DE310765C

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Publication number: DE310765C
Application number: DENDAT310765D
Authority: DE

Claims

Es ist bei Explosionskraftmaschinen, insbesondere bei Flugmotoren, üblich, den Frischölbehälter außerhalb des Motors anzuordnen und durch eine besondere Leitung mit dem Motor zu verbinden, wobei das öl entweder durch natürliches Gefälle oder Überdruck dem Motor zufließt, oder durch eine besondere Pumpe abgesaugt wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß das öl im Winter, oder beim Fluge in größeren Höhen leicht in der Leitung einfriert, oder so dickflüssig wird, daß es dem Motor nicht in genügender Menge zufließt. Man hat auch versucht, den Frischölbehälter .unmittelbar an das Kurbelgehäuse

^J5 oder die Zylinder anzugießen und die Frischölzuflußleitung in die Zylinder oder in das Kurbelgehäuse einzugießen. Diese Anordnung hat aber spezieil bei Flugmotoren den großen Nachteil, daß die Gußstücke hierdurch komplizierter werden und man in der Menge des mitzunehmenden ölquantums beschränkt ist.

Diese Übelstände werden nach vorliegender

Erfindung dadurch vermieden, daß die zudem außerhalb des Motors angebrachten Frischölbehälter führende Ölzuflußlcitung mit einem besonderen Heizmantcl oder mit einem spiralförmig gewundenen Rohr umgeben ist, durch welches das Kühlwasser oder die Auspuffgase geleitet werden. Besonders einfacher ist die Vorwärmung dann zu erreichen, wenn, wie es bei Flugmotoren in der Regel der Fall ist, »außer der Frischölzuflußleitung noch eine oder mehrere Niveau- oder Absaugepumpen vorhanden sind, welche das überschüssige öl aus dem Kürbeigehäuse absaugen und in den Frisch-Ölbehälter zurückbefördern. In diesem Fall kann nämlich unmittelbar das von der Niveaupumpe abgesaugte warme öl zur Vorwärmung der Frischölzuflußleitung verwendet werden. Auch wird ein besonderer Heizmantel gespart, wenn man die von der Niveaupumpe zum Frischölbehälter führende Ölleitung in die Ölzuflußleitung hineinverlegt.

In den zugehörigen Zeichnungen Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. In Fig. 1 bezeichnet α den Frischölbehälter, der durch die Frischölzuflußleitung b mit der in dem Kurbelgehäuse c angeordneten Frischölpurnpe d verbunden ist. Um die Leitung b ist ein besonderer Heizmantel g gebildet, welcher zur Vorwärmung der Frischölzuflußleitung dient.

In Fig. 2 bezeichnet wiederum α den Frischölbehälter, der durch die Frischölzuflußleitung b mit der in dem Kurbelgehäuse c angeordneten Frischölpumpe ä verbunden ist. In die Leitung b ist die von der Niveaupumpe e zum Frisch öl behälter α führende Leitung f hincinvcrlegt.

Ρλ τ κ is τ -Ansprüche: '

i. Frischölzuflußleitung für Explosionskrartmaschinen, bei welchen ein besonderer Frischölbehälter außerhalb des Motors angeordnet ist und eine oder mehrere Niveau- oder Absaugepumpen vorhanden sein

können, welche das aus dem Kurbelgehäuse abgesaugte öl wieder dem Frischölbehälter zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Frischölbehälter zum Motor führende Ölleitung (b) von einem Heizmantel oder einer Heizspirale (g) umgeben oder eingeschlossen ist, durch welche das zur Erwärmung dienende Medium hindurchgeleitet wird.
2. Frischölzuflußleitung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das öl, welches von der Niveaupumpe (e) abgesaugt und dem Frischölbehälter (a) wieder zugeführt wird, gleichzeitig zur Vorwärmung der Frischölzuflußleitung (δ) verwendet wird,
3. Frischölzuflußleitung für Explosionskraftmaschinen, bei welchen ein besonderer Frischölbehälter außerhalb des Motors angeordnet ist und eine oder mehrere Niveauoder Absaugepumpen vorhanden sein können, welche das aus dem Kurbelgehäuse abgesaugte öl wieder dem Frischölbehälter zuführen, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Niveaupumpe {e) zum Frischölbehälter (a) führende Ölleitung (/") in die ölzuflußleitung (b) hineinverlegt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.