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Die Erfindung betrifft eine allseitig kippbare, sich selbsttätig wieder aufrichtende Stand- säule eines Strassenleitpfostens, umfassend einen Fussteil, einen Mittelteil aus einem gummielasti- schen Material, ein in Richtung der Längsmittelachse des Mittelteiles frei nach oben ragendes
Stabelement sowie eine in Richtung der Längsmittelachse des Mittelteiles in dem gummielastischen
Material eingebettete Zugfeder. Solche Strassenleitpfosten sind im Verkehr insbesondere zur Be- grenzung von Fahrbahnen bekanntgeworden. Diese Strassenleitpfosten sollen beim Anstossen oder Überfahren durch ein Kraftfahrzeug nachgeben, sich entsprechend dem auf sie wirkenden Druck abbiegen ohne das Fahrzeug zu beschädigen und sich danach von selbst wieder aufrichten.
Es hat sich jedoch gezeigt, dass die bekannten Leitpfosten durch das Einwirken eines
Impulses auf Grund der Elastizität der Zugfeder zu einer Schwingungsbewegung angeregt werden, die für längere Zeit andauert, ohne dass der Leitpfosten wieder in seine anfängliche Ruhelage zurückgelangt und dort verbleibt. Bereits durch Windeinfluss kann eine solche fortgesetzte Schwin- gungsbewegung ausgelöst werden. Da häufig die Leistpfosten mit Reflektoren versehen sind, führt bei Anstrahlung durch Scheinwerfer eines Kraftfahrzeuges diese Schwingungsbewegung zu einer den Verkehr gefährdenden Irritierung.
Bei einem bekannten Verkehrsleitpfosten (FR-PS Nr. 1. 230. 711) ist ein stabförmiger Hohl- körper aus Kautschuk über ein pilzförmiges Verbindungsstück mit einem Fussteil ebenfalls aus
Gummi verbunden. Der Fussteil, sowie ein Teil des Verbindungsstückes sind von Betonblöcken, die ihrerseits in das Erdreich eingesetzt sind, umgeben. Eine in das Verbindungsstück eingebettete Zugfeder übt lediglich die Funktion einer Verstärkung des Verbindungsstückes, nicht aber eine Rückstellkraft aus, so dass der Pfosten schon durch geringe Kräfte nach allen Seiten hin und her schwingen wird, wobei die Schwingungen nur langsam wieder abklingen können.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, einen Strassenleitpfosten zu schaffen, der eine solche Schwingungscharakteristik aufweist, dass der Strassenleitpfosten nach Beendigung einer Auslenkung selbsttätig und kurzfristig, d. h. in aperiodischer Bewegung in seine Ausgangslage zurückkehrt.
Erfindungsgemäss wird dies durch die Kombination der im Anspruch 1 genannten Merkmale optimal erreicht.
Wird die Standsäule des Strassenleitpfostens nach irgendeiner Seite hin gebogen, dann wird die Zugfeder an der dem Biegeradius aussenliegenden Seite auseinandergezogen. Dies geschieht unter entsprechendem Kraftaufwand. In der Folge bewerkstelligt die Reaktionskraft der Feder das Zurückschnellen der Standsäule. Infolge der Einbettung der Zugfeder in ein gummielastisches Material sind die einzelnen Windungen der Feder vollständig von einem Material umgeben, welches eine seinem Elastizitätswert entsprechende Dämpfungswirkung auf die Eigenschwingung der Zugfeder ausübt.
Durch die Wahl eines auf die Vorspannung der Zugfeder entsprechend abgestimmten Dämpfungswertes des aus dem gummielastischen Material gebildeten mittleren Bereiches des Verbindungsgliedes lässt sich erreichen, dass die Standsäule nach einem auf sie einwirkenden Impuls in aperiodisch gedämpfter Schwingung asymptotisch in ihre Ausgangslage zurückschwingt, d. h., nicht mehr über ihre Ruhestellung hinauspendelt, sondern in die senkrechte Lage zurückkommt und dort verbleibt, sofern die Enden der Zugfeder in unelastischen Anschlussstücken festgehalten sind.
Der Dämpfungswert des Verbindungsgliedes lässt sich entweder durch entsprechende Wahl der Elastizität des gummielastischen Materials beeinflussen, oder er kann durch entsprechende Formgebung des Verbindungsgliedes bestimmt werden. Entsprechend einer vorzugsweisen Ausbildung der Erfindung ist das Verbindungsglied ein in bezug auf seine Längsachse rotationssymmetrischer Körper, dessen Durchmesser sich von seinen Enden zu seinem mittleren Bereich hin verringert. Ausserdem lässt sich auch die Rückstellkraft der Standsäule durch Wahl der Vorspannung der Zugfeder dem jeweiligen Verwendungszweck anpassen.
