DE3108044A1 - Vorrichtung zur handhabung von materialbogen - Google Patents

Vorrichtung zur handhabung von materialbogen

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Description

Patentanwälte D^pl.-JnV.-H^W^ickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke
Dipl.-Ing, F. A.Weickmann, Dipl.-Chem. B-. Huber
Dr.ing.h.l,skA 4 3108044
8000 MÜNCHEN 86, DEN
POSTIACH 860820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
BOBST SA
CH-1001 Lausanne
Vorrichtung zur Handhabung von Materialbogen
130063/0694
- ι ifi—;Μ ι ν
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Handhabung
von Materialbogen, welche einen Strom von aufeinanderfolgenden Materialbogen von einem Bearbeitungsgerät zur Bearbeitung der Materialbogen aufnimmt, sie zu Paaren von
übereinanderliegenden Materialbogen zusammenfaßt und jedes Paar an eine weitere Verarbeitungsmaschine mit einer verringerten Geschwindigkeit abgibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist vorzugsweise zwischen einer Verarbeitungsmaschine zur Verarbeitung von
Kartonzuschnitten, welche einen Bogen von zusammenhängenden Kartonzuschnitten erzeugt, und einer Abgabeeinheit
angeordnet, welche einen Bogen von zusammenhängenden Kartonzuschnitten in einzelne Zuschnitte unterteilt. In diesen Vorrichtungen kann die Verarbeitungsmaschine zur Verarbeitung dor Kartonzuschnitte, wie beispielsweise eine Tiegeldruckpresse, welche die Schritte des Stanzens, Faltens
und Abstreifens ausführt, mit einer höheren Geschwindigkeit arbeiten als eine Vorrichtung, welche einen abgestreiften Bogen von miteinander zusammenhängenden Zuschnitten aufnimmt und weiterverarbeitet, um den Bogen in einzelne Zuschnitte zu unterteilen. Um diese Geschwindigkeitsdifferenz auszugleichen, ist bereits vorgeschlagen worden, eine Sammelvorrichtung zwischenzuschalten, welche einen Bogen mit Zuschnitten in einer Folge von aufgenommenen Materialbogen
auf den nächstfolgenden Bogen ablegt und dann die Geschwindigkeit der beiden übereinandergelegten Bogen auf die Hälfte der vorherigen Geschwindigkeit vermindert, um sie dann einer Abgabestation zuzuführen, welche eine Anordnung zur Trennung der Bogen aufweist. Ein Beispiel einer solchen
Vorrichtung ist in der US-PS 3 614 087 dargestellt. Diese Vorrichtung ermöglicht es zwar, die Geschwindigkeit zweier übereinanderliegender Bogen auf eine Geschwindigkeit herabzusetzen, bei der die Abgabeeinheit die Materialbogen
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handhaben kann. Dabei treten jedoch einige Probleme auf* Zunächst ist es schwierig, die Position der beiden Materialbogen relativ zueinander so zu kontrollieren, daß man die geschwünschte Ausrichtung erhält. Die Ursache hierfür liegt in der Fördergeschwindigkeit der Materialbogen während des Durchlaufes durch zwei Transportwege, die es ermöglichen, die Materialbogen übereinander zu legen. Ein weiteres Problem liegt darin, daß die Mittel zur Verringerung der Geschwindigkeit der übereinandergelegten oder miteinander vereinigten Materialbogen diese in übereinandergelegtem Zustand jeweils nur auf einer Seite erfassen. Daher können die beiden übereinandergelegten Materialbogen relativ zueinander verrutschen, so daß die angestrebte Ausrichtung nicht erreicht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Handhabung von Materialbogen der bekannten Art anzugeben, die eine genaue Ausrichtung zwischen zwei übereinandergelegten Materialbogen ermöglicht und bei der nicht das Problem auftritt, daß die übereinandergelegten Materialbogen relativ zueinander verrutschen können, bevor sie an die nächste Bearbeitungsstation abgegeben werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung zur Handhabung von Materialbogen vorgeschlagen, die eine Folge von Materialbogen von dem Abgabeende eines Bearbeitungsgerätes aufnimmt und die Materialbogen an das Eingabeende eines zweiten Bearbeitungsgerätes abgibt und erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch einen Rahmen mit einem Eingabeende und einem Ausgabeende, eine erste Einrichtung zur Bildung eines ersten Transportweges zwischen dem Eingabe- und dem Ausgabeende, eine zweite Einrichtung zur Bildung eines zweiten Transportweges zwischen dem Eingabe- und dem Ausgabeende, wobei der zweite Transportweg
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gegenüber dem ersten Transportweg um einen Betrag länger ist, der annähernd gleich dem Abstand zwischen den Vorlaufkanten zweier aufeinanderfolgender Zuschnitte in der Folge von Bogen ist, und wobei die Enden der beiden Transportwege so angeordnet sind, daß ein Bogen in dem zweiten Transportweg auf einen in der Kette von Materialbogen folgenden, den ersten Transportweg durchlaufenden Materialbogen so abgelegt werden, daß die beiden Materialbogen übereinander liegen, und Steuermittel, um die Materialbogen wahlweise dem ersten oder dem zweiten Transportweg zuzuführen, wobei beide Transportwege jeweils Mittel aufweisen, um dem durch sie hindurchlaufenden Materialbogen eine veränderte Geschwindigkeit zu verleihen, so daß die Materialbogen die gewünschte Geschwindigkeit aufweisen, bevor sie übereinandergelegt werden.
