CH166318A - Dampferzeuger, bei dem ausser der Speiseflüssigkeit noch Flüssigkeit zusätzlich an Stellen zwischen dem Eintrittsende und dem Austrittsende eines Rohrstranges zugeführt wird. - Google Patents
Dampferzeuger, bei dem ausser der Speiseflüssigkeit noch Flüssigkeit zusätzlich an Stellen zwischen dem Eintrittsende und dem Austrittsende eines Rohrstranges zugeführt wird.Info
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Description
Dampferzeuger, bei dem ausser der Speiseflüssigkeit noch Flüssigkeit zusätzlich an Stellen zwischen dem Eintrittsende und dem Austrittsende eines Rohrstranges zugeführt wird. Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampferzeuger, beidem das Arbeitsmittel als Speiseflüssigkeit am einen Ende eines fort laufenden Rohrstranges zugeführt und als Heissdampf am andern Ende entnommen wird und ausser der Speiseflüssigkeit noch Flüssig keit zusätzlich an Stellen zwischen dem Ein trittsende und -dem Austrittsende des Rohr stranges zugeführt wird.
R.öhrendampferzeuger, denen zur Rege lung an einer Stelle zusätzliche Flüssigkeit dem im Rohrstrang strömenden Arbeitsmittel zugeführt wird, haben den Nachteil, dass die Temperatur vor der Einspritzstelle sehr star ken Schwankungen unterworfen ist, wobei die zulässige Höchsttemperatur, insbesondere bei kleinen Dampfmengen überschritten wird und dabei die Rohre Beschädigungen er fahren.
Dieser Nachteil wird durch die Erfindung dadurch vermieden, dass die Menge der zu- sätzlich zugeführten Flüssigkeit durch nach einanderfolgendes Zuschalten von Zufüh rungsstellen vergrössert bezw. durch naehein- anderfolgendes Abschalten von Zuführungs stellen verkleinert wird.
Die Menge der zu sätzlich zugeführten Flüssigkeit kann durch nacheinanderfelgendes Zuschalten von vorerst noch geschlossenen Zuführungsstellen ver grössert werden, wobei, bei der dem Aus trittsende zunächst liegenden Zuführungs- stelle beginnend, nacheinanderfolgend, immer weiter vom Austrittsende entfernte Zufüh rungsstellen zugeschaltet weiden.
Die Menge der zusritzlich zugeführten Flüssigkeit kann ,furch nacheinanderfolgendes Abschalten von geöffneten Zuführungsstellen verkleinert werden, wobei nacheinanderfolgend immer dem Austrittsende nähere Zuführungsstellen abgeschaltet werden. Die Menge ,der zusätz lich zugeführten Flüssigkeit wird vorteil- hafterweise von einem Temperaturaufneh mer geregelt,
wobei -der Temperaturaufneh- mer durch den im Dampferzeuger erzeugten Dampf beeinflusst werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch einen Dampf erzeuger nach der Erfindung; Fig. 2 zeigt eine Einzelheit des Erfin dungsgegenstandes.
Dem Rohrstrang 1 ides Dampferzeugers in Fig. 1 wird .durch ,die Speiseleitung 2 am einen Ende 3 das Arbeitsmittel als Speise flüssigkeit zugeführt und am andern Ende 4 des Rohrstranges als Heissdampf entnommen und durch die Leitung 5 zu den nichtgezeich neten Verbrauchsstellen geführt. Durch .die Leitung 19 wird eine zusätzliche Flüssigkeit, beispielsweise Speiseflüssigkeit, aus der Speiseleitung zugeführt und nach Massgabe der Öffnungen der Regelorgane<B>15-18</B> durch die Leiturigen 20-23 an verschiedenen nach einanderfolgenden Stellen in den Rohrstrang 1 zusätzlich eingeführt.
Der Temperaturauf nehmer 6 wird durch die Temperatur des aus dem Dampferzeuger austretenden Dampfes beeinflusst und steuert durch Übertragung mittelst -der Leitungen 7-10 die Servomo toren l1-14 (die Regelorgane 15-18).
Dabei werden die Regelorgane 15-18 bezw. die Servomotoren 11-14 so beeinflusst, dass die Menge der zusätzlich durch die Lei tungen 20-23 zugeführten Flüssigkeit durch nacheinanderfolgendes Zuschalten von vorerst noch geschlossenen Zuführungsstellen, ver grössert wird, wobei, bei .der dem Austritts ende (4) zunächstliegenden Zuführungsstelle (Rohreinführung) 20 beginnend,
nacheinan- derfolgend immer weiter vom Austrittsende entfernte Zuführungsstellen (Rohreinführung 21, dann Rohreinführung 22 und zuletzt Rohreinführung 23) zugeschaltet werden.
