DE310698C - - Google Patents

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DE310698C
DE310698C DENDAT310698D DE310698DA DE310698C DE 310698 C DE310698 C DE 310698C DE NDAT310698 D DENDAT310698 D DE NDAT310698D DE 310698D A DE310698D A DE 310698DA DE 310698 C DE310698 C DE 310698C
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Germany
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cartridge
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases
    • F42B5/28Cartridge cases of metal, i.e. the cartridge-case tube is of metal
    • F42B5/285Cartridge cases of metal, i.e. the cartridge-case tube is of metal formed by assembling several elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
  • Prostheses (AREA)
  • Silicon Compounds (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung betrifft eine mehrteilige Kartuschhülse mit aus einem Stück bestehendem Hülsenmantel, aus dem der Boden bis auf einen schmalen Rand entfernt ist.
Im Gegensatz zu seither bekanntgewordenen Ausführungsarten von Kartuschhüls.en mit aus einem Stück bestehendem Hülsenmantel ist dieser bei der vorliegenden Erfindung mit dem Kartuschbpden nicht starr und nicht unmittelbar verbunden, sondern zwischen dem Kartuschboden und einer besonderen Halteplatte so gelagert, daß der Hülsenmantel »spielen« kann.
Die durch das Ausschneiden des Hülsenbodens erzielte Elastizität des Hülsenmantels und dessen Beweglichkeit infolge der nicht starren Verbindung des Hülsenmantels mit dem Kartuschboden haben zur Folge, daß der Hülsen-
• mantel der durch den Schuß hervorgerufenen Ausdehnung willig folgen und aber auch nach erfolgtem Schuß wieder in seine ursprüngliche Lage zurückfedern kann, so daß also bei Kartuschhülsen gemäß der Erfindung weder Klemmer noch Reißer vorkommen können.
Alle mehrteiligen Kartuschhülsen, bei denen der Hülsenmantel einen vollen Boden hat, müssen unbedingt zum Klemmen Anlaß geben, da durch die infolge des, Schusses auftretende Ausdehnung des Hülsenmantels auch dessen Boden mit ausgedehnt wird. Der starre Boden.
setzt aber dem Zurückfedern des Hülsenmantels in seine alte Lage einen viel größeren Widerstand entgegen, als die Elastizität des Hülsenmantels überwinden kann, und die Folge davon ist, daß der Hülsenmantel im Geschützrohr klemmt. Erhöht wird, die Neigung zum Klemmen durch eine mehr oder weniger innige,' d. h. starre unmittelbare Verbindung des vollen Hülsenbodens mit dem Kartuschboden mittels Schweißens oder Nietens oder gar dadurch, daß Hülsenmantel .und Kartuschboden aus einem einzigen Stück bestehen. ;
Eine weitere Erhöhung der Neigung zum Klemmen erfolgt durch den mehr oder weniger hohen sogenannten Stützrand am Kartuschboden. In Wirklichkeit kann von einem Stützen des Hülsenmantels . durch den Stützrand gar keine Rede sein, im Gegenteil, da durch die Ausdehnung des Hülsenmantels auch der Stützrand mit ausgedehnt wird,, letzter er aber,, weil nicht elastisch, nicht zurückfedern kann, so wird die Klemmung im Geschützrohr durch den Stütz-Tand nur noch verstärkt.
Keinen der vorerwähnten Nachteile sollen, neben einfacher Herstellung, die Kartuschhülsen nach der Erfindung aufweisen.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Fig. 1 bis 4 in verschiedenen Ausführungsarten als Haubitzkartuschhülse im Längsschnitt und teilweise im Grundriß dargestellt.
Aus dem Hülsenmantel α ist der. Boden bis auf einen schmalen Rand b ausgestanzt. Dieser Rand muß so schmal gehalten werden, daß seine Widerstandsfähigkeit erheblich geringer wird