Vorzugsweise bremsen die Mittel, welche den Materialbogen eine veränderte Geschwindigkeit verleihen sollen, die Materialbogen auf eine Geschwindigkeit ab, die annähernd gleich der halben Anfangsgeschwindigkeit der in die Vorrichtung eintretenden Materialbogen ist. Jede der den ersten und den zweiten Transportweg bildenden Einrichtungen verwendet eine Mehrzahl von endlosen bandförmigen Förderriemen, wobei die Mittel zur Veränderung der Geschwindigkeit jeweils von zwei Klemmwalzen gebildet sind, welche die Riemen gegen die Vorlaufkante eines Materialbogens drücken, wenn die Nachlaufkante des Materialbogens von der Fördereinrichtung der ersten Bearbeitungsmaschine freigegeben wird. Auf diese Weise werden die Materialbogen abgebremst, bevor sie den Ausgang des ersten und des zweiten Transportweges erreichen, so daß das Aufeinanderlegen der Materialbogen mit einer geringeren Geschwindigkeit erfolgt, die eine bessere Steuerung der Ausrichtung zwischen den beiden Materialbogen ermöglicht. Vorzugsweise werden die beiden den
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ersten und den zweiten Transportweg bildenden Einrichtungen von derselben Antriebseinrichtung her angetrieben, wobei eine der Einrichtungen, beispielsweise die erste, ein Getriebe umfaßt, das die Veränderung der Riemengeschwindigkeit des ersten Transportweges ermöglicht, um die Lage der Vorlaufkante eines Materialbogens in dem ersten Transportweg relativ zu dem zugehörigen Materialbogen in dem zweiten Transportweg einzustellen und damit die gewünschte Ausrichtung oder eine gewünschte Versetzung zwischen den beiden Materialbogen zu erreichen. Darüber hinaus ermöglicht es das Getriebe, den ersten Transportweg mit derselben Geschwindigkeit wie oder einer geringeren Geschwindigkeit als die erste Bearbeitungsmaschine zu betreiben für den Fall, daß ein Zusammenfassen von jeweils zwei Materialbogen zu einem Paar von übereinanderliegenden Materialbogen umgangen werden soll.
Die Steuermittel zur wahlweisen Zuführung der Materialbogen zu einem der beiden Transportwege umfaßt eine Schwenkplatte, die durch einen mit einer rotierenden Kurvenfläche oder einer Nockenscheibe zusammenwirkenden Nockenfolger gesteuert wird. Um alle Materialbogen oder Zuschnitte in den ersten Transportweg lenken zu können, umfaßt die Steuereinrichtung einen Verriegelungsmechanismus, mit dem der Nockenfolger in einer Stellung verriegelt werden kann, in der er zumindest mit einem Teil der Steuerkurve während der Zeit nicht in Eingriff steht, in der die Schwenkplatte sonst den Zuschnitt in den zweiten Transportweg lenken würde.
Es ist zu bemerken, daß jedes der Paare von Klemmwalzen so eingestellt werden kann, daß sie die miteinander zusammenwirkenden Transportriemen an unterschiedlichen Stellen in
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enge Berührung mit den jeweiligen Materialbogen bringen, so daß Materialbogen oder Zuschnitte unterschiedlicher Länge - gemessen in ihrer Bewegungsrichtung - verarbeitet werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung, welche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zur Handhabung von Materialbogen gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt des Eingabeendes der Vorrichtung längs Linie II-II in Fig. 3,
Fig. 3 einen Querschnitt mit Teilen der Vorrichtung in Endansicht längs Linie IH-III in Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt zur schematischen Darstellung der Kraftübertragung des Antriebes für die Vorrichtung,
Fig. 5 eine vergrößerte Endansicht des Eingabeendes der Vorrichtung und
Fig. 6 einen Querschnitt längs Linie VI-VI in Fig. 5.