Bei steigender Temperatur muss eine grösser werdende Menge Flüssigkeit zusätz lich in den Rohrstrang 1 eingeführt werden. Zu diesem Zweck wird durch den Tempera turaufnehmer 6 nach der Beeinflussung ges Servomotors 11 der nächstfrühere Servomotor 12, alsdann derServomotor 13 und zuletzt .der Servomotor 14 beeinflusst. Es wird also zunächst die Zuführungsstelle der Leitung 20, dann die Zuführungsstelle der Leitung 21,
darauffolgend die Zuführungsstelle der Leitung 22 und zuletzt die Zuführungsstelle der Leitung 23 zugeschaltet. Bei der grössten in den Rohrstrang 1 einzuführenden, zu sätzlichen Flüssigkeitsmenge sind sämtliche Regelorgane 15-18 geöffnet und durch sämtliche Anschlussstellen der Leitungen 20-23 strömt,die Flüssigkeit in den Rohr strang.
Bei sinkender Temperatur wird die Menge -der zusätzlich zugeführten Flüssigkeit in der Weise verkleinert, .dass zunächst durch ,den Servomotor 14 das Regelorgan 18 in schliessender Richtung verstellt wird, dann durch den Servomotor 13 das Regelorgan 17, anschliessend daran duroh denServomotor 12 das Regelorgan 16 und zuletzt .durch den Servomotor 1.1 das Regelorgan 15.
Es wird also zunächst die Zuführungsstelle der Lei tung 23, dann -die Zuführungsstelle der Lei tung 22, darauffolgend,die Zuführungsstelle der Leitung 21 und zuletzt die Zuführungs stelle der Leitung 20 abgeschaltet.
Die Regelung der einzelnen Teilmengen zusätzlicher Flüssigkeit kann auf verschie dene Art erfolgen. Es kann beispielsweise die ,durch eine Zuführungsstelle eingeführte Flüssigkeit bis auf .das Höchstmass vergrössert werden und erst dann die nächste Zufüh rungsstelle zugeschaltet, oder es kann bei spielsweise, nachdem eine bestimmte Menge bei einer Zuführungsstelle erreicht ist, schon die nächstfolgende geöffnet werden und wäh rend dem Öffnen der letzteren die erstere voll ständig geöffnet werden.
In entsprechender Weise kann die Regelung auch bei abnehmen der Menge der zusätzlich zugeführten Flüs sigkeit so erfolgen, dass gleichzeitig -nur eine oder mehrere Einspritzstellen -- jedoch ge geneinander verschoben - zugleich miteinan der in schliessendem Sinn beeinflusst werden.
Die beschriebene Regelung hat den Vor teil, dass bei eintretender Temperatursteige rung zunächst die Teile des Rohrstranges durch zusätzliche Flüssigkeit gekühlt wer den, welche die höchsten Temperaturen auf- weisen und infolgedessen zuerst durch Ver brennung beschädigt würden. Nach und nach wird auch denjenigen Stellendes Rohrstran ges noch zusätzliche Flüssigkeit zugeführt, die bei steigender Temperatur ebenfalls all mählich zu hohe Temperaturen erreichen würden.
Die Übertragung der Impulse von den hnpulsgebern auf die Regelorgane kann auf beliebige Art erfolgen, beispielsweise, wie in Fg. 2 gezeigt, durch hydraulische Über tragung oder durch elektrische Übertragung oder schliesslich bei kleineren Anlagen un mittelbar durch mechanische Übertragung. Der Oldi-uek in den Steuerleitungen 7-l0 kann nach Massgabe der Temperatur verän derlich gehalten werden. Dabei sind die Servomotoren 11-14 so eingerichtet, dass sie auf verschiedene Üldrücke ansprechen, so dass sie im Sinn der Erfindung nacheinander geöffnet und in umgekehrter Reihenfolge wieder geschlossen werden.
Anstatt .die Regelorgane durch die Tem peratur des erzeugten Dampfes zu beeinflus sen, können auch andere Aüfnehmervorrieh- tungen vorgesehen sein, beispielsweise Druck aufnehmer oder Leistungsmesser der an den Verbrauchsstellen aufgestellten Dampfkraft maschinen. Mehrere Rohrstränge können zu einander parallel geschaltet, zu einem einzigen Dampferzeuger miteinander vereinigt werden. Es werden alsdann vorteilhafterweise die Re gelorgane für einen einzigen Rohrstrang in .-lbhängigkeit von Betriebsgrössen .des in dem betreffenden Rohrstrang erzeugten Dampfes geregelt.
Schliesslich können aber auch zwei oder mehrere Rohrstränge durch eine gemein same Vorrichtung geregelt werden.
Fit>-. 2 zeigt die Ausführung der Regel vorrichtung für einen Dampferzeuger mit drei Einspritzstellen. Der Servomotor 24 wird durch einen Impulsgeber (beispielsweise den Temperaturaufnehmer 6, Fig. 1) mittelst eines Steuerschiebers so beeinflusst, dass der Kolben 25 mittelst des durch die Leitung 26 zugeführten iSteuermittels entgegen der Fe der 27 bei steigender Temperatur nach unten gedrückt wird. Bei sinkender Temperatur nimmt der Druck in der Leitung 26 ab und die Feder 27 .drückt den Kolben 25 aufwärts.
