialkoxytitanmonohalogenide,
wie Ti(OCH₃)₃Cl, Ti(OC₂H₅)₂Cl, Ti(O n-C₄H₉)₃Cl und
Ti(OC₂H₅)₃Br und Tetraalkoxytitan, wie Ti(OCH₃)₄, Ti(OC₂H₅)₄
und Ti(O n-C₄H₉)₄. Unter diesen sind die Titantetrahalogenide
bevorzugt und besonders bevorzugt ist Titantetrachlorid.
Es gibt verschiedene Beispiele zur Umsetzung der Magnesiumverbindung,
des Elektronendonators
und der Titanverbindung und typische Beispiele sind
im folgenden beschrieben.
Ein Verfahren unter Einbeziehung der Reaktion der Magnesiumverbindung
mit dem Elektronendonator und anschließender
Reaktion des Reaktionsgemisches mit der Titanverbindung:
Der zum Zeitpunkt der Copulverisierung zugesetzte Elektronendonator
muß nicht im freien Zustand vorliegen und kann in Form
eines Addukts mit der Magnesiumverbindung vorhanden sein. Zum
Zeitpunkt der Copulverisierung können zusätzliche Bestandteile
gleichzeitig vorhanden sein, die in die komplexe Titankomponente
a) einbezogen werden können, beispielsweise das vorstehend genannte
organische oder anorganische inerte Verdünnungsmittel,
bestimmte Halogenierungsmittel, wie eine Halogenverbindung des Siliciums,
eine Siliciumverbindung wie Polysiloxan,
eine Verbindung des Aluminiums oder Zinns oder
ein Teil der Titanverbindung. Auch kann der Elektronendonator
in Form eines Addukts (Komplexverbindung) mit einer derartigen
Verbindung vorliegen. Die verwendete Menge des Elektronendonators
liegt vorzugsweise bei etwa 0,005 bis etwa 10 Mol, besonders
bevorzugt bei etwa 0,01 bis 1 Mol der Magnesiumverbindung.
Die Copulverisierung kann unter Verwendung üblicher Vorrichtungen
durchgeführt werden, wie einer Rotationskugelmühle, einer
Vibrationskugelmühle und einer Prall- bzw. Schlagmühle. Bei
Verwendung der Rotationskugelmühle werden 100 Kugeln aus rostfreiem
Stahl mit einem Durchmesser von 15 mm in einem
Kugelmühlenzylinder mit einem inneren Fassungsvermögen von
800 ml und einem Innendurchmesser von 100 mm aus rostfreiem
Stahl und 20 bis 40 g der zu behandelnden Materialien
eingebracht und es ist ratsam, die Pulverisierung mindestens
24 Stunden, vorzugsweise mindestens 48 Stunden bei einer Umdrehungsgeschwindigkeit
von 125 Upm durchzuführen. Die Temperatur
der Pulverisierungsbehandlung liegt gewöhnlich bei Raumtemperatur
bis etwa 100°C.
Das copulverisierte Produkt wird in mindestens etwa 0,05 Mol,
vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 50 Mol pro Mol der Magnesiumverbindung
der flüssigen Titanverbindung mit oder ohne Verwendung
eines inerten Lösungsmittels suspendiert. Die
Reaktionstemperatur liegt bei Raumtemperatur bis etwa 200°C
und die Reaktionszeit liegt bei 5 Minuten bis etwa 5 Stunden.
Die Umsetzung kann selbstverständlich auch unter Bedingungen
durchgeführt werden, die außerhalb dieser angegebenen Bereiche
liegen. Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch heiß bei
einer hohen Temperatur von etwa 60 bis 150°C filtriert, um
das Produkt zu isolieren, das anschließend mit einem inerten
Lösungsmittel vor der Polymerisation gut gewaschen wird.
Gewöhnlich wird die Magnesiumverbindudng mit dem Elektronendonator
in einem inerten Lösungsmittel umgesetzt, oder die
Magnesiumverbindung wird in dem flüssigen Elektronendonator
zur Reaktion gelöst oder suspendiert. Es ist möglich, eine
Ausführungsform anzuwenden, bei der Magnesiummetall als Ausgangsmaterial
verwendet wird und mit dem Elektronendonator
unter Bildung einer Magnesiumverbindung umgesetzt wird. Die
verwendete Menge des Elektronendonators liegt vorzugsweise
bei etwa 0,01 bis etwa 10 Mol, besonders bevorzugt bei etwa
0,05 bis etwa 6 Mol pro Mol der Magnesiumverbindung. Die
Reaktion verläuft ausreichend bei einer Reaktionstemperatur
von Raumtemperatur bis etwa 200°C während 5 Minuten bis etwa
5 Stunden. Nach der Umsetzung wird das Reaktionsgemisch filtriert
oder verdampft und mit einem inerten Lösungsmittel zur
Isolierung des Produkts gewaschen. Die Umsetzung des Reaktionsprodukts
mit der Titanverbindung kann in gleicher Weise wie
bei a) beschrieben durchgeführt werden.
Dieses Verfahren ist eine spezielle Ausführungsform der Verfahrensweise
b). Im allgemeinen weisen Komplexe, die nach
der Methode a) erhalten wurden, überlegene Eigenschaften
auf und einige der Komplexe, die nach der Methode b) erhalten
wurden, weisen schlechtere Eigenschaften auf als die nach
der Methode a) erhaltenen. Die Eigenschaften derartiger
Komplexe können sehr wirksam durch die Durchführung der Methode
c) verbessert werden, bei der die Organoaluminiumverbindung,
Siliciumverbindung oder Zinnverbindung vor der Reaktion mit
der Titanverbindung umgesetzt wird.