Die Grundgedanken der vorliegenden Erfindung sind besonders zweckmäßig verwirklicht in einer allgemein mit 10 bezeichneten Vorrichtung zur Handhabung von Materialbogen, die derart angeordnet ist, daß sie eine Folge von Materialbogen
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von einer allgemein mit 11 bezeichneten Bearbeitungsmaschine abnimmt, bei der es sich beispielsweise um eine Stanz- und Faltpresse handeln kann, die eine Abzugsvorrichtung und eine Abgabestation aufweist, die von einem Paar von Klemm- oder Halterollen 12 gebildet ist. Die Vorrichtung 10 ist ferner derart angeordnet, daß sie die Folge von Materialbogen an eine Aufnahmestation 13 einer folgenden Bearbeitungsmaschine abgibt, bei der es sich beispielsweise um eine Ausgabevorrichtung oder ein Ausgabegerät handeln kann. Somit ist die Vorrichtung 10 Teil einer Fertigungsstraße oder -strecke mit verschiedenen Stationen.
Die Vorrichtung 10 umfaßt einen Rahmen, bestehend aus seitlichen Rahmenelementen 15 und 16 (Fig. 3), welche eine erste allgemein mit 18 bezeichnete Anordnung zur Bildung eines allgemein mit 19 bezeichneten ersten Transportweges tragen, der sich zwischen einem allgemein mit 20 bezeichneten Eingabeende nahe den Klemmrollen 12 der Ausgabestation der Bearbeitungsmaschine 11 und einem Ausgang oder Ausgabeende 21 erstreckt, an welches sich die darauffolgende Bearbeitungsmaschine 13 anschließt. Ferner trägt der Rahmen eine allgemein mit 22 bezeichnete zweite Anordnung, die einen zweiten Transportweg 23 definiert, der sich zwischen dem Eingabeende 20 und dem Ausgabeende 21 erstreckt. Schließlich trägt der Rahmen anschließend an das Eingabeende eine Einrichtung 25, um abwechselnd einen Zuschnitt oder Materialbogen zu dem ersten Transportweg oder dem zweiten Transportweg 23 zu leiten.
Die erste Anordnung 18 verwendet eine Mehrzahl von oberen Transportbändern oder Riemen 30 und eine Mehrzahl von unteren kontinuierlichen Bändern oder Riemen 31. Diese
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endlosen Bänder oder Riemen sind in einem Abstand zueinander angeordnet, wie man dies am besten in Fig. 3 erkennt. Jeder der in einem Abstand zueinander angeordneten oberen Riemen 30 wird von einer Riemenscheibe 32 angetrieben, die auf einer Antriebswelle 33 sitzt. Jeder Riemen 30 erstreckt sich von der Riemenscheibe 32 nach vorne über eine freilaufende Rolle 34 zu einer vorderen Endrolle oder Leitrolle 35, die auf einer Welle gelagert ist, die ihrerseits von zwei um die Achse einer Welle 37 schwenkbaren Schwenkarmen 36 gehalten wird. Von der vorderen Endrolle 35 erstreckt sich der Riemen längs des oberen Transportweges 19 zu einer rückwärtigen Rolle 38, die auf einer Welle gelagert ist, die von um eine Achse 40 verschwenkbaren Schwenkarmen 39 gehalten wird. Von der rückwärtigen Rolle 38 verläuft der Riemen über einen Riemenspanner 41 und von dort wieder zurück zur Antriebsrolle 32.
Jede der vorderen Endrollen 35 und der rückwärtigen oder hinteren Rollen 38 ist mit Hilfe von Spannmitteln um ihren jeweiligen Schwenkpunkt gegen einen Anschlag gespannt. Entsprechend der Darstellung sind diese Spannmittel beispielsweise von einem Druckluftzylinder 42 gebildet, der auf einen Hebelarm 43 einwirkt, der mit den Schwenkarmen 39 verbunden ist, um diese im Gegenuhrzeigersinn um den Schwenkpunkt oder die Welle 40 zu verschwenken. In gleicher Weise werden die Schwenkarme 36 durch Spannmittel wie beispielsweise einen Druckluftzylinder 44 im Uhrzeigersinn vorgespannt .
Jeder der unteren Riemen 31 des Transportweges 19 umfaßt eine Antriebsrolle 46, die auf einer Antriebswelle 47 gelagert ist. Von der Antriebsrolle 46 läuft der jeweilige Riemen 31 über eine freilaufende Rolle 48 zu einer vorderen oder Vorlaufkantenrolle 49, die auf einer Welle 50 gelagert ist. Nach
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dem Umlaufen der Rolle 49 erstreckt sich der Riemen längs des ersten Transportweges 19 zu einer rückwärtigen Rolle 51, die auf einer Welle 52 gelagert ist. Von der Rolle 51 läuft der Riemen über einen Riemenspanner oder eine Spannrolle 53 und kehrt zur Antriebsrolle 46 zurück. Wie man am besten in der Fig. 2 erkennt, weisen die Rollen auf der an dem Rahmen befestigten Welle 50 und die vorderen Endrollen 35 selbst in deren unterster Stellung einen Abstand voneinander auf, so daß die Riemen 30 und 31 keine enge Berührung miteinander haben.
