DE1454373B2 - Vorrichtung zur regelung von waermetechnischen in sich ge schlossenen kreislaeufen - Google Patents
Vorrichtung zur regelung von waermetechnischen in sich ge schlossenen kreislaeufenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Rege- Anlage ein Schwingen der zahlreichen hintereinander
lung von wärmetechnischen, in sich geschlossenen geschalteten Regler, was diese unwirksam machen
Kreisläufen mittels eines vier Anschlüsse für das würde, auszuschalten, ist vorgesehen, daß der in der
Strömungsmittel aufweisenden Leitorgans. Vorlaufanschlußleitung angeordnete Regler, der als
Als Leitorgane für derartige Vorrichtungen sind 5 Druckbegrenzer dient, seinen Impuls vom Druck
sogenannte Vierwege-Mischer in Warmwasserheizun- der Hausanlage und der Regler in der Rücklaufgen
bekannt. Die Mischeinrichtung verbindet bei anschlußleitung, der den Differenzdruck und somit
derartigen Vorrichtungen den den Heizkessel ein- die durchfließende Wassermenge regelt, seinen Imschließenden
Kreislauf mit dem das Rohrnetz um- puls entweder aus dem Differenzdruck einer Drossel
fassenden Kreislauf. Die Mischeinrichtung weist io oder dem Differenzdruck zwischen Vor- und Rückeinen
Drehschieber und vier Anschlüsse auf, wobei laufanschlußleitung entnimmt. Der unmittelbare
der Kesselvorlauf und der Kesselrücklauf sowie der Anschluß der Hausanlage an den Wärmeerzeuger
Heizungsverlauf und der Heizungsrücklauf jeweils — d. h. das Fortlassen von Wärmetauschern für jede
nebeneinanderliegen. Durch den Drehschieber wer- Hausanlage — bedingt bei dieser Anordnung ebenden
die ankommenden Wassermengen des Kessel- 15 falls einen erheblichen schaltungstechnischen Aufvorlaufs
und des Heizungsrücklaufs aufgeteilt. Die wand.
Wärmeregelung erfolgt hierbei, indem die Tempe- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
ratur der umlaufenden Wassermenge durch Bei- vereinfachte Vorrichtung der eingangs genannten
mischung verändert wird. Für ein Einzelhaus mag Gattung zu schaffen. Dabei soll der Hauptkreis von
diese Anordnung vorteilhaft sein. Werden jedoch 20 Einflüssen der Nebenkreise weitgehend befreit wervon
einem Wärmeerzeuger aus mehrere Anlagen den, damit die Umwälzpumpe des Hauptkreises
betrieben, so ist eine entsprechende Anzahl an unabhängig von der Wärmeabgabe in den Neben-Mischeinrichtungen
erforderlich, die auf Grund der kreisen auf konstante Förderwerte, insbesondere auf
ihnen eigenen Drosselverluste eine wesentliche Ver- einen konstanten Drosselwiderstand im Hauptkreis,
größerung der Kesselspeisepumpe erforderlich 25 ausgelegt sein kann. Außerdem soll eine Mischmachen.
Ferner muß die Kesselspeisepumpe so stark einrichtung geschaffen werden, die in einem Element
ausgelegt sein, daß sie trotz des ständig schwanken- mehrere Funktionen zur Regelung der Wärmeabgabe
den Wärmebedarfs in den einzelnen Heizungskreisen vereinigt und neben einer verbesserten Beimischung
dort die vorgesehene Wärmeabgabe sicherstellt. das Auftreten von Druckstößen beim Schalten vom
Die schwankende Belastung der Kesselspeise- 30 Hauptsystem fernhalten soll.
pumpe liegt auch bei einer weiterhin bekannten Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfin-
Fernheizungsanlage vor, bei der an den Heizungs- dung vorgeschlagen, daß die Anschlüsse an einem
kreislauf mehrere Hausanlagen ohne Verwendung Rohrleitungsring unter Einschluß gleich bemessener
von Wärmetauschern angeschlossen sind. Das Haus- und strömungstechnisch gleichwertiger Wege am
netz besteht bei dieser bekannten Anordnung aus 35 Umfang des Ringes angeordnet sowie zwei benach-
einem geschlossenen Kreislauf mit einer Umwälz- barte Anschlüsse als Zulaufe und die beiden anderen
pumpe, auf deren Saugseite sich eine Rücklauf- als Abläufe vorgesehen sind, und die Wege und/oder
wasser-Beimischleitung befindet, an die — in Strö- die angeschlossenen Kreisläufe Regelorgane und ge-
mungsrichtung betrachtet — zunächst die zum gebenenfalls Fühlorgane aufweisen.
