DE311090C

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Info

Publication number: DE311090C
Application number: DENDAT311090D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein Insektenschutzgestell, das aus drehbar miteinander verbundenen Stäben besteht und sich durch einfache und sichere Einstellbarkeit in die Gebrauchslage auszeichnet.

Gemäß der Erfindung besteht das Gestell aus federnd biegsamen Stäben oder Schienen, welche mit Hilfe eines als Halsauflager dienenden Gurtes bogenförmig gespannt und zum Tragen

ίο des Schutznetzes korbartig in die Gebrauchslage eingestellt werden können.

Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Insektenschutzgestelles dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι und 2 ein solches in Drauf- und Seitenansicht, Fig. 3 und 4 ein solches schaubildlich vor und beim Gebrauch.

α sind federnd biegsame Stäbe oder Schienen, z. B. aus Stahl, Fischbein, Holz, deren Enden in den beidien Querlagern b drehbar angeordnet sind. . c ist ein Gurt ο. dgl., der dazu bestimmt ist, das Gestell bogenförmig zu spannen und in dieser Lage zu halten; zu diesem Zwecke hängt man den Gurt nach Biegung der Schienen mit seinen beiderseitigen Schlaufen c¹ in die an den Querlagern b befindlichen Knöpfe b¹, wie in Fig. 3 dargestellt.

. Um das Gestell bei Nichtgebrauch auf einen möglichst kleinen Raum und zum Gebrauch auf eine möglichst große Spannweite zu bringen, wird es zweckmäßig mit Doppelschienen a, a¹ ausgeführt. Deren innere Enden sind dabei mittels Führungen d verbunden, so daß die. Schienen durch in Richtung der Pfeile (Fig. 1) an den Querlagern ausgeübten Zug ausgezogen werden können, wobei sich dieselben gegenseitig bis zum Anschlag der Führungen d verschieben lassen. Ist das Gestell gebogen und durch den Gurt c in dieser Lage gespannt, so legt man auf den Gurt ein Kopfkissen und verschwenkt nach Auflegen des Kopfes bzw. Halses auf Gurt und Kissen die Schienen a, a¹ nach vor- und rückwärts, so daß diese eine Art Korb bilden (Fig. 4), der mit einem Schleier e o. dgl. überdeckt wird. Der Gurt wird mittels seiner Knopflöcher an den beiderseitigen Knöpfen b¹ der Querlager b gehalten.

Um einen festen Halt der Schienen in der ihnen gegebenen Stellung zu erzielen, sind deren Enden im Querlager umgebogen gelagert, wodurch sie sich federnd klemmen, dabei aber ein leichtes Verschwenken in jede Zwischenstellung zulassen. In dem .Querlager durch Körnung hergestellte Rasten f bilden seitliche Anschläge für die eingestellten Schienen,, so daß diese in der gegebenen Stellung von den Rasten begrenzt werden.

Einen großen Vorteil bietet der das Gestell zusammenhaltende Gurt, der, durch den Kopf oder Hals ständig gespannt gehalten, diese Spannung auf das Gestell überträgt. Dabei liegt der Kopf auf dem Gurt weich auf, so daß er in keiner Weise hindert oder als lästig empfunden wird. Das ganze Gestell wird beim Gebrauch vermittels des Gurtes durch den Kopf oder Hals festgehalten, so daß auch bei Drehungen dieser Körperteile, ζ. Β. bei unruhigem Schlaf, ein Verschieben oder Umfallen des Gestelles nicht möglich ist.

Claims

Patent-Anspruch e:

ι. Insektenschutzgestell, bestehend aus drehbar miteinander verbundenen, gebo- j genen Stäben, dadurch gekennzeichnet, daß j die Stäbe oder Schienen federnd biegsam sind und mit Hilfe eines als Halsauflager ^! dienenden Gurtes bogenförmig gespannt und in der Gebrauchslage gehalten werden, j
2. Insektenschutzgestell nach Anspruch i, ; gekennzeichnet durch Doppelschienen («, j α¹), welche mit Hilfe von Führungen (d)

verschiebbar miteinander verbunden sind, derart, daß die Schienen zum Gebrauch verlängert und außer Gebrauch verkürzt werden können.
3. Insektenschutzgestell nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen mit ihren umgebogenen Enden in den Querlagern (b) sich festklemmen, um ein selbsttätiges Festlegen der Schienen in den gewünschten Zwischenstellungen zu bewirken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.