DE433560C - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb absatzweis arbeitender Kraftmaschinen mit Hoch- und Niederdruckzylinder - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb absatzweis arbeitender Kraftmaschinen mit Hoch- und Niederdruckzylinder

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DE433560C
DE433560C DES68838D DES0068838D DE433560C DE 433560 C DE433560 C DE 433560C DE S68838 D DES68838 D DE S68838D DE S0068838 D DES0068838 D DE S0068838D DE 433560 C DE433560 C DE 433560C
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DE
Germany
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steam
cylinder
low pressure
pressure cylinders
power machines
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Expired
Application number
DES68838D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Abendroth
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Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K23/00Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids
    • F01K23/02Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled
    • F01K23/04Plants characterised by more than one engine delivering power external to the plant, the engines being driven by different fluids the engine cycles being thermally coupled condensation heat from one cycle heating the fluid in another cycle

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Engine Equipment That Uses Special Cycles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb absätzweis arbeitender Kraftmaschinen mit Hoch- und Niederdruckzylinder. Bei Dampfkraftmaschinen mit häufig unterbrochenem Betrieb, z. B. bei Lokomotiven, Fördermaschinen u. dgl., ist es nicht möglich, den Schwankungen im Dampfverbrauch mit der Feuerführung unmittelbar zu folgen. Um die beim 'Anfahren auftretenden Widerstände möglichst schnell überwinden zu können, muß während des Stillstandes der Maschinen der Kessel unter voller Spannung gehalten werden, und es ist nicht zu vermeiden, daß der überschüssige Dampf dabei durch die Sicherheitsventile abbläst.
  • Die dadurch entstehenden Verluste sollen durch das Verfahren nach der Erfindung vermieden werden. Es geht aus von dem bekannten Verfahren zur Krafterzeugung, bei dem mehrere Arbeitszylinder mit Treibmitteln verschiedener Temperatur arbeiten, derart, daß der Dampf des höher siedenden Betriebsstoffes, wie Naphthalin, Quecksilber usw., nach der Arbeitsleistung im ersten Zylinder zur Beheizung eines zweiten Dampferzeugers dient, dessen Dampf, z. B. Wasserdampf, in einem zweiten Zylinder arbeitet. Die Erfindung besteht nun darin, daß in den Betriebspausen der Dampf der höher siedenden Flüssigkeit unter Umgehung des Arbeitszylinders unmittelbar dem zweiten Dampferzeuger zugeführt wird, um dort vermöge des verfügbaren größeren Temperaturgefälles Dampf höherer Spannung zu erzeugen, der bei Wiederaufnahme des Betriebes das Anfahren im zweiten Zylinder erleichtert.
  • Die zur Durchführung des Verfahrens dienende Einrichtung ist schematisch in der Zeichnung veranschaulicht. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel diene zur Erzeugung des Primärdampfes Naphthalin. Es wird in dem Behälter i vorgewärmt und in dem Dampferzeuger a auf die erforderliche Spannung gebracht. Im Betriebe gelangt der Naphthalindampf durch das Ventil i i in den Hochdruckzylinder 3, in dem er sich Arbeit leistend ausdehnt. Der Abdampf tritt dann in eine Heizschlange q., die in einem zweiten Dampferzeuger 5 für die niedriger siedende Flüssigkeit angeordnet ist. Der kondensierte Heizdampf wird dann durch die Leitung 7 mit der Pumpe 8 in den Verdampfer i zu= rückbefördert.
  • Der im Verdampfer 5 erzeugte Dampf von entsprechend niedrigerem Druck arbeitet in dem N iederdruckzylinder 6 und gelangt schließlich ins Freie oder in einen Kondensator o. dgl. Er kann auch zum Anwärmen des Betriebsmittels für den ersten Kessel verwendet werden.
  • -'Wenn die Maschine stillstehen soll, so wird das Eintrittsventil i i zum Hochdruckzylinder geschlossen und das Ventil 1:2 geöffnet. Der Naphthalindampf tritt nun, nachdem seine Spannung zweckmäßig in einer Expansionsdüse io herabgesetzt ist, in die Heizschlange 4. Infolge der größeren Wärmezufuhr durch den Heizdampf tritt nun eine vermehrte Dampferzeugung und infolgedessen eine Drucksteigerung ein, so daß bei Wiederaufnahme des Betriebes der Dampf mit erhöhter Spannung in den Zylinder 6 eintritt und für das Wiederanfahren eine größere Kolbenkraft liefert. Nach Wiederaufnahme des Betriebes sinkt der Dampfdruck im Kessel s wieder auf seinen normalen Wert.
  • Durch das Verfahren nach der Erfindung ist es möglich, bei gleichmäßiger Feuerführung die Unterschiede zwischen der stetigen -Dampferzeugung und dem schwankenden Verbrauch dadurch auszugleichen, daß die in den Betriebspausen überschüssige Wärme in Form von Druck in dem zweiten Kessel gespeichert wird, um bei Wiederaufnahme des Betriebes zur schnellen Überwindung der Anfahrwiderstände nutzbar gemacht zu werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe absatzweis arbeitender Kraftmaschinen mit mehreren Arbeitszylindern, die mit Treibmitteln verschiedener Siedetemperaturen betrieben werden, wobei die Niederschlagswärme aus dem Abdampf des ersten Zylinders, der mit einem Treibmittel höherer Siedetemperatur arbeitet, zur Erzeugung des Arbeitsdampfes für den zweiten Zylinder dient, dadurch gekennzeichnet, daß bei ruhender Kraftmaschine der Dampf des höher siedenden Treibmittels unmittelbar dem Dampferzeuger des zweiten Zylinders zugeführt wird, um dort für das Anfahren Dampf höheren Druckes zu erzeugen. a. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die den Dampferzeuger des höher siedenden Treibmittels (z) mit dem Heizkörper des zweiten Dampferzeugers (4) unmittelbar verbindende Leitung (9) eine Expansionsdüse (io) eingeschaltet ist.
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