Beispiele für die Organoaluminiumverbindungen, die bei dieser
Methode verwendet werden können, sind Trialkylaluminiumverbindungen,
Dilalkylaluminiumhydride, Dialkylaluminiumhalogenide,
Alkylaluminiumsesquihalogenide, Alkylaluminiumdihalogenide,
Dialkylaluminiumalkoxide oder -phenoxide, Alkylaluminiumalkoxyhalogenide
oder -phenoxyhalogenide und Gemische davon.
Unter diesen sind die Dialkylaluminiumhalogenide, Alkylaluminiumsesquihalogenide,
Alkylaluminiumdihalogenide und Gemische von
diesen bevorzugt. Spezielle Beispiele von diesen umfassen Triäthylaluminium,
Triisobutylaluminium, Diäthylaluminiumhydrid,
Dibutylaluminiumhydrid, Diäthylaluminiumchlorid, Diisobutylaluminiumbromid,
Äthylaluminiumsesquichlorid, Diäthylaluminiumäthoxid,
Äthylaluminiumäthoxychlorid, Äthylaluminiumdichlorid
und Butylaluminiumdichlorid.
Spezielle Beispiele für Silicium- und Zinnverbindungen umfassen
Siliciumtetrahalogenide, Tetraalkylsiliumverbindungen,
Siliciumalkylhalogenide, Siliciumalkylhydride, Zinntetrahalogenide,
Zinndihalogenide, Zinnalkylhalogenide und Zinnhydridhalogenide.
Unter diesen sind Siliciumtetrachlorid und Zinntetrachlorid
bevorzugt.
Die Umsetzung zwischen der Magnesiumverbindung und dem Elektronendonator
kann nach der Methode b) durchgeführt werden.
Die Umsetzung des resultierenden Reaktionsprodukts von Magnesiumverbindung
und dem Elektronendonator mit der Organoaluminiumverbindung,
Silciumverbindung oder Zinnverbindung
kann in einem inerten Lösungsmittel durchgeführt werden.
Eine derartige Verbindung wird in einer Menge von vorzugsweise etwa
0,1 bis etwa 20 Mol, vorzugsweise etwa 0,5 bis etwa 10 Mol pro
Mol der Magnesiumverbindung verwendet. Die Umsetzung wird vorzugsweise
bei einer Temperatur von Raumtemperatur bis etwa
100°C während 5 Minuten bis 5 Stunden durchgeführt. Nach der
Umsetzung wird das Reaktionsgemisch vorzugsweise gut mit einem
inerten Lösungsmittel gewaschen und anschließend mit der Titanverbindung
umgesetzt. Die Reaktion dieses Reaktionsprodukts mit
der Titanverbindung kann gemäß der unter a) beschriebenen
Methode durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß wird die anspruchsgemäße Polymerisation oder
Copolymerisation in Anwesenheit eines Katalysators durchgeführt,
der aus der festen Titankomponente a), b) der
anspruchsgemäßen Organoaluminiumverbindung und c) dem anspruchsgemäßen
Carbonsäureanhydrid besteht.
Die Organoaluminiumverbindung b) umfaßt Alkylaluminiumverbindungen,
Alkylaluminiumalkoxide, Alkylaluminiumhydride und
Alkylaluminiumhalogenide.
Dialkylaluminiumhydride wie (C₂H₅)₂AlH oder (C₄H₉)₂AlH; Dialkylaluminiumhalogenide
wie (C₂H₅)₂AlCl, (C₂H₅)₂AlI oder (C₄H₉)₂AlCl
und Dialkylaluminiumalkoxide oder -phenoxide wie (C₂H₅)₂Al(OC₂H₅)
und (C₂H₅)₂Al(OC₆H₅). Unter diesen sind die Trialkylaluminiumverbindungen
am bevorzugtesten.
Beispiele für das organische Carbonsäurehydrid c) umfassen aliphatische
Monocarbonsäureanhydride mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen,
wie Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, n-Buttersäureanhydrid,
Isobuttersäureanhydrid, Monochloressigsäureanhydrid,
Trifluoressigsäureanhydrid, Capronsäureanhydrid, Laurinsäureanhydrid
und Stearinsäureanhydrid; aliphatische Polycarbonsäureanhydride
mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie Bernsteinsäureanhydrid,
Maleinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid,
Citraconsäureanhydrid, Itaconsäureanhydrid, Methylbernsteinsäureanhydrid,
Dimethylbernsteinsäureanhydrid, Äthylbernsteinsäureanhydrid,
Butylbernsteinsäureanhydrid, Octylbernsteinsäureanhydrid,
Stearylbernsteinsäureanhydrid und Methylglutarsäureanhydrid;
alicyclische Carbonsäureanhydride mit 8 bis
10 Kohlenstoffatomen wie Bicyclo[2,2,1]hepten-2,3-dicarbonsäureanhydrid
oder Methylbicyclo[2,2,1]hepten-2,3-dicarbonsäureanhydrid;
und Anhydride von aromatischen Carbonsäuren mit 9 bis
15 Kohlenstoffatomen, wie Acetobenzoesäureanhydrid,
Acetotoluylsäureanhydrid, Benzoesäureanhydrid, Toluylsäureanhydrid,
Phthalsäureanhydrid und Trimellithsäureanhydrid.
