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Markierungsstange.
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Die Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf eine Markierungsstange,
und zwar insbesondere auf eine sogenannte Slalomstange, d. h. eine Markierungsstange,
die zum Ausstecken einer Slalomabfahrt Verwendung finden kann.
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Markierungsstangen, und zwar insbesondere auch Slalomstangen gibt
es bereits mit und ohne einem in der Nähe der Befestigungsstelle der Markierungsstange
angeordneten Gelenk. Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine
solche Markierungsstange mit Gelenk und ferner auch auf eine Gelenkverbindung allgemein
fUr eine Markierungsstange.
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Üblicherweise weist die Markierungsstange, die insbesondere Gegenstand
der Erfindung ist, zwei Stangenteile auf, die durch ein Gelenk verbunden sind, welches
knapp Uber dem Boden bzw.
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Schnee angeordnet ist. Dabei macht das obere Stangenteil ca, vier
Fünftel der gesamten Markierungsstangenlänge aus.
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Bei den bereits bekannten Markierungsstangen mit Gelenk (den sog.
Kippstangen) sind unterschiedliche Ausführungen
bekannt, bei denen
die beiden Stangenteile mittels Federkraft zusammengedrückt werden. Dabei ist nachteilig,
daß an den in Berührung stehenden Teilen (Abriebteilen) Verschleiß auftritt, was
zu einem Nachlassen der gewünschten Arbeitsweise der Markierungsstangen führt.
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Es ist ferner bereits bekannt, zur Verbindung zweier Stangenteile
einen Schlauch auf die beiden aufeinanderzuweisenden Stangenteilenden aufzuschrumpfen,
wobei der Schlauch elastisch ist und dadurch eine BUckführung des oberen Stangenteils
in die Vertikallage bewirkt.
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Sowohl bei Verwendung des aufgeschrumpften Schlauches wie auch bei
VerwendungeinerSchraubenfeder werden die beiden aufeinanderzuweiseden Stangenteilenden
auf Abstand gehalten, so daß weniger der Verschleiß ein Problem bildet, wohl aber
die Gelenkstabilität in axialer Richtung, d. h. in Richtung der Längsachse der Markierungsstange.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des Standes
der Technik zu vermeiden. Insbesondere bezweckt die Erfindung eine Markierungsstange,
bzw. eine Gelenkverbindung für eine solche Markierungsstange derart vorzusehen,
daß die Gelenkstabilität in axialer Richtung erhöht wird. Erfindungsgemäß soll die
Gelenkverbindung versteift werden und die Stabilität der Gelenkverbindung soll bei
der Herstellung einstellbar werden.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer Gelenkverbindung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 1 die Maßnahmen des Kennzeichnungsteils vor.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
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Die gemäß der Erfindung ausgebildete Markierungsstange (Kippstange)
hat den Vorteil, daß sie bei Seitenwind, insbesondere
auch bei leichtem
Seitenwind nicht pendelt und nach einer Auslenkung auch rasch wieder in ihre senkrechte
Lage zurückkehrt.
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Weitere Vorteile, Ziele und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
insbesondere aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der
Zeichnung; in der Zeichnung zeigt: Figur 1: Eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Markierungsstange; Figur 2: Ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemaßen
Gelenkverbindung für eine Markierungsstange; Figur 3: Ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Gelenkverbindung; Figur 4: Ein drittes Ausführungsbeispiel
eier gemäß der Erfindung ausgebildeten Markierungsstange.
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In Figur 1 ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Markierungsstange
1 gezeigt, die mit ihrer Spitze 5 voran in den Schnee 4 eingesteckt ist. Die Markierungsst-ge
1 weist zwei Stangenteile oder Stangenabschnitte 2, 3 auf. Der untere Stangenteil
2 besteht aus einem wenig elastischen-Material, wie beispielsweise Holz, Kunststoff
oder Leichtmetall. Der obere Stangenteil 3 besteht ebenfalls aus einem wenig elastischen
Material, wie beispielsweise Holz, Kunststoff oder Leichtmetall. Von der Gesamtlänge
der Markierungsstange 1 nimmt der obere Stangenteil 3 etwa vier Fünftel ein. Die
beiden Stangenteile 2 und 3 sind durch eine Gelenkverbindung 6 miteinander verbunden,
die im
einzelnen in den Figuren 2, 3 und 4 dargestellt ist. Diese
Gelenkverbindung 6 gestattet das seitliche Ausweichen der Markierungsstange 1 (wie
dies gestrichelt dargestellt ist) dann, wenn ein Skiläufer mehr oder weniger leicht
gegen die Markierungsstange 1 stößt. Nach einem solchen Stoß durch den Skiläufer
soll die arkierungsstange 1 wieder in ihre insgesamt vertikale Lage zurückkehren,
d. h. der obere Stangenteil 3 soll sich wieder axial mit dem unteren Stangenteil
2 ausrichten. Dies wird bei der erfindungsgemäßen Stange insbesondere durch die
Gelenkverbindung 6 bewirkt, die zusätzlich zu einem elastischen Kupplungselement
ein elastisches Rückführelement aufweist, welches die erforderliche Rückstellkraft
zur Vertikallage hin erzeugt.
