DE3110062A1 - Ein schleuderrad aufweisende einrichtung zum beaufschlagen von werkstuecken mit einem strahlmittel - Google Patents

Ein schleuderrad aufweisende einrichtung zum beaufschlagen von werkstuecken mit einem strahlmittel

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DE3110062A1
DE3110062A1 DE19813110062 DE3110062A DE3110062A1 DE 3110062 A1 DE3110062 A1 DE 3110062A1 DE 19813110062 DE19813110062 DE 19813110062 DE 3110062 A DE3110062 A DE 3110062A DE 3110062 A1 DE3110062 A1 DE 3110062A1
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Dietmar 5960 Olpe Wacker
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ERWIN WACKER FA
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    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C3/00Abrasive blasting machines or devices; Plants
    • B24C3/32Abrasive blasting machines or devices; Plants designed for abrasive blasting of particular work, e.g. the internal surfaces of cylinder blocks
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
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    • B24C5/06Impeller wheels; Rotor blades therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

  • Ein Schleuderrad aufweisende Einrichtung zum Beaufschlagen
  • von Werkstücken mit einem Strahlmittel Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Bearbeiten von vorzugsweise in einen Behälter eingebrachten Werkstücken durch Beaufschlagen derselben mit über ein rotierendes Schleuderrad zugeführtem Strahlmittel. Derartige Einrichtungen werden sowohl zum Aufrauhen als auch zum Säubern der Oberflächen meist kleinerer Werkstücke benutzt, und sie werden auch zum Entgraten von Kanten solcher Werkstücke und zum Entfernen des Angußrückstandes von Spritzteilen eingesetzt. Vermittels Sand, Stahlkies, Kunststoffgranulat oder dergleichen Strahlmitteln lassen sich nicht nur metallische und aus formbeständigem Kunststoff bestehende Werkstücke bearbeiten, auch Weichgummi und gummielastische Kunststoffe lassen sich nach ihrer Härtung bzw. Versprödung durch Einwirkung tiefer Temperaturen verarbeiten.
  • Im allgemeinen ist man bestrebt, die Wirkung des Strahlmittels durch hohe Strahlgeschwindigkeiten zu erhöhen; diese hohen Strahlgeschwindigkeiten jedoch bewirken eine starke Bündelung der vom Schleuderrad ausgehenden Strahlen, so daß diese nur einen im wesentlichen flach scheibenförmigen, vom Schleuderrad ausgehenden Raum bestreichen, wobei die Dicke der vom Strahlmittel durchlaufenen Scheibe nach außen hin nur geringfügig zunimmt. Im zu bearbeitende Werkstücke enthaltenden, das Schleuderrad bspw. konzentrisch umgebenden Behälter wird daher nur eine Umfangs zone geringer Höhe primär mit dem Strahlmittel beaufschlagt, so daß die Einwirkung auf die zu bearbeitenden Werkstücke nicht wünschenswert großflächig und verteilt, sondern vielmehr nur innerhalb begrenzter diskreter Bereiche erfolgt.
  • Es ist vielfach versucht worden, das Strahlbild durch in den Strahlgang eingebrachte Leitflächen zu beeinflussen; es zeigt sich jedoch hierbei stets, daß derartige Leitflächen bei einer Umlenkung des Strahlmittels diesem wesentliche Energieanteile entziehen und selbst einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt sind, so daß die gewünschte stärkere Bearbeitungs-Wirkung nicht erreicht wird. Eine Erhöhung der axialen Stärke des Schleuderrades ergibt zwar eine höhere Strahldichte, erhöht aber nicht die Divergenz der Richtungen abgestrahlter Teilchen, so daß, um beim eingangs gewählten Bilde zu bleiben, zwar die Dichte der Scheibe sich erhöht, die gewünschte Steigerung der Stärkenzunahme mit wachsender Entfernung von Schleuderrad aber nicht eintritt.