Unter diesen sind die aromatischen Carbonsäureanhydride bevorzugt.
Die aliphatischen Monocarbonsäureanhydride sind als
nächste bevorzugt, obwohl sie dazu neigen, eine etwas geringere
Polymerisationsaktivität zu ergeben. Diese Säureanhydride
können auch als Elektronendonatoren bei der Herstellung der
festen komplexen Titankomponente a) verwendet werden.
Diese Säureanhydride können als Additionsreaktionsprodukte
oder Substitutionsreaktionsprodukte mit den Organoaluminiumverbindungen
b) verwendet werden. Die bevorzugt Methode zur
Verwendung der Säureanhydride liegt darin, das Polymerisationssystem
mit einem Olefinmonomeren zu spülen, das Säureanhydrid
und die Organoaluminiumverbindung b) zuzusetzen und anschließend
die Titankatalysatorkomponente (Komplex) a) zuzufügen.
Es ist möglich, das Säureanhydrid mit der Organoaluminiumverbindung
außerhalb des Polymerisationssystems in Kontakt
zu bringen und sie anschließend in das Polymerisationssystem
einzuführen.
Das vorliegende Verfahren erstreckt sich auf die Polymerisation
von α-Olefinen mit mindestens 3 Kohlenstoffatomen, die Copolymerisation
(statistische Copolymerisation und Block-Copolymerisation)
dieser Verbindungen untereinander, die Copolymerisation
dieser Verbindungen mit nicht mehr als 10 Mol-% Äthylen. Insbesondere
können α-Olefine wie Propylen, 1-Buten oder 4-Methyl-1-
penten mit bis zu 10 Mol-% Äthylen polymerisiert werden.
Die Polymerisation kann entweder in flüssiger Phase oder in der
Gasphase durchgeführt werden. Wird sie in flüssiger Phase
durchgeführt, so kann ein inertes Lösungsmittel, wie Hexan,
Heptan oder Kerosin als Reaktionsmedium verwendet werden,
jedoch kann auch das Olefin selbst als Reaktionsmedium dienen.
Im Falle der Flüssigphasen-Polymerisation liegt die bevorzugte
Konzentration der festen komplexen Titankomponente a) in
dem Polymerisationsystem bei etwa 0,001 bis etwa 5 mMol, vorzugsweise
etwa 0,001 bis etwa 0,5 mMol als Titanatom pro Liter
des Lösungsmittels und die bevorzugte Konzentration der Organoaluminiumverbindung
liegt bei etwa 0,1 bis etwa 50 mMol
als Aluminiumatom pro Liter des Lösungsmittels. Im Falle der
Gasphasen-Polymerisation wird die feste Titankatalysatorkomponente
a) in einer Menge von etwa 0,001 bis etwa 5 mMol,
vorzugsweise etwa 0,001 bis etwa 1,0 mMol pro Liter der Polymerisationszone,
besonders bevorzugt von etwa 0,01 bis 0,5 mMol
pro Liter der Polymerisationszone, berechnet als Titanatom
verwendet. Die Organoaluminiumverbindung b) wird vorzugsweise
in einer Menge von etwa 0,01 bis etwa 50 mMol, insbesondere
0,1 bis etwa 50 mMol pro Liter der Polymerisationszone, berechnet als Metallatom, verwendet.
Das Verhältnis von Organoaluminiumverbindung b) zur festen
komplexen Titankomponente a) kann derart liegen, daß das
Verhältnis des Aluminiumatoms in der Komponente b) zu dem Titanatom
der Komponente a) vorzugsweise 1/1 bis 1000/1, bevorzugt
1/1 bis 200/1, beträgt. Die Menge der Carbonsäureanhydridkomponente
c) liegt vorzugsweise bei etwa 0,001 bis etwa 1 Mol, besonders
bevorzugt bei etwa 0,01 bis etwa 1 Mol pro Aluminiumatom der
Organoaluminiumverbindung b).