Um die Riemen 30 und 31 in engen Eingriff mit einem Materialbogen oder Zuschnitt wie beispielsweise einem Bogen 60 zu bringen, ist ein Paar von Klemmwalzen 61 und 62 vorgesehen, die in einem Gehäuse 63 gelagert sind. Die Position des Gehäuses 63 kann mittels eines Zahnstangengetriebes eingestellt werden. Dieses umfaßt zwei Zahnstangen 64 (Flg. 2 und 5), die an den Rahmenelementen 15 und längs des ersten Transportweges 19 angeordnet sind und mit einem Ritzel 64' (Fig. 5) kämmen. Das Gehäuse 63 schließt ein Anzeigeelement 65 ein, das auf einer Skala 66 die Einstellung der Klemmwalzen 61 und 62 anzeigt. Kurz gesagt, wenn die Klemmwalzen 61 und 62 in die bei 67 durch gestrichelte Linien angegebene Stellung gebracht werden (Fig. 1), wird die Vorlaufkante eines Bogens 60 von den Riemen 30 und 31 so lange nicht erfaßt, bis sie zwischen die Klemmwalzen 61 und 62 eingreift. Somit führt die Einstellung der Position des Gehäuses 63 zu einer Einstellung der Position der Klemmwalzen 61 und 62 längs des Transportweges 19 und vergrößert ihren Abstand von den Klemmwalzen 12 der Vorrichtung 11. Die Aufgabe der Klemmwalzen 61 und 62 besteht darin, den Punkt zu bestimmen, an dem der Bogen von den Riemen 30 und 31 fest erfaßt wird, die sich vorzugsweise mit einer Geschwindigkeit bewegen, die
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geringer ist als die Geschwindigkeit, mit der sich der Bogen bewegt, wenn er von den Klenunwalzen 12 erfaßt wird. Somit werden die Klenunwalzen 61 und 62 so positioniert, daß sie die Vorlaufkante des Bogens erfassen, wenn die Nachlaufkante die Klemmwalzen 12 durchlaufen hat und von diesen freigegeben wurde. Die Klemmwalzen 61 und 62 vermindern oder ändern die Geschwindigkeit der Bogen 60.
Die zweite Anordnung 22, welche den zweiten Transportweg bildet, umfaßt obere Riemen 70 und untere Riemen 71. In ähnlicher Weise wie bei den Riemen des ersten Transportweges 19 läuft jeder der oberen Riemen 70 über eine Antriebsrolle 72 auf einer Antriebswelle 73 über eine leerlaufende Rolle 74 zu einer vorderen Rolle 75 (Fig. 3) auf einer Welle Von der vorderen Endrolle oder führenden Rolle 75 auf der Welle 50 läuft der Riemen über eine Vielzahl von freilaufenden Rollen zu einer rückwärtigen Rolle 78 auf einer Welle 52. Die vorstehend genannten freilaufenden Rollen sind beispielsweise zu einer ersten Gruppe 76 und einer zweiten Gruppe 77 zusammengefaßt. Von der rückwärtigen Rolle 78 läuft der Riemen über eine weitere leerlaufende Rolle 79 zu einer Spannvorrichtung 80 und von dort zurück zur Antriebsrolle Jeder der unteren Riemen 71 wird von einer Antriebsrolle auf einer Welle 82 angetrieben. Von der Antriebsrolle 81 läuft der Riemen 71 über eine Spannvorrichtung oder Spannrolle 83, eine leerlaufende Rolle 84 und eine zweite freilaufende Rolle 85 zu einer vorderen Rolle oder Leitrolle Von der vorderen Rolle 86 erstreckt sich jeder Riemen längs des zweiten Transportweges 23 über ein Paar von Klemmwalzen 88 und 89, die in einem Gehäuse 90 gelagert sind (Fig. 2) Von den Klemmwalzen 88 und 89 tritt der Riemen zunächst in Eingriff mit der ersten Gruppe von freilaufenden Rollen und der zweiten Gruppe von leerlaufenden Rollen 77, bis er von der Antriebsrolle 81 aufgenommen wird. Wie man am
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besten in Fig. 3 erkennt/ sind die Rollen 49 für die Riemen 31 und die Rollen 75 für die Riemen 70 in alternierender Reihenfolge auf der Welle 50 angeordnet. Ebenso sind die Rollen 51 und 78 in alternierender Reihenfolge auf der Welle 52 angeordnet.
