DE640557C - Dampferzeugungsanlage, bestehend aus einem mit Zwangsdurchlauf des Arbeitsmittels betriebenen Roehrendampferzeuger und einem Speicher - Google Patents

Dampferzeugungsanlage, bestehend aus einem mit Zwangsdurchlauf des Arbeitsmittels betriebenen Roehrendampferzeuger und einem Speicher

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DE640557C
DE640557C DES113707D DES0113707D DE640557C DE 640557 C DE640557 C DE 640557C DE S113707 D DES113707 D DE S113707D DE S0113707 D DES0113707 D DE S0113707D DE 640557 C DE640557 C DE 640557C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K1/00Steam accumulators

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Dampferzeugungsanlage, bestehend aus einem mit Zwangsdurchlauf des Arbeitsmittels betriebenen Röhrendampferzeuger und einem Speicher Die Erfindung bezieht sich auf eine Dampfereeugungsanlage, welche einen mit Vorrichtungen zur Regelung des überhitzten Hochdrückdampfes ausgerüsteten Röhrendampferzeuger mit Zwangsdurchlauf des Arbeitsmittels und einen Speicher aufweist, der vom Abdampf des Hochdruckverbrauchers bzw. unmittelbar von gedrosseltem Hochdruckdampf beheizt wird und Niederdruckdampf erzeugt.
  • Beim Betrieb solcher Dampfanlagen hat sich herausgestellt, daß die Regelvorrichtungen ungefähr in gleichen Zeitabständen wie die Hochdruekkraftmaschinen einer überholung zu unterziehen sind. Umgekehrt kann aber in vielen Fällen der an den Hochdruckteil angeschlossene Niederdruckteil während einer viel längeren Zeit eine ununterbrochene Dampfzuführung erfordern.
  • Gemäß der Erfindung sollen diese Verhältnisse dadurch berücksichtigt werden, daß der Röhrcndampferzeuger durch eine Pumpe in an sich bekannter Weise aus dem Speicher gespeist wird und Einrichtungen vorhanden sind, mittels welcher die Anlage derart umgeschaltet werden kann, daß bei Ausfall der Regelungsvorrichtung der Dampferzeuger mit Zwangsumlauf und Wasserüberschuß betrieben und der Hochdruckverbraucher ausgeschaltet werden kann. Vorteilhaft wird .die Geschwindigkeit des Arbeitsmittels so gewählt, daß der Dampf beim Ausfall der Regelungsvorrichtungen in nassem Zustand aus dem Dampferzeuger in den Speicher übertritt. Es soll hierdurch ermöglicht werden, die Regelungsvorrichtungen ohne Gefährdung der Rohrschlangen des Hochdruckdampferzeugers bei ununterbrochenem Betrieb der Niederdruckverbraucher überholen zu können.
  • Auf .der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes vereinfacht dargestellt.
  • Die Gesamtanlage kann zergliedert werden in die Dampferzeugeranlage D, die Hochdruckkraftanlage H und die Niederdruckverbrauchsanlage N. Die Dampferzeugeranlage D besitzt einen Hochdruckdampferzeuger r und einen Wärmespeicher a, die Hochdruckkraftanlage H eine Turbine 3 und einen Stromerzeuger q. und schließlich die Niederdruckverbrauchsanlage verschiedene Heizkörper 5, 6 und 7.
  • Das flüssige Arbeitsmittel wird dem Hochdruckdampferzeuger durch eine mittels des Motors 8 angetriebene Speisepumpe 9 zugeführt, im Rohrstrang verdampft und überhitzt und schließlich durch eine Leitung to der Hochdruckkraftmaschine 3 zugeleitet. Der Abdampf der Hochdruckkraftmaschine strömt durch eine Leitung i i in den Speicher 2, in dessen Flüssigkeitsinhalt seine Wärme aufgespeichert wird. Je nach Bedarf wird spätes. dem Speicher wieder Dampf entnommen urici durch die Leitung 12 der Niederdruckve@-. brauchsanlage N zugeführt. In den Heiz-' körpern 5, 6 und. 7 wird der Dampf verflüssigt und das Kondensat durch eine mittels des Motors 13 angetriebene Pumpe 14 über die Leitung 15 wieder in den Speicher 2 geführt.
  • Zur Regelung des Hochdruckdampferzeugers i ist ein Temperaturmeßgerät 16 vorgesehen, dessen Länge bei Erhöhung der Temperatur sich vergrößert und bei Erniedrigung der Temperatur sich verkleinert. Dadurch wird dann der Durchflußquerschnitt der Regelvorrichtung 17 in der Speiseleitung bei Erhöhung der Temperatur vergrößert und bei Erniedrigung der Temperatur verkleinert. Ferner sind in der Luftzuführungsleitung i 8 und in der Brennstoffleitung i9 des Brenners 2o die Regelvorrichtungen 2 i und 22 eingeschaltet, mit -deren Hilfe von Hand die zugeführte Wärmemenge verändert werden kann. Die Veränderung der Wärmemenge kann in Abhängigkeit von dem am Druckmeßgerät 23 abgelesenen Druck oder von der am Temperaturmeßgerät 24 abgelesenen Temperatur des Hochdruckdampfes oder von beiden oder von dem am Wasserstandsanzeiger 25 abgelesenen Wasserstand des Speichers oder in Abhängigkeit von der am Drehzahlmeßgerät 26 abgelesenen Drehzahl bzw. von der am Leistungsmeßgerät 27 abgelesenen Leistung der Hochdruckkraftmaschinenanlage H erfolgen.