Die Polymerisationsreaktionen von α-Olefinen in Anwesenheit des
anspruchsgemäßen Katalysators können in gleicher Weise durchgeführt
werden, wie die Polymerisation von Olefinen mit üblichen
Katalysatoren von Ziegler-Typ. Speziell wird die Reaktion
im wesentlichen in Abwesenheit von Sauerstoff und Wasser
durchgeführt. Verwendet man ein geeignetes inertes Lösungsmittel,
wie einen aliphatischen Kohlenwasserstoff, (z. B. Hexan,
Heptan oder Kerosin) so werden der Katalysator und ein Olefin
in einen Reaktor eingebracht,
und die Polymerisation wird durchgeführt. Die Polymerisationstemperatur
beträgt gewöhnlich etwa 20 bis 200°C, vorzugsweise
etwa 50 bis etwa 150°C. Vorzugsweise führt man die Polymerisation
bei erhöhten Drücken durch, d. h. vom normalen Atmosphärendruck
bis etwa 49 bar, insbesondere von etwa 2 bis
etwa 19,6 bar. Das Molekulargewicht des Polymeren kann bis
zu einem gewissen Ausmaß eingestellt bzw. gesteuert werden
dadurch, daß man die Polymerisationsbedingungen, wie die Polymerisationstemperatur,
und den molaren Anteil des Katalysators
ändert, jedoch ist die Zugabe von Wasserstoff zum Polymerisationssystem
am wirksamsten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zu hochstereoregulären
Polymeren mit einem großen Schmelzindex in guten Ausbeuten
führen.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
20 g wasserfreies Magnesiumchlorid, 6,0 ml Äthylbenzoat und
3,0 ml Methylpolysiloxan (Viskosität 2 · 10-5m²/s bei 20°C)
wurden in eine Kugelmühle aus rostfreiem Stahl mit
einem inneren Fassungsvermögen von 800 ml und einem Innendurchmesser
von 100 mm und einem Gehalt von 2,8 kg Kugeln
aus rostfreiem Stahl mit einem Durchmesser von 15 mm
unter einer Stickstoffatmosphäre gefüllt. Diese Materialien
wurden miteinander 24 Stunden bei einer Stoßbeschleunigung
von 7G in Kontakt gehalten. 10 g des resultierenden festen
Produkts wurden in 100 ml Titantetrachlorid suspendiert und
unter Rühren 2 Stunden bei 80°C in Kontakt gebracht. Der Feststoff
wurde durch Filtrieren gewonnen und ausreichend mit gereinigtem
Hexan gewaschen, bis kein freies Titantetrachlorid
mehr in der Waschlösung festgestellt werden konnte. Der gewaschene
Feststoff wurde unter Bildung einer festen komplexen
Titankomponente a) getrocknet, die 3,0 Gew.-% Titanatom,
58,2 Gew.-% Chloratom, 18,0 Gew.-% Magnesium und 15,5 Gew.-%
Äthylbenzoat enthielt und eine spezifische Oberfläche von
180 m²/g aufwies. Ihr Halogen/Ti-Molverhältnis betrug 26,0 und
ihr Mg/Ti-Molverhältnis 23,8.
Ein 2 l-Autoklav wurde mit Propylen gespült und anschließend
wurden 750 ml Hexan, die völlig von Sauerstoff und Feuchtigkeit
frei waren, 4,5 mMol Triäthylaluminium, 1,5 mMol Phthalsäureanhydrid
und 0,03 mMol, berechnet als Titanatom, der
Komponente a) in den Autoklaven beschickt. Der Autoklav wurde
verschlossen und anschließend wurden 250 ml Wasserstoff eingebracht
und die Temperatur wurde angehoben. Wenn die Temperatur
des Polymerisationssystems auf 60°C angestiegen war,
wurde Propylen in den Autoklav eingebracht und seine Polymerisation
wurde bei einem Gesamtdruck von 7,8 bar in Gang
gesetzt. Die Polymerisation wurde 6 Stunden bei 60°C durchgeführt.
Anschließend wurde die Einbringung von Propylen unterbrochen
und der Inhalt des Autoklav wurde auf Raumtemperatur
gekühlt. Der resultierende Feststoff wurde durch Filtrieren
gewonnen und getrocknet, wobei man 335,7 g Polypropylen als
weißes Pulver erhielt. Das Polymere wies einen Extraktionsrückstand
in siedendem n-Heptan von 94,9%, eine scheinbare
Dichte von 0,31 g/ml und einen Schmelzindex von 2,7 auf.
Durch Konzentrieren der flüssigen Schicht erhielt man 13,4 g
eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
9,5 g (0,1 Mol) handelsübliches wasserfreies Magnesiumchlorid
wurden in 0,3 l Kerosin suspendiert und bei Raumtemperatur
wurden 23,3 ml (0,4 Mol) Äthanol und 14,3 ml (0,1 Mol) Äthylbenzoat
zugesetzt. Das Gemisch wurde eine Stunde gerührt. Anschließend
wurden 24,2 ml (0,2 Mol) Diäthylaluminiumchlorid
bei Raumtemperatur zugetropft und eine Stunde gerührt. Der
feste Anteil des Reaktionsprodukts wurde gewonnen, gut mit
Kerosin gewaschen und in 0,3 l Kerosin suspendiert, die 30 ml
Titantetrachlorid enthielten. Die Umsetzung wurde zwei Stunden
bei 80°C durchgeführt. Nach der Umsetzung wurde die überstehende
Flüssigkeit durch Dekantieren entfernt. Der feste
Anteil wurde gut mit frischem Kerosin gewaschen, wobei man
eine feste komplexe Titankomponente a) erhielt, die 3,5 Gew.-%
Titanatom, 59,3 Gew.-% Chloratom, 19,3 Gew.-% Magnesiumatom
und 14,7 Gew.-% Äthylbenzoat enthielt und eine spezifische
Oberfläche von 175 m²/g aufwies. Ihr Halogen/Ti-Molverhältnis
betrug 22,9 und ihr Mg/Ti-Molverhältnis 22,0.
Das Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert,
wobei jedoch 0,05 mMol (als Titanatom) der Komponente
a) verwendet wurde. Man erhielt Polypropylen in einer
Menge von 327,4 g als weißes Pulver. Das Polymere wies einen
Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan von 95,0 Gew.-%,
eine scheinbare Dichte von 0,32 g/ml und einen Schmelzindex
von 3,6 auf.
