WO1998001061A1

WO1998001061A1 - Moskitonetz

Info

Publication number: WO1998001061A1
Application number: PCT/DE1997/001012
Authority: WO
Inventors: Eberhard GÖBEL
Original assignee: Eberhard Göbel Gmbh & Co.
Priority date: 1996-07-10
Filing date: 1997-05-14
Publication date: 1998-01-15
Also published as: DE59710839D1; US6216716B1; EP0952779A1; AU3024497A; EP0952779B1; DE29611991U1; ATE251410T1

Abstract

Das Moskitonetz besteht aus einem mückenundurchlässigen Material (5) und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem flexiblen Material gebildetes, in sich geschlossenes, endloses Band (2) vorgesehen ist, das aus einer unter Spannung stehenden, labilen Gleichgewichtslage mit einer aufgerollten oder zusammengeklappten Konfiguration in eine stabile Gleichgewichtslage mit gestreckter Konfiguration überführbar ist. Dabei ist das mückenundurchlässige Material (5) derartig an dem flexiblen Band (2) befestigt, daß in der gestreckten Konfiguration ein vom Außenraum durch das mückenundruchlässige Material getrennter Innenraum gebildet ist.

Description

Moskitonetz

Die Erfindung betrifft ein Moskitonetz aus einen mückenundurchlässigen Material.

Bisher bekannte Moskitonetze bestehen aus einem flachen, lakenartigen Gebilde, daß mittig über einem Bett oder einem anderen zu schützendem Raum aufgehägt wird und unter der Wirkung der Schwerkraft von dort herabhängt. Diese Moskitonetze nehmen keine bevorzugte Form ein, so daß auch keine Rückstellkraft vorhanden ist, durch die das Moskitonetz verhindert, daß eine Lücke bestehen bleibt, falls sich einmal eine solche gebildet haben sollte.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein

Moskitonetz bereitzustellen, daß auch verwendet werden kann, wenn keine Möglichkeit besteht, dieses an einem Punkt aufzuhängen, wobei weiterhin gewährleistet sein soll, daß eine Person sich nicht unfreiwillig durch freistrampeln von dem Moskitonetz abdecken kann.

Diese Aufgabe wird nach Erfindung dadurch gelöst, daß ein aus einem flexiblen Material gebildetes, in sich geschlossenes, endloses Band vorgesehen ist, daß aus einer unter Spannung stehenden, labilen Gleichgewichtdslage mit einer aufgerollten oder zusammengeklappten Konfiguration in eine stabile Gleichgewichtslage mit gestreckter Konfiguration überführbar ist, wobei das mückenundurchlässige Material derartig an dem Rand befestigt ist, daß in der gestreckten Konfiguration ein vom Außenraum durch das mückenundurchlässige Material getrennter Innenraum gebildet ist.

Das erfindungsgemäße Moskitonetz bietet zunächst einmal den Vorteil, daß dessen Schutzwirkung sehr schnell und in einfacher Weise hergestellt werden kann, nämlich in dem einfach die labile Gleichgewichtslage soweit ausgelenkt wird, daß sie in die stabile, energetisch günstigere Gleichgewichtslage übergeht. Dabei bedarf es keines Aufhängungspunktes; dennoch schmiegt sich das Moskitonetz nicht an einen unterhalb befindlichen Gegenstand an, so daß eine Person sich ohne Beengung oder Behinderung unterhalb des nicht an einem Punkt aufgehängten Moskitonetzes aufhalten kann.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Band in der stabilen Lage sich einmal in der Mitte kreuzt, so daß zwei Schlingen gebildet sind, wobei jeweils benachbarte, aus einer Halbschlinge gebildete Schiingenarme durch das mückenundurchlässige Material verbunden sind. Bei dieser Ausführungsform hat das flexible Band in der gestreckten Konfiguration die Form einer acht, wobei durch die Verbindung benachbarter Schiingenarme die beiden Schlingen ein wenig aufeinander zugeklappt werden, so daß sich ein zu einem Kuppelzelt ähnlicher Innenraum bildet.

Es ist vorgesehen, daß an zwei sich gegenüberliegenden Seiten jeweils ein in der Länge verstellbarer Riemen angeordnet ist, dessen Enden an den benachbarten Schiingenarme befestigt sind. Mittels dieser Riemen ist es möglich, daß der Winkel zwischen den beiden Schlingen variiert werden kann, wodurch es möglich ist, den Platzbedarf des Moskitonetzes an das zur

Verfügung stehende Platzangebot anzupassen, ohne daß das mückenundurchlässige Material sich aufbauscht und Durchlassöffnungen bildet.

Zweckmäßigerweise ist an dem mit dem flexiblen Band verbundenen Rand des mückenundurchlässigen Materials ein bei abgestelltem, in der gestreckten Konfiguration befindlichen flexiblen Band sich auf dem Boden ausbreitender Saum angebracht. Durch diesen Saum wird erreicht, daß nicht nur in einer Linienberührung das Moskitonetz am Boden anliegt, sondern daß der Saum sich rund um den Innenraum ausbreiten kann, wobei er sich der Geländeform anpaßt und flächig aufliegt.

Am flexiblen Band sind Laschen mit Ösen angeordnet, durch die es zum einen möglich ist, das Moskitonetz mit Heringen am Boden zu verankern, andererseits sind die Laschen auch geeignet, das Moskitonetz hängend zu befestigen, wenn die Gegebenheiten dies ermöglichen.

