DE170662C - - Google Patents

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DE170662C
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Germany
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steam
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K25/00Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for
    • F01K25/06Plants or engines characterised by use of special working fluids, not otherwise provided for; Plants operating in closed cycles and not otherwise provided for using mixtures of different fluids

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Pipeline Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 170662 KLASSE 14 h.
B. SCHÄFFER in ZÜRICH.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4.JuIi 1905 ab.
Den Gegenstand Vorliegender Erfindung bildet ein Verfahren zur Zylinderschmierung und Dampfüberhitzung bei Dampfmaschinen. Dieses Verfahren kennzeichnet sich dadurch, daß öl in einem besonderen Gefäß über seinen Siedepunkt erhitzt und vergast wird und die Ölgase dem Dampf mit einem Druck, der dem Dampfdruck gleich ist, zugeführt werden, wodurch die dem Wasserdampf zugeführten, eine wesentlich höhere Temperatur als dieser besitzenden ölgase unter Änderung ihres Aggregatzustandes tropfbar flüssig werden, und zwar unter Abgabe ihrer latenten Wärme an den Wasserdampf, der dadurch seinerseits an Temperatur und Spannung gewinnt und das flüssig gewordene Öl zur Dampfmaschine mit sich reißt, wodurch der Dampfzylinder geschmiert wird.
Beiliegende Zeichnung stellt eine beispielsweise Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens dar, wobei
Fig. ι eine Ansicht dieser Einrichtung und Fig. 2 eine Einzelheit derselben im senkrechten Schnitt und größeren Maßstab zeigt.
α ist ein Dampfkessel, von dessen Dampfsammler b eine Rohrleitung c für die Zuführung des Dampfes nach dem Zylinder einer Dämpfmaschine d führt. In diese Leitung ist ein Dampfstrahlapparat e einge- setzt (Fig. 2 stellt einen senkrechten Schnitt durch diesen dar), in welchen eine Düse f einmündet. Diese Düse ist an das eine Ende einer Rohrleitung g angeschlossen, deren anderes Ende mit einem Behälter h in Verbindung steht, der zur Aufnahme von öl bestimmt ist und in dem Feuergasabzugskanal i
des Kessels sich befindet, derart, daß dieser Behälter von den heißen Feuergasen umspült wird. Dieses letztere hat den Zweck, den Inhalt des Behälters über den Siedepunkt zu erhitzen und zu vergasen. In die Leitung g ist ein Regulierorgan k eingesetzt, welches so eingestellt wird, daß durch die. Düse f ölgase aus der Leitung g in den Strahlapparat eintreten mit dem annähernd gleichen Druck, den der Wasserdampf in der Leitung c hat.
Die in den Strahlapparat eintretenden Ölgase, welche ungefähr eine Temperatur von 3000 besitzen, geben nun ihre höhere Wärme unter Übergang in den tropfbar flüssigen Zustand an den Wasserdampf ab, der ungefähr die Temperatur von 1200 besitzt, und weiter beim Übergang in den tropfbar flüssigen Zustand auch ihre latente Wärme. Hierdurch entsteht einerseits eine Saugwirkung und andererseits eine Erhöhung der Temperatur und somit auch eine Erhöhung des Wasserdampfdruckes.
Von dem Wasserdampf, dessen Geschwindigkeit und Druck auf die beschriebene Art erhöht ist, wird das tropfbar flüssig gewordene ' öl mitgerissen und als Schmiermittel im Dampfzylinder benutzt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    I. Verfahren zur Zylinderschmierung und Dampfüberhitzung bei Dampfmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß Öl in einem besonderen Gefäß (h) über seinen Siedepunkt erhitzt und vergast wird und die Ölgase dem Dampf mit einem Druck, der dem Dampfdruck gleich ist, zugeführt
    werden, wodurch die dem Wasserdampf zugeführten, eine wesentlich höhere Temperatur als dieser besitzenden Ölgase unter Änderung ihres Aggregatzustandes tropfbar flüssig werden, und zwar unter Abgabe ihrer latenten Wärme an den Wasserdampf, der dadurch seinerseits an Temperatur und Spannung gewinnt und das flüssig gewordene Öl zur Dampfmaschine mit sich reißt, wodurch der Dampfzylinder (d) geschmiert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß in die Dampfzuleitung (c) der Maschine ein Strahlapparat (e) eingesetzt ist, in welchen die von dem besonderen Gefäß (h) kommenden Ölgase durch eine Düse (J) eingeführt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2557921A1 (fr) * 1984-01-05 1985-07-12 Hisaka Works Ltd Dispositif de recuperation de chaleur perdue utilisant un detendeur a vis a injection d'huile.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2557921A1 (fr) * 1984-01-05 1985-07-12 Hisaka Works Ltd Dispositif de recuperation de chaleur perdue utilisant un detendeur a vis a injection d'huile.

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