Durch Konzentrieren der flüssigen Schicht erhielt man 11,7 g
eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert,
wobei jedoch jedes der in der Tabelle 1 gezeigen Säureanhydride
anstelle von Phthalsäureanhydrid verwendet wurde. Die Ergebnisse
sind in der Tabelle I aufgeführt.
8,6 g (0,1 Mol) handelsübliches Mg(OCH₃)₂ wurden in 0,3 l
Kerosin suspendiert und 10,6 ml (0,1 Mol) o-Cresol wurden
zugesetzt. Die Reaktion wurde eine Stunde bei 80°C durchgeführt.
Bei dieser Temperatur wurden 7,2 ml (0,05 Mol) Äthylbenzoat
zugefügt und die Umsetzung wurde eine weiter Stunde
durchgeführt. Das Reaktionsgemisch wurde auf 60°C gekühlt
und 2,9 ml (0,025 mMol) SiCl₄ wurden während 30 Minuten zuge
tropft und die Reaktion wurde eine Stunde bei 60°C durchgeführt.
Nach dem Kühlen wurde der feste Anteil des Produkts
gewonnen. Es wurde gut mit Kerosin gewaschen und in 300 ml
Titantetrachlorid suspendiert und 2 Stunden bei 130°C umgesetzt.
Nach der Reaktion wurde die überstehende Flüssigkeit
abdekantiert. Der feste Anteil wurde gut mit frischem Kerosin
gewaschen, wobei man eine feste komplexe Titankomponente a)
erhielt, die 4,1 Gew.-% Titanatom, 54 Gew.-% Chloratom, 16,7 Gew.-%
Magnesiumatom und 11,3 Gew.-% Äthylbenzoat enthielt.
Ihr Halogen/Ti-Molverhältnis betrugt 17,7 und ihr Mg/Ti-Molverhältnis
16,2.
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert.
Man erhielt 296,2 g Polypropylen als weißes Pulver.
Das Polymere wies einen Extraktionsrückstand in siedendem
n-Heptan von 95,1%, eine scheinbare Dichte von 0,30 g/ml und
einen Schmelzindex von 3,6 auf.
Durch Konzentration der flüssigen Schicht erhielt man 12,0 g
eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
Es wurde in der Kugelmühle in gleicher Weise wie in Beispiel 1
vermahlen, wobei jedoch 6,5 ml Isoamyläther anstelle des
Äthylbenzoats verwendet wurden. Das pulverisierte Produkt
wurde mit Titantetrachlorid in gleicher Weise wie in Beisp. 1
in Kontakt gebracht, wobei man eine Komponente a) erhielt,
die 2,1 Gew.-% Titanatom, 69 Gew.-% Chloratom und 24,0 Gew.-%
Magnesiumatom enthielt. Ihr Halogen/Ti-Molverhältnis betrug
44,2 und ihr Mg/Ti-Molverhältnis 45,5.
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert.
Man erhielt 325,3 g Polypropylen als weißes Pulver, das
einen Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan von 93,3%,
eine scheinbare Dichte von 0,35 g/ml und einen Schmelzindex
von 4,0 aufwies.
Durch Konzentration der flüssigen Schicht erhielt man 9,9 g
eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
Ein Reaktor, ausgerüstet mit einem Rückflußkühler, wurde mit
200 ml Grignard-Reagens (Äthylätherlösung, 2 Mol/l) beschickt
und 0,4 Mol p-Kresol wurden bei Raumtemperatur zugetropft.
Nach der Umsetzung wurde der Äthyläther abdestilliert. Das
resultierende weiße Pulver wurde in 200 ml gereinigtem Kerosin
suspendiert. 0,1 Mol Äthylbenzoat wurden zu der Suspension
gefügt und die Reaktion wurde 2 Stunden bei 80°C durchgeführt.
Nach der Umsetzung wurde das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
gekühlt. Der erhaltene Feststoff wurde durch Filtrieren
gewonnen, mit gereinigtem Hexan gewaschen und unter verringertem
Druck getrocknet.
Das Reaktionsprodukt wurde in 300 ml Titantetrachlorid suspendiert
und unter Rühren 2 Stunden bei 80°C umgesetzt. Nach
der Umsetzung wurde das Produkt heiß filtriert und ausreichend
mit gereinigtem Hexan gewaschen. Durch Trocknen unter verringertem
Druck erhielt man eine feste komplexe Titankomponente a),
die 3,3 Gew.-% Titanatom, 56 Gew.-% Chloratom, 18,7 Gew.-%
Magnesiumatom, 8,7 Gew.-% Äthylbenzoat enthielt und eine spezifische
Oberfläche von 170 m²/g aufwies. Ihr Halogen/Ti-Molverhältnis
betrug 22,9 und ihr Mg/Ti-Molverhältnis 22,6.
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert.
Man erhielt 264,2 g Propylen in Form eines weißen Pulvers.
Das Polymere wies einen Extraktionsrückstand in siedendem
n-Heptan von 93,7%, eine scheinbare Dichte von 0,32 g/ml und
einen Schmelzindex von 3,2 auf.