Hauptstrang führende Rücklauf anschlußleitung und 40 Die Zusammenfassung des Rohrleitungsringes zu
dann die vom Hauptstrang kommende Vorlauf- einem kompakten Gerät kann gemäß einem weiteren
anschlußleitung angeschlossen sind. Die Vorlauf- Merkmal der Erfindung dadurch erfolgen, daß der
anschlußleitung weist ein durch den Wärmebedarf Leitungsring als symmetrischer Rohrkreis mit glei-
in der Hausanlage geregeltes Ventil sowie ein Rohr- chen Kreisringabschnitten ausgebildet ist.
bruchventil auf. Die Rücklaufanschlußleitung ist mit 45 Für eine Fernheizungsanlage mit mehreren unmit-
einem Überströmventil versehen. Diese Organe der telbar angeschlossenen Hausanlagen ist gemäß einem
einzelnen Hausanlagen üben einen sich ständig weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß ein
ändernden Einfluß auf das Hauptsystem aus und eine Pumpe aufweisender Hauptkreis über einen
erschweren damit neben den bereits erwähnten Zulauf an den Rohrkreis angeschlossen ist, zwischen
Drosselverlusten eine konstante Wärmeabgabe durch 50 dessen Ablauf und Zulauf ein Nebenkreis mit einem
diese. Der schaltungstechnische Aufwand ist erheb- Schwerkraftumlauf, einem durch eine Pumpe betrie-
lich, da neben der Umwälzpumpe im Hauskreis das benen Umlauf od. dgl. vorgesehen ist, und der Ablauf
durch den Wärmebedarf geregelte Ventil in der mit dem Rücklauf des Hauptkreises in Verbindung
Vorlaufanschlußleitung erforderlich ist. Auch ist die steht.
Anordnung der Rücklaufwasser-Beimischleitung nicht 55 Vorteilhafterweise führt das Leitorgan gleichzeitig
geeignet, schnell eine große Wärmemenge abzu- Regelaufgaben aus, indem ein als Regelglied ausgeben,
vielmehr ist sie für den gleichmäßigen Dauer- gebildeter Rohrkreis zwei sich gegenüberliegende,
betrieb ausgelegt. in den Rohrquerschnitt hinein verstellbare Schieber
Derartige Anlagen sind auch ohne die Verwen- aufweist, die durch einen in der Mitte des Rohrdung
einer Umwälzpumpe in dem Hauskreislauf be- 60 kreises gelegenen, vom Strömungsmittel beaufschlagkannt.
Auch hierbei sind in der Vorlaufanschluß- ten Thermostaten steuerbar sind,
leitung vom Druck der Hausanlage gesteuerte und Die Kreisringabschnitte des Rohrkreises können als Druckbegrenzer wirkende Regeleinrichtungen einander jeweils gegenüberliegende Fühlorgane zur angeordnet, während in der Rücklaufanschlußleitung Messung der Strömungsrichtung, -geschwindigkeit eine vom Differenzdruck der Hausanlage oder von 65 und/oder des Druckes aufweisen, deren Meßwerte einer Drossel in der Rücklaufanschlußleitung ge- zur Steuerung der Stellglieder dienen,
steuerte Regeleinrichtung zum Gleichhalten der Bei diesen verschiedenen Anordnungen ist der Wassermenge vorgesehen ist. Um bei einer derartigen Vorteil erreicht, daß das Zu- und Abschalten bzw.
leitung vom Druck der Hausanlage gesteuerte und Die Kreisringabschnitte des Rohrkreises können als Druckbegrenzer wirkende Regeleinrichtungen einander jeweils gegenüberliegende Fühlorgane zur angeordnet, während in der Rücklaufanschlußleitung Messung der Strömungsrichtung, -geschwindigkeit eine vom Differenzdruck der Hausanlage oder von 65 und/oder des Druckes aufweisen, deren Meßwerte einer Drossel in der Rücklaufanschlußleitung ge- zur Steuerung der Stellglieder dienen,
steuerte Regeleinrichtung zum Gleichhalten der Bei diesen verschiedenen Anordnungen ist der Wassermenge vorgesehen ist. Um bei einer derartigen Vorteil erreicht, daß das Zu- und Abschalten bzw.