  • In der DE-AS 14 77 979 wird zur Verbreiterung des Strahlbildes einer Schleuderscheibe vorgeschlagen, die Schaufelebenen des Schleuderrades abwechselnd unter einem stumpfen oder spitzen Winkel zur sie tragenden Scheibe zu neigen. Hierdurch werden zwar zusätzliche axiale Komponenten der Beschleunigung des Strahlmittels erreicht, tatsächlich aber erreicht beim schrägen überlaufen der Schaufelfläche ein nicht unbeträchtlicher Teil des Strahlmittels die seitliche Begrenzung der Schaufeln und wird an der Tragscheibe oder der gegenüberliegenden Schaufelflanke abgefangen und teils mit reduzierter Energie reflektiert, teils entlang der Scheibe bzw. Flanke geleitet, so daß der gewünschte Effekt der Strahlverbreiterung nur unvollkommen erreicht wird, da der wesentliche Anteil des Strahlmittels unter Energieentzug an den Flanken der Schaufel abgelenkt wurde.
  • Aus der DE-AS 24 61 105 sind auch Schaufeln mit einer von der Eintrittskante zur Abwurfkante sich zu einem Punkt verjüngenden Mittelflächen bekannt, zwischen denen und den Tragscheiben sich entgegen der Drehrichtung nach hinten geneigte Seitenflächen erstrecken. Die Einstellung des jeweils gewünschten Strahlbildes gestaltet sich hierbei relativ schwierig, da es sowohl vom verwendeten Strahlmittel als auch von der Umlaufgeschwindigkeit des Schleuderrades abhängt, und in der Praxis hat sich gezeigt, daß das erzielte relativ gleichmäßige Strahlbild sich vielleicht für die.Bearbeitung großer ebener Flächen eignet, bei der Bearbeitung kleinerer, in einen Behälter eingebrachter Werkstücke sich jedoch nicht bewährt, da diese nur oberflächlich und mit relativ geringer Strahldichte getroffen werden.
  • Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine Einrichtung der eingangs bezeichneten Gattung zu schaffen, bei welcher der scheibenförmige, vom Strahlmittel durchsetzte Raum in axialer Richtung verbreitert wird, so daß auch der vom Strahlmittel erreichte ringförmige Bereich vor der Wandung eines zu bearbeitende Werkstücke aufweisenden Behälters verbreitert und die dem Zugriff des Strahlmittels frei ausgesetzte, die Werkstücke aufweisende Fläche erheblich vergrößert werden und sich eine Beschleunigung der durchzuführenden Bearbeitung ebenso ergibt wie eine bessere Verteilung der intensiven Auswirkung auf sämtliche Werkstückflächen.
  • Gelöst wird diese Aufgabe, indem die beim Schleudern des Strahlmittel abstützenden und beschleunigenden Flächen der Schaufeln des Schleuderrades jeweils keil- und/oder muldenförmig profiliert als Leitrinne ausgebildet sind und diese Leitrinnen gegen die Normale der Schleuderwelle unterschiedliche Neigungen aufweisen.
  • Nach einer weiteren Lösung dieser Aufgabe wird eine Antriebsvorrichtung vorgesehen, welche zwischen der das Schleuderrad aufweisenden Schleuderwelle und der Achse des Behälters periodisch räumliche Pendelbewegungen bewirkt. Bei beiden Lösungen wird erreicht, daß das Emittieren des Strahlmittels nicht nur innerhalb einer kreisförmigen Scheibe geringer und nach außen nur gering zunehmender Höhe erfolgt, sondern vielmehr innerhalb eines nach außen zu erheblicher Breite divergierenden Raumes, der es gestattet, ohne fortwährende intensive Umwälzung von Werkstücken einen großen Anteil derselben direkt zu erreichen.