Claims (4)

als die Elastizität der Wandung des Hülsen- i mantels. Letzterer sitzt mit seinem Boden- ' rand b auf dem Kartuschboden c auf. - ] Bei Kartuschhülsen nach Fig. i, deren Mantel in bekannter Weise aus starkem Blech herausgestreckt ist, erfolgt die. Verbindung zwischen; Hülsenmantel α und Kartuschboden c durch j eine Halteplatte β und Niete h derart, daß der j Bodenrand b zwischen Halteplatte e und Kar- I ίο tuschboden c nicht festgeklemmt wird. Die aus dem Hülsenboden ausgestanzte Scheibe wird in die durch das Ausstanzen entstandene Bodenöffnungeingelegt und dient als Unterlage d für die Halteplatte e. In letztere ist der aus einem · besonderen, auf genaues Maß gepreßten oder gedrehten Formstift bestehende Amboß g genau zentrisch eingenietet, während die Öffnung ic für das Zündhütchen aus dem Kartuschboden c ausgestanzt ist. - Da durch den Druck der Pulvergase die Halteplatte e gegen den Bodenrand' b des Mantels a gepreßt wird, so findet dadurch ein Abdichten gegen ein Durchschlagen von Pulvergasen zwischen Bodenrand b und Kartuschboden c statt. Bei Kartuschhülsen nach Fig. 2, deren Mantel α auf gleiche Weise wie bei Fig. 1 hergestellt ist, wird, nachdem der Boden ausgestanzt ist, der Bodenrand δ mit einer Abschrägung i versehen. Eine mit gleicher. Abschrägung versehene Halteplatte k ist\ in die Bodenöffnung des Hülsenmantels eingepaßt und mit dem Kartuschboden c durch Niete h verbunden. Durch die Abschrägung i der Halteplatte k, die sich dicht an die gleiche Abschrägung des Bodenrandes b anlegt, findet sowohl eine zuverlässige Ab-. dichtung gegen ein Durschschlagen von Pulvergasen als auch gleichzeitig eine sichere Verbindung zwischen Hülsenmantel und Kartuschboden statt, ohne daß die Beweglichkeit und Federung des Hülsenmantels beeinträchtigt wird. Amboß g und Zündhütchenöffnung w sind hier genau wie bei Fig. 1 angeordnet und ausgestaltet. Bei Kartuschhülsen nach Fig. 1 und 2 ist der Mantel a, wie erwähnt, aus starkem Material herausgestreckt. Dieses Herstellungsverfahren stellt an das zu verarbeitende Material große Anforderungen in bezug auf Gleichmäßigkeit, Reinheit, Festigkeit und. Dehnung und bedingt außerdem einen beträchtlichen Werkzeugverschleiß. . · In Fig. 3 und 4 ist deshalb eine Ausführungsart dargestellt, bei der der Hülsenmantel in allgemein bekannter Weise aus schwachem Blech gezogen ist. Da bei dieser Herstellungsart kein nennenswertes Strecken der Wandung stattfindet, kann jedes ziehfähige Blech verwendet werden, wie sich auch hierbei der Werkzeugverschleiß in mäßigen Grenzen hält. Während also der Hülsenmantel nach Fig. 1 und 2 im Boden und in seiner unteren Wandung stark gehalten ist, um beim Schuß ein Durchreißen an dem Übergang vom Boden zur Wandung zu verhindern, ist dies bei Hülsenmänteln nach Fig. 3 nicht der Fall, vielmehr muß hier eine besondere Vorkehrung getroffen werden, um beim Schuß ein Durchreißen des Hülsenmantels an seiner Ecke y zu verhindern. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist das Geschützrohr bei χ abgerundet, und zwar deshalb, um das Einführen der Kartuschhülse in das Geschützrohr zu erleichtern. Der Hülsenmantel hat also auf eine Höhe, die ■ dem Abrundungsradius χ des Geschützrohres entspricht, keine Anlage am Geschützrohr, und da die Widerstandsfähigkeit des aus schwachem Blech hergestellten. Mantels nur eine geringe ist, würde der Mantel an seiner Ecke y unbedingt reißen, wenn er davor nicht geschützt würde. Das Reißen der Mantelecke kann nur dadurch verhütet weiden, daß der unmittelbare .Zutritt von Treibgasen in diese Ecke y verhindert wird. Dies