Durch die Leitung 28 wird zü- sätzliche Flüssigkeit (beispielsweise aus der Leitung 19, Füg. 1) zugeführt und durch die Leitung 29 einer zunächst dem Austritt aus dem Rohrstrang des Dampferzeugers gele genen Zuführungsstelle eingeführt, .durch -die Leitung 30 einer weiter von .der Austritts- stelle entfernten. Zuführungsstelle und schliesslich durch die Leitung 31 einer noch weiter vom Austrittsende entfernten Zufüh rungsstelle.
_ Die aus der Leitung 28 in die Leitungen 29--31 durchtretenden Mengen werden durch die Ventile 32, 33 und 34 nach Massgäbe der durch die Nocken 35, 36 und 37 eingestell ten Lage geregelt.- Die genannten Nocken sind auf einer Welle 38 aufgekeilt, welche mittelst des Hebels 39 und des Gestänges 40 durch den Kolben 25 um ihre Achse gedreht wird. Zunächst wird durch den Nocken 35 (las Ventil 32 geöffnet, alsdann durch den nächsten Nocken 36 das Ventil 33 und schliesslich durch den letzten Nocken 37 das Ventil 31. Beim Schliessen tritt eine umge kehrte Reihenfolge der Beeinflussung der Ventile ein. Zuerst wird das Ventil 34, .dann das Ventil 33 und zuletzt das Ventil 32 ge schlossen.
Ob gleichzeitig nur eines oder meh rere der Ventile beeinflusst werden, hängt von der Form der Nocken 35-37 ab. Sie wird 'vorteilhafterweise so gewählt, dass gleich mässige Übergänge stattfinden und die zu sätzliche Flüssigkeitsmenge gleichmässig zu nimmt bezw. abnimmt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Dampferzeuger, bei dem das Arbeits mittel als Speiseflüssigkeit am einen Ende eines fortlaufenden Rohrstranges zugeführt und als Heissdampf am andern Ende entnom men wird und ausser der Speiseflüssigkeit zu sätzlich noch Flüssigkeit an Stellen zwischen dem Eintrittsende und dem Austrittsende zu geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge der zusätzlich zugeführten Flüs- sigkeitdurch naicheinanderftilgen-des Zuschal ten von Zuführungsstellen vergrössert bezw. durch nacheinanderfolgendes Absehalten von Zuführungsstellen verkleinert wird.UNTERANSPRüCHE 1. Dampferzeuger nach Patentanspruch, da- durch-gekennzeichnet, dass die Menge der zusätzlich zugeführten Flüssigkeit ,durch nacheinanderfolgendes Zuschalten von vorerst noch geschlossenen Zuführungs stellen vergrössert wird, wobei, bei der .dem Austrittsende zunächst liegenden Zu führungsstelle -beginnend, nacheinander folgend, immer weiter vom Austrittsende entfernte Zuführungsstellen zugeschaltet werden. 2.Dampferzeuger nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Menge der zusätzlich zugeführten Flüssigkeit .durch naoheinanderfolgendes Abschalten von ge öffneten Zuführungsstellen verkleinert wird, wohei nacheinanderfolgend immer dem Austrittsende nähere Zuführungs stellen abgeschaltet werden. 3. Dampferzeuger nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass idie Menge der zusätzlich zugeführten Flüssigkeit in Ab hängigkeit von einem Temperaturaufneh mer geregelt wird.4. Dampferzeuger nach Unteranspruch 2, da ,durch gekennzeichnet, dass die Menge der zusätzlich zugeführten Flüssigkeit in Ab hängigkeit von einem Temperaturaufneh mer geregelt wird. 5. Dampferzeuger nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, .dass der Tempera- turaufnelimer von dem im Dampferzeuger erzeugten Dampf beeinflusst wird. 6. Dampferzeuger nach Unteranspruch 4"da- ,durch gekennzeichnet, dass der Tempera turaufnehmer von .dem im Dampferzeuger erzeugten.Dampf beeinflusst wird.
Applications Claiming Priority (1)
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| CH166318T | 1933-02-16 |
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| CH (1) | CH166318A (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE975895C (de) * | 1950-07-06 | 1962-11-22 | Siemens Ag | Einrichtung zur Temperaturregelung von Heissdampf durch Wassereinspritzung |
| DE1177170B (de) * | 1958-09-27 | 1964-09-03 | Siemens Ag | Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers |
| DE1263783B (de) * | 1956-04-25 | 1968-03-21 | Siemens Ag | Verfahren zur Inbetriebnahme von Zwangdurchlaufkesseln |
-
1933
- 1933-02-16 CH CH166318D patent/CH166318A/de unknown
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE975895C (de) * | 1950-07-06 | 1962-11-22 | Siemens Ag | Einrichtung zur Temperaturregelung von Heissdampf durch Wassereinspritzung |
| DE1263783B (de) * | 1956-04-25 | 1968-03-21 | Siemens Ag | Verfahren zur Inbetriebnahme von Zwangdurchlaufkesseln |
| DE1177170B (de) * | 1958-09-27 | 1964-09-03 | Siemens Ag | Einrichtung zur Regelung eines Zwangdurchlauf-Dampferzeugers |
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