DE2102472C3 - Räumleiste für Schneepflüge oder dergleichen - Google Patents
Räumleiste für Schneepflüge oder dergleichenInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Räumleiste aus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff für Schneepflüge
od. dgl., in deren Masse nebeneinander angeordnete Versteifungselemente aus Stahl eingebettet sind, die
sich von oben in den unteren, nicht unterstützten Randbereich der Räumleiste erstrecken. Bei derartigen,
nach dem Stande der Technik (US-PS 34 77 149) bekannten Räumleisten sind die Versteifungselemente:
als nebeneinander angeordnete Stäbe oder Drahtseilabschnitte ausgebildet. Weiterhin ist es nach dem Stande
der Technik (OE-PS 2 64 572) bekannt, als Versteifuhgselemente in die Räumleiste eine Stahllamelle einzugießen,
die zur besseren Haftung in der Kunststoffmasse mit Durchbruchsöffnungen versehen ist.
Die nach dem Stande der Technik bekannten Versteifungselemente werden den besonderen Anforderungen,
die an eine Räumleiste, insbesondere im Hinblick auf deren Verformbarkeit, zu stellen sind, nicht
gerecht. Eine solche Räumleiste mitsamt ihren Versteifungselementen
muß nämlich einerseits so elastisch sein, daß sie Unebenheiten in der Fahrbahndecke auszuweichen
vermag. Andererseits muß sie ein möglichst hohes Widerstandsmoment gegen Kräfte haben, die den
unteren Rand der Räumleiste gegen die Fahrtrichtung des Räumgerätes umzuknicken suchen. Weiterhin
müssen die Versteifungselemente möglichst innig mit der Gummi- oder Kunststoffmasse verzahnt sein, damit
das Gummi oder der Kunststoff nicht von dein Versteifungselementen abreißen. Schließlich muß der
Metallquerschnitt der Versteifungselemente möglichsit gering sein, damit Verletzungen der Fahrbahndecke
durch diese Versteifungselemente vermieden werden.
Die nach dem Stande der Technik verwendeten Versteifungselemente (Stahllamellen, Drahtseilabschnitte,
Federstäbe) vermögen der Räumleiste nur ein verhältnismäßig geringes Widerstandsmoment gegen
Abknickkräfte zu geben. Wird die Steifigkeit dieser Elemente durch Vergrößerung des Querschnittes
erhöht, so verliert die Räumleiste insgesamt ihre Elastizität und vermag sich Unebenheiten in der
Fahrbahndecke nicht mehr anzupassen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Räumleiste der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden
daß sie bei einem großen Widerstandmoment gegen Abknickkräfte ihre Fähigkeit beibehält, sich
Unebenheiten in der Fahrbahndecke anzupassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von einer Räumleiste der genannten Art vor,
daß die Versteifungselement als stehend angeordnete Schrauberifedern ausgebildet sind.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen als stehend angeordnete Schraubenfedern ausgebildeten Versteifungselemente
verleihen der Räumleiste bei geringem Metallquerschnitt der Bewehrung ein wesentlich größeres
Widerstandsmoment, als dies bei gleichem Metallquerschnitt mit Stäben, Drahtseilabschnitten oder einer
Lamelle möglich wäre. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Schraubenfeder einen verhältnismäßig großen
Gesamtdurchmesser hat, wobei sich im Bereich des Umfanges die einzelnen Schraubengänge über das
zwischengelagerte Gummi- oder Kunststoffmaterial aufeinander abstützen. Trotz Erzeugung des hohen
Widerstandsmomentes gegen Abknickkräfte beläßt eine solche Schraubenfeder der Räumleiste die Möglichkeit,
in vertikaler Richtung um ein gewisses Maß einzufedern, so daß sich die Unterkante der Räumleiste
Unebenheiten in der Fahrbahndecke durch vertikales Einfedem anzupassen vermag. Ein weiterer Vorteil der
erfindungsgemäß ausgebildeten Versteifungselemente liegt darin, daß eine optimale Verzahnung mit dem
Gummi- oder Kunststoffmaterial erzielt wird, so daß die Gefahr des Ablösens der Gummi- oder Kunststoffmasse
von den Versteifungselementen gering ist.
Um die Schraubenfeder erforderlichenfalls zu verstärken, ist weiterhin vorgesehen, daß innerhalb der
Schraubenfedern Stabfedern angeordnet sind. Alternativ können zum gleichen Zweck zwischer den einzelnen
Schraubenfedern Stabfedern angeordnet sein.
