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Mit Drucke ! betriebene Regeleinrichtung, insbesondere für Brennkraftmasebinen.
Die üblichen Regler arbeiten in der Weise, dass ein Impulsgeber einen Kraftschalter, z. B. einen Steuerkolben, beeinflusst und dieser im Prinzip wie ein Dampfmaschinenschieber den Zutritt eines Druckmittels zu einem Servomotor steuert, an den das zu beeinflussende Einstellorgan angeschlossen ist. Insbesondere in den Fällen, in denen es sich um Brennkraftmaschinen handelt, ist es natürlich das Gegebene, den Servomotor mit Drucköl zu betreiben.
Die Abmessungen des Kraftschalters und des Servomotors sind verhältnismässig klein, so dass auch die für den Antrieb des Servomotors benötigten Ölmengen gering sind. Daraus ergibt sich weiter, dass der Durchfluss des Öles durch die Leitungen und Kanäle innerhalb der Regeleinrichtung nur sehr schwach ist.
Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, dass auf diesen Umstand Störungen im Betrieb des Reglers zurückzuführen sind, die behoben werden können, wenn für einen genügenden Schutz der das Drucköl führenden Leitungen innerhalb der Regelanlage gegen zu starke Abkühlung gesorgt wird. Zu diesem Zweck könnten die Ölleitungen von aussen, z. B. elektrisch, beheizt werden, um das Öl trotz des geringen Durchflusses genügend dünnflüssig zu halten, wie es für ein zuverlässiges Ansprechen des Reglers notwendig ist.
Einfacher ist jedoch, in dem Ölkreislauf Leckstellen vorzusehen, um dadurch für ausreichende Nachführung von Wärme aus den Teilen der Ölleitungsanlage höherer Temperatur zu sorgen ; denn solche Leckstellen bedingen eine Vergrösserung der Durchflussmenge, die sich in der erwünschten Wärmenachführung auswirkt. Es braucht dann nicht die Ölleitung auf ihrer ganzen Länge zusätzlich von aussen beheizt zu werden, so dass insbesondere bei längeren Ölleitungen mit weit kleinerem Aufwand das gleiche Ziel erreicht wird.
Grundsätzlich ist es gleichgültig, an welcher Stelle des Ölkreislaufes eine Leckstelle vorgesehen wird. Es empfiehlt sich aber, eine solche am bzw. im Kraftschalter vorzusehen, weil dann gerade das im Kraftschalter befindliche Öl gegen Verdickungen geschützt ist. Wenn die Leckstelle z. B. vor dem Kraftsehalter angeordnet wird, dann wäre der hinter ihr liegende Teil der Rohranlage bei Nullstellung des Kraftschalters an dem ständigen Durchfluss nicht beteiligt und könnte deshalb bei tiefen Aussentemperaturen sehr bald infolge Verdickung des Öles zugesetzt werden.
Damit die Regeleinrichtung auch bezüglich der Leckstelle den jeweiligen Verhältnissen und etwaigen Sonderwünschen bequem angepasst werden kann, ist es zweckmässig, den Durchflussquerschnitt der Leckstelle einstellbar einzurichten.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Steuerschieber mit nachgeschaltetem Servomotor und Fig. 2 ein Beispiel für die Beheizung des Öles von aussen ; in den Fig. 3 und 4 ist ein Beispiel für die Anbringung einer Leckstelle innerhalb des Kraftschalters dargestellt.
Nach Fig. l handelt es sich um einen vielfach üblichen Regler, der aus einem Kraftschalter und einem Servomotor besteht. Als Kraftschalter dient ein bekannter Steuerschieber 5, der in einer mit Steueröffnungen versehenen Büchse 6 nach Massgabe eines Steuer-oder Regelimpulses verstellt wird. Das Drucköl für die Steuerung des Servomotors 2 wird durch eine Leitung 1 zugeführt und tritt je nach der Steuerbewegung des Steuerschiebers 5 durch einen der beiden Kanäle 8 auf die linke oder rechte Seite des Servokolbens 2. Wird der Schieber 5 aus der in Fig. 1 veranschaulichten Null-oder Mittelstellung, z.
B. nach links, verschoben, so gelangt das Drucköl aus dem Kanal 1 auf linke Seite des Kolbens 2, während es von der rechten Seite durch den rechten der beiden Kanäle 9 abströmen kann,
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An die Leitung 1 ist nach Fig. 2 kurz vor der Eintrittsstelle des Öles in die Steuerschieberbüchse 6 ein Behälter 3 nach Art eines Windkessels einer Pumpenanlage vorgesehen. Dieser Behälter wird von aussen elektrisch beheizt, u. zw. durch eine Widerstandsspule 4.
Das Drucköl füllt unter dem Förderdruck den Behälter 3 bis zu einer bestimmten Höhe und verdichtet dabei die über dem Öl befindliche Luft. Das Luftkissen sorgt für ein ausreichendes Nachströmen des Öles aus dem Behälter 3 in die Leitung 1. Selbst wenn das in Richtung zum Steuerschieber strömende Öl wegen Temperaturabfall auch bereits so zäh geworden ist, dass es für ein einwandfreies Arbeiten nicht in Betracht kommt, so werden dennoch Steuerschieberbüchse und Servomotor mit genügend dünnflüssigem Öl beschickt, weil das beheizte und dünnflüssige Öl aus dem Behälter 3 durch das Luftkissen in die Leitung 1 nachgeschoben und dadurch teilweise auch das ankommende zähe Öl durch Wärmeaustausch dünnflüssiger wird.
Dasselbe kann erreicht werden, wenn die eigentliche Ursache der starken Ölabkühlung beseitigt, d. h. der Öldurchfluss verstärkt wird. Ein Beispiel für dieses Lösungsprinzip veranschaulichen die Fig. 3 und 4.
Gemäss diesen enthält der Kraftschalter (Steuerkolben des Servomotors) eine Leckstelle in Form einer in die Zylinderbüchse 6 eingearbeiteten Längsnut 7 mit keilförmigem Querschnitt. Die Nut verbindet die mittlere Eintrittsöffnung 1 der Büchse mit einer der beiden Austrittsöffnungen 9, so dass also das durch die Öffnung 9 zuströmende Drucköl zum Teil unmittelbar, d. h. also ohne Passieren des Steuerkolbens und des (nicht dargestellten) Servomotors wieder abströmen kann.
Bei dieser Ausführung lässt sich auch mit einfachsten Mitteln eine Einstellung des Durchflussquerschnittes in der Leckstelle anbringen. Es wird einfach der zylindrische Mantel 10 des Steuerkolbens zur Aufnahme einer Drosselschraube 11 angebohrt. Die Spitze der Drosselschraube ragt in die Nut 7 hinein und sperrt ihren Querschnitt je nach der Einstellung mehr oder weniger ab.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mit Drucköl betriebené Regeleinrichtung, insbesondere für Brennkraftmaschinen, dadurch
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Leckstellen versehen sind.