DE8432954U1 - Allseitig kippbare Standsäule, die sich selbsttätig wieder aufrichten kann - Google Patents

Allseitig kippbare Standsäule, die sich selbsttätig wieder aufrichten kann

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DE8432954U1
DE8432954U1 DE8432954U DE8432954DU DE8432954U1 DE 8432954 U1 DE8432954 U1 DE 8432954U1 DE 8432954 U DE8432954 U DE 8432954U DE 8432954D U DE8432954D U DE 8432954DU DE 8432954 U1 DE8432954 U1 DE 8432954U1
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Gummiwerk Kraiburg Elastik Beteiligungs GmbH and Co
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Gummiwerk Kraiburg Elastik Beteiligungs GmbH and Co
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Description

Gummiwerk Kraiburg Elastik Beteiligungs GMbH & Co., Göllstraße 8, D-8261 Titt- :noninq
Allseitig kippbare Standsäule, die sich selbsttätig wieder aufrichten kann
Die Erfindung betrifft eine allseitig kippbare, sich selbsttätig wieder aufrichtende Standsäule, umfassend ein Fußte!!,, das über eine sich in Richtung der Längs achse der Standsäule erstreckende Zugfeder mit einem frei nach oben ragenden Stubelement vereinigt ist.
Solche Standiiäulen sind als sogenannte Leitpfosten zur Verwendung im Verkehr r insbesondere zur Begrenzung von
Fahrbahnen bekannt geworden. Diese Leitpfosten sollen beim Anstoßen oder Überfahren durch ein Kraftfahrzeug nachgeben, sich entsprechend dem auf sie wirkenden Druck abbiegen ohne das Fahrzeug zu beschädigen und sich danach von selbst wieder aufrichten.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die bekannten Leitpfosten durch das Einwirken eines Impulses aufgrund der Elastizität der Zugfeder zu einer Schwingungsbewegung angeregt werden, die für längere Zeit andauert, ohne daß der Leitpfosten wieder in seine anfängliche Ruhelage zurückgelangt und dort verbleibt. Bereits durch Windeinfluß kann eine solche fortgesetzte Schwingungsbewegung ausgelöst werden. Da häufig die Leitpfosten mit Reflektoren versehen sind, führt bei Anstrahlung durch Scheinwerfer eines Kraftfahrzeugs diese Schwingungsbewegung zu einer den Verkehr gefährdenden Irritierung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht nun darin, eine Standsäule der vorstehend näher bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß sie sich nach Einwirkung eines Stoßes sofort wieder in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt und nicht mehr wiederholt über ihre Ruhestellung hinausschwingt, bevor sie schließlich zur Ruhe
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kommt.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der mittlere Bereich eines Verbindungsgliedes aus einem gummielastischen Material besteht, in das die Zugfeder eingebettet ist, daß die Enden der Zugfeder in sich stirnseitig an den mittleren Bereich des Verbindungsgliedes anschließenden Anschlußstücken verankert sind, die aus einem sich mit dem gummielastischen Material verbindenden härtbaren Material bestehen, und daß das Verbindungsglied mit dem frei nach oben ragenden Stabelement und dem Fußteil verbunden ist oder sich das eine Anschlußstück in das Fußteil fortsetzt.
Wird eine Standsäule nach irgendeiner Seite hin gebogen, dann wird die Zugfeder an der dem Biegeradius außen.1! iegenden Seite aueinandergezogen. Dies geschieht unter entsprechendem Kraftaufwand. In der Folge bewerkstelligt die Reaktionskraft der Feder das Zurückschnellen der Standsäule. Infolge der Einbettung der Zugfeder in ein gummielastisches Material sind die einzelnen Windungen der Feder vollständig von einem Material umgeben, welches eine seinem Llastizitätswert entsprechende Dämpfungsvirkung auf die Eigenschwingung der Zugfeder ausübt.
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Durch Wahl eines auf die Vorspannung der Zugfeder entsprechend abgestimmten Dämpfungswerts des aus dem gummielastischen Material gebildeten mittleren Bereiches des Verbindungsgliedes läßt sich erreichen, daß die Standsäule nach einem auf sie einwirkenden Impuls in aperiodisch gedämpfter Schwingung asymptotisch in ihre Ausgangslage zurückschwingt, das heißt, nicht mehr über ihre Ruhestellung hinauspendelt, sondern in die senkrechte Lage zurückkommt und dort verbleibt, sofern die Lnden der Zugfeder in unelastische. TVnschlußstücken festgehalten sind.
Der Dämpfungswert des Verbindungsgliedes läßt sich entweder durch entsprechende Wahl der Elastizität des guir.-mielastischen Materials beeinflussen, oder er kann durch entsprechende Formgebung des Verbindungsgliedes bestimmt werden. Außerdem läßt sich auch die Rückstellkraft der Standsäule durch Wahl der Vorspannung der Zugfeder dem jeweiligen Verwendungszweck anpassen.
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, das Verbindungsglied zv/ischen dem Fußteil und dem frei nach oben ragenden Stabelement als elastisches Kupplungsgliec für sich selbständig auszubilden. Hierbei sind die En-