Die Position der Rollen auf der Welle 50 und der Leitrolle 86 sind so gewählt, daß die Riemen 70 und 71 einen Abstand voneinander aufweisen, bis sie von den Klemmrollen 88 und in Eingriff mit einem Zuschnitt oder Materialbogen gezwungen werden. Wie beim ersten Transportweg wird ein Zuschnitt, der in den zweiten Transportweg gelenkt wurde, mit der Geschwindigkeit der Klemmwalzen 12 der Vorrichtung 11 fortbewegt, bis seine Nachlaufkante von den Klemmwalzen 12 freigegeben wurde und die Vorlaufkante von den Klemmwalzen 88 und 89 erfaßt wurde. Die Position der Klemmwalzen 88 und 89 sowie des Gehäuses 90, dessen Stellung mit Hilfe eines eine Zahnstange 91 umfassenden Zahnstangengetriebes einstellbar ist, bewirkt eine Anpassung an die Länge der zu bearbeitenden Zuschnitte. Es ist zu bemerken, daß aufgrund der Bewegung längs eines nicht horizontalen Weges ein Gegengewicht 92 (Fig. 1) mit dem Gehäuse 90 über eine Kette 93 verbunden ist, die über eine Reihe von Freilaufrollen 94, 95 und 96 geführt ist.
Um die Zuschnitte abwechselnd in den ersten oder den zweiten Transportweg zu lenken, ist eine Einrichtung 25 vorgesehen. Gemäß der Darstellung in den Fig. 1,2 und 3 umfaßt diese Vorrichtung eine Leitplatte oder ein Leitelement 98, das auf zwei Wellen 99 gelagert ist. Jede Welle 99 ist mittels eines Lagers 100 in einem der seitlichen Rahmenelemente 15 und 16 schwenkbar gelagert und besitzt einen Abschnitt, der sich aus dem Rahmenelement 15 bzw. 16 nach außen erstreckt. Auf jedem herausragenden Ende der
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Wellen 99 ist ein L-förmiger Nockenhebel 101 gelagert. Ein oberer Abschnitt des jeweiligen Nockenhebels 101 (Fig. 5) ist über ein Gelenk 102 mit einer Spanneinrichtung 103 verbunden, welche den Nockenhebel in der Darstellung der Fig. 1 und 5 im Sinne einer Drehung im Gegenuhrzeigersinn vorspannt. Der andere Abschnitt des Nockenhebels 101 trägt einenNockenfolger 104, der auf einer Nockenscheibe 105 läuft, die ihrerseits auf einer von einer Rolle 107 angetriebenen Welle 106 gelagert ist. Gemäß der Darstellung in den Fig. 1 und 5 haben die Nockenscheiben 105 zwei Sektoren 108 und 109 unterschiedlichen Durchmessers, die derart miteinander verbunden sind, daß bei Eingriff des durchmessergrößeren Sektors 108 mit dem Nockenfolger 104 der Nockenhebel 101 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, um die Leitplatte 98 in eine Position zu bringen, in welcher sie einen Materialbogen 60 in den von den Riemen 30 und 31 gebildeten ersten Transportweg lenkt. Wenn der Nockenfolger 104 dagegen auf dem durchmesserkleineren Sektor 109 läuft, wird der Nockenhebel durch die Spannmittel 103 im Gegenuhrzeigersinn bewegt, um die Leitplatte 98 in die durch gestrichelte Linien dargestellte Position zu bringen und dadurch einen Zuschnitt 60 in den zweiten Transportweg zu lenken. Gemäß Fig. 2 sind zwei Ablenkplatten 144 und 145 vorgesehen, um das Einführen der Materialbogen in einen der beiden Transportwege zu erleichtern. Die Ablenkplatte 144 unterstützt die Einführung des Materialbogens in den ersten Taneportweg 19 und die Ablenkplatte 145 das Einführen eines Materialbogens in den zweiten Transportweg 23.
