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Schuh7 insbesondere Skischuh mit einen mehrteiligen Schaft Angemeldet
am: [A /73); Beginn der Patentdauer: Die Erfindung bezieht sich auf einen Schuh,
insbesonders Skischuh mit einem mehrteiligen Schaft, wobei ein unterer Teil für
den Fun des Trägers mit einen oberen Teil für zumindest einen Teil des Unterschenkels
gelenkig verbunden ist, sodaß eine Änderung des Winkels, welcher durch FuB und Unterschenkel
eingeschlossen wird, bewirkbar ist.
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Für bestimmte Verwendungszwecke von Schuhen, z.B. für den Skisport,
ist es erforderlich, daß der Fuß im Schuh exakt fixiert ist, wobei gleichzeitig
ein bestimmter Winkel zv/ischen Fuß und Unterschenkel einstellbar sein soll. Bei
einem Schuh obiger Bauart Icann eine dsrartige Einstellung dadurch errecht werden,
daß ein Teil des oberen bzw. des unteren Teiles des Schuhes in eine verstellbare
Rast des anderen Teiles des Schuhes eingreift. Bei einem derartigen Schuh besteht
bei eingestelltem Winkel weder die Möglichkeit den Winkel zu vergrößern noch zu
verkleinern, sodaß dadurch eine bestimmte
Um zu ermöglichen, daß
z.B. ein Skifahrer seine Haltung derart verändern kann, daß er bei eingestelltem
Winkel noch weiter in die Hocke gehen kann, ist bereits ein Skischuh mit mehrteiligem
Schaft vorgeschlagen worden, wobei der untere Teil mit dem oberen Teil gelenkig
verbunden ist und bei dem bestimmte Winkel einstellbar sind, wobei bei eingestelltem
Vlinkel einer Vergrößerung des Winkels durch ein Widerlager, welches ausschaltbar
ist, entgegengewirkt wird.
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Ein derartiger Schuh ermöglicht es dem Träger, den Winkel während
des Skifahrens zu verkleinern und bei Benützung des Schuhes wonn erwünscht, z.B.
beim Gehen, das Widerlager auszuschalten, sodaß der Wirkel sowohl verkleinart als
auch vergrößert werden kann, wie es beim Gehen erforderlich ist.
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Ein derartiger Schuh weist jedoch den Nachteil auf, daß um ein angenahmes
Gehen zu ermöglichen, möglichst geringe Kräfte zum Schwenken des oberen Teirnes
am unteren Teil erforderlich sind und der Skifahrer beim Verkleinern des Winkels,
das heißt, wenn dieser in die Hocke geht, nur einen geringer Kraftaufwand benötigt,
wodurch ein unsicherer Stand auf den Skiern beim Skifahren bedingt ist.
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Ziel de vorliegenden Erfindung ist es> einen Schuh zu schaffen,
der sowonl ein leichtes und angenehmes Gehen gestattet, das heißt, der einen leicht
beweglichen oberen Teil des Schuhes aufweist und gleichzeitig, wenn erforderlich,
einen höheren Kraftaufwand zur Verkleinerung d-s Winkels, welcher von Fuß und Unterschenkel
eingeschlossen v,ird, erforderlich acht.
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Der erfindungsgemäße Schuh, insbesondere Skischuh besteht im wesentlichen
darin, daß ein Deformationskörper vorgesehen ist, der bei Verkleinerung des Winkels
reversibel deformierbar ist, wobei die Wirkung des Deformationskörpers ausschaltbar
ist, und daß gegebenenfalls das Widerlager durch ein zwischen oberen und unteren
Teil im Fersenbereich austauschbar eingelegtes Einlagestück gebildet ist. Der ausschaltbare
Deformationskörper nimmt bei Verkleinerung
des Winkels die Kräfte
auf, wobsi durch entsprechende Dimensionierung die erforderlichen Kräfte für die
Verkleinerung des Winkels entsprechend dem Träger des Schuhes bestimmt werden können.
Der Widerstand der durch den Deformationskörper ausgeübt wird ist unabhängig von
der Konstruktion des Schuhes.