wird durch eine Platte in erreicht, die sich' mit ihrem äußeren Umfang genau an die innere Wandung des Mantels a anlegt, und die so stark oder stärker ist, als der Größe des Abrundungsradius χ am Geschützrohr entspricht. Die Platte m verhindert, ebenso wie die Platte β in Fig. 1, ein Durchtreten von Pulvergasen zwischen Boderirand b und Kartuschboden c und dient gleichzeitig als Verbindung zwischen Kärtuschboden c und Mantel a, aus welch letzterem der Boden, wie bei Fig. 1 und 2, bis auf einen Schmalen Rand b ausgestanzt ist, wobei der ausgestanzte Boden als Unterlage, iü für die Platte in dient. Auch hier besitzen Amboß g und Zündhütchenöffnung w die gleiche Ausgestaltung wie in Fig. 1. Bei sämtlichen Ausführungsärten nach Fig. 1 bis 3 kann die Verbindung zwischen Halteplatte und Kartuschboden an Stelle von Nieten h auch durch Schweißüng erfolgen. Da sämtliche Teile zu vorstehend beschriebenen Kartuschhülsen gezogen, gestanzt und gepreßt, Dreharbeiten aber fast vollständig vermieden sind, so gestaltet sich die Herstellung der neuen Kartuschhülsen äußerst einfach und wirtschaftlich. ·■■ . Patent-Ansprüche: Uo
1. Mehrteilige Kartuschhülse mit aus einem Stück bestehendem Hülsenmantel, dadurch gekennzeichnet, daß der keinen vollen Boden besitzende Hülsenmantel («) zwischen dem Kartuschboden (c) und einer
• , besonderen Halteplatte, die gleichzeitig als Abdichtung gegen ein Durchschlagen von Pulvergasen zwischen Bodenrand {b) und Kartuschboden (c) dient, nachgiebig gelagert ist.
2. Kartuschhülse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine am Bodenrand (b)
des Hülsenmantels und entsprechend an der in die Bodenöffnung des Hülsenmantels («) passenden Platte (k) angebrachte Abschrägung (i), durch welche die Abdichtung gegen ein Durchschlagen von Pulvergasen und die Verbindung zwischen Kartuschboden (c) und Hülsenmantel (a) erfolgt.
3. Kartuschhülse nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (m) in den Hülsenmantel so eingepaßt ist, daß sie . sich mit ihrem äußeren Umfang dicht an die innere Wandung des Hülsenmäntels anlegt und dadurch den Zutritt von Treibgasen nach der Mantelecke (y) und infolgedessen deren Reißen verhindert.
4. Zündglocke art Kartuschhülsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Amboß (g) aus einem auf genaues Maß gepreßten oder gedrehten Formstift besteht und in die Dichtungs- und Hälteplatte eingenietet ist, während die Öffnung (w) für das Zündhütchen aus dem Kartuschboden ausgestanzt und auf genaues Maß aufgerieben ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT310698D 1918-02-26 Active DE310698C (de)

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DE319241T 1918-02-26

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DENDAT310699D Active DE310699C (de) 1918-02-26
DENDAT310698D Active DE310698C (de) 1918-02-26
DE1918319241D Expired DE319241C (de) 1918-02-26 1918-02-26 Kartuschhuelse

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Family Applications After (1)

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DE (4) DE319241C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024404B (de) * 1954-09-04 1958-02-13 Marcel Luc Amedee Paulve Patronenhuelse mit aus Kunststoff bestehendem Koerper oder Boden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1024404B (de) * 1954-09-04 1958-02-13 Marcel Luc Amedee Paulve Patronenhuelse mit aus Kunststoff bestehendem Koerper oder Boden

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DE310700C (de)
DE310699C (de)
DE319241C (de) 1920-02-28

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