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Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski mit einem aus mehreren in Richtung der Längsachse des Ski verlaufenden leistenförmigen Teilen zusammensetzten Kern, welcher zwischen den beiden Seitenwangen, von welchen wenigstens eine entlang ihrer Hochachse vorzugsweise abgeknickt ist bzw. wenigstens eine nach innen gerichtete in ihrer Höhe geneigte oder abgeknickte Seitenfläche aufweist, sowie der Deckschicht und der Lauffläche angeordnet ist.
Ein moderner Hochleistungsski sollte, bei gleichzeitig hohem Rückstellgrad in die Grundverformung, der lange nach möglichst flexibel sein, jedoch eine hohe Querstabilität aufweisen.
Bei einem aus einer Anzahl von Elementen zusammengesetzten Skikern ist es beispielsweise bekannt geworden, in Skilängsrichtung verlaufende und zur Skilängsmittelebene geneigte, im Querschnitt parallelgrammartige Elemente anzuordnen, wobei die Seitenflächen der beidseits dieser Skilängsmittelebene angeordneten Elemente zu dieser und zur Deckschicht hin konvergieren. Die Elemente sind abwechselnd mit unterschiedlicher Härte, Kompressibilität und/oder Biegeelastizität ausgebildet, wie dies der AT-PS 383. 496 entnommen werden kann. Die einzelnen Elemente sind an ihren einander zugewendeten Seitenflächen miteinander verklebt.
Aufgrund der höheren Leistungsanforderungen an moderne Ski sind die Elemente des Skikernes grösseren Biege- und Verwindungsbelastungen ausgesetzt, was bei der vorgenannten Konstruktion zu rascher Materialermüdung, v. a. hinsichtlich der Quersteifigkeit. führt, da bei einer Beanspruchung die Möglichkeit zu grosser relativer Verschiebebewegung der einzelnen Elemente des Skikernes untereinander, sowie zwischen diesem und den Seitenwangen bzw. einer Aussenschale besteht, welcher konstruktiv nur geringe Rückstellungskräfte entgegen gesetzt werden. Eine Biege- oder Verwindungsbeanspruchung wirkt sich bei einer Ausweichbewegung der Elemente des Skikernes als starke Scherbelastung auf die Kontaktflächen aus.
Bei Verschieben der Kontaktflächen durch Scherung unter hoher Flächenpressung zwischen
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zwischen den Elementen besteht, auf die den Skikem lateral begrenzenden Seitenwangen aus, wodurch die Übertragung der Skisteuerungsimpulse auf Kanten und Lauffläche gerade während der Phasen grosser Materialbelastung bzw. instabiler Fahrzustände, gestört wird.
Auch ist eine abwechselnde Anordnung von geneigten Elementen verschiedener Härte und/oder Biegeelastizität nebeneinander bei starker Schwingungs- und Verwindungsbelastung einer Aufrechterhaltung des Verbundes nicht förderlich, da diese jeweils von den elastischeren bzw. weicheren Elementen leichter aufgenommen werden, als von biegesteiferen und/oder härteren Elementen. Die daraus resultierenden Differenzen hinsichtlich der Rückstellgrade benachbarter Elemente steigern die Scherbeiastung durch unterschiedliche relative Ausweichbewegung der einzelnen Elemente bei Biege- oder Verwindungsbelastun- gen zusätzlich.
Der DE-OS 1, 728. 372 ist ein Ski mit Seitenwangen zu entnehmen, weiche, im Querschnitt gesehen, zum Skikern hin gewölbt sind. Die AT-PS 167. 661 und die AT-PS 169. 179 beschreiben Ski, deren Schmalseiten durch je zwei Schrägflächen gebildet sind. Die an die Lauffläche anschliessenden Schrägflächen können planflächig oder konkav ausgebildet sein.
Um die Gefahr einer lateralen Aufweitung durch Scherbewegung der Elemente untereinander bei einer Biege- oder Verwindungsbeanspruchung zu verhindern, wurde bereits vorgeschlagen, Teile des Skikernes durch Umwickeln zu einem Torsionskasten, in welchem die Elemente hochkantgestellt sind, zusammenzufassen, wobei lediglich einige der den Seitenwangen benachbarten, aussenliegenden Elemente zur Ski längs- mittelebene geneigt sind. Auf Grund der Knickbeanspruchung eines Torsionskastens bei einem Durchbiegen des Ski und der relativ zu den umgebenden Elementen unterschiedlichen Reagibilitat eines Torsionskastens einerseits und der Scherbewegung geneigt angeordneter Elemente andererseits, lassen sich hier die gewünschten Festigkeits- und Elastizitätseigenschaften bei vorgegebener Materialwahl in nur stark begrenztem Ausmass beherrschen.