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Für ein Widerlager bat sich ein Einlegestück als besonderes vorteilhaft
enviesen, welches zwischen oberen und unteren Teil des Schuhes angeordnet ist, da
durch ein derartiges Einlegestück keine zusätzlichen Beschläge erforderlich sind.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Deformationskörper
ein Zugelement. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daB Der Schuh besonders einrach
ausgestaltet werden kann, denn es ist lediglich erforderlich, daß das Zugelement
am oberen und am unteren Teil befestigbar, z.B. in Haken einhangbar ist.
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Ist der Deformationekörper tortierbar, so können besonders große Kräfte
bei Verkleinerung des Winkels aufgenommen werden.
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Erfindungsgemäß kann der Deformationskörper aus einem flexiblen Kunststoff,
Gummi od.dgl. bestehen, der vorzugsweise Poren, Ausnehmungen uss; aufweisen. Die
Verwendung von Kunststoff, Gummi od. dgl. ist besonders vorteilhaft, da diese Materialien
gegenüber Metall nur einer geringen Pflege bedürfen, wobei sie gleichzeitig auch
große Kräfte aufnehmen können. Durch Poren oder Ausnehmungen im Deformationskörper
kann die aufzunehmends Kraft exakt gesteuert werden. So ist es beispielsweise möglich,
daß der Deformationskörper durch Ausnehmungen geschwächt wird, sodaß nur geringere
Kräfte aufgenommen werden.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Deformationskörper
am oberen bzw. unteren Teil befestigt sein, wobei ein Gestänge welches mit dem Widerlager
zusammenwirkt und an der dem anderen Teil abgewandten Seite angreift. Eine derartige
Ausbildung ermöglicht es
durch das Zusammenwirken des Deformationskörpers
mit dem Widerlager, die Wirkung des Deformationskörpers durch Ausschaltung des Widerlagers
ebenfalls auszuschalten.
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Eine besonders einfache und in ihrer Wirkungsweise überraschende Lösung
besteht darin, daß der Deformationskörper bei Verkleinerung des Winkels gebogen
wird.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen Fig. 1 einen Skischuh in Seitenansicht, Fig. 2 die Befestigung
des Zugelementes am Skischug nach Fig. 1, die Fig. 3, 4 und 5 in Seitenansicht,
Schnitt bzw. Ansicht der Fersenpartie mit einer Vorrichtung mit Deformationskörper
zur Einstellung einer bestimmtem Winkellage, Fig. 6 die Fersenpartie eines Skischuhes
in Seitenansicht mit einem tortierbaren Deformationskörper und Fig. 7 die Seitenansicht
der Fersenpartie eines Schuhes mit biegbaren Deformationskörper.
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Der in Fig. 1 dargestellte Skischuh weist einen oberen Teil 1 und
einen unteren Teil 2 auf. Die beiden Teile sind durch ein Gelenk a verbunden. Weiters
ist ein Innenschuh 3 vorgesehen, der ebenfalls mehrteilig ausgebildet ist, wobei
diese Innenschuhteile jeweils mit den Teilen 5 und 6 des oberen Teils 7-und 8 des
unteren Teils des Schuhes verbunden sind. Die Teile 7 und 8 sind durch eine nicht
dargestellte Nut und Feder,sowie einer Schnelle 9 verbunden.
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Der obere Teil weist einen Ansatz lo, der unters Teil einen Ansatz
11 auf. Diese Ansätze weisen, wie besonders deutlich aus Fig. 2 ersichtlich, jeweils
eine Ausnehmung auf, in welche ein Zugelement 13 z.B. ein Gummiband od.dgl. einhängbar
ist. Zwischen den Ansätzen, bzw. den unteren und oberen Teil ist ein Einlegestück
12 eingelegt.