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den der Zugfeder in Anschlußstücken aus einem härtbaren Material verankert, welches mit dem gummielastischen Material eine Verbindung eingehen kann. Die Anschlußstücke sind dann beispielsweise durch Schraubverbindungen mit den jeweiligen Enden des Fußteiles bzw. des frei nach oben ragenden Stabelementes zu vereinigen.
Als härtbares Material kann ein verformbares Material wie Hartgummi , Kunststoff oder Beton oder dergleichen Verwendung finden.
Die beschriebene Konstruktion läßt sich auf zahlreichen Anwendungsgebieten einsetzen. Lediglich als Beispiel sei hier auf die bei Skiabfahrten, insbesondere beim Slalomlauf benötigten Begrenzungsstäbe hingewiesen, die bereits bei einem geringen Anstoß sich in jeder beliebigen Richtung abbiegen müssen, aber sofort in ihre Ausgangslage zurückschwingen sollen. Auch auf anderen Gebieten des Sportes läßt sich die Erfindung mit Erfolg einsetzen. Hier sei noch die Befestigung des Mastes auf Surfbrettern genannt, bei der ebenfalls das Abbiegen und Wiederaufrichten des Mastes von entscheidender Bedeutung ist. Weitere vorzugsweise Ausbildungsformen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü-
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- 6 chen.
Im folgenden ist die Erfindung im Zusammenhang mit zwei Ausführungsbeispielen dargelegt, welche aus dem Hauptanwendungsgebiet gewählt sind. In der zwei Figuren umfassenden Zeichnung sind zwei Leitpfosten im Längsschnitt in abgebrochener Darstellung wiedergegeben und in der sich anschließenden Beschreibung im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Leitpfosten mit lösbarem Verbindungsglied und
Fig , 2 zeigt einen Leitpfosten einer anderen Ausbildungsform.
Lin Leitpfosten 1 besteht aus einem Fußteil 2, d3- als ein nach unten spitz zulaufender Pfahl ausgebildet ist und in dem Erdreich verankert wird. Mit dem Fußteil 2 ist ein Verbindungsglied 4 lösbar verbunden. Das Verbindungsglied 4 umfaßt eine Zugfeder 5, die in gummielastisches Material 6 eingebettet ist. Das gummielasti/ßche Material 6 umgibt somit die Zugfeder 5 allseitig und erstreckt sich zu stirnseitigen Anschlußstücken 7 bzw. aus einem härtbaren Material, hier aus Beton, das eine Verbindung mit dem gummielastischen Material 6 eingeht. Die Enden 5a und 5b der Zugfeder 5 ragen in die Anschluß-
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stücke 7 bzw. 8 und sind dort fest verankert. Der Durchmesser des Anschlußstückes 7 entspricht der lichten Weite einer Ausnehmung 9 am oberen Ende des Fußteiles 2. Das ^nschlußstück 7 ist in -diese öffnung eingesetzt und mit Schrauben 10 nit dem Fußteil 2 verachraubt. Das am gegenüberliegenden Lnde des gummielastischen Materiales 6 befindliehe Anschlußstück 8 ist mit einem Stabelement 11 verschraubt. Hier ist das Ende 11a des Stabelementes 11 hülsenartig ausgebildet und über das Ende 8 des Verbindungsgliedes 4 geschoben und ebenfalls mit diesem verschraubt. Das Stabelement 11 besteht aus einem Kunststoffkörper, der auf seiner Oberfläche mit Reflektoren 12 versehen ist.
In der dargestellten Ausbildungsform umgibt das gummielastische Material 6 die Zugfeder 5 in Form eines rotationssymmetrischen Körpers, dessen Durchmesser im Mittelbereich gegenüber seinen Enden im Bereich der Anschlußstücke 7 und 8 eine Einschnürung 6a aufweist. Die Wahl der Abmessung dieser Einschnürung 6a ist bestimmt durch den gewünschten Dämpfungswert, welcher durch das gummielastische Material 6 auf die Zugfeder 5 ausgeübt werden soll und hängt ferner von deiu Eigenelastizitätswert des gummielastischen Materiales 6 ab. Jeder Durch-
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schnittstachraann kann die für den jeweiligen Verwendungs zweck geeigneten Maße des Verbindungsstückes 4 feststellen, um zu erreichen, daß das Stabelement 11 bei Auslenkung aus seiner Ruhelage in stark gedämpfter aperiodischer Schwingungsbewegung in seine Ruhelage zurückkehrt.
Bei dem in Figur 2 gezeigten Verkehrsleitpfosten sind die mit dem in Figur 1 gezeigten Leitpfosten übereinstimmenden Komponenten mit den gleichen Bezuqszeichen gekennzeichnet.
Der Leitpfosten gemäß Figur 2 weist einen Fußteil 3 auf, der als Hohlzylinder ausgebildet ist und in ein maschinell vorgefertigtes Loch im Lrdreich eingesetzt ist. Der Fußteil 3 besteht aus einem härtbaren Material, welches mit einem gummielastischen Material eine Verbindung eingeht. Im oberen Ende 7 des Fußteiles 3 ist das untere Lndci 5a der Zugfeder eingelassen, die im übrigen wie in Kigur 1 in gummielastisches Material 6 einqebettet ist. Das obere Ende 5b der Zuqfeder ist entsprechend der in Figur 1 gezeigten Ausbildung ebenfalls in ein Anschlußstück 8 aus einem härtbaren Material eingelassen und dort fest verankert. Auch bei dieser Ausbil-
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dung ist das Lnde lla eines Stabelementes hUlsenartig über das Ende des Anschlußstückes 8 geschoben und mit Schrauben 10 verschraubt.

