-
Die Erfindung betrifft einen Fuß für Slalomstangen.
-
Für die Ski-Slalomdisziplin werden von Skivereinen, Verblinden und
Skischulen Slalomstangen benötigt, die in bekelnnter Weise am Slalomhang vor dem
Wettkampf in den Boden gesteckt und nach dem Wettkampf wieder entfernt werden.
-
Bisher werden als Slalomstangen Holzstangen, die an ihrem Ende angespitzt
sind, verwendet, genauso, wie neuerdings Kunststoffrohre, die eine gewisse Flexibilität
aufweisen sollen. Auch ist schon vorgeschlagen worden, die Slalomstange zweiteilig
auszubilden und die Teile durch ein Kugelgelenk miteinander zu verbinden. Diese
letztbeschriebene Stange soll dem Sicherheitsbedürfnis Rechnung tragen, indem der
obere Teil der Stange ausweichen kann, wenn der Skifahrer die Stange berührt. Abgesehen
davon jedoch, daß die Gelenkausbildung durch Einwirkung von Kälte, Eis und Schnee
Funktionsmängel zeigt, treten Nachteile in der Praxis auf, weil die Stange je nach
den Bodengegebenheiten mehr oder weniger tief eingeschlagen werden muß, wodurch
es sein kann, daß das Gelenk unter die Schneeoberfläche gelangt, womit der Sicherheitseffekt
verloren ist.
-
Allen bekannten Slalomstangen haftet der Hauptnachteil an, daß sie
nur schwer in festgefrorene Böden eingebracht und dennoch sicher in der gewünschten
lotrechten Lage fixiert
werden können.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuartigen Fuß für eine Slalomstange
zu schaffen, mit dem diese Nachteile behoben werden.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Einsteckstange,
deren der Einsteckspitze gegenüber liegendes Ende mit einem Halter für die Slalomstange
lösbar verbunden ist, wobei der Halter ein elastisches GliEd aufweist, welches an
seinem der Einsteckstange zugewandten Ende den Halter federnd in ko-axialer Ausfluchtung
mit der Einsteckstange hält, jedoch elastisch allseitig aus dieser Richtung abbiegbar
ist und nach dem Loslassen in die ko-axiale Ausfluchtung zurückfedert und schlLeßlich
gekennzeichnet durch ein am freien Ende des elastischen Gliedes vorgesehenes Verbindungsteil
zur lösbaren Verbindung mit der Einsteckstange.
-
Die Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, daß ein Halter
zum Einstecken einer Slalomstange mit einem elastischen Glied versehen ist, das
seinerseits z. B.
-
einen vorstehenden Schraubbolzen aufweist, der in oie Einsteckstange
eingeschraubt werden kann.Damit ist es nun erstmals möglich, die Eins'eckstange
ohne den I[alter in den Boden einzuschlagen oder einzuschrauben, wou erfindungsgemäß
ein Schlagstück bzw. ein Drehgriff benutzt
wird, der anstelle des
Halters vorübergehend in der Einsteckstange befestigt wird. Die Einsteckstange braucht
daher nur einen relativ geringen Querschnitt zu haben und läßt sich vergleichsweise
leicht auch in den gefrorenen Boden einschlagen. Nunmehr braucht nur das Schlagstück
wieder herausgedreht zu werden und an seine Stelle der Halter eingeschraubt zu werden,
wobei der Halter entweder einstückig mit der Slalomstange ausgebildet ist, wozu
es im einfachsten Fall ausreicht, daß die Slalomstange an ihrem unteren Ende einen
vorstehenden Schraubbolzen besitzt oder es wird ein hülsenförmiger Halter vorgesehen,
in welchen die Slalomstange einfach eingesteckt wird.