  • Zur Gleichhaltung der Drehzahl der Kraftmaschine 3 ist ein Regler 28 vorgesehen, der die Regelvorrichtung 29 in einer Weise beeinflußt, daß bei Erhöhung der Drehzahl der Durchflußquerschnitt verkleinert oder bei Verkleinerung der Drehzahl der Durchflußquerschnitt erhöht wird. In der Entnahmeleitung des Dampferzeugers ist eine Regelvorrichtung 30 eingeschaltet, an welche die Dampfleitung io und eine in bekannter Weise zum Speicher :2 führende Leitung 31 angeschlossen ist. Der Durchflußquerschnitt für den in die Leitung io strömenden Dampf wird mittels eines Ventils 32 und eines Servomotors 33 in Abhängigkeit vom Dampfdruck am Austritt aus dem Dampferzeuger geregelt. Eine Feder 34 im Servomotor 33 preßt das Ventil 32 auf seinen Sitz, während der unter den Kolben 35 geleitete Druck des Hochdruckdampfes das Ventil entgegen der Feder 34 zu öffnen trachtet, so daß bei erhöhtem Dampfdruck ein vergrößerter Durchflußquerschnitt, :bei verkleinertem Dampfdruck aber ein verkleinerter Durchflußquerschnitt eingestellt wird. Das den Dampfdurchtritt nach der Leitung 31 und dem Speicher 2 regelnde Ventil 36 wird von Hand eingestellt.
  • Im Betrieb hat sich ergeben, daß sowohl .die Hochdruckkraftmaschinenanlage H als ä.üch die Regelvorrichtung 16, 17 und 32, 33 -ungefähr in gleichen Zeitabständen überholt :. werden müssen, um einen zuverlässigen Betrieb sicherzustellen. Umgekehrt muß aber der Niederdruckverbrauchsanlage, insbesondere wenn Raumheizungen angeschlossen sind, oft während viel größerer Zeitspannen ununterbrochen Dampf zugeführt werden. Zu diesem Zweck arbeitet erfindungsgemäß der Dampferzeuger i während der Betriebszeit der Hochdruckkraftanlage als Durchlaufdampferzeuger (sog. Einrohrdampferzeuger), während der Abschaltung der Hochdruckdampfanlage aber als Umlaufdampferzeuger.
  • Während des Betriebes als Durchlaufdampferzeuger ist das Ventil 36 geschlossen und die Regelvorrichtungen 17 und 32 eingeschaltet, so daß überhitzter Dampf von unveränderlichem Zustand der Hochdruckkraftmaschine 3 zugeführt wird. Soll nun aber entweder die Regelvorrichtung 17 oder 32 oder die Hochdruckkraftmaschine überholt werden, so wird das Ventil 36 geöffnet und das Ventil 32 geschlossen. Das Ventil 17 kann dabei vollständig geöffnet werden. Der Dampf strömt dann unmittelbar in den Speicher 2. Es wird vorteilhaft die dem Dampferzeuger zugeführte Speisemenge so groß wie möglich eingestellt und an Hand der Ablesungen an den Meßgeräten 23 und 24 die zugeführte Wärmemenge mittels der Regelvorrichtungen 21 und 22 so verändert, daß dem Speicher 2 noch mit Flüssigkeit vermischter Dampf zuströmt. Damit wird eine Gefährdung der Dampferzeugerheizflächen vermieden.
  • Es können Vorrichtungen, beispielsweise die Regelvorrichtungen umgehende, mit entsprechenden Ventilen versehene Leitungen, vorgesehen sein, mit deren Hilfe die überholung der Regelvorrichtungen erleichtert wird. Gegebenenfalls können auch zwei oder mehr Speisepumpen zwischen Speicher und Hochdruckdampferzeuger vorgesehen sein, von denen die eine die Speiseflüssigkeit auf einen höheren Druck als die andere preßt. Solche Pumpen können nebeneinander in die Speiseleitung eingeschaltet sein, in der Weise, daß entweder die eine oder die andere die Speiseflüssigkeit aus dem Speicher in den Dampferzeuger fördert, oder sie können hintereinandergeschaltet sein, wobei zur Niederdruckdampferzeugung nur die Niederdruckpumpe, zur Hochdruckdampferzeugung aber die Niederdruck- und die Hochdruckpumpe herangezogen werden. Die Hochdruckspeisepumpe kann im letzteren Fall während der Ausschaltung der Regelvorrichtungen zu Überholungszwecken geöffnet werden. Das Rohrsystem des Dampferzeugers kann als einfacher Rohrstrang ausgebildet sein. Es können aber auch mehrere Rohrstränge einander gleichlaufend geschaltet werden, wobei einzelne oder alle Rohrstränge untereinander in Verbindung stehen und gegebenenfalls durch Abscheider oder Trommeln unterbrochen werden können. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Dampferzeugungsanlage, bestehend aus einem mit Vorrichtungen zum Regeln des überhitzten Hochdruckdampfes ausgerüsteten und mit Zwangsdurchlauf des Arbeitsmittels betriebenen Röhrendampferzeuger und einem Speicher, .der vom Abdampf des Hochdruckverbrauchers bzw. unmittelbar von gedrosseltem Hochdruckdampf beheizt wird und Niederdruckdampf erzeugt, -dadurch gekennzeichnet, daß .der Röhrendampferzeuger (z) durch eine Pumpe (9) aus denn Speicher (2) gespeist wird und Einrichtungen vorhanden sind, mittels welcher die Anlage derart umgeschaltet werden kann, ,daß bei Ausfall der Regelungsvorrichtung der Dampferzeuger mit Zwangsumlauf und Wa,sserüberschuß betrieben und der Hochdruckverbraucher (3) ausgeschaltet werden kann. °
DES113707D 1934-02-26 1934-04-22 Dampferzeugungsanlage, bestehend aus einem mit Zwangsdurchlauf des Arbeitsmittels betriebenen Roehrendampferzeuger und einem Speicher Expired DE640557C (de)

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