  • Die Verstärkung der Dicke des scheibenförmigen Abstrahlbildes und der Divergenz der Abstrahlrichtungen wird durch Emittieren von relativ eng gebündelten und damit intensiven Strahlen erreicht, deren Richtungen sich periodisch ändern. Durch die beibehaltene relativ starke Bündelung wird hierbei an den jeweiligen Auftreffstellen sowohl eine starke oberflächliche Bearbeitungsintensität als auch eine relativ hohe Eindringtiefe erreicht, die sich auf den Fortgang der Bearbeitung und damit im Sinne einer Verkürzung der Bearbeitungszeit vorteilhaft auswirken.Im einzelnen kann das intensive Strahlen über einen größeren Raumwinkel dadurch erfolgen, daß die durch die einzelnen Schaufeln eines Schleuderrades gebildeten Wurfkanäle unterschiedlich ausgerichtet sind oder aber die Schleuderradwelle gegenüber der Achse des Behälters räumlich-pendelartige bzw. präzessionsartige Bewegungen oder aber auch einfache pendelartige Bewegungen durchführt, so daß die Scheibencharakteristik des Schleuderrades nicht, wie üblich, gegenüber der Behälterwandung festgehalten ist, sondern stetig kleinen Schwankungen, Pendelungen bzw. Wanderungen unterworfen ist und damit insgesamt einen breiteren Bereich mit unverminderter Strahlenergie bestreicht.
  • Dabei wurde es als vorteilhaft gefunden, bei Anwendung eines an sich bekannten drehbaren Behälters die zugehörige Antriebsvorrichtung den Behälter um eine Drehachse umlaufen zu lassen, die mit der Schleuderwelle des Schleuderrades einen Winkel einschließt, welcher der Hälfte der gewünschten Strahlverbreiterung entspricht. Andererseits kann auch die das Schleuderrad aufweisende Schleuderwelle kardanisch aufgehängt sein und mittels einer Antriebsvorrichtung periodisch symmetrisch zur Achse des Behälters verschwenkt werden, wobei die Pendelbewegungen 0 zweier Koordinaten bspw. synchron und um 90 gegeneinander verschoben erfolgen können, so daß die Schleuderwelle entlang der Mantellinien eines Kegels geführt wird. Schließlich ist es auch möglich, mindestens die das Schleuderrad aufweisende Schleuderwelle um eine auf dieser im wesentlichen senkrecht stehende Achse schwenkbar zu lagern und mittels der Antriebsvorrichtung um diese Achse periodisch um einen spitzen Winkel zu verschwenken. Eine relativ einfache und nur das Schleuderrad selbst betreffende Ausführung liegt vor, wenn die Schaufeln des Schleuderrades jeweils keil- und/oder muldenförmig profiliert als Leitrinne ausgebildet sind und die Leitrinnen gegen die Normale der Schleuderwelle unterschiedliche Neigungen aufweisen. Je nach Bedarf können schon zwei unterschiedliche Neigungen eine Verbreiterung des Strahlbildes bringen, es können mehr als zwei unterschiedliche Neigungen vorgesehen sein, und im Extremfall kann jede der Leitrinnen eine Neigung aufweisen, die von den Neigungen sämtlicher anderen Leitrinnen abweicht.
  • Weisen die Leitrinnen selbst symmetrische Profile auf, so sind zweckmäßig sie seitlich schließende Stirnwände den sich hierbei ergebenden Formen angepaßt; andererseits können aber auch die Profile der Schaufeln zum Umfange des Schleuderrades hin wachsende Längen jeweils eines und abnehmende des gegenüberliegenden Profilschenkels aufweisen und die seitlichen Abschlüsse der Profilschenkel der Schaufeln in zwei Achsnormalen der Achse des Schleuderrades oder aber in mit dieser Achse gleichachsigen flachen Kegelmänteln angeordnet sein, so daß es seitlich abschließenden Flanken des Schleuderrades durchgehend zentrisch laufend ausgebildet sein können.
  • Im einzelnen ist die Erfindung anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei: Figur 1 eine Einrichtung mit üblichem Schleuderrad und feststehender Schleuderwelle, bei welcher der zugehörige Behälter gedreht wird, Figur 2 ein Schleuderrad, dessen Schleuderwelle räumlich pendelnde Bewegungen auszuführen vermag, Figur 3 eine Einrichtung mit um eine Schwenkachse pendelnd geschwenktem Schleuderrad, Figur 4 die Ansicht eines Schleuderrades mit unterschiedlich orientierten Schaufeln, Figur 5 die Seitenansicht des Schleuderrades nach Fig. 4, und Figur 6 einen Abschnitt der Abwicklung des Schleuderrades nach Fig. 4 und 5.