Gemäß Fig. 5 bestehen die Vorspannmittel 103 für den Nockenfolger 104 aus einer Druckfeder 110, welche ein L-förmiges Gleitelement 111 in Richtung eines Pfeiles 112 (Fig. 5) von einem festen Anschlag 113 an dem seitlichen Rahmen-
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element weg vorspannt. Das Gleitelement 111 ist auf einer Führung 114 angeordnet und wird von einer mit einem Schlitz 116 versehenen Platte 115 festgehalten. Gemäß der Darstellung bewegt sich ein Abschnitt 117 des Gleitelementes
111 in dem Schlitz 116 der Platte 115 und muß ferner einen Schlitz 118 in einer Stange 119 passieren (Fig. 6). Die Stange 119 ist in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung 112 des Gleitelementes 111 zwischen einer in der Fig. 6 dargestellten Verriegelungsposition, in welcher sie eine Bewegung des Gleitelementes 111 in Richtung des Pfeiles
112 verhindert, und einer Stellung verschiebbar, in welcher sie sich in Flucht mit dem Schlitz 116 der Platte 115 befindet, um den Abschnitt 117 hindurchtreten zu lassen. Gemäß der Darstellung ist eine Vorspanneinrichtung wie beispielsweise ein Druckluftzylinder 120 vorgesehen, welcher die Stange 119 in die Verriegelungsstellung vorspannt, wobei die Stange 119 gegen den Druckluftzylinder 120 durch eine Feder 121 in die Freigabestellung bewegt wird. Da beide Rahmenelemente 15 und 16 jeweils eine Nockenanordnung tragen, ist eine ähnliche Vorrichtung wie beispielsweise der Schieber 119a an dem Rahmenelement 15 vorgesehen, um beispielsweise die Betätigung des auf dieser Seite angeordneten Nockenelementes zu sperren. Die Stangen 119 und 119a sind durch eine Platte 122 miteinander verbunden, welche die Innenoberflächen der Rahmenelemente 15 und 16 berührt, um eine Bewegung in beiden Richtungen zu verhindern. Wenn sich die Nockenfolger 104 in der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Verriegelungsstellung befinden, werden sie in einer oberen Stellung gehalten, so daß der Hebelarm 101 nicht im Gegenuhrzoigorsinn vorschwenkt werden kann, wenn der durchmesserkleinere. Abschnitt 109 der Nockenscheibe 105 unter dem Nockenfolger 104 hindurchläuft. In der so gesperrten Stellung laufen alle Zuschnitte oder Materialbogen nur in den ersten Transportweg. Diese Eigenschaft kann genutzt werden,
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wenn kein Bedarf besteht, einen Bogen in den zweiten Transportweg einzuführen, so daß er auf den folgenden, den ersten Transportweg durchlaufenden Materialbogen aufcjelegt werden kann, wie dies weiter unten beschrieben
Wie man in Fig. 1 erkennt, ist der zweite Transportweg 23 länger als der erste Transportweg 19,und zwar vorzugsweise um eine Distanz, die gleich der Hälfte des Abstandes zwischen den beiden Vorlaufkanten zweier aufeinanderfolgender Materialbogen in der Bearbeitungsmaschine 11 ist. Wenn daher ein Materialbogen den zweiten Transportweg 23 durchläuft und zu dem Zusammenführungsbereich gebracht wird, der durch die Kombination der Rollen 81 und 38 definiert wird, wird er unter dem folgenden Bogen abgelegt, der den kürzeren ersten Transportweg durchläuft. Auf diese Weise können die beiden Bogen in der gewünschten Ausrichtung zusammengeführt oder überainandergelegt werden. Da ferner sämtliche Riemen in dem ersten und dem zweiten Transportweg mit einer geringeren Geschwindigkeit, vorzugsweise der Hälfte der linearen Geschwindigkeit der Materialbogen in der Bearbeitungsmaschine 11 laufen, werden die Materialbogen auf die gewünschte niedrigere Geschwindigkeit abgebremst und dann in einer Anordnung übereinander abgelegt, in der sie durch die am Ende befindlichen Ausgabewalzen abgegeben werden. Diese Ausgabewalzen sind von einer freilaufenden Klemmrolle 130 und einer angetriebenen Klemmrolle 131 gebildet, die auf einer Welle 132 gelagert ist, die ihrerseits an Schwenkarmen gelagert ist. Wie bereits oben beschrieben wurde, kann jede der Klemmwalzen 61 und 62, die in einem Gehäuse 63 gelagert sind, längs des jeweiligen Weges wie beispielsweise des ersten Transportweges 19 verstellt werden. Gemäß der Darstellung in Fig. 5 erfolgt dies mit Hilfe eines Zahnrades 64', welches mit einer Zahnstange 64 kämmt. Nachdem
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die gewünschte Position erreicht ist, die auf der Skala mit Hilfe des Anzeigeelementes 65 angezeigt wird, kann eine Klemmvorrichtung 140 betätigt werden, um das Gehäuse in der gewünschten Position festzulegen.
Die Vorrichtung 10 wird von einer Antriebsvorrichtung 150 angetrieben, bei der es sich im dargestellten Fall um einen Elektromotor handelt. Die Antriebsvorrichtung kann jedoch auch von der Antriebsvorrichtung der Bearbeitungsmaschine 11 gebildet sein. Gemäß Fig. 4 weist die Vorrichtung 10 eine Antriebsscheibe 151 auf, die über Kupplungen 152 und eine Kupplungsanordnung 153 mit der Antriebsvorrichtung verbunden ist. Ein über die Antreibsscheibe 151 laufender Riemen 154 erstreckt sich zu einer Rolle 155 eines ersten Winkelgetriebes 156. Von dem Winkelgetriebe 156 treibt ein Riemen 157, welcher eine Gleitanordnung 158 aufweist, eine Rollenanordnung 159, die ihrerseits eine mit der Welle verbundene Rolle zum Drehen der Nockenscheiben 105 antreibt. Aufgrund der Gleitanordnung 158 kann die Winkelstellung der Welle 106 und der jeweiligen Nockenscheibe 105 relativ zum Ausgang des Winkelgetriebes 156 eingestellt werden, um die Nockenscheibe so einzustellen, daß die Leitplatte 98 zum gewünschten Zeitpunkt betätigt wird.