Regeln der Nebenkreisläufe die Strömung im Hauptkreislauf nicht beeinträchtigt, so daß sich die Nebenkreisläufe
auch nicht gegenseitig beeinflussen. Durch die Betätigung des Drosselventils oder der Umwälzpumpe
im Nebenkreis liefert dieser praktisch verzögerungsfrei die gewünschte Wärmeabgabe.
Das erfindungsgemäße Leitorgan ist auch bei Kühlwasserkreisläufen von Verbrennungskraftmaschinen
vorteilhaft einsetzbar. Der Kühler liegt bei bekannten Ausführungen stets im Hauptkreislauf mit dem Motor,
und es ist ferner ein Thermostat vorgesehen, von dem aus eine Nebenschlußleitung direkt zum Motor
führt, so daß nicht die gesamte Kühlwassermenge durch den Kühler gepumpt werden kann. Andererseits
sind die bekannten Thermostate sehr störungsanfällig und stellen auch insofern keine befriedigende
Lösung dar. Die erfindungsgemäße Vorrichtung findet hierbei in der Weise Anwendung, daß der
Vorlauf eines Kühlwasserkreislaufes einer Verbrennungskraftmaschine als Hauptkreis an den Zulauf
des Leitorgans und der Rücklauf über eine Pumpe an dessen Ablauf und der Kühler im Nebenkreis
zwischen dessen Ablauf und dessen Zulauf geschaltet ist, wobei zwei sich gegenüberliegende, in
den Rohrquerschnitt hinein verstellbare Schieber in der oben beschriebenen Weise in dem Leitorgan vorgesehen
sind und durch einen vom Strömungsmittel beaufschlagten Thermostaten gesteuert werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben, die an Hand der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 den Hauptkreis einer Fernheizung mit mehreren
Nebenkreisen,
Fig. 2 einen Rohrleitungsring mit eingebauten
Widerständen zur Regelung der Strömung im Nebenkreis,
F i g. 3 ein gleichzeitig als Meßwertgeber ausgebildetes Leitorgan im Schnitt,
F i g. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines als Stellglied ausgebildeten Leitorgans im Schnitt und
F i g. 5 ein Stellglied gemäß F i g. 4 in Verbindung mit dem Kühlwasserkreislauf einer Verbrennungskraftmaschine.
Zwischen einem Vorlauf 11 und einem Rücklauf 12 eines Hauptkreises Gs ist gemäß F i g. 1 ein Rohrleitungsring
10 vorgesehen. Der Hauptkreislauf Gs erhält die Wärmeenergie von einem Wärmeerzeuger,
wie beispielsweise einem Fernheizwerk 13. Für den Strömungsmittelumlauf ist eine Umwälzpumpe 14
vorgesehen. Der Rohrleitungsring 10 steht unter Zwischenschaltung eines Vorwiderstandes 15 zur Aufrechterhaltung
der Druckdifferenz im Vorlauf 11 und Rücklauf 12 über einen Zulauf α mit dem Vorlauf 11
in Verbindung. Von α ausgehend verzweigt sich die Strömung in zwei Teilströme G1 und G2, die auf einen
Ablauf c bzw. einen Zulauf d des Rohrleitungsringes 10 gerichtet sind. Beim Ablauf b ist der Leitungsring
vollkommen geschlossen und steht mit dem Rücklauf 12 des Hauptkreises in Verbindung. Die Leitungswege zwischen den Anschlußpunkten sind vollkom-
men identisch bemessen und strömungsmäßig gleichwertig ausgelegt. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß bei NichtVorhandensein jeglicher Einbauten in dem Leitungsring 10 die Teilströme G1 und G2 vollkommen
gleich sind, was deshalb auch für den Druck an den Anschlüssen c und d zutrifft. Vorteilhafterweise
ist der Leitungsring als symmetrischer Rohrkreis 30 mit gleichen Kreisringabschnitten ausgebildet.