-
Da es verschiedene Durchmesser von Slalomstangen gibt, besteht eine
Ausgestaltung der Erfindung darin, den Halter mit einer Aufnahmehülse von relativ
großem Querschnitt zu versehen, in welcher dann ein oder mehrere Paßhülsen eingesetzt
werden können, die den Innenquerschnitt des Halters an den Außendurchmesser der
jeweils verwendeten Slalomstange anpassen. Das elastische Glied, insbesondere in
Form eines Gummifederblockes oder alternativ in Form einer Schraubenfeder ermöglicht
die allseitige Abbiegung der Slalomstange, derart, daß diese flach auf den Boden
gelegt wird, womit Verletzungsgefahren weitestgehend vermieden sind. Nach dem Loslassen
federt die Stange in die ursprüngliche lotrechte Stellung zurück.
-
Dank der getrennten Bauweise von Einsteckstange und Halter mit Federglied
ist es erfindungsgemäß möglich, die Einsteckstange mehrteilig auszubilden, nämlich
aus einem Einsteckteil und mindestens einem Verlängeruncrsteil. Das Verlängerungsteil
hat dann komplementäre Schraubgewinde an beiden Enden, sodaß den unterschiedlichen
Schneehöhen Rechnung getragen werden kann und sichergestellt wird, daß das elastische
Glied im Bereich der Schneeoberfläche zu liegen kommt. Nur dann ist ja der gewünschte
Sicherheitseffekt erreichbar.
-
Anhand der Zeichnung, die einige AusführungsbeispieLe darstellt, sei
die Erfindung näher beschrieben.
-
Es zeigt: FIG. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines Halters
mit elastischem Glied zur Aufnahme einer Slalomstange, FIG. 2 ein Verlängerungsteil
einer Einsteckstange, die am elastischen Glied gemäß FIG. 1 befestigt werden kann,
FIG. 3 ein Einsteckteil der einsteckstange zur B<3-festigung am Verlängerungsteil
gemäß FIG. 2,
FIG. 4 ein Betätigungswerkzeug, das wahlweise mit
dem Verlängerungsteil oder dem Einsteckteil der Einsteckstange verbunden, insbesondere
eingeschraubt werden kann, um die Einsteckstange in den Boden einzudrehen und aus
dem Boden herauszuziehen, FIG. 5 ein Einsteckteil der Einsteckstange in Form eines
ein Gewinde tragenden Bohrers, das mit dem Werkzeug gemäß FIG. 4 in den Boden eingedreht
werden kann und anstelle des meißelartigen Einsteckteils gemäß FIG. 3 verwendet
wird, FIG. 6 ein Schlagstück, das in das Einsteckteil oder das Verlängerungsteil
der Einsteckstange eingeschraubt werden kann, um die Einsteckstange in den Boden
einzuschlagen, FIG. 7 einen Querschnitt durch den an der Einsteckstange lösbar befestigten
Halter mit elastischem Glied in vergrößertem Maßstab und FIG. 8 einen Querschnitt
durch eine gegenüber FIG. 7 abgewandelte Ausführungsform unter Verwendung einer
Schraubenfeder als elastisches Glied.
-
Der neuartige Fuß für Slalomstangen besteht im allgemeinen aus den
in den FIG. 1 bis 3 gezeigten Elementen, nämlich
einem Einsteckteil
10, einem Verlängerungsteil 12 und einem Halter 14. Bei geringen Schneehöhen kann
das Verlängerungsteil 12 entfallen. Die Einsteckstange besteht dann nur aus dem
Einsteckteil 10.
-
Die Slalomstange ist in FIG. 1 mit 16 bezeichnet. Sie ist in den hülsenartig
ausgebildeten Halter 14 eingesteckt. Der Halter 14 hat einen Bodenansatz, in welchem
sich ein Gewindeloch befindet, in das ein Gummikörper 18 eingeschraubt ist, der
symmetrisch ausgebildet ist, d. h.
-
zwei einander gegenüberliegende Schraubbolzen aufweist, wie deutlicher
aus FIG. 7 hervorgeht.
-
FIG. 7 zeigt in größerem Maßstab die Verbindung zwischen Halter 14
und Verlängerungsteil 12 der Einsteckstange.
