DE1254114B

DE1254114B - Buegelfaltenpressvorrichtung

Info

Publication number: DE1254114B
Application number: DEM73678A
Authority: DE
Inventors: Luin Kingman Hitz
Original assignee: McGraw Edison Co
Current assignee: McGraw Edison Co
Priority date: 1960-06-27
Filing date: 1961-06-06
Publication date: 1967-11-16
Also published as: US3115285A

Description

Bügelfaltenpreßvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Bügelfaltenpreßvorrichtung für eine Hosenbügelmaschine, bei welcher Preßplatten jeweils beidseitig gegen einen Hosenbeintragholm preßbar sind und wobei die Hosenbeintragholme jeweils eine ausspannbare bzw. rückziehbare Spannplatte aufweisen.
Bei Bügelfaltenpreßvorrichtungen dieser Gattung bietet die Ausbildung scharfer Bügelfalten insofern eine Schwierigkeit, als die die Hosenbeine tragenden Tragholme eine erhebliche Stärke haben und somit ein festes Einpressen der Hosenbeine auch im Bereich der Bügelfalten vermeiden. Es werden zwar die Außenflächen und Innenflächen der Hosenbeine glatt gebügelt, im Bereich der Bügelfalten ist die Erzielung einer einwandfreien Bügelwirkung aber schwieriger. Durch einfaches Anbringen von Auflagen an den Preßplatten im Bereich der Bügelfalten ist dieser Schwierigkeit insofern schlecht abzuhelfen, als solche fest angebrachten Auflagen jeweils immer nur für eine oder einige wenige Hosenbeinweiten, nicht aber für einen großen Bereich von Hosenbeinweiten richtig angebracht sein könnten.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Bügelfaltenpreßvorrichtung zu schaffen, die bei einer Hosenbügelmaschine der in Rede stehenden Gattung mit beidseitig an einen Hosenbeintragholm anpreßbaren Preßplatten für ein einwandfreies Bügeln der Bügelfalten in einem großen Bereich von möglichen Hosenbeinweiten sorgt.
Eine Lösung dieser Aufgabe liegt, ausgehend von einer Bügelfaltenpreßvorrichtung der eingangs genannten Art darin, daß mit jeder Spannplatte im Bereich beider Faltenkantenenden je ein federnd gegen die jeweilige Spannplatte vorgespannter Fühler zusammenarbeitet, mittels dessen an den Preßplatten geführte federnde Faltenpreßkissen in ihrer Relativlage gegenüber den Preßplatten und der zugehörigen Spannplatte einstellbar sind.
Vorzugsweise sind die Faltenpreßkissen als aus der Preßplattenebene, symmetrisch den Preßweg übersteigend, ausgewölbte, federnd vorgespannte Federschienen ausgebildet, deren maximale Wölbung im Bereich der Spannplatten-Faltkante liegt.
Auf einfache Weise läßt sich die Einstellung der Faltenpreßkissen dadurch bewirken, daß die Federschienen paarweise mittels eines Nachführgetriebes mit den Fühlern gekuppelt sind.
Ausgehend von einer Bügelfaltenpreßvorrichtung für eine Hosenbügelmaschine, bei welcher Preßplatten jeweils beidseitig gegen einen Hosenbeintragholm preßbar sind, kennzeichnet sich eine andere Ausführungsform der Erfindung dadurch, daß der Hosenbeintragholm an seiner an der inneren Preßplatte anliegenden Innenseite eine faltenbildende Kante aufweist, an welche sich eine zur äußeren Preßplatte hin abfallende Fläche anschließt, gegen welche eine entsprechende, mit der äußeren Preßplatte verbundene faltenbildende und dem Preßweg entsprechend ausweichende Federschiene preßbar ist.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn man für die Erzielung der vorderen Bügelfalten eine Bügelfaltenpreßvorrichtung der letztgenannten Art und zur Erzeugung der hinteren Bügelfalten eine Bügelfaltenpreßvorrichtung der eingangs erläuterten Art verwendet.
Es folgt eine Beschreibung der Erfindung an Hand von Zeichnungen.
F i g. 1 zeigt einen Teil zweier gegenüberliegender Preßplatten einer Hosenbügelmaschine mit einem Teil eines Hosenbeintragholmes und einer Bügelfaltenpreßvorrichtung, und zwar als Querschnitt; die Teile sind in einer auseinandergefahrenen Aufspannlage zu sehen; F i g. 2 zeigt vollständiger die in F i g. 1 gezeigte Anordnung, jedoch in einer weiter zusammengefahrenen Lage; F i g. 3 zeigt die in F i g. 2 gezeigte Anordnung in der Bügellage; F i g. 4 zeigt als Seitenansicht einen Teil einer Hosenbügelmaschine mit einem Hosenbeintragholm und einer anderen Ausführungsform einer Faltenpreßvorrichtung-, F i g. 5 zeigt einen Ausschnitt aus der F i g. 4 im vergrößerten Maßstab, und F i g. 6 zeigt einen längs der Linie 6-6 gelegten Schnitt durch die in F i g. 5 gezeigte Anordnung.