  • In Fig. 1 ist ein Behälter 1 dargestellt, dessen seitlich vorstehender Boden von einer mit ihm verbundenen Laschenkette 3 umfangen ist. Vermittels von mit Spurkränzen ausgestatteten Laufrollen 4 stützt sich der Boden auf einen schräg gehaltenen Laufkranz 5 ab, dessen Schräglage durch einstellbar ausgebildete Stützmittel 2 wählbar beeinflußbar ist. Seitlich ist an dem Laufkranz 5 ein Getriebemotor 6 vorgesehen, dessen Abtriebswelle mit einem Ritzel 7 in die Laschenkette 3 eingreift und damit den Behälter 1 rotierend anzutreiben vermag. Im Behälter ist freitragend das Schleuderrad 8 vorgesehen, dessen Schleuderradwelle 9 von einem ortsfest angeordneten Motor 10 betrieben wird. Die Schleuderradwelle 9 ist von einem Rohr 11 mit Innenmantel umgriffen.
  • Zum Betriebe werden die zu bearbeitenden Werkstücke in den Behälter 1 eingebracht und der Getriebemotor 6 eingeschaltet. Nach Einschalten des Motors 10 wird über die schräge Zulaufbahn der zwischen dem Rohr 11 und seinem Innenmantel anstehende Raum mit dem Strahlmittel beschickt, das nach unten durchfällt, axial in das Schleuderrad eintritt und von diesem im wesentlichen innerhalb einer Achsnormalen emittiert wird. Da der Behälter um eine gegen die Schleuderradwelle geneigte Achse rotiert, wird im Ausführungsbeispiel auf der links dargestellten Seite die vom Strahlmittel durchlaufene räumliche Scheibe an seiner bodennähesten Stelle die Wandung des Behälters erreichen und auf der rechts dargestellten Seite die Wandung bzw. die vor dieser aufgehäuften Werkstücke in größter Höhe vom Boden bestreichen. Da der Behälter 1 langsam und stetig rotiert, verändern sich die Auftreffbereiche in ihrer Höhe ständig, wobei innerhalb einer ganzen Umdrehung die beiden Extremwerte durchlaufen werden. Infolge der Drehung des Behälters 1 um eine gegen die der Schaufelradwelle geneigte Drehachse wird damit der vom Schaufelrad 8 ausgehende Strahl gesondert über die jeweils freiliegenden Werkstücke geführt und ein wesentlich breiterer Wirkungsbereich erzielt als ohne ein solches Umlaufen um gegeneinander geneigte Achsen. Da die Intensität des Strahles durch diese zeitliche Streuung nicht gemindert ist, werden sowohl eine starke Auswirkung auf die zu bearbeitenden Werkstücke als auch eine hohe Tiefenwirkung des Strahles erreicht, welche aufgabengemäß die erforderliche Bearbeitungszeit abzukürzen vermögen.
  • Der gleiche Effekt kann bei feststehendem oder ebenfalls um seine Achse umlaufenden Behälter erzielt werden, wenn die Schleuderradwelle räumlich pendelnde bzw. kreiselnde Bewegungen ausführt. Gemäß Fig. 2 ist ein Schleuderrad 12 auf einer in der Figur nicht sichtbaren kurzen Schleuderradwelle angeordnet, die in einem mittels eines Kreuzgelenkes 13 verschwenkbaren Lager rohr 14 gehalten ist. Der Motor 15 treibt mit seiner Welle 16 die Schleuderradwelle über das Kreuzgelenk 13 an, das auch durch eine Gelenkkupplung bzw. eine Gelenkspindel ersetzt sein kann. Unterhalb des Kreuzgelenkes 13 ist eine auf diesem gelagerte Steuermuffe 17 vorgesehen, in deren Zahnkranz ein vom Getriebemotor 18 angetriebenes Ritzel eingreift. Die ro tierende Steuermuffe weist in ihrem Inneren eine Abstützung auf, welche das Lagerrohr 14 aus seiner zentrischen Stellung drückt. Mit Umlaufen der Steuermuffe 17 wird daher auch gleif zeitig die Schleuderradwelle entlang der Mantellinien eines Kegels geführt, und der wom Strahlmittel durchflogene, flache scheibenförmige Raum führt damit Taumelbewegungen aus, die zu einer effektiven Verbreiterung des Wirkungsraumes führen, wie dies zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 beschrieben ist.