Die vorliegende Erfindung hat insbesondere zum Gegenstand, durch Ausbildung neuer Formquerschnitte der Elemente des Skikernes die Nachteile der bekannten Konstruktionen zu vermeiden und einen Ski der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher sich durch grössere bleibende Verformung, eine Erhöhung der Querstabilität, einen erhöhten Rückstellgrad gegenüber Biege-, und/oder Verwindungsbeiastungen in die Grundverformung, sowie verbesserte Eigendämpfungskapazitat des Skikemes auszeichnet.
Erfindungsgemäss wird bei einem eingangs erwähnten Ski vorgeschlagen, dass dass wenigstens eine Anzahl der leistenförmigen Teile im Querschnitt gesehen jeweils entlang ihrer Längsachsen abgeknickt ausgebildet ist und einen oberen und einen unteren Schenkel aufweist, welche den Winkel der Abknickung begrenzen.
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Bei der erfindungsgemassen Konstruktion wirkt sich ein Durchbiegen des Ski nicht als eine die Laminierung durch Scherbewegung destabilisierende Belastung, oder als in nur eine Richtung wirkende normale Kontaktflächenkompression zwischen benachbarten Elementen aus. Zum Unterschied von bekannten zur Längsmittelebene geneigten und einen parallelogrammartigen Querschnitt aufweisenden Elementen, führt eine Biege- oder Verwindungsbeanspruchung bei der erfindungsgemässen Konstruktion zu einer Verteilung der Kontaktflächenkompressionskräfte zwischen benachbarten Elementen in jeweils wenigstens zwei in einem Winkel zueinander stehende Teildruckübertragungsrichtungen. Dadurch werden die zwischen benachbarten Elementen wirkenden Kompressionskräfte erheblich zugunsten gesteigerter Eigendämpfungeigenschaft des Skikernes vermindert.
In weiterer Ausbildung kann vorgesehen sein, dass wenigstens eine Anzahl der leistenförmigen Teile im Querschnitt gesehen jeweils gekrümmt ausgebildet ist.
Durch die Abknickung bzw. Krümmung der leistenförmigen Teile des Skikemes wird, im Vergleich zu geneigt liegenden, einen parallelogrammförmigen Querschnitt aufweisenden leistenförmigen Teile, bei gleicher Bauhöhe und-Breite des Ski eine grössere Kontaktfläche zwischen benachbarten Leistenförmigen Teile geschaffen, wodurch die Sicherheit des formstabilen Haltes des Skikernes weiter begünstigt wird.
Die Teildruckübertragungsrichtungen werden durch die Grade der Abknickungen bzw. die Radien der Krümmungen der einander zugewandten Seitenflächen der leistenförmigen Teile vorbestimmt. Derart lässt sich eine hohe Querstabilität bei in weiten Grenzen beliebig wählbarer Flexibilität erzielen. Grosse Biegemomente können ohne Bruchgefaur bei gleichzeitig stark progressiver Federcharakterisik des Skikernes aufgenommen werden. Die erfindungsgemässe Bauart des Skikernes ermöglicht es darüber hinaus, dem Ski eine hohe bleibende Verformung mitzugeben.
Die Grade der Abknickungen bzw. die Radien der Krümmungen der leistenförmigen Teile des Skikernes können jeweils gleich oder, zur Vorbestimmung einer in bekannter Weise regional differenzierten Aufnahme von Biege- und/oder Verwindungsbelastungen innerhalb des Skikernes, unterschiedlich gewählt werden. Auf letztere Weise wird eine Beanspruchung über den Querschnitt des Skikernes unterschiedlich verteilt aufgenommen, und auf einfache Weise die Ausbildung von v. a. hinsichtlich der Querstabilität und Federcharakteristik auf Belastungen unterschiedlich reagibler Skiinnen-und Aussenkante ermöglicht. Gleichzeitig wird die Gefahr lokaler Überbeanspruchungen des Skikernes vermieden. Durch Variierung der Grade der Abknickungen bzw.