Durch Konzentrieren der flüssigen Schicht erhielt man 9,7 g
eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
20 g wasserfreies Magnesiumchlorid und 1,2 ml Titantetrachlorid
wurden in einen Kugelmühlenzylinder aus rostfreiem Stahl
mit einem inneren Fassungsvermögen von 800 ml und einem
inneren Durchmesser von 100 mm, enthaltend 100 Kugeln aus rostfreiem
Stahl mit einem Durchmesser von 15 mm, eingefüllt
und miteinander 30 Stunden bei einer Geschwindigkeit
von 125 Upm in Kontakt gehalten. 10 g des erhaltenen festen
Pulvers wurden in 100 ml Kerosin bei 60°C suspendiert und
15 ml Äthyl-p-Toluat wurden während 30 Minuten zugetropft.
Die Umsetzung wurde eine Stunde bei 70°C durchgeführt. Das
Produkt wurde durch Filtrieren gewonnen, mit Hexan gewaschen und
getrocknet. 10 g des resultierenden festen Produkts wurden
in 100 ml Titantetrachlorid suspendiert und 2 Stunden bei
100°C umgesetzt. Das Produkt wurde filtriert, ausreichend
mit Hexan gewaschen und getrocknet. Die resultierende feste
komplexe Titankomponente a) enthielt 2,0 Gew.-% Titanatom,
56,0 Gew.-% Chloratom und 19,0 Gew.-% Magnesiumatom. Ihr Halogen/
Ti-Molverhältnis betrug 37,5 und ihr Mg/Ti-Molverhältnis 37,7.
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert.
Man erhielt 265,4 g Polypropylen als weißes Pulver. Das
Polymere wies in siedendem n-Heptan einen Extraktionsrückstand
von 93,7% auf, zeigte eine scheinbare Dichte von 0,32 g/ml und
einen Schmelzindex von 6,2.
Durch Konzentrieren der flüssigen Schicht erhielt man 10,3 g
eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
10 g der festen komplexen Titanverbindung a), erhalten in der
gleichen Weise wie in Beispiel 1, wurden in 200 l gereinigtem
Kerosin suspendiert und 6,3 mMol Titantetrachlorid wurden bei
Raumtemperatur zugefügt. Die Umsetzung wurde 1 Stunde lang
durchgeführt. Weitere 6,3 mMol Äthylbenzoat wurden zugesetzt
und die Umsetzung wurde 1 Stunde durchgeführt. Das Reaktionsprodukt
wurde filtriert, mit Hexan gewaschen und getrocknet,
wobei man eine feste komplexe Titankomponente a) erhielt,
die 3,5 Gew.-% Titanatom, 60,0 Gew.-% Chloratom und 21,0 Gew.-%
Magnesiumatom enthielt. Ihr Halogen/Ti-Molverhältnis betrug 23,2
und ihr Mg/Ti-Molverhältnis 24,0.
Propylen wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert.
Man erhielt 276,2 g Polypropylen als weißes Pulver.
Das Polymere wies in siedendem n-Heptan einen Extraktionsrückstand
von 93,7% auf, wies eine scheinbare Dichte von
0,34 g/ml auf und zeigte einen Schmelzindex von 4,8.
Durch Konzentrieren der flüssigen Schicht erhielt man 10,2 g
eines in Lösungsmittel löslichen Polymeren.
Feste komplexe Titankomponenten a) wurden in gleicher Weise
wie in Beispiel 1 hergestellt, wobei jedoch Äthylbenzoat gegen
Elektronendonatoren wie in der Tabelle II ausgetauscht wurden
und Propylen polymerisiert wurde. Die Ergebnisse sind in der
Tabelle II aufgeführt.
Feste Titankomplexe wurden in gleicher Weise wie in Beispiel 2
hergestellt, wobei jedoch der Alkohol, der Ester und die
Organoaluminiumverbindung (oder Zinn- oder Siliciumverbindung)
wie in Tabelle III gezeigt, ausgetauscht wurden und Propylen
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 polymerisiert. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle III aufgeführt.
Man polymerisierte Propylen in der gleichen Weise wie in Beispiel
5, wobei man jedoch anstelle
von Benzoesäureanhydrid Benzoesäure verwendete. Man erhielt
264 g Polypropylen in Form eines weißen Pulvers. Das Polymere
besaß einen Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan von 78,2%.
Die Einengung der flüssigen Schicht ergab 33 g eines lösungsmittellöslichen
Polymeren.
Man beschickte die gleiche Kugelmühle, wie sie in Beispiel 1
verwendet wurde, mit 20 g wasserfreiem Magnesiumchlorid,
6,0 ml Äthylbenzoat und 2,0 ml Titantetrachlorid.
Diese Materialien wurden miteinander in Kontakt gebracht, während
sie unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1
pulverisiert wurden. Das erhaltene feste Produkt
wurde entnommen und analysiert, und man fand, daß es 2,9 Gew.-%
Titan, berechnet als Atom, enthielt.
Die Polymerisation des Propylens wurde in der gleichen Weise wie
in Beispiel 5 durchgeführt, mit Ausnahme
dessen, daß man Äthylbenzoat anstelle von Benzoesäureanhydrid
verwendete und daß der in der vorstehenden Stufe hergestellte
Titan enthaltende feste Katalysator anstelle der Titankomplexverbindung
verwendet wurde. Man erhielt 164 g Polypropylen
in Form eines weißen Pulvers, wobei dieses Polymere einen
Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan von 94% besaß. Die
Einengung der flüssigen Schicht ergab 6,4 g eines lösungsmittellöslichen
Polymeren.