  • Eine weitere Einrichtung zum Strahlen von Werkstücken ist in der Stirnansicht in Fig. 3 gezeigt. Der für die Aufnahme der zu bearbeitenden Werkstücke vorgesehene trommelförmige, von zwei Drehkränzen 31 umschlossene und auf seiner rückwärtigen Stirnseite mit einer Beschickungsöffnung ausgestattete Behälter 32 ist mit seinen Drehkränzen auf zwei Rollenpaare 33 abgestützte von denen mindestens eine antreibbar ist, so daß der Behälter im Sinne des Pfeiles 34 langsam rotiert. Hierbei werden durch schraubenlinienartig ausgebildete, nicht dargestellte Innenrippen eingebrachte Werkstücke im Bereiche der hinteren Stirnwand nach Schließen der Beschickungsöffnung unsymmetrisch aufgehäuft und umgewälzt. Der vordere ringförmige Boden 35 ist durch eine feststehende Stirnwand 36 übergriffen, die in Lagern 37 schwenkbar eine Schutzhaube 38 hält, die ein in der Fig. nicht dargestelltes, auf der Schleuderradwelle 39 gelagertes Schleuderrad nach außen abdeckt. Mit der Schutzhaube 38 ist eine Traverse 40 verbunden, die einen auf die Schleuderradwelle 39 über einen Riementrieb 41 wirkenden, nach vorne versetzt angeordneten Motor aufweist. Eine weitere, ortsfeste Antriebsvorrichtung 42 treibt eine Exzenterscheibe 43, deren Exzenter in einen Längsschlitz der Traverse 40 eingreift.
  • Im Betriebe wird das Schleuderrad selektiv über einen vorgegebenen und einstellbaren Umfangswinkel so beaufschlagt, daß der Strahl auf die in den Behälter 32 eingebrachten Werkstücke gerichtet ist und die Schutzhaube 38 praktisch nicht beansprucht Die Antriebsvorrichtung 42 treibt die Exzenterscheibe 43 an und schwenkt mittels dieser die Traverse 40 mit Motor und Schleuderrad um die durch die Layer 37 bestimmte Achse, so daß der in das Behälterinnere gerichtete Strahl fächerartig pendelnd auf die eingebrachten Werkstücke gerichtet ist.
  • Da diese infolge der Drehung und ihres Schüttwinkels bei der vorgegebenen Drehrichtung rechtsseitig höher angehäuft sind als im linken Bereiche des Behälters ist die durch die Lager 37 bestimmte Achse so geneigt, daß die Materialanhäufung gleichmäßig vom Strahl bearbeitet wird.
  • Die Schleudercharakteristiken auch üblicher Einrichtungen lassen sich verbreitern, wenn ein Schleuderrad nach Fig. 4 bis 5 benutzt wird. Der Aufbau eines solchen Schleuderrades 20 wird durch die Ansicht der Fig. 4 und die Seitenansicht der Fig. 5 veranschaulicht. Die Nabe 21 des Schleuderrades 20 ist auf eine den Durchlaßöffnungen 29 für das Strahlmittel aufweisenden Rohrstutzen 22 einseitig schließende Scheibe aufgebracht.
  • Mit dem Umfang des Rohrstutzens 22 sind ein Stirnblech 23 sowie ein Deckblech 24 verschweißt, zwischen denen sechs Schaufeln, bspw. die Schaufeln 25 bis 28, angeordnet und, in den Zeichnungen nicht dargestellt, mit ihren Flanken mit dem Deck- und Stirnblech verschweißt sind.