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Figur 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer Gelenkverbindung
6 zur Verbindung des unteren und oberen Stangenteils 2 bzw. 3. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist ein Kupplungselement in der Form eines elastischen Schlauchs 7 an den beiden
aufeinander zuweisend mit Abstand angeordneten Stangenteilen 2 und 3 befestigt.
Vorzugsweise ist der elastische Schlauch 7 auf verjüngte Teile 31 bzw. 21 des oberen
bzw. unteren Stangenteils 3 bzw. 2 aufgeschrumpft. Zusätzlich dazu sieht die Erfindung
vor, daß zwischen den beiden Stangenteilenden ein weiteres Element, nämlich ein
elastisches Rückführelement 8 vorgesehen ist. Vorzugsweise erstreckt sich dieses
Rückführelement 8 im wesentlichen über die gesamte Abstandslänge zwischen den beiden
Stangenteilenden hinweg. Ferner füllt das Rückführelement 8 im wesentlichen den
gesamten Raum innerhalb des Schlauches 7 und zwischen den beiden Enden 33 und 23
aus.
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Das elastische Rückführelement 8 besteht erfindungsgemäß aus zwei
elastischen Elementen 8a, 8b. Das eine elastische Element
hat die
Form einer Schraubenfeder 8b, die unmittelbar benachbart zur Innenwand des Schlauchs
7 sich zwischen den beiden Enden 33 und 23 erstreckt. Die Schraubenfeder 8b liegt
lose an den beiden Enden 23 und 33 an, übt also keine Druckkraft auf diese beiden
Enden 23, 33 dann aus, wenn sich die Markierungsstange 1 in ihrer Vertikalposition
befindet, d. h. die beiden Stangenteile 2 und 3 miteinander axial ausgerichtet sind.
Erfindungsgemäß ist ferner der durch die Schraubenfeder 8b gebildete zylinderartige
Hohlraum mit dem anderen elastischen Element 8a ausgefüllt, welches sich wiederum
vorzugsweise zwischen den beiden Endflächen 23, 33 erstreckt. Dieses elastische
Element 8a besteht vorzugsweise aus einem Bündel von Stahldrähten, die mehr oder
weniger lose an den beiden Endflächen 23, 33 anliegen.
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Wird nun von einem Skifahrer gegen den oberen Stangenteil 3 eine Stoßkraft
ausgeübt, so verschwenkt sich der obere Stangenteil 3 gegenüber dem unteren Stangenteil
2 entsprechend der Größe der ausgeübten Kraft. Sodann bewirkt das Kupplungselement
6 bestehend aus dem elastischen Schlauch 7 zusammen mit dem RUckführelement 8 eine
RUckführung des oberen Stangenteils 3 in die Vertikallage, und zwar ohne häufiges
Hin- und Herpendeln um die Vertikallage herum, da die Anordnung des Rückführelements
8 dieses verhindert.
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Figur 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem das Kupplungselement einer Gelenkverbindung 61 durch eine Schraubenfeder 70
gebildet ist, die sich zwischen den beiden mit Abstand angeordneten Stangenteilen
2 und 3 erstreckt. Vorzugsweise sitzt die Schraubenfeder 70 in Ausnehmungen 32 bzw.