In F i g. 1 sind bei 40 und 41 die beiden Preßplatten einer Hosenbügelmaschine gezeigt, die in hier nicht näher dargestellter Weise kippbar in der Bügelmaschine gelagert sind, so daß sie aus einer auseinandergefahrenen Lage, wie sie in F i g. 1 gezeigt ist, in eine zusammengefahrene Lage, wie in den F i 2 und 3 gezeigt, bewegt werden können. Zwischen den beiden Preßplatten 40 und 41 ist ein Beintragholm 73 angeordnet. Dieser besteht aus zwei Platten 74, die auf einer Seite durch eine Platte 75 in Abstand voneinander gehalten werden, so daß sich auf der anderen Seite ein Spalt 76 zwischen den beiden Platten 74 ergibt. In diesem Spalt 76 befindet sich nun eine Spannplatte 77, die am vorderen Ende unter Bildung einer Faltenkante spitz zuläuft. Die Spannplatte 77 kann in dem Spalt 76 mittels eines hier nicht näher gezeigten Getriebes hin- und herbewegt werden., um ein über den Hosenbeintragholm 73 gezogenes Hosenbein 78 zu spannen. Zwischen Hosenbein 78 und Hosenbeintragholm 73 befindet sich dabei noch ein Blähsack 62, mittels dessen das Hosenbein anfänglich geglättet und dann durch Hindurchblasen von Dampf od. dgl. erwärmt werden kann. Auch Polsterauflagen 130 sind auf den Platten 74 des Hosenbeintragholmes vorgesehen. In der Hosenbügelmaschine ist für jedes Hosenbein eine Anordnung der vorstehend genannten Art vorgesehen, wobei die Preßplatte 40 die der Hosenbeininnenseite zugeordnete Preßplatte und die Preßplatte 41 die der Hosenbeinaußenseite zugeordnete Preßplatte ist. Der Hosenbeintragholm weist an seinem der vorderen Bügelfalte zugeordneten oberen Ende eine von der Seite der Hosenbeininnenseite zur Hosenbeinaußenseite verlaufende abfallende Fläche auf, die an ihrem oberen Ende eine faltenbildende Kante aufweist. Gegen diese faltenbildende Kante ist nun eine mit der äußeren Preßplatte 41 verbundene, faltenbildende und dem Preßweg entsprechend ausweichende Federschiene 131 mit einer entsprechend abfallenden Preßfläche 132 anpreßbar. Zur Unterstützung der Federschiene ist eine Feder 133 eingebaut. Die gesamte Faltenpreßvorrichtung für die vordere Bügelfalte ist -mit der Bezugsziffer 27 bezeichnet.
Die F i g. 2 und 3 veranschaulichen, wie die Faltenpreßvorrichtung 27 bei Annäherung der Preßplatten 40 und 41 an die abfallende Fläche des Hosenbeintragholmes angedrückt wird und dabei die Hose fest zwischen sich selbst '. der Preßplatte 40 und dem Hosenbeintragholm 73 einpreßt, so daß eine scharfe Bügelfalte 135 gebildet wird. Wegen der großflächigen Berührung zwischen den Hosenbeinen und den Preßplatten und auch wegen der zwischen den Hosenbein und dem Blähsack 62 gegen die Polsterung 130 entstehenden Reibung behalten die Hosenbeine ihre Lage bei, während die Falten 134 enger gelegt und von den Beintragholmen abgehoben werden. Es entsteht eine scharfe Bügelfalte 135.
Zur Erläuterung der allgemein mit 28 bezeichneten Bügelfaltenpreßvorrichtung für die hinteren Bügelfalten der Hose wird zunächst auf die F i g. 4, 5 und 6 Bezug genommen. Bei dieser Bügelfaltenpreßvorrichtung arbeitet mit der Spannplatte 77 (F i g. 6) des Hosenbeintragholmes 73 (F i g. 4 und 6) im Bereich der Faltkantenenden je ein federnd gegen die jeweilige Spannplatte 77 vorgespannter Fühler 150 bzw. 151 mit einem Y-förmigen Fühlerstück 153 zusammen, um in noch näher zu beschreibender Weise Faltenpreßkissen 157 je nach der Hosenbeinweite in ihrer Relativlage gegenüber den Preßplatten 40, 41 und der zugehörigen Spannplatte 77 einzustellen.
Das Y-förmige Fühlerstück 153 (F i g. 5 und 6) sitzt an einem von einer Feder 156 umgebenen Stiel 155, der in einem gehäusefest angebrachten Bock 154 gelagert ist. Die Feder 156 stößt das Fühlerstück 153 normalerweise nach oben in Berührung mit dem Hosenbeintragholm 73. Diese Anordnung gestattet die Anpassung des Fühlerstückes 153 an die jeweilige Hosenbeinweite.