Es können jedoch auch in einzelnen Wegen Blenden, Drosseln od. dgl. vorgesehen sein, um so
die strömungstechnischen Voraussetzungen einzuhalten.
Zwischen den Punkten c und d sind ein oder mehrere Nebenkreise G vorgesehen, die einen oder mehrere
Wärmeverbraucher 20 speisen. Hierzu ist an den Leitungsring 10 bei c ein Vorlauf 21 angeschlossen,
der geodätisch betrachtet an einer höhergelegenen Stelle in den Verbraucher 20 mündet als ein Rücklauf
22, der zu dem Zulauf d führt.
In dem Hauptkreis Gs herrscht zwischen Vorlauf
11 und Rücklauf 12 eine relativ hohe Druckdifferenz von beispielsweise 1 bis 3 at, die für den Transport
des Wärmeträgers über weite Strecken erforderlich ist, jedoch für die Nebenkreise G zu hoch liegt. Der
Vorwiderstand 15 setzt deshalb den Druck für den Leitungsring 10 und den Nebenkreis G auf die für
diesen erforderliche Druckdifferenz herab. Auf Grund der Gleichgewichtsverhältnisse im Rohrleitungsring
10 tritt bei Inbetriebnahme der Anlage in den Nebenkreisen keine Wasserströmung auf. Die Pumpe 14 im
Hauptkreis braucht deshalb nur für den Transport des Wärmeträgers in diesem Hauptkreis ausgelegt zu
werden.
Die über den Leitungsring 10 mit dem Hauptkreis Gs in Verbindung stehenden Nebenkreise G können
einen Schwerkraftumlauf, einen durch eine Pumpe 24 betriebenen Umlauf od. dgl. aufweisen. Bei der
Ausführung unter Verwendung einer Pumpe 24 (F i g. 1) können die Leitungen 21, 22 unter Zwischenschaltung
je eines Etagenbogens unterhalb des Rohrleitungsringes 10 bei c und d an diesen angeschlossen
sein. Dadurch wird, insbesondere bei Verbrauchern 20, die höher als der Ring 10 liegen, verhindert,
daß bei Stillstand der Pumpe 24 auf Grund der Thermosyphonwirkung ein Wärmeaustausch zwischen
dem Ring 10 und dem abgeschalteten Verbraucher 20 eintritt. Im Falle des Schwerkraftumlaufes
stellt sich die Strömung dadurch ein, daß der Vorlauf 21 an einer gegenüber dem Rücklauf 22 geodätisch
höher gelegenen Stelle in den Verbraucher 20 mündet, wobei eine ständige Beschleunigung der
Strömung im Nebenkreis G durch ein Drosselventil 23 verhindert wird.
Sind beispielsweise in den Leitungswegen zwischen α und d sowie c und b Widerstände 16 bzw. 17 vorgesehen,
so kann der Nebenkreis G frei von Einbauten sein. Die Widerstände 16 und 17 können
Festwiderstände sein oder verändert werden. Durch ihre Wahl bzw. Einstellung wird die durch den Abnehmerkreis
G fließende Wassermenge bestimmt. Werden die Widerstände 16 und 17 unendlich groß
gewählt, so wird G2 gleich Null, und das gesamte Strömungsmittel Gs tritt gemäß F i g. 2 als G1 in den
Nebenkreis G ein. Werden die Widerstände 16 und 17 ganz aus den Wegen herausgenommen, so ist der
Nebenkreis G abgeschaltet, d. h., es findet dort keine Strömung statt. Geht man davon aus, daß bei bekannten
Vorrichtungen der behandelnden Art die Verschlußmittel des Widerstandes bzw. des Absperrorgans
zum Schließen in die Strömung eingebracht werden müssen, wobei sich vor dem Widerstand stets
ein höherer Druck einstellt und die Dichtwirkung von dem Vordruck und der Güte der Dichtflächen abhängt,
so werden die durch die Vorrichtung erzielten Vorteile besonders deutlich. Die Absperrung erfolgt
nämlich stets drucklos und unabhängig von der
Druckdifferenz in den Zuleitungen. Auf diese Weise ist es möglich, den Druckunterschied zwischen der
Vor- und Rücklaufleitung des Abnehmerkreises eindeutig Null zu machen. Eine Beeinflussung der einzelnen
Abnehmerkreise untereinander tritt nicht ein.