22 ausgebildet im oberen
bzw. unteren Stangenteil 3 bzw. 2. Die
Schraubenfeder 70 ist in geeigneter nicht dargestellter Weise an den beiden Stangenteilen
2 und 3 befestigt. Erfindungsgemäß ist auch hier ein Rückführelement 81 vorgesehen,
und zwar innerhalb des von der Schraubenfeder 70 gebildeten Hohlraums. Das Rückführelement
81 besteht vorzugsweise aus einem BUndel von Stahldrähten, die sich im wesentlichen
zwischen den Bodenflächen 24 bzw. 34 der Ausnehmungen 22 bzw. 32 in den unteren
bzw. oberen Stangenteilen 2 bzw. 3 erstrecken.
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Figur 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße
Gelenkverbindung 62, die hier ähnlich wie in Figur 2 einen auf verjüngte Teile 21
bzw. 31 aufgeschrumpften elastischen Schlauch 7 umfaßt. Der zwischen den beiden
Endflächen 25 bzw. 35 verbleibende Hohlraum ist durch ein elastisches Rückführelement
82 aufgefUllt, welches wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß Figur 2 und 3 aus
einem BUndel von Stahldrähten 10 besteht.
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10 Die Stahldrähte'haben vorzugsweise einen Durchmesser von 1,5 mm.
Federstahl wird vorzugsweise verwendet.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 werden beispielsweise 25 Drähte
verwendet. Durch eine entsprechende Auswahl der Anzahl der Drähte 10 und auch des
Durchmessers der DrähtelO können die gewünschten Stangeneigenschaften, insbesondere
auch die Größe der Rückstellkraft eingestellt werden.
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Statt des Bündels von Stahldrähten kann auch ein entsprechender Gummiblock
verwendet werden. Diese Ausbildungsform läßt Vorteile der in den Figuren 2 - 4 gezeigten
Ausführungsbeispiele vermissen.
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Es sind nämlich insbesondere die aus Stahldrähten 10 bestehenden Stahldrahtbündel
rwelche in der Form des elastischen Elements 8a (Fig.2) , des Rückführelements 81
(Fig. 3) und des Rückführelements 82 (Fig.4) vorliegen) für die vorteilhafte Wirkungsweise
der erfindungsgemäßen Markierungsstange 1 verantwortlich, da diese im geradliniegen
Zustand abrupt ihre Federkraft verlieren und somit nicht zum Pendeln neigen.
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Bei dem elastischen Schlauch 7 handelt es sich vorzugsweise um einen
sogenannten Hochdruckschlauch, der für 300 bar zugelassen ist. Ein solcher Hochdruckschlauch
hat, wie in der Zeichnung gezeigt, eine eingebettete Stahldrahtverstärkung.
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Der Stahldraht für die Schraubenfeder 8b und die Schraubenfeder 70
hat vorzugsweise einen Durchmesser in der Größenordnung von 4,5 mm. Im übrigen sei
darauf hingewiesen, daß die Darstellungen gemäß den Figuren 2, 3 und 4 maßstabsgerecht
sind und die in den Zeichnungen dargestellten Größenverhältnisse werden gemäß der
Erfindung bevorzugt.
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Wenn man aus Gründen der Einstellung der Rückholkraft des aus den
Stahldrähten 10 bestehenden Bündels weniger derartige Stahldrähte 10 vorsehen möchte
als zur Auffüllung des Hohlraums nötig sind, der in Figur 2 durch den Schraubenfeder
8b, in Figur 3 durch die Schraubenfeder 70 und in Figur 4 durch den Schlauch 7 gebildet
ist, so kann man Auffüllmittel verwenden, die beispielsweise in der Form von Kunststoffstäbchen
mit ähnlicher Größe wie die Stahldrähte bestehen.
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Vorzugsweise wird die nach Auslenkung auf den oberen Stangenteil 3
ausgeübte Rückholkraft bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen wie folgt erzeugt:
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 2 wird die Rückhol-oder Rückführkraft zu drei
zehnteln vom Schlauch 7, zu zwei zehnteln von der Schraubenfeder 8b und zu fünf
zehnteln von den Stahldrähten 10 erzeugt.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 wird die Rückführkraft zu etwa
zwei zehnteln von der Schraubenfeder 70 und zu etwa acht zehnteln von den Stahldrähten
10, d. h. dem Rückführelement 81 erzeugt.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figur 4 wird die Rückholkraft zu etwa
drei zehnteln vom Schlauch 7 und zu etwa sieben zehnteln von den Drähten 10, d.
h. dem Rückführelement 82 aufgebracht.