Diese Stabfedern haben zweckmäßig einen flachen, runden oder rohrförmigen Querschnitt und sind außen
mit Gewindegängen oder Rillen versehen. Hierdurch erhalten die Stabfedern ebenfalls eine innige Verzahnung
mit dem Gummi- oder Kunststoffmaterial. Die zusätzlich zu den Schraubenfedern verwendeten Stabfedern
sind insofern vorteilhaft, als sie in Verbindung mit den Schraubenfedern schon bei verhältnismäßig geringer
seitlicher Auslenkung Rückstellmomente auf die Räumleiste ausüben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert, in der
F i g. 1 eine Räumleiste gemäß der Erfindung in einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 eine Räumleiste gemäß der Erfindung in einer zweiten Ausführungsform und
F i g. 3 eine Räumleiste gemäß der Erfindung in einer dritten Ausführungsform zeigen.
In den F i g. 1 bis 3 ist die Räumleiste aus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff jeweils mit dem
Bezugszeichen 1 bezeichnet. Die gestrichelte Längslinie 2-2 die sich über die Länge der Räumleiste 1 erstreckt,
gibt die Grenze zu dem unteren Rand 3 der Räumleiste 1 an, der nicht unterstützt ist und daher der Knickgefahr
ausgesetzt ist.
Gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 sind in die Räumleiste 1 Schraubenfedern 4 im Abstand 5
nebeneinander in stehender Anordnung eingelagert. Diese stehenden Schraubenfedern 4 verhindern ein
Umknicken des unteren, nicht unterstützten Randes 3 der Räumleiste 1 bei Auftreten von Straßenunebenhei
Ix
Beim in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind in den stehend nebeneinander angeordneten Schraubenfedern
4 Stabfedern 6 angeordnet. Die^e Stabfedern 6 sind innerhalb der Schraubenfedern 4 in die Gummioder
Kunststoffmasse einvulkanisiert, so daß die s Schraubenfedern 4 zusammen mit den eingesteckten
Stabfedern 6 gemeinsam in die Gummimasse der Räumleiste 1 eingelagert sind.
Die Stabfedern 6 können als Flachstäbe oder Rundstäbe ausgebildet sein. Falls sie ais Rundstäbe
ausgebildet sind, sind sie mit einem Gewinde 7 versehen, um einen festen Sitz der Stäbe 6 in der Gummi- oder
Kunststoffmasse zu gewährleisten. Gegebenenfalls können die Stabfedern 6 auch röhrenförmig ausgestaltet
sein.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 sind zwischen je zwei Schraubenfedern 4 flache Stabfedern 6
angeordnet. Auch diese Stabfedern können einen flachen, runden oder rohrförmigen Querschnitt aufweisen.
Falls die Stabfedern 6 als Flachstäbe ausgebildet sind, können sie mit Querrillen 8 versehen sein. Auf diese
Weise erhalten die als flache Stäbe ausgebildeten Stabfedern einen festen Sitz in der Gummi- oder
Kunststoffmasse der Räumleiste 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Räumleiste aus Gummi oder einem gummiähnlichen Kunststoff für Schneepflüge od. dgl., in deren
Masse nebeneinander angeordnete Versteifungselemente aus Stahl eingebettet sind, die sich von oben in
den unteren, nicht unterstützten Randbereich der Räumleiste erstrecken, dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungselemente als stehend angeordnete Schraubenfedern (4) ausgebildet
sind. ......
2. Räumleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Schraubenfedern (4) Stabfedern (6) angeordnet sind.
3. Räumleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Schraubenfedern
(4) Stabfedern (6) angeordnet sind.
4. Räumleiste nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stabfedern (6) einen
flachen, runden oder rohrförmigen Querschnitt haben und außen mit Gewindegängen (7) oder Rillen
(8) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712102472 DE2102472C3 (de) | 1971-01-20 | Räumleiste für Schneepflüge oder dergleichen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712102472 DE2102472C3 (de) | 1971-01-20 | Räumleiste für Schneepflüge oder dergleichen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2102472A1 DE2102472A1 (de) | 1972-08-03 |
DE2102472B2 DE2102472B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2102472C3 true DE2102472C3 (de) | 1977-08-04 |
Family
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