Wie bereits im Zusammenhang mit F i g. 2 dargelegt, können in den Ringabschnitten a-d und c-b
veränderbare Widerstände vorgesehen sein. Diese bestehen gemäß F i g. 4 aus Schiebern 35, die in Ringkanäle
36 eines rohrkreisförmigen Leitorgans 30 einführbar sind. Die einander gegenüberliegenden
Schieber 35 werden durch einen Thermostaten 37 gesteuert. Der Thermostat 37 befindet sich in einem
Innenraum 38, der im Bereich des Zulaufes α und des Ablaufes c Schlitze 39 aufweist. Diese Schlitze stellen
sicher, daß das von dem Hauptkreis zugeführte Strömungsmittel den Thermostaten 37 beaufschlagt und
so in Abhängigkeit von der Temperatur regelt. Die Ringkanalabschnitte 36 sind vorzugsweise flachrechteckig
ausgebildet, so daß der Hubweg der Schieber 35 relativ kurz ist. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit,
den Stellbereich des Thermostaten in den optimalen Arbeitsbereich zwischen den Endpunkten des
Thermostaten zu legen. Bezüglich der Wahl des Thermostaten besteht größtmögliche Freiheit, da
auch der Einbau von geeigneten Übertragungselementen möglich ist.
Sind in den Kreisringabschnitten des symmetrischen Rohrkreises JO, 30 keine Widerstände vorgesehen,
so kann der Rohrkreis als Meßwertgeber ausgelegt sein. Dabei sind vorzugsweise im Haupt- und
Nebenkreis je eine Umwälzpumpe vorgesehen. Der Rohrkreis 30 weist gemäß F i g. 3 einander jeweils
gegenüberliegende Fühlorgane zur Messung der Strömungsric'htung, -geschwindigkeit, des Druckes od. dgl.
auf. Diese können aus Druckmeßöffnungen bestehen, oder es ist ein zylindrisches Gehäuse 50 vorgesehen,
in dem ein zylindrischer, geschlossener Körper 51 mit zwei einander gegenüberliegenden Ansätzen 52 drehbar
gelagert ist. Die Drehung des Körpers 51 ist nach außen magnetisch, elektromagnetisch, mechanisch
oder in sonstiger Weise übertragbar.
Die Meßwerte dienen zur Steuerung der als Stellglieder ausgebildeten Pumpen und können optisch
oder durch Schreiber registriert werden. Versuche haben gezeigt, daß durch die Kupplung des Hauptkreises
Gs mit dem Nebenkreis G eine weitestgehende Mengenregelung bzw. auf die von dem Heizkörper
abgegebene Wärme bezogene Temperaturregelung möglich ist. Bei gleicher Förderleistung der Pumpen
tritt eine vollkommene Trennung der Ströme von a nach c und d nach b ein, so daß infolge des Gleichgewichtes
der Kräfte das Anzeigeorgan die mit der Linie 0-0 angedeutete Stellung einnimmt. Das Verhältnis der
Speisestromstärke Gs zur Verbraucherstromstärke G
ist durch die Pumpen regelbar und verhält sich entsprechend den in F i g. 3 angegebenen Beziehungen.
Bei einer Umkehr der Strömungsrichtung von Gs oder G oder von Gs und G wandert die Nullinie in
den III. oder L, oder den IV. Quadranten.
In F i g. 5 ist ein Ausführungsbeispiel für den Einbau eines Steuerorgans gemäß F i g. 4 in dem Kühlkreislauf
eines Verbrennungsmotors 41 wiedergegeben. Der Kühlwasserkreislauf besteht aus einem Vorlauf
42, der bei α in das Leitorgan 30 mündet, und einem Rücklauf 43, der vom Ablauf b zur Umwälzpumpe
44 führt. Parallel zum Leitorgan 30 ist in bekannter Weise ein Heizkörper 45 vorgesehen. Ein
Kühler 46 liegt in einem Nebenkreis zwischen den Anschlußpunkten c und d.