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Dieses Einlegestück 12 weist eine Feder auf, welche mit einer Nut
im
Ansatz 11 zusammenwirkt. Wird nun der obere Teil so bewegt, daB eine Verkleinerung
des Winkels zwischsn Fuß und Unterschenkel eintritt, so wird das Zugelement 13 gedehnt,
sodaß ein entsprechender Widerstand gewährleistet ist. Das Einlegestück 12 ist dabei
durch die mit der Nut zusammenwirkende Feder am Teil 1 gehalten. Einer Vergrößerung
des Winkels wird durch das Einlegestück entgegengawirkt. Ist nun eine größere Vorlage,
das heißt, ein kleinerer Winkel erwünscht, so ist es lediglich erforderlich, das
Einlegestück 12 durch ein dementsprechend höheres Einlegestück auszutauschen. Will
der Besitzer eine freisBeweglichkeit des oberen Teiles gegenüber dem unteren Teil
erreichen, so muß lediglich das Zugelement 13 und das Einlegestück 12 entfernt werden.
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Der in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellte Skischuh weist Rippsn 14 und
15 auf, zwischen welchen der Deformationskörper 19, das Gestänge 18 und die Schnalle
20, welche als Widerlager dient, angeordnet sind. Der Deformationskörper 19 wird
von einem Blech 23, welches ein Teil des Gestänges ist, teilweise umfaßt. Das Blech
23 weist einen zylindrischen Ansatz 24 auf, der in eine Bohrung 25 des Deforrrationskörprs
eingreift.
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Dadurch wird eine Befestigung des Gestänges am Deformationskörper
ermöglicht. Der Deforntionskötper 19 stützt sich an einem Verbindunyssteg 32 zwischen
den Rippen 14 ab. Das Gestänge 18 weist im Bereich des unteren Teiles einen Bolzen
17 auf 1 welcher in den L2nglöchnrn 16 der Rippen 15 geführt ist. Dieser Bolzen
17 wirkt seinerseits mit Ausnehmungen 21 der Schnalle 20 zusammen, welche an einem
Bolzen 22 in den Rippen 15 gelagert ist. In den Fig. 3, 4 und 5 ist jene Einstellung
gewa'hlt, bei welcher sowohl das Widerlager als auch die Wirkung des Deformationskörpers
ausgeschaltet sind. Wird die Schnalle 20 hinaufgeklappt, sodaß der Bolzen 17 in
eine der Ausnehmungen 21 eingreift, so ist eine Vergrößerung des Winkels nicht möglich,
da der Anschlag 33 gegen den Steg 32 gepreßt wird. Wird der Winkel verkleinert,
so drückt das Blech 23 den Deformationskörper 19 gegen den Steg 32 unter gleichzeitiger
Deformierung des Deformationskörpers. Dadurch wird ein Widerstand gegen die Verkleinerung
des Winkels erreicht.
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In Fig. 6 ist der Absatzbereich eines Skischuhes dargestellt, wobei
der untere Teil 2 mit einem Torsionselement 26 verbundsn ist, in
welchem
ein Vierkant 27 gelagert ist. Der Vierkant ist seinerseits über ein gelenkiges Gsstänge
28 mit dem oberen Teil gelenkig verbunden. Die beiden Teile des Gestänges werden
durch einen Bolzen 29 zusammengehalten. Als Widerlager ist zwischen den Teilen 1
und 2 ein Einlegestück 12 vorgesehen, welches eine Vergrößerung das Winkels verhindert.
Soll nun der Winkel verkleinert werden, so wird über das Gestänge 28 der Vierkant
27 verdreht, wodurch das Torsionselement 25 einer Torsion ausgesetzt wird, sodaß
der Verkleinerung des Winkels eine Kraft entgegenwirkt. Will man einen anderen Winkel
einstellen, so ist lediglich ein Austausch des Einlegestückes 12 erforderlich, Die
Wirkung des Torsionselementes kann dadurch ausgeschaltet werden, daß der Bolzen
29 entfernt wird.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform weist der untere Teil
2 eine Fasser @@ auf, die mit einer Schnalle 31 des oberen Teiles 1 zusammenwirkt.
Zwischen oberen unteren Teil ist wieder eir Einlegestück 2 enge@@@@et. Wird der
Winkel verkleinert1 so wird die Feder @@ durch die Schnalle 31 gebogen. Will man
die Wirkung der Feder ausschalten, so ist es lediglich erforderlich, die Schnalle
zu öffnen, sodaß diese nicht mehr auf die Feder angreift.
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- Patentansprüche -