Radien der Krümmungen der leistenförmigen Teile des Skikernes kann vorzugsweise eine Vergrösserung der Kontaktflächen in Querschnittsbereichen erfolgen, in weichen verstärkte Vibra-
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dem Verhältnis der Biege-Elastizitätsmodule der einzelnen leistenförmigen Teile des Skikernes entspricht, umso progressiver, je stärker die Abknickung, bzw. die Krümmung ausgebildet ist, wodurch der Rückstell- grad des Ski vergrössert, und die Impulsgebung für die Steuerphasen, sowie das Herausbeschleunigen aus Kurvenfahrten erleichtert wird.
Bei, im Querschnitt gesehen, gekrümmten leistenförmigen Teilen des Skikernes erfolgt eine Verteilung der Kontaktflächenkompression bei Biege-und/oder Verwindungsbelastung entlang einer Anzahl von jeweils normal zur Krümmung der Seitenflächen der Elemente und zueinander in Winkeln stehenden Teildruck- übertragungsrichtungen, wodurch eine grössere vorbestimmte Verteilung an den Kontaktflächen wirkenden Kompressionskräfte ermöglicht wird.
In besonders vorteilhafter Weise kann die Ausbildung so getroffen sein, dass Abknickungen bzw.
Krümmungen der leistenförmigen Teile des Skikernes zu beiden Seiten einer Teilungsebene entgegengesetzt gleich sind, wodurch man eine Verlagerung einer in Hinblick auf Biege- oder Verwindungsbelastungen spannungsneutralen Zone entlang dieser Teilungsebene erzielt. Durch Wahl der Anzahl der, im Querschnitt gesehen, mit abgeknickten bzw. gekrümmten leistenförmigen Teile des Skikernes zur Anzahl der in entgegengesetzte Richtung abgeknickten bzw. gekrümmten leistenförmigen Teile des Skikernes, lässt sich ebenfalls der Biege-und Verwindungsgrad, sowie der Rückstellgrad in die Grundverformung beeinflussen.
Mit Vorteil ist diese Anzahl zu beiden Seiten der Skilängsmittelebene gleich. Derartige Ski zeichnen sich durch besonders ruhige Laufeigenschaften bei starken Belastungen aus.
Zur Differenzierung der Vibrations-und/oder Torsionswiderstände zwischen Ski innen-und Aussenkante, können die Abknickungen bzw. Krümmungen der leistenförmigen Teile des Skikernes über dessen gesamten Querschnitt auch gleichgerichtet sein. Auf Grund des natürlichen Einfederungseffektes kommen bei dieser Anordnung in Richtung der Winkelspitzen bzw. der Krümmungszenite jeweils grössere Druckübertragungskräfte bei biege- oder Verwindungsbeanspruchung zur Wirkung, als in entgegengesetzte Richtung.
Eine weitere erfindungsgemässe Möglichkeit zur Vorbestimmung von Elastizität, Querstabilität und Federcharakteristik ergibt sich durch die Wahl der Schenkellängen der agbeknickten leistenförmigen Teile des Skikernes. Diese können, im Querschnitt gesehen, jeweils gleich oder voneinander unterschiedlich sein.
Im Falle von unterschiedlichen Schenkellängen abgeknickter leistenförmiger Teile des Skikernes, kann das
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Ausmass der bei Belastung bestehenden Teildruckübertragung entlang der Längsachsen der leistenförmigen Teile des SKikernes, sowie der Rückstellgrad in die Grundverformung des Ski über den jeweils gewählten Grad der Abknickung hinaus weiter vorbestimmt werden.
Bei im Querschnitt abgeknickten bzw. gekrümmten Seitenflächen der Elemente des Skikernes kann in besonders einfacher Ausbildung deren Abknickung bzw. Krümmung parallel zur an sich bekannten Abknikkung bzw. Krümmung wenigstens einer lateralen Begrenzungsfläche des Ski kernes gewählt werden.
Erfindungsgemäss werden die Biege- und Torsionskennwerte, sowie der Rückstellgrad im wesentlichen durch die Anordnung von abgeknickten bzw. gekrümmten leistenförmigen Teilen des Skikernes vorbestimmt, wodurch der Ski im Fertigungsablauf auf einfache Weise hinsichtlich Druck-, Kraft- und Momentverteilung, bzw. der Torsions- und Vibrationswiderstände auf deren Einsatzbereiche abgestimmt werden kann.