-
Die Aufnahmehülse ist mit 20 bezeichnet. Sie hat einen größeren Durchmesser
als die dargestellte Slalomstange 16. Heute sind Slalomstangen mit verschiedenen
Durchmessern im Gebrauch. Der neuartige Fuß ermöglicht die Verwendung aller schon
im Gebrauch befindlichen Stangen. Dies wird erreicht durch Verwendung einer Aufnahmehülse
20 mit einem Innendurchmesser etwa gleich dem größten Durchmesser vorhandener Slalomstangen,
in der Regel also Stangen mit 40 mm Durchmesser. Da es auch Stangen mit 20 mm Durchmesser,
30 mm Durchmesser und Zwischenwerten gibt, wird die Durchmesserdifferenz
durch
Paßhülsen 22, 24 kompensiert.
-
Der Boden 26 des Halters 14 ist verstärkt und trägt ein zentrales
durchgehendes Gewindeloch 28, in das ein Schraubbolzen 30 des elastischen Gummikörpers
18 eingeschraubt und mittels eines Querstiftes 32 unlösbar befestigt ist. Der Gummikörper
18 ist symmetrisch ausgebildet und hat zwei einander gegenüberliegende Schraubbolzen
30, 34, die jeweils einstückig mit Tragplatten 3(; ausgebildet sind, die ihrerseits
in den leastischen Gummikörper 18 eingebettet und anvulkanisiert sind.
-
Dadurch ergibt sich eine großflächige Verbindung mit hoher Abscherfestigkeit.
Es versteht sich, daß anstelle des dargestellten Halters 14 alternativ auch ein
solcher bohne Paßhülsen 22, 24 verwendet werden kann, wie es im einfachsten Fall
auch möglich ist, den Schraubbolzen 30 ummittelbar in die Slalomstange 16 einzuschrauben
und zu verstiften. Nicht einmal die Schraubverbindung ist nötig, sondern es genügt
ein einfacher Rundbolzen, der in den Innendurchmesser der Slalomstange paßt und
nach dem Einschieben verstiftet wird.
-
Wesentlich ist jedoch, daß der Gummikörper 18 am Halter 14 bzw. der
Slalomstaige 16 fest angebracht wird. Genauso wesentlich ist es, daß die Verbindung
des Gummikörpers
18 mit der Einsteckstange 10, 12 lösbar ist.
-
Um die lösbare Verbindung zwischen der aus Halter 14 und Gummikörper
18 bestehenden Einheit und der Einstecktange 10, 12 zu erreichen, ist in das obere
Ende des Verlcingerungsrohres 12 genauso wie in das obere Ende des Einstec];teils
10 ein Einsatz 40 eingepaßt, der ein Schraubloch 42 trägt, in welches der Schraubbolzen
34 des Gummikörpers 18 eingeschraubt werden kann. Der Einsatz 40 ist mittels eines
Querstiftes 44 im Rohr fixiert.
-
Das Einsteckteil 10 gemäß FIG. 3 hat eine meißelförJaige Mehrkantspitze
46, die an ihres Rückseite einen Bund aufweist, der in das Rohr des Eincteckteils
paßt und ebenfalls mittels eines Querstiftec gesichert ist. Alternativ wäre es auch
möglich, die Spitze am unteren Ende des Rohres des Einsteckteiles 10 zu verschweißen.
-
Gemäß FIG. 5 besteht das EinsteckteiL 11 wiederum als einem Rohrstück,
in dessen oberem Ende der Einsatz 40 befestigt ist. Am unteren Ende des Rohrstückes
ist ein Spiralbohrer 47 befestigt. Die beiden Einsteckteile 10, 11 werden wahlweise
je nach den Bodengegebenheiten verwendet. Die Einsteckteile 10, 11 sind erheblich
kürzer als die Verlängerungsteile. Sie bilden lediglich die Spitze
der
eigentlichen Einsteckstange. Die Einsteckstange hat einen vergleichsweise geringen
Durchmesser und läßt sich daher sehr leicht auch in harte Böden einsetzen. Je nach
der vorhandenen Schneehöhe werden auf eins der beiden Einsteckteile 10 oder 11 ein,
zwei oder mehrere Verlängerungsteile 12 aufgeschraubt. Nach dem Einbringen des Einsteckteils
in den Boden sollte das obere Ende der Einsteckstange etwa mit der Schneeoberfläche
abschließen.