Mittels des Fühlerstückes 153 werden nun Faltenpreßkissen 157 je nach der Hosenbeinweite längs der Preßplatten 40, 41 verschoben. Sie werden also immer in eine Lage gebracht, wo sie gerade auf die hintere Bügelfalte 158 der Hose einwirken. Zu diesem Zweck ist an dem unteren Ende des Stieles 155 ein Bügel 159 befestigt, der mittels Gelenkgliedern 160 mit federnd vorgespannten Schlitten 161 verbunden ist, auf denen die Faltenpreßkissen l:;7 sitzen. Die Gelenkglieder 160 wirken also als ein Nachführgetriebe, welches die Faltenpreßkissen 157 entsprechend der jeweiligen Hosenbeinweite verstellt.
In F i g. 5 ist die Linie der Bügelfalte bei 162 gestrichelt angedeutet.
Bei der in den F i g. 1, 2 und 3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist das Nachführgetriebe für die Faltenpreßkissen 157 etwas anders ausgestaltet. Dort ist auch ein hier mit 163 bezeichnetes Y-förmiges Fühlerstück vorgesehen, von dessem unteren Ende zwei Gelenkglieder 164 abgehen, die wiederum gelenkig an die unteren Enden der Schlitten 161 angeschlossen sind.
Die Faltenpreßkissen 157 sind als aus der Preßplattenebene, symmetrisch den Preßweg übersteigend, ausgewölbte, federnd vorgespannte Federschienen 165 ausgebildet, deren maximale Wölbung im Bereich der Spannplatten-Faltkante gehalten wird. Die federnde Vorspannung der aus Metall hergestellten Federschienen 165 wird durch innerhalb der Wölbung angebrachte Federn 166 unterstützt.
Wenn die Preßplatten 40, 41 gemäß den F i g. 1, 2 und 3 zusammenbewegt werden, dann wird zunächst die Spannplatte 77 gestreckt, und das Nachführgetriebe 160 bzw. 164 stellt die Faltenpreßschienen 157 in den Bereich der hinteren Bügelfalte 158 ein. Wenn die Preßplatten 40, 41 dann weiter zusammengedrückt werden, so pressen die Faltenpreßschienen 157 die um die Kante der Spannplatte 77 gelegte Bügelfalte zwischen sich ein und ziehen sie dann von der Kante der Spannplatte 77 ab, da diese nach Annäherung der Preßplatten 40, 41 aneinander in der jeweils erreichten Spannlage blockiert wird. Da alsdann die Spannplatte 77 aus dem Bereich der Bügelfalte 158 herausgezogen ist, kann diese ganz eng zusammengepreßt und damit scharf gelegt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Bügelfaltenpreßvorrichtung für eine Hosenbügelmaschine, bei welcher Preßplatten jeweils beidseitig gegen einen Hosenbeintragholm preßbar sind und wobei die Hosenbeintragholme je- weils eine ausspannbare bzw. rückziehbare Spannplatte aufweisen, dadurch gekennz e i c h n e t , daß mit jeder Spannplatte (77) im Bereich beider Faltkantenenden je ein federnd gegen die jeweilige Spannplatte (77) vorgespannter Fühler (150, 151, 153, 156) zusammenarbeitet, mittels dessen an den Preßplatten (40, 41) geführte federnde Faltenpreßkissen (157) in ihrer Relativlage gegenüber den Preßplatten (40, 41) und der zugehörigen Spannplatte (77) einstellbar sind.
2. Bügelfaltenpreßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltenpreßkissen (157) als aus der Preßplattenebene, symmetrisch den Preßweg übersteigend, ausgewölbte, federnd vorgespannte Federschienen (165) ausgebildet sind, deren maximale Wölbung im Bereich der Spannplatten-Faltkante liegt. 3. Bügelfaltenpreßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federschienen (165) paarweise mittels eines Nachführgetriebes (160, 164) mit den Fühlern, (150, 151) gekuppelt sind. 4. Bügelfaltenpreßvorrichtung für eine Hosenbügelmaschine, bei welcher Preßplatten jeweils beidseitig gegen einen Hosenbeintragholm preßbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Hosenbeintragholm (73) an seiner an der inneren Preßplatte (40) anliegenden Innenseite eine faltenbildende Kante aufweist, an welche sich eine zur äußeren Preßplatte (41) hin abfallende Fläche anschließt, gegen welche eine entsprechende mit der äußeren Preßplatte (41) verbundene faltenbildende und dem Preßweg entsprechend ausweichende Federschiene (131) preßbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 944 710, 2 684 190. 2 931546, 1990 454, 2 092 278, 2 521279, 2 065 235, 2 729 370.