Moskitonetze werden häufig von Wanderern benötigt, die das bei Wanderungen benötigte Material bei sich am Körper beziehungsweise im Rucksack mitführen müssen. Dann ist es vorteilhaft, wenn ein Gurt vorgesehen ist, durch den das flexible Band in seiner unter Spannung stehenden Lage mit aufgerollter, runder Konfiguration in eine längliche Konfiguration überführbar ist. In der aufgerollten Konfiguration läßt sich das

Moskitonetz nicht in im Handel erhältlichen Rucksäcken verstauen, da sich der Durchmesser der runden Konfiguration nicht beliebig verkleinern läßt, ohne das flexible Band zu beschädigen. Mit dem Gurt ist es nun möglich, das flexible Band so zu verformen, daß es in einen Rucksack hineinpaßt.

Insbesondere wenn das erfindungsgemäße Moskitonetz am Boden durch Heringe befestigt ist, ist es vorteilhaft, wenn ein das Betreten des Innenraums ermöglichender Reißverschluß vorgesehen ist, zumal in der geschlossenen Stellung des Reißverεchlußes eine zuverläßige Abdichtung gegeben ist, die nur bei überlappenden, herabhängenden Lagen des Moskitonetzes nicht gegeben ist.

Im folgenden soll die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert werden; die einzige Figur zeigt ein erfindungsgemäßes, aufgebautes, sich in gestreckter Konfigurtion befindliches Moskitonetz.

Das in der Zeichnung dargestellte Moskitonetz 1 weist ein aus einem flexiblen Material gebildetes endloses Band 2 auf, daß in sich geschlossen ist. Dieses flexible Band 2 kann aus einer unter Spannung stehenden labilen Gleichgewichtslage in einer aufgerollten Konfiguration in eine stabile Gleichgewichtslage überführt werden, wobei sich dann das flexible Band 2 entrollt. In der stabilen Gleichgewichtslage kreuzt sich das flexible Band 2 einmal in der Mitte, so daß die zwei Schlingen 3, 4 einer Acht gebildet sind, die zueinander geneigt stehen, da die benachbarten, aus einer Halbschlinge gebildeten Schiingenarme entsprechend durch mückenundurchlässiges Material 5 verbunden, das mit dem Überzug 6 des flexiblen Bandes 2 vernäht ist. Durch das mückenundurchlässige Material 5, das benachbarte Schiingenarme verbindet, weist das Moskitonetz 1 die aus Figur 1 ersichtliche Gestalt auf, bei der ein vom Außenraum durch das mückenundurchlässige Material 5 getrennter Innenraum gebildet ist. An den sich gegenüberliegenden

Schiingenarmen der zwei Schlingen 3, 4 ist ein in der Länge verstellbarer Riemen 7 angeordnet, durch den der vor den Schlingen 3, 4 gebildete Winkel variiert werden kann, so daß insgesamt die Grundfläche des Moskitonetzes 1 veränderbar ist. An dem Rand des mückenundurchlässigen Materials 5, das mit dem flexiblen Band 2 verbunden ist, ist ein Saum 8 angebracht, der sich bei aufgestelltem Moskitonetz 1 auf dem Boden ausbreitet. Am flexiblen Band 2 sind weiterhin Laschen 9 mit Ösen angeordnet, die zur Lagesicherung des Moskitonetzes 1 dienen. In dem mückenundurchlässigen Material 5 ist ein Reißverschluß 10 eingearbeitet, durch den das Betreten beziehungsweise das Verlassen des Innenraums möglich ist. Das Moskitonetz 1 weist einen in der Zeichnung nicht dargestellten Gurt auf, durch den in der labilen Gleichgewichtslage das flexible Band 2 in eine langgestreckte Konfiguration überführt werden kann.

Claims

Patentansprüche :

1. Moskitonetz aus einem mückenundurchlässigen Material (5) , dadurch gekennzeichnet, daß ein aus einem flexiblen Material gebildetes, in sich geschlossenes, endloses Band (2) vorgesehen ist, das aus einer unter Spannung stehenden, labilen Gleichgewichtslage mit einer aufgerollten oder zusammengeklappten Konfiguration in eine stabile Gleichgewichtslage mit gestreckter Konfiguration überführbar ist, wobei das mückenundurchlässige Material (5) derartig an dem flexiblen Band (2) befestigt ist, daß in der gestreckten Konfiguration ein vom Außenraum durch das mückenundurchlässige Material getrennter Innenraum gebildet ist.

2. Moskitonetz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Band (2) in der stabilen Lage sich einmal in der Mitte kreuzt, so daß zwei Schlingen (3,

4) gebildet sind wobei jeweils benachbarte, aus einer Halbschlinge gebildete Schiingenarme durch das mückenundurchlässige Material (5) verbunden sind.

3. Moskitonetz nach Anspruch 2 , dadurch gekennzeichnet, daß an zwei sich gegenüberliegenden Seiten jeweils ein in der Länge verstellbarer Riemen (7) angeordnet ist, dessen Enden an den benachbarten Schiingenarme befestigt sind.

4. Moskitonetz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit dem flexiblen Band (2) verbundenen Rand des mückenundurchlässigen Materials (5) ein bei abgestelltem, in der gestreckten Konfiguration befindlichen flexiblen Band (2) sich auf dem Boden ausbreitender Saum (8) angebracht ist.

5. Moskitonetz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am flexiblen Band (2) Laschen (9) mit Ösen angeordnet sind.

6. Moskitonetz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gurt vorgesehen ist, durch den das flexible Band (2) in seiner unter Spannung stehenden labilen Gleichgewichtslage mit aufgerollter, runder Konfiguration in eine längliche Konfiguration überführbar ist.

Moskitonetz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Betreten des Innenraums ermöglichender Reißverschluß (10) vorgesehen ist.