DE434287C - Dampfkraftanlage - Google Patents

Description

• Dampfkraftanlage. Die bisher bekannten Dampfkraftanlagen, bei welchen die Dampferzeugung durch Aufspritzen von zerstäubtem Wasser auf erhitzte Flächen erfolgt, sammeln den erzeugten Dampf in Vorratsbehältern, aus welchen er von,Kraftmaschinen o. dgl. nach Bedarf entnommen wird. Dies gilt auch von solchen Dampferzeugern, bei welchen die zur Verdampfung des zerstäubten Wassers dienenden Flächen auf elektrischem Wege erhitzt werden.
• Demgegenüber bestehen die Merkmale des Erfindungsgegenstandes darin, daß unter Vermeidung von Zwischenapparaturen und Dampfsammlern die zur Verdampfung des zerstäubten Wassers dienende Heizfläche unmittelbar hinter dem Kolben einer Dampfmaschine in einer Verlängerung eines Dampfzylinders eingebaut ist. Das zerstäubte Wasser wird periodisch auf die elektrisch erhitzte Fläche gespritzt, und die Steuerung des Ventils für den Wasserzutritt erfolgt selbsttätig durch die Bewegungen des Kolbens direkt oder durch geeignete Übertragungsmittel. Der unmittelbar hinter dem Kolben entwickelte Dampf wird somit erst zu dem Zeitpunkt des Bedarfs in genau zu bestimmender Menge erzeugt und ohne Wärme- und Kräfteverlust sofort zur Einwirkung auf den Kolben gebracht.
• Eine beispielsweise Ausführungsform der Anordnung ist auf der Zeichnung schematisch dargestellt.
• Am Ende eines Dampfzylinders h ist innerhalb desselben eine Heizfläche d angeordnet. Der Wasserstaub wird von einer Barüberliegenden Düse g auf diese Fläche geschleudert. Der Zutritt des Wassers erfolgt in bestimmten Abständen, und zwar wird die Düse g entsprechend den Bewegungen des Kolbens i von der Dampfmaschine selbsttätig geöffnet und geschlossen. Bei der Ankunft des Kolbens i am Ende des Zylinders h wird die Düse geöffnet, so daß der Wasserstaub auf die heiße Fläche d geschleudert wird. Der sich entwickelnde Dampf treibt den Kolben i wieder nach vorn, worauf der Zutritt des Wassers wieder abgesperrt wird. Bei Beendigung des Kolbenhubes wird in bekannter Weise das Dampfaustrittsventil des Zylinders geöffnet, so daß der Dampf hinter dem Kolben entweichen kann. Am anderen Ende des Zylinders kann eine gleichartige Vorrichtung angebracht sein, die jetzt in Tätigkeit tritt und den Kolben i zurückbewegt. Der entweichende Abdampf kann in zweckmäßiger Weise zur Vorwärmung des durch die Düse g gepreßten Wassers ausgenutzt werden.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCH: Dampfkraftanlage, bei der die Verdampfung von zerstäubtem Wasser durch eine auf elektrischem Wege erhitzte Fläche erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch erhitzte Fläche in der Verlängerung eines Dampfzylinders angeordnet ist und der periodische Wasserzutritt durch den Kolben gesteuert wird.