Beim Füllen der Anlage mit Kühlwasser befindet sich in den Leitungen kein Widerstand, da die Schieber
35 eingezogen sind. Dieser Zustand herrscht auch beim Anfahren des Motors, der sich schnell erwärmt,
da der Kühler 46 infolge der eingezogenen Stellung der Schieber 35 abgeschaltet ist. Lediglich der Heizkörper
45 wird von dem sich schnell erwärmenden Kühlwasser beaufschlagt. Bei einer bestimmten Temperatur
setzt die Tätigkeit des Thermostaten 37 ein, was eine Beaufschlagung des Kühlers 46 zur Folge
hat. Der von dem Strömungsmittel des Hauptkreises Gs beaufschlagte Thermostat regelt in Abhängigkeit
von der Temperatur im Hauptkreis, so daß diese trotz wechselnder Drehzahlen der Verbrennungskraftmaschine
41 und damit der Pumpe 44 konstant gehalten wird. Die Temperatur des Heizkörpers 45
bleibt ebenfalls konstant und ist unabhängig von den Temperaturschwankungen im Kühler 46. Bei großer
Kühllast kann die gesamte Kühlwassermenge durch den Kühler geleitet werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Regelung von wärmetechnischen, in sich geschlossenen Kreisläufen mittels
eines vier Anschlüsse für das Strömungsmittel aufweisenden Leitorgans, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlüsse (a bis d) an einem Rohrleitungsring (10) unter Einschluß
gleich bemessener und strömungstechnisch gleichwertiger Wege am Umfang des Ringes angeordnet
sowie zwei benachbarte Anschlüsse als Zuläufe (a, d) und die beiden anderen als Abläufe (b, c)
vorgesehen sind und die Wege und/oder die angeschlossenen Kreisläufe Regelorgane und gegebenenfalls
Fühlorgane aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsring als symmetrischer
Ro'hrkreis mit gleichen Kreisringabschnitten ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine Pumpe aufweisender
Hauptkreis (Gs) über einen Zulauf (a)
an den Rohrkreis (10) angeschlossen ist, zwischen dessen Ablauf (c) und Zulauf (d) ein Nebenkreis
(G) mit einem Schwerkraftumlauf, einem durch eine Pumpe betriebenen Umlauf od. dgl. vorgesehen
ist, und der Ablauf (b) mit dem Rücklauf des Hauptkreises in Verbindung steht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenkreis bei
Schwerkraftumlauf ein Drosselventil (23) aufweist und der Vorlauf in an sich bekannter Weise an
einer gegenüber dem Rücklauf geodätisch höher gelegenen Stelle in den Verbraucher mündet.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Regelglied ausgebildeter
Rohrkreis (30) zwei sich gegenüberliegende, in den Rohrquerschnitt hinein verstellbare
Schieber (35) aufweist, die durch einen in der Mitte des Rohrkreises gelegenen, vom Strömungsmittel
beaufschlagten Thermostaten (37) steuerbar sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisringabschnitte
des Rohrkreises (10, 30) einander jeweils gegenüberliegende Fühlorgane zur Messung
der Strömungsrichtung, -geschwindigkeit und/oder des Druckes aufweisen, deren Meßwerte zur
Steuerung der Stellglieder dienen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Strömungsmessung der
Rohrkreis (30) aus einem zylindrischen Gehäuse (50) besteht, in dem ein drehbar gelagerter, zylindrischer,
geschlossener Körper mit zwei einander gegenüberliegenden Ansätzen (52) vorgesehen
ist, dessen Drehung nach außen magnetisch, elektromagnetisch, mechanisch oder in sonstiger
Weise übertragbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorlauf eines Kühlwasserkreislaufes
einer Verbrennungskraftmaschine (41) als Hauptkreis an den Zulauf (α) des Leitorgans
(30) und der Rücklauf über eine Pumpe (44) an dessen Ablauf (b) angeschlossen und der Kühler
(46) im Nebenkreis zwischen dessen Ablauf (c) und dessen Zulauf (d) geschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 534/140
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DE102010019490A1 (de) * | 2010-03-03 | 2011-09-08 | Kermi Gmbh | Heizungsanlage und Verfahren zum Betrieb einer Heizungsanlage |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
E771 | Valid patent as to the heymanns-index 1977, willingness to grant licences |