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, das Verbindungsglied zwischen dem Fussteil und dem frei nach oben ragenden Stabelement als elastisches Kupplungsglied für sich selbständig auszubilden. Hiebei sind die Enden der Zugfeder in Anschlussstücken aus einem härtbaren Material verankert, welches mit dem gummielastischen Material eine Verbindung eingehen kann. Die An-
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schlussstücke sind dann beispielsweise durch Schraubverbindungen mit den jeweiligen Enden des Fussteiles bzw. des frei nach oben ragenden Stabelementes zu vereinigen.
Als härtbares Material kann ein verformbares Material wie Hartgummi, Kunststoff oder Beton od. dgl. Verwendung finden.
Im folgenden ist die Erfindung im Zusammenhang mit zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
In den zwei Figuren umfassenden Zeichnungen sind zwei Strassenleitpfosten im Längsschnitt in abgebrochener Darstellung wiedergegeben und in der sich anschliessenden Beschreibung im einzelnen erläutert.
Fig. l zeigt einen Strassenleitpfosten mit lösbarem Verbindungsglied und Fig. 2 zeigt einen Strassenleitpfosten einer andern Ausbildungsform.
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ein Verbindungsglied --4-- lösbar verbunden. Das Verbindungsglied --4-- umfasst eine Zugfeder --5--, die in gummielastisches Material --6-- eingebettet ist. Das gummielastische Material - umgibt somit die Zugfeder --5-- allseitig und erstreckt sich zu stirnseitigen Anschluss- stücken --7 bzw. 8-- aus einem härtbaren Material, hier aus Beton, das eine Verbindung mit dem gummielastischen Material --6-- eingeht. Die Enden --5a und 5b-- der Zugfeder --5-- ragen in die Anschlussstücke --7 bzw. 8-- und sind dort fest verankert.
Der Durchmesser des Anschlussstückes --7-- entspricht der lichten Weite einer Ausnehmung --9-- am oberen Ende des Fussteiles --2--. Das Anschlussstück --7-- ist in diese Öffnung eingesetzt und mit Schrauben --10-- mit dem Fussteil-2-- verschraubt. Das am gegenüberliegenden Ende des gummielastischen Materials --6-- befindliche Anschlussstück --8-- ist mit einem Stabelement --11-- verschraubt.
Hier ist das Ende --11a-- des Stabelementes --1-- hülsenartig ausgebildet und über das Ende - 8-- des Verbindungsgliedes --4-- geschoben und ebenfalls mit diesem verschraubt. Das Stabelement --11-- besteht aus einem Kunststoffkörper, der auf seiner Oberfläche mit Reflektoren - versehen ist.
In der dargestellten Ausbildungsform umgibt das gummielastische Material --6-- die Zugfeder - in Form eines rotationssymmetrischen Körpers, dessen Durchmesser im Mittelbereich gegenüber seinen Enden im Bereich der Anschlussstücke --7 und 8-- eine Einschnürung --6a-- aufweist.
Die Wahl der Abmessung dieser Einschnürung --6a-- ist bestimmt durch den gewünschten Dämpfungswert, welcher durch das gummielastische Material --6-- auf die Zugfeder --5-- ausgeübt werden soll und hängt ferner von dem Eigenelastizitätswert des gummielastischen Materials --6-ab. Jeder Durchschnittsfachmann kann die für den jeweiligen Verwendungszweck geeigneten Masse des Verbindungsstückes --4-- feststellen, um zu erreichen, dass das Stabelement --11-bei Auslenkung aus seiner Ruhelage in stark gedämpfter aperiodischer Schwingungsbewegung in seine Ruhelage zurückkehrt.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Verkehrsleitpfosten sind die mit dem in Fig. l gezeigten Leitpfosten übereinstimmenden Komponenten mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
Der Leitpfosten gemäss Fig. 2 weist einen Fussteil --3-- auf, der als Hohlzylinder ausgebildet ist und in ein maschinell vorgefertigtes Loch im Erdreich eingesetzt ist. Der Fussteil --3-besteht aus einem härtbaren Material, welches mit einem gummielastischen Material eine Verbindung eingeht. Im oberen Ende --7-- des Fussteiles --3-- ist das untere Ende --5a-- der Zugfeder eingelassen, die im übrigen wie in Fig. l in gummielastisches Material --6-- eingebettet ist.
Das obere Ende --5b-- der Zugfeder ist entsprechend der in Fig. 1 gezeigten Ausbildung ebenfalls in ein Anschlussstück --8-- aus einem härtbaren Material eingelassen und dort fest verankert.
Auch bei dieser Ausbildung ist das Ende --lla-- eines Stabelementes hülsenartig über das Ende des Anschlussstückes --8-- geschoben und mit Schrauben --10-- verschraubt.
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