Von dem Winkelgetriebe 156 führt ein weiterer Riemen 160 zu einer Rolle 161, die mit einer Antriebswelle 73 für die Antriebsrolle 72 des oberen Riemens 70 des zweiten Transportweges 23 verbunden ist. Ferner verbindet ein Riemen 162 eine mit der Welle 73 verbundene Rolle 163 mit einer Rolle 164, die auf der Antriebswelle 82 für die Antriebsrolle des unteren Riemens 71 des zweiten Transportweges befestigt ist. Es ist zu bemerken, daß die Rolle 161 je nach Wunsch mit einem Anschluß versehen sein kann, der eine Kupplung umfaßt, welche eine Entkupplung der Rolle ermöglicht
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für den FaIl, daß der untere Transportweg von der Antriebseinrichtung abgekuppelt werden soll.
Von dem Winkelgetriebe 156 führt eine Welle 165 zu einem zweiten Winkelgetriebe 166. Von dem Winkelgetriebe 166 erstreckt sich ein Riemen 167 zu einem Eingangsrad 168 eines Getriebes 169. Ein Ausgangsrad 170 des Getriebes 169 treibt einen Riemen 171/ der mit einer Rollenanordnung 173 verbunden ist, die ihrerseits mit der Antriebswelle 33 zum Antrieb der Antriebsrolle 32 des oberen Riemens 30 des ersten Transportweges 19 gekuppelt ist. Eine Rolle 174 auf der Welle 133 ist über einen Riemen 175 mit einer Rolle 176 auf der Welle 47 verbunden, welche die Antriebsrolle 46 des unteren Riemens des ersten Transportweges 19 antreibt. Ferner erstreckt sich ein Antriebsriemen 177 von einer Rolle 178 auf der Welle 33, um eine Rolle 179 anzutreiben, die mit einer Welle 132 der angetriebenen Klemmrolle 131 verbunden ist. Bei dem Getriebe 169 kann es sich um ein herkömmliches Getriebe handeln, welches die Änderung der Geschwindigkeit des ersten Transportweges 19 relativ zur Geschwindigkeit des zweiten Transportweges 23 ermöglicht, so daß geringfügige Einstellungen vorgenommen werden können, um die gewünschte Ausrichtung oder auch eine gewünschte Überlappung zwischen den übereinandergelegten Materialbogen xu erhalten. Das Getriebe kann ferner so aufgebaut sein, daß es eine Steigerung der Geschwindigkeit des oberen ersten Transportweges 19 in der Weise ermöglicht, daß die Geschwindigkeit gleich wie oder kleiner als die Transportgeschwindigkeit in der Bearbeitungsmaschine 11 ist, so daß ein direkter Durchlauf der Materialbogen durch den ersten Transportweg 19 möglich ist, wenn ein Sammeln und paarweises Ubereinanderlegen der Materialbogen nicht erforderlich ist. Eine gegenüber der Transportgeschwindigkeit in der Bearbeitungsvorrichtung 11 langsamere Geschwin-
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digkeit der Riemen im Transportweg 19 kann dann verwendet werden, wenn eine Lücke oder freier Raum zwischen aufeinanderfolgenden Materialbogen in der Bearbeitungsvorrichtung 11 existiert, um diese Lücke oder diesen Freiraum zu eliminieren. Dadurch erfolgt eine teilweise Reduktion der Geschwindigkeit in der Anordnung, welche von Vorteil bei der anschließenden weiteren Bearbeitung der Materialbogen sein kann.
Wie oben ausgeführt wurde, liegt einer der Hauptvorteile der vorliegenden Erfindung darin, daß bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Sammeln und übereinanderlegen eines ersten Materialbogens zweier aufeinanderfolgender Materialbogen auf den zweiten Materialbogen, die Materialbogen zunächst auf die Hälfte ihrer Anfangsgeschwindigkeit abgebremst werden, bevor sie aufeinandergelegt werden. Oa ferner die Matorialbogen oder Zuschnitte beim Zusammenführen in dem Austrittsbereich der Vorrichtung bereits auf die gewünschte Geschwindigkeit abgebremst worden sind, wird die Möglichkeit eines Verrutschens der beiden Materialbogen oder Zuschnitte relativ zueinander während der darauffolgenden Bearbeitung oder Handhabung verringert, da keine großen Bremskräfte mehr auf sie ausgeübt werden.