  • Wie insbesondere die Seitenansicht der Fig. 5 sowie die in Fig. 6 dargestellte, abgebrochene Abwicklung des Umfanges zeigen, sind die Schaufeln 25 bis 28 muldenförmig so aufgebaut daß sie für das Strahlmittel Leitrinnen bilden. Diese Leitrinnen setzen jeweils an einer der Durchtrittsöffnungen 29 des Rohrstutzens 22, mit diesem verschweißt, an und verlaufen gegen den entsprechenden Radius des Schleuderrades 20 nach außen abfallend bis zum Umfange dieses Rades. Außer dieser innerhalb der Normalen der Schleuderradachse liegenden Neigung weisen sie aber noch eine Querkomponente auf, und diese Querkomponenten der Richtungen sind für jede der sechs Schaufeln abweichend von denen der fünf anderen. In Winkelgeraden sind jeweils zwei der Schaufeln paarweise nach unterschiedlichen Richtungen um 2, 6 und 100 gegen die Normale abgewinkelt. Damit ergeben sich die in den Figuren 5 und 6 dargestellten Lager Die Schaufel 25 ist um 100 nach links abgewinkelt, die Schaufe£ 26 um 20 nach recht, und die Schaufeln 27 und 28 um 6 bzw. 90 ebenfalls nach rechts. Beim Betriebe dieses Schleuderrades wer den daher praktisch sechs unterschiedliche scheibenförmige Räume vom Strahlmittel mit hoher Intensität durchflogen, WG9ei jede der Scheiben über d anderen eine andere Konizität ihrer Mittelebene aufweist. Insgesamt und einander überlagernd bilden diese sechs Scheiben jedoch die erwünschte Raumscheibe wesentlich größerer axialer Erstreckung als sich diese bei einem üblichen Schleuderrad ergeben würde, ohne daß hierbei durch stärkere Streuung die Intensität des einzelnen Strahles beeinträchtigt wäre. Vorteilhaft macht sich hierbei auch bemerkbar, daß die Montage sowie die Beschickung des Schleuderrades ebenso erfolgen wie die üblicher Schleuderräder, so daß an der gesamten Einrichtung gegenüber bekannten Ausführungen nichts zu ändern ist als ein Austausch des Schleuderrades, und darüber hinaus bereits im Gebrauch befindliche Einrichtungen durch einfaches Austauschen des verwendeten Schleuderrades sich auf eine breitere Bearbeitungswirkung umstellen lassen.
  • Die Erfindung ist einer Menge von Variationen fähig. So kann der Boden oder mindestens ein Bodenbereich des in Fig. 1 dargestellten und in Fig. 2 nicht gezeigten Behälters rotieren bzw. vom Randbereiche des Behälters gesonderte Drehbewegungen durchführen. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 kann auf das Kreuzgelenk 13 bzw. entsprechende Gelenkkupplungen oder Kupplungsspindeln verzichtet werden, wenn der Motor 15 mit der gesamten Schleuderradwelle gemeinsam kardanisch aufgehängt und innerhalb dieser Lagerung räumlich verschwenkt wird. Andererseits kann auf ein Schwenken des Motors gemäß Fig. 3 verzichtet werden und das Schleuderrad allein seine Schwenkbewegung durchführen, wenn hier eine Gelenkkupplung oder dergleichen vorgesehen ist.
  • Die Schwenkbewegungen können, wie zu Fig. 3 beschrieben, durch eine Kurbel vorgenommen, aber auch bspw. durch zwei unabhängig voneinander tätige und in vorzugsweise rechtwinklig zueinander vorgesehenen Komponenten antreibende Vorrichtungen bewirkt werden, wobei gegebenenfalls zwei getrennte Antriebe vorgesehen sind, deren jeder die Bewegung innerhalb einer Komponente hervorruft. Ebenso ist es aber auch möglich, den Antrieb über ein Vorgelege zu bewirken, wobei Motor und Vorgelege mitschwenkbar sind oder aber die Kupplung zwischen dem Antrieb und der Schleuderradwelle so ausgelegt sein kann, daß diese Pendelbewegungen aufzunehmen vermag.
