DE263941C - - Google Patents

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DE263941C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D17/00Arrangements for using waste heat; Arrangements for using, or disposing of, waste gases
    • F27D17/004Systems for reclaiming waste heat

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 263941 KLASSE 40«. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. September 1912 ab.
Die Erfindung bezweckt, einen Teil der sich beim Abrösten von Schwefelkies in den Kiesöfen entwickelnden großen Wärmemengen motorisch nutzbar zu machen, um daraus die Kraft, welche für ein Schwefelsäuresystem (also für die mechanischen Rostöfen, Ventilatoren, Luftkompressoren u. dgl.) notwendig ist, teilweise oder ganz zu gewinnen. Zu diesem Zwecke ist in die Ofengasleitung vor oder
ίο hinter der Staubkammer ein ringsum geschlossenes, zweckmäßig zylindrisches Gefäß so eingebaut, daß es ganz oder zum größten Teile von heißen Gasen umspült wird. In dieses Gefäß wird periodisch Wasser durch einen Zerstäuber eingeführt, welches sofort verdampft, wobei der Dampf durch eine Leitung nach außen abgeleitet wird, um für motorische Zwecke, also zum Betriebe von Dampfmaschinen oder Dampfturbinen verwendet zu werden.
Gegebenenfalls können auch mehrere solche Gefäße derart miteinander kombiniert werden, daß ihre Dampfableitungen in einen gemeinsamen Dampfsammler münden, um größere Dampfmengen zu gewinnen, oder es kann hinter ein Verdampfungsgefäß ein solches ohne Einspritzvorrichtung geschaltet werden, in welchem der in dem ersteren erzeugte Dampf überhitzt wird.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführung der Erfindung schematisch dargestellt. In den Gaskanal einer Kies- oder Blendeofenanlage ist vor oder hinter der Staubkammer ein ringsum geschlossenes, am besten zylindrisches Gefäß α so eingemauert, daß es ganz oder zum größten Teil von den heißen Gasen umspült wird. Seitlich besitzt es einen Rohrstutzen δ von etwa 50 bis 65 mm lichter Weite, der entweder angegossen oder angeschraubt sein kann. Der Stutzen ist durch die Kanalmauer hindurchgeführt und endet außen in einen Anschlußflansch c, der durch eine Rohrverbindung entweder zunächst in einen Sammelraum geführt oder direkt an eine Dampfmaschine oder Dampfturbine angeschlossen ist. Die Decke des Gefäßes ist zur Aufnahme eines 10 bis 15 mm starken Rohres d durchbohrt, welches im Innern des Gefäßes mit einem Zerstäuber versehen ist. Das Rohr d steht mit einer Pumpe in Verbindung, durch welche in regelmäßigen Perioden eine gewisse Menge Wasser 'in das Gefäß α eingespritzt wird. Die Einspritzung wird so geregelt, daß sie bei jedem Hubwechsel der Maschine erfolgt.
Das von den Gasen umspülte Gefäß α besitzt eine Temperatur von etwa 500 ° C. Infolgedessen wird das in zerstäubter Form eingespritzte Wasser fast augenblicklich in Dampf von hoher Spannung' verwandelt, welcher durch den Stutzen b zur Maschine geht und dort genau und wie jeder andere, von einem Dampferzeuger herrührende gesättigte oder überhitzte Dampf als Triebmittel wirkt. Der Antrieb der zur Zuführung des Wassers dienenden Pumpe kann nach Inbetriebsetzung der Dampfmaschine durch diese erfolgen.
Auf dem Boden des Gefäßes werden vor-
teilhaft einige feuerfeste Steinchen f aufgeschichtet, um bei ev. Tropfen des Zerstäubers das Wasser nicht direkt auf den Boden des Gefäßes auftropfen zu lassen, wodurch dieses vorzeitig zerstört werden könnte. Das Gefäß selbst besteht am besten aus Gußeisen mit Eisenfutter.
Je nach Erfordernis können zwei oder mehrere solche Gefäße in den Gaskanal eingebaut
ίο werden, deren Stutzen b in einen gemeinsamen Dampfsammler geführt werden, von dem aus die Zuführung des Dampfes nach der Maschine erfolgt. Die Einspritzung wird dann so geregelt, daß sie in gleichmäßiger Reihenfolge in den einzelnen Gefäßen vor sich geht.
Gegebenenfalls kann auch hinter das zur Verdampfung dienende Einspritzgefäß ein zweites Gefäß ohne Einspritzung geschaltet werden, in welchem der in dem ersten Gefäß erzeugte Dampf bei seinem Durchgang erhitzt wird, bevor er zur Maschine gelangt.
Rechnerisch sind sehr kleine Verdampfungsgefäße erforderlich, doch ist es vorteilhaft, denselben etwas größere Abmessung zu geben. Beispielsweise empfiehlt sich ein Gefäß von etwa 100 bis 150 1 Fassungsraum, so daß bei einer Einspritzung gleichzeitig Dampf für mehrere Zylinderfüllungen erzeugt werden kann.
Als Einspritzwasser wird destilliertes Wasser verwendet, das, sofern nicht genügend Kondenswasser zur Verfügung steht, zunächst in einer Wasserdestillation hergestellt werden muß, die gleichfalls von den Ofengasen beheizt werden kann.
Die Vorrichtung kann selbstverständlich nicht nur bei Kiesöfen, sondern überall wo heiße Gase oder Abgase vorhanden sind, also z. B. bei Blendeöfen, Sulphatöfen o. dgl., Verwendung finden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zur Gewinnung von Arbeitsdampf aus der Wärme von Kies- oder Blendeöfengasen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem in den Gaskanal der Kies- oder Blendeofenanlage eingebauten, geschlossenen Gefäß (a) besteht, in welches von außen durch ein mit einem Zerstäuber versehenes Rohr (c) Wasser eingespritzt wird, während der gebildete Dampf durch einen Dampfableitungsstutzen (b) nach außen abgeleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehrere Einspritzgefäße (a) in den Gaskanal eingebaut sind, deren Dampf ableitung en in ein gemeinsames Sammelgefäß münden, und in die nacheinander in regelmäßiger Reihenfolge Wasser eingespritzt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß hinter das Verdampfungsgefäß (a) ein zweites Gefäß ohne Einspritzung geschaltet ist, in welchem der in dem ersten gebildete Dampf bei seinem Durchgange überhitzt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einspritzgefäß (a) aus Gußeisen mit Metallfutter besteht und am Boden mit einer Schicht feuerfester Steinchen (f) bedeckt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974392C (de) * 1949-12-24 1960-12-22 Basf Ag Vorrichtung fuer die Nachoxydation bei der Wirbelschichtroestung von zerkleinertem Schwefelkies

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974392C (de) * 1949-12-24 1960-12-22 Basf Ag Vorrichtung fuer die Nachoxydation bei der Wirbelschichtroestung von zerkleinertem Schwefelkies

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