Zu Vergleichszwecken werden die Ergebnisse der Ansätze 1 und 2
zusammen mit den Ergebnissen des Beispiels 5
in der nachstehenden Tabelle IV aufgeführt.
Die Herstellung des Katalysators und die Polymerisation des
Propylens wurden gemäß Beispiel 1 der JA-KK 76 09 185
Chem. Abstr., Band 85, Nr. 2 durchgeführt.
Es wurden somit 78 ml eines im Handel erhältlichen
Grignard-Reagens (eine Tetrahydrofuranlösung von n-Butylmagnesiumchlorid;
Grignard-Reagens-Konzentration : 1,9 Mol/l)
während einer Stunde unter Rühren in 500 ml Hexanlösung, enthaltend
39 g Tetraäthoxytitan, eingetropft. Hierbei wurde die
Temperatur im Inneren des Systems bei 3 bis 5°C gehalten. Nach
Beendigung des Eintropfens wurde die Temperatur auf Raumtemperatur
erhöht und die Umsetzung weitere 3 Stunden fortgeführt.
Nach Beendigung der Reaktion wurde der überstehende Anteil
durch Dekantieren entfernt und der feste Anteil gut mit Hexan
gewaschen. Die Analyse der Aufschlämmung zeigte, daß die Aufschlämmung
18 mg/ml Titan, ausgedrückt als Atom, enthielt.
750 ml n-Decan wurden in einen Autoklaven aus rostfreiem Stahl
mit einem Innenvolumen von 2 l eingebracht, und das Innere des
Systems wurde sorgfältig mit Stickstoff ausgetauscht. Die Temperatur
des Systems wurde auf 90°C erhöht, und man gab hierzu
2,5 mMol Al(C₂H₅)₂Cl und 0,5 mMol C₁₇H₃₅COOH (Stearinsäure).
Man gab 0,02 mMol, ausgedrückt als Titanatom, des wie vorstehend
erhaltenen Titankatalysators zu, leitete Propylen ein, erhöhte
den Druck auf 6,9 bar und führte die Polymerisation bei
90°C 2 Stunden lang durch, um ein Polymeres zu erhalten. Nach
Beendigung der Polymerisation wurde das Polymere in eine große
Menge Methanol gegeben, gut mit Methanol gewaschen und in einem
Vakuumtrockner 24 Stunden zur Erzielung von 14 g Polypropylen
getrocknet. Der Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan dieses
Polymeren betrug 58%.
(Die Verbindung der Formel C₁₈H₃₅COOH, wie in Beispiel 1
der JA-KK beschrieben, ist als Schreibfehler anzusehen
für C₁₇H₃₅COOH. Den Erfindern der vorliegenden Anmeldung
ist die Existenz einer derartigen Verbindung nicht bekannt.
Es wurde daher C₁₇H₃₅COOH eingesetzt. Weiterhin wurde,
wie bereits beschrieben, als Grignard-Reagens ein im
Handel erhältliches eingesetzt.)
Man brachte 8,9 g wasserfreies Magnesiumchlorid und 0,7 g
des Komplexes TiCl₄ · C₆H₅COOC₂H₅ in eine Kugelmühle aus rostfreiem
Stahl (enthaltend 100 Kugeln aus rostfreiem Stahl mit
einem Durchmesser von 15 mm) mit einem Innenvolumen von 800 ml
und einem Innendurchmesser von 100 mm ein und vermahlte
16 Stunden bei Raumtemperatur und 125 UpM, um die Titankatalysatorkomponente
zu erhalten.
Nachdem das Innere eines Autoklaven mit einem Innenvolumen
von 2 l mit Propylen ausgetauscht worden war, gab man hierzu
750 ml Hexan, aus dem Sauerstoff und Wasser sorgfältig entfernt
worden waren. Weiterhin stellte man eine Lösungsmischung
von 50 ml Hexan, 6 mMol Al(C₂H₅)₃ und 1,76 mMol Äthylbenzoat
(die Reaktion wurde 5 Minuten durchgeführt) her und suspendierte
0,032 mMol, ausgedrückt als Titanatom, der vorstehend
erhaltenen Titankatalysatorkomponente in der Lösung. Die Suspension
wurde in den obigen Autoklaven eingebracht, die Temperatur
wurde auf 65°C erhöht, und die Polymerisation wurde
6 Stunden bei einem Propylendruck von 6,9 bar durchgeführt,
um 142 g eines weißen pulverförmigen Polypropylens zu ergeben.
Der Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan dieses Polymeren
betrug 88%. Weiterhin ergab die Einengung des Filtrats
4,7 g eines Lösungsmittel-löslichen Polymeren.
Die Polymerisation von Propylen wurde in der gleichen Weise
wie in Versuch II durchgeführt, mit Ausnahme dessen, daß man
eine Titankatalysatorkomponente verwendete, wie sie in Beispiel
1 der vorliegenden Anmeldung hergestellt wurde, und
daß man
anstelle von Äthylbenzoat einsetzte.
Man erhielt 287 g eines weißen pulverförmigen Polypropylens.
Der Extraktionsrückstand in siedendem n-Heptan dieses Polymeren
betrug 92%. Weiterhin ergab die Einengung des Filtrats
8,2 g eines Lösungsmittel-löslichen Polymeren.