  • Bei dem Schleuderrad 20 nach Fig. 4 bis 6 können Schweißaufträge aus Hartmetall vorgesehen sein oder die Schweiß durch eine entsprechende Gußkonstruktion aus Hartguß ersetzt werden. Die angenommenen Querabweichungen sind nur reine Bei spiele und können im weitesten Bereiche geändert werden, ebenso wie das Prinzip der Abweichungen bspw. so gewählt sein kann, daß von den sechs Schaufeln entweder, wie beschrieben, jede el'S von denen der anderen abweichende zusätzliche, d. h. axiale Neigung aufweist, während auch je zwei oder je drei der Schar feln eine gleiche Neigung haben können, und es ist auch möglich, mit asymmetrischen Neigungsverhältnissen zu arbeiten, d.h., bspw. vier Schaufeln mit einer und zwei Schaufeln mit einer Zusatzneigung laufen zu lassen. Die gleichen Verhältnisse gele ten auch für von sechs abweichende Schaufelzahlen. Ferner kann es wünschenswert sein, das Schaufelrad mit zentrisch laufende Stirn- und Deckblech auszuführen, so daß die Konstruktion und das Auswuchten vereinfacht werden. In diesem Falle wird auf eine symmetrische Ausführung der Schaufeln verzichtet. Der Grund der durch die Schaufeln gebildeten Rinnen wird zwar mit der geschilderten zusätzlichen axialen Neigung ausgeführt, gleichzeitiy wird aber über die Länge der Schaufel zunehmend die Länge einer ihrer Flanken verringert und die der gegenüber liegenden erhöht, so daß zwischen den achssymmetrischen Stirn flächen unter nach außen fortschreitender Verkürzung jeweils des einen und Verlängerung des gegenüberliegenden Schenkels eine im jeweilig gewünschten Maße schrägliegende Rinne erzielt wird. Hierbei kann es sich als vorteilhaft erweisen, die länge werdenden, die zusätzliche Beschleunigung bewirkenden Profil flanken der Schaufeln steiler auszuführen und am freien Schenkcw derart auf die Stirnfläche hin gerichtet abzukanten, daß diese sich an die Flanken des Schleuderrades anschließen. Schließldc kann unter Verzicht auf die Deckscheibe das Schleuderrad eineer tig offen ausgeführt werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche einrichtung zum Bearbeiten von vorzugsweise in einen Behälter eingebrachten Werkstücken durch Beaufschlagen mit über ein rotierendes Schleuderrad zugeführtem Strahlmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (25 bis 28) des Schleuderrades (20) jeweils keil- und/oder muldenförmig profiliert als Leitrinne ausgebildet sind und die Leitrinnen gegen die Normale der Schleuderwelle unterschiedliche Neigungen aufweisen.
  2. 2. Einrichtung zum Bearbeiten von in einen Behälter eingebrachten Werkstücken durch Beaufschlagen mit über ein rotierendes Schleuderrad zugeführtem Strahlmittel, g e k e n n z e i c h n e t d u r c heine Antriebsvorrichtung (Getriebemotor 6, 18), die zwischen der das Schleuderrad (8, 12) aufweisenden SchleuderweLle (9) und der Achse des Behälters (1) periodische räumliche Pendelbewegungen bewirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t daß die Antriebsvorrichtung (6) den Behälter (1) um eine Drehachse (Laufkranz 5) umlaufen läßt, die mit der Schleuderwelle (9) des Schleuderrades (8) einen Winkel einschließt, welcher der Hälfte der gewünschten Strahlverbreiterung entspricht.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die das Schleuderrad (12) aufweisende Schleuderwelle kardanisch aufgehängt ist und mittels der Antriebsvorrichtung (Getriebemotor 18) in zwei Komponenten periodisch symmetrisch zur Achse des Behälters verschwenkt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die das Schleuderrad aufweisende Schleuderwelle (39) um eine auf dieser im wesentlichen senkrecht stehende Achse (Lager 37) schwenkbar gelagert ist und mittels der Antriebsvorrichtung (42) um diese Achse periodisch um einen spitzen Winkel verschwenkt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (25 bis 28) des Schleuderrades (20) mehr als zwei unterschiedliche Neigungen aufweisen.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (25 bis 28) ein im wesentlichen symmetrisches Profil aufweisen.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile der Schaufeln zum Umfange des Schleuderrades hin wachsende Längen jeweils eines und Verkürzungen des anderen Profilschenkels aufweisen und die seitlichen Abschlüsse der Profilschenkel der Schaufeln in zwei Achsnormalen des Schleuderrades oder dessen Achse gleichachsigen flachen Kegelmänteln angeordnet sind.
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