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Claims (8)

  1. Patentansprüche
    / 1 Λ Vorrichtung zur Handhabung von Materialbogen, die eine ^—^ Folge von Materialbogen von dem Abgabeende eines Bearbeitungsgerätes aufnimmt und sie an das Eingabeende eines zweiten Gerätes abgibt, gekennzeichnet durch einen Rahmen (15, TG) mit einem Eingabeende (20) und einem Ausgabeende (21), eine erste Einrichtung (18) zur Bildung eines ersten Transportweges (19) zwischen dem Eingabeende (20) und dem Ausgabeende (21), eine zweite Einrichtung (22) zur Bildung eines zweiten Transportweges (23) zwischen dem Eingabeende (20) und dem Ausgabeende (21), wobei der zweite Transportweg (23) gegenüber dem ersten Transportweg (19) um einen Betrag länger ist, der annähernd gleich der Hälfte des Abstandes zwischen den Vorlaufkanten zweier aufeinanderfolgender Materialbogen (60) in der Bogenfolge des ersten Bearbeitungsgerätes (11) ist, und Mittel (25), um die Materialbogen (60) wahlweise dem ersten Transportweg (19) oder dem zweiten Transportweg (23) zuzuführen, wobei die erste und die zweite Einrichtung (18 bzw. 22) jeweils Mittel (30, 31 bzw. 70, 71) aufweisen, um den sie durchlaufenden Materialbogen (60) eine neue Geschwindigkeit zu erteilen und wobei die Ausgangsenden der beiden Transportwege (19, 23) so angeordnet sind, daß der den zweiten Transportweg (23) durchlaufende Materialbogen (60) auf einem folgenden, den ersten Transportweg (19) durchlaufenden Materialbogen (60) abgelegt wird und beide Materialbogen (60) die neue Geschwindigkeit erreicht haben, bevor sie aufeinandergelegt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Einrichtungen (18, 22) eine Mehrzahl von
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    endlosen bandförmigen Riemen (30, 31; 70, 71) aufweist und daß die Mittel zur Änderung der Transportgeschwindigkeit der Materialbogen oder Zuschnitte jeweils ein Paar von Klemmwalzen (61, 62; 88, 89) umfassen, die derart angeordnet sind, daß sie die Riemen (30, 31; 70, 71) gegen die Vorlaufkante eines Materialbogens (60) drücken, wenn dieser von einer Fördereinrichtung (12) des Bearbeitungsgerätes (11) freigegeben wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Paar von Klemmwalzen (60, 61; 88, 89) in einer Lagervorrichtung (63; 90) gelagert ist, die längs des jeweiligen Transportweges (19; 23) verstellbar ist, um die Handhabung von Materialbogen zu ermöglichen, die unterschiedliche Länge in Bewegungsrichtung der Materialbogen durch die Vorrichtung aufweisen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite Einrichtung (18; 22) von derselben Antriebsvorrichtung (150) her angetrieben sind und daß die erste Einrichtung (18) Mittel (169) zur Änderung der Geschwindigkeit eines Materialbogens in dem ersten Transportweg aufweist, um die Vorlaufkante des den ersten Transportweg (19) durchlaufenden Materialbogens relativ zur Vorlaufkante des von dem zweiten Transportweg (23) abgegebenen Materialbogens einstellen zu können.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, welche den den ersten und den zweiten Transportweg (19; 23) durchlaufenden Materialbogen eine neue Geschwindigkeit erteilen, die Materialbogen auf eine neue Geschwindigkeit abbremsen, die annähernd der halben Transportgeschwindigkeit der Materialbogen bei ihrem Eintritt in die Vorrichtung entspricht.
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    - je -
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet/ daß die Mittel zur Änderung der Geschwindigkeit in dem ersten Transportweg (19) Mittel (169) umfassen, um die Geschwindigkeit relativ zu den Mitteln zur Veränderung der Geschwindigkeit in dem zweiten Transportweg (23) einzustellen, wobei die Einstellmittel die Durchlaufgeschwindigkeit der Materialbogen in dem ersten Transportweg (19) auf eine Geschwindigkeit gleich oder kleiner der Transportgeschwindigkeit der in die Vorrichtung eintretenden Materialbogen einstellen können, so daß ein Trennen und Obereinanderschichten der Materialbogen umgangen werden kann.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel zur wahlweisen Einführung der Materialbogen in einen der beiden Transportwege (19, 23) Mittel zum Verriegeln der Steuerungsmittel (98) in einer Stellung aufweisen, in welcher alle Materialbogen in den ersten Transportweg (19) eingeführt werden und den zweiten Transportweg (23) umgehen.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel (98) eine umlaufende Steuerkurve (105) und einen mit dieser zusammenwirkenden Nockenfolge (104) umfassen, wobei die Mittel zur Umgehung des zweiten Transportweges (23) Verriegelungsmittel (103) zur Verriegelung des Nockenfolgers (104) in einer ersten Stellung umfassen.
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