Claims (11)

Schutzansprüche
1. Allseitig kippbare, sich selbsttätig wieder aufrichtende Standsäule, umfassend ein Fußteil, das über eine sich in Richtung der Längsachse der Standsäule erstreckende Zugfeder mit einem frei nach oben ragenden Stabelement vereinigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich (6) eines Verbindungsgliedes (4) aus einem gummielastischen Material (6) besteht, in das die Zugfeder (5) eingebettet ist, daß die Enden (5a,5b) der Zugfeder
(5) in sich stirnseitig an den mittleren Bereich des Verbindungsgliedes (4) anschließenden Anschlußstükken (7,8) verankert sind, die aus einem sich mit dem gummielastischen Material (6) verbindenden härtbaren Material bestehen und daß das Verbindungsglied (4) mit dem frei nach oben ragenden Stabelement (11) und dem Fußteil (2) verbunden ist oder sich das härtbare Material des unten gelegenen Anschlußstückes (8) in das Fußteil (3) fortsetzt.
2. Standsäule nach Anspruch 1, dadurch g e -
kennzei chnet, daß die Verbindung der Anschlußstücke (7,8) mit dem Fußteil (2) und/oder mit dem Stabelement (11) der Standsäule lösbar ist.
3. Standsäule nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die durch das gummielastische Material (6) auf die Zugfeder (5) ausgeübte Dämpfung nach Maßgabe der Elastizität des gummielastischen Materials (6) bestimmbar ist.
4. Standsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a durch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied (4) als ein zylindrischer Körper ausgebildet ist, dessen Durchmesser im wesentlichen mit dem Durchmesser des Fußteiles und/oder des nach oben ragenden Stabelementes übereinstimmt (nicht dargestellt).
5. Standsäule nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a Jurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsglied ein in Bezug auf seine Längsachse rotationssymmetrischer Körper ist, dessen Durchmesser sich von seinen Enden zn seinem mittleren Bereich hin verringert.
6. Standsaule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als aummielastisches Material Gummi verwendet ist.
7. Standsäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das härtbare ilaterial ein formbares Material, beispielsweise Hartgummi, Kunststoff, Beton oder dergleichen, ist.
P>. Standsäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder vorgespannt ist.
T:—ibtanäsäule nach einem der— dadurch gekennzeichne t , die Standsäule als Straßenleitpfosten ausgebildet ist.
10. Standsäule nach einem deryorhergehenden Ansprüche, dadurch g eJi^e nnzeichnst, daß sie als Mast ejrnes Surfbrettes ausgebildet ist.
11. S^arfidsäule nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
DE8432954U 1983-12-19 Allseitig kippbare Standsäule, die sich selbsttätig wieder aufrichten kann Expired DE8432954U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3522606A1 (de) * 1985-04-01 1986-03-27 Josef 7963 Eichstegen Nusser Strassenleitpfosten
DE202005006967U1 (de) * 2005-04-30 2006-09-07 Heine, Georg Leitpfosten
DE102016119325A1 (de) 2016-10-11 2018-04-12 Beilharz Gmbh & Co. Kg Flexibles Verbindungselement für Leitpfosten und Leitpfosten mit flexiblem Verbindungselement

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DE3522606A1 (de) * 1985-04-01 1986-03-27 Josef 7963 Eichstegen Nusser Strassenleitpfosten
DE202005006967U1 (de) * 2005-04-30 2006-09-07 Heine, Georg Leitpfosten
DE102016119325A1 (de) 2016-10-11 2018-04-12 Beilharz Gmbh & Co. Kg Flexibles Verbindungselement für Leitpfosten und Leitpfosten mit flexiblem Verbindungselement

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