8,9 g wasserfreies Magnesiumchlorid, 0,7 g eines Komplexes
von TiCl₄ · C₆H₅COOC₂H₅ und 3,0 ml Methylpolysiloxan (Viskosität
2 · 10-5 m²/s bei 20°C) wurden in die in Beispiel 1 der vorliegenden
Anmeldung beschriebene Kugelmühle aus rostfreiem Stahl
eingebracht und unter den in Beispiel 1 der vorliegenden Anmeldung
beschriebenen Bedingungen vermahlen.
Nachdem das Innere eines Autoklaven mit einem Innenvolumen von
2 l mit Propylen gefüllt worden war, gab man 750 ml Hexan zu,
aus dem sorgfältig Sauerstoff und Wasser entfernt worden waren.
Weiterhin stellte man eine gemischte Lösung aus 50 ml Hexan,
6 mMol Al(C₂H₅)₃ und 1,76 mMol Äthylbenzoat her (es wurde 5 min
umgesetzt) und man suspendierte 0,032 mMol, ausgedrückt als
Titanatom, der vorstehend erhaltenen Titankatalysatorkomponente
in der Lösung. Die Suspension wurde in den obigen Autoklaven
eingebracht, die Temperatur auf 65°C erhöht und die Polymerisation
6 Stunden bei einem Propylendruck von 6,9 bar durchgeführt,
um 151 g eines weißen pulverförmigen Polypropylens
zu ergeben. Der Extraktionsrückstand dieses Polymeren in siedendem
n-Heptan betrug 88,1%. Andererseits ergab die Einengung
des Filtrats 5,0 g eines Lösungsmittel-löslichen Polymeren.
Claims (2)
- Verfahren zur Herstellung von stereoregulären Polymeren oder Copolymeren durch Polymerisation oder Copolymerisation von α-Olefinen mit zumindest 3 Kohlenstoffatomen oder Copolymerisation von α-Olefinen mit zumindest 3 Kohlenstoffatomen mit nicht mehr als 10 Mol-% Äthylen in Anwesenheit eines Katalysators, enthaltend
- a) eine feste komplexe Titankomponente, die Magnesium, Titan, Halogen und einen sich von einem Elektronendonator ableitenden Bestandteil enthält, worin das Halogen/Titan-Molverhältnis höher als 4 liegt, das Magnesium/Titan-Molverhältnis zumindest 3 beträgt und das Elektronendonator/ Titan-Molverhältnis 0,2 bis 6 beträgt, und diese Titankomponente ein Reaktionsprodukt darstellt, erhalten durch Umsetzung einer Magensiumverbindung mit einem Elektronendonator, ausgewählt unter organischen Säureestern, Äthern, Alkoholen und Phenolen, und gegebenenfalls weitere Umsetzung mit einer Verbindung, ausgewählt unter Organoaluminiumverbindungen, Siliciumverbindungen und Zinnverbindungen, und anschließende Umsetzung der Reaktionsmischung mit einer Titanverbindung durch Suspension der Mischung in einer flüssigen vierwertigen Titanverbindung mit oder ohne Verwendung eines Lösungsmittels, wobei die Magnesiumverbindung ausgewählt ist unter Magnesiumdihalogeniden, Magnesiumalkoxyhalogeniden, Magnesiumaryloxyhalogeniden, Magnesiumhydroxyhalogeniden, Magnesiumdialkoxiden, Magnesiumdiaryloxiden, Magnesiumalkoxyaryloxiden, sowie unter den Doppelverbindungen der Formeln (MgCl₂) x [Al(OR) n Cl3-n ] y und (MgCl₂) x [Si(OR) m Cl4-m ] y , in denen R eine Alkyl- oder Arylgruppe darstellt, m oder n Gruppen R gleich oder verschieden sind, wobei 0≦n≦3 ist, und 0≦m≦4 ist, und x und y positive Zahlen sind; die Organoaluminiumverbindung ausgewählt ist unter Trialkylaluminiumverbindungen, Dialkylaluminiumhydriden, Dialkylaluminiumhalogeniden, Alkylaluminium-sesquihalogeniden, Alkylaluminiumdihalogeniden, Dialkylaluminiumalkoxiden oder -phenoxiden, Alkylaluminiumalkoxyhalogeniden oder -phenoxyhalogeniden und deren Mischungen; die Silicium- oder Zinnverbindung ausgewählt ist unter Siliciumtetrahalogeniden, Tetraalkylsiliciumverbindungen, Siliciumalkylhalogeniden, Siliciumalkylhydriden, Zinntetrahalogeniden, Zinndihalogeniden, Zinnalkylhalogeniden und Zinnhydridhalogeniden; und die Titanverbindung eine vierwertige Titanverbindung der Formel Ti(OR) g X4-g ist, worin R eine Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet, X ein Halogenatom ist und 0≦g≦4,
- b) eine Organoaluminiumverbindung, ausgewählt unter Alkylaluminiumverbindungen, Alkylaluminiumalkoxiden, Alkylaluminiumhydriden und Alkylaluminiumhalogeniden, und
- c) ein organisches Carbonsäurederivat,
- dadurch gekennzeichnet, daß das organische Carbonsäurederivat ein organisches Carbonsäureanhydrid ist, ausgewählt unter aliphatischen Monocarbonsäureanhydriden mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, aliphatischen Polycarbonsäureanhydriden mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen, alicyclischen Carbonsäureanhydriden mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen und aromatischen Carbonsäureanhydriden mit 9 bis 15 Kohlenstoffatomen.
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