-
Die Verlängerungsteile könne aus zwei Größen bestehen, z. B. die kleine
GrOBe mit 25 cm Länge und die große Ausführung mit 50 cm Länge. Damit lassen sich
dann Einsteckstangen mit ausreichend feiner Stufung erzielen.
-
Nachdem also eine Einsteckstange in der gewünschten Länge erstellt
worden ist und beispielsweise mit der Spitze 11 versehen ist, wird der handgriff
48 gemäß FIG. 4 in das obere Ende der LiiisLeckstange 11, 12 einyescllraubi, und
dann wird die Einsteckstange dank der Bohrspitze 47 in den Boden eingedreht. Der
Drehgriff 48 wird dann aus der Einsteckstange wieder herausgeschraubt und an seine
Stelle wird der Halter 14 eingeschraubt, der entweder schon mit der Slalomstange
16 verbunden ist oder in den die Slalomstange anschließend eingesteckt wird.
-
Wird anstelle der Schraubspitze 47 gemäß FIG. 5 das insteckteil 10
gemäß FIG. 3 verwendet, so wird auch anstelle des Drohgriffes 48 gemäß FIG. 4 ein
Schlagsttick
SO gemäß FIG. 6 in die Einsteckstange eingeschraubt
und durch einige Hammerschläge in den Boden getrieben. Auch dieses Schlagstück 50
wird dann entfernt und durch den Halter 14 ersetzt.
-
Der Drehgriff 48 dient auch zum Herausnehmen der Einsteckstange, und
zwar wird die Stange im wesentlichen nach oben herausgezogen, auch wenn die Bohrspitze
47 gemäß FIG. 5 verwendet wird.
-
FIG. 8 veranschaulicht eine Abwandlung eines elastischen Gliedes,
und zwar ist hier ein Halter 15 gezeigt, der einenhindförmigen Bodenansatz 52 hat,
auf den eine Schraubenfeder 54 aufgeschraubt und mittels eines KLemmringes 56 gegen
unbeabsichtigtes Lösen gesichert ist.
-
Obwohl in FIG. .8 nicht dargestellt, -weist der Ansatz 52 eine äußere
schraubenförmige Rillung auf, die eine Art Gewinde für die Schraubenfeder 54 darstellt.
-
Am unteren Ende der Feder 54 ist in gleicher Weise ein Anschluß stück
58 befestigt. Das Anschlußstück 58 hat ebenfalls einen rohrförmigen Ansatz, der
von der Feder 54 umgriffen wird. Das Anschlußstück 58 hat einen Schraubbolzen 60,
der dem Bolzen 34 des Gummigliedes 18 entspricht und der in den Einsatz 40 eingeschrctubt
werden kann, wie
dies vorstehend schon beschrieben worden ist.
Wesentlich ist bei der Ausführung gemäß FIG. 8, daß der Bodenansatz des Halters
15 und das Anschlußstück 58 einen ausreichenden axialen Abstand vcneinander aufweisen,
sodaß der Halter um mindestens <i0 0 nach allen Seiten gegen die Rickstellkraft
der Feder 54 verschwenkt werden kann.
-
FIG. 8 zeigt den Halter 15 mit gleichem Innenquerschnitt wie der Halter
14, jedoch in Verbindung mit einem Slalom-Stangenrohr 17 größeren Durchmessers,
weswegen hier die äußere Paßhülse 22 verwendet wird.
-
Die Halter 14, 15 werden vorzugsweise aus Kunstsoff gespritzt. Die
Fecler besteht aus Stahl, und die Verlängerungsteile und die Einsteckteile werden
ebenfalls vorzugsweise aus Stahl und insbesondere aus nicht rostendem Stahl hergestellt.
-
Die Tatsache, daß der Gummikörper 18 mit zwei einander gegenüberliegenden
Schraubbolzen 30, 34 ausgestattet ist, erlaubt es, den Gummikörper 18 nach Lösen
des Splintes 32 vom Halter 14 abzunehmen, sodaß bei Beschädigung des Gummikörpers
der beschädigte Körper schnell gegen einen neuen Körper ausgetauscht werden kann.