Zur Optimierung der vorgenannten Effekte, insbesondere zur Erzielung eines weitgehend homogenen Materialverbundes innerhalb des Skikernes einerseites und zwischen Skikern und Seitenwangen andererseits, kann in einer Weiterbildung vorgesehen sein, dass, ausgehend von einem an die erste Seitenwange parallel angrenzenden ersten leistenförmigen Teil, in Richtung zur gegenüberliegenden zweiten Seitenwange jeweils an den ersten leistenförmigen Teil im Querschnitt gesehen nacheinander anschliessende weitere leistenförmige Teile durch jeweils progressive Veränderung von deren Ausformung stufenweise in eine Parallelität des an die zweite Seitenwange parallel angrenzenden letzten leistenförmigen Teiles übergehen.
Weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachstehend an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, In diesen zeigen FIG. 1 einen Querschnitt durch eine erste Ausbildung eines erfindungsgemässen Ski und FIG. 2 bis FIG. 8 jeweils einen analogen Querschnitt durch abgewandelte Ausbildungen.
In FIG. 1 ist ein Ski 1 dargestellt, welcher eine Deckschicht 2, eine Laufflächenschicht 3 und zwei Seitenwangen 9, 9A aufweist. Die Laufflächenschicht 3 ist durch zwei unten liegende Längskanten 4, 4A begrenzt. Zwischen der Deckschicht 2 und der Laufflächenschicht 3 ist ein aus mehreren in Skilängsrichtung verlaufenden leistenförmigen Teilen 15, 16 bestehender Skikern 8 angeordnet. Die Höhe und Breite des Ski 1, sowie des Skikernes 8 sind hinsichtlich der Lage längs des Ski 1 variabel.
Der Skikern 8 besteht aus einzelnen abgeknickten leistenförmigen Teilen 15, 16 deren Schenkel 27, 28 zu beiden Seiten der Skilängsmittelebene 10 entgegengesetzt gleich abgewinkelt sind. Die Schenkellängen
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8 ist zu beiden Seiten der Skilängsmittelebene gleich. Die Abknickungen der leistenförmigen Teile 15, 16 sind in jeder Querschnittshälfte jeweils parallel zur den Skikern 8 lateral begrenzenden Innenfläche einer Seitenwange 9, 9A, welche eine medial gerichtete, gleichschenkelige Abwinkelung aufweist, ausgebildet. Mit der Skilängsmittelebene 10 schliessen die leistenförmigen Teile 15, 16 jeweils einen Winkel von ca. 45 Grad ein.
Die, im Querschnitt gesehen, unterhalb einer imaginären waagrechten Ebene 24 durch die Winkelspit- zen 25 der abgeknickten leistenförmigen Teile 15, 16 liegenden Schenkel 28 der leistenförmigen Teile 15, 16 divergieren jeweils zur Laufflächenschicht 3 hin von der Skilängsmittelebene 10, die oberhalb dieser imaginären waagrechten Ebene 24 angeordneten Schenkel 27 der leistenförmigen Teile 15, 16 divergieren jeweils zur Deckschicht 2 hin von der Ski langsmittelebene 10.
Die unter-und/oder oberhalb der Schnittgeraden zwischen der Skilängsmittelebene 10 und der imaginären waagrechten Ebene 24 bestehenden dreiecksförmigen Kernhohlräume 35 können hohl verbleiben, oder vorzugsweise mit Materialien beliebiger Elastizität ausgefüllt werden. In jedem Fall wird in diesem Bereich jeweils unter-und oberhalb maximaler medialer Druckkonzentration eine bei Beanspruchung nahezu spannungsneutrale Zone erzeugt. Dem Grad der Abknickung der leistenförmigen Teile 15, 16, sowie der Art der Ausfüllung der Kernhohlräume 35 folgt der Wirkungsgrad der Belastungsdruckabsorbtion im Bereich der Ski längsmittelebene 10.
In diesem Ausführungsbeispiel sind die Widerstände gegen Vibration und Torsion, sowie die Eigendämpfungskapazität des Skikernes 8 entlang waagrechter und senkrechter Symmetrie jeweils entgegengesetzt gleich, woraus sich bei Torsions- oder Vibrationsbelastung ein hoher Rückstellgrad in die Grundverformung ergibt. Dieses Symmetrieverhältnis kann auf einfache Weise durch Veränderung der Lage der Schenkel 27, 28 der leistenförmigen Teile 15, 16 verändert werden.
Die Ausbildung nach FIG. 2 zeigt einen Ski 1 mit einem Skikern 8, dessen leistenförmige Teile 15, 16 jeweils parallel zu den Innenflächen der Seitenwangen 9, 9A gekrümmt sind. Analog zu FtG. 1 sind die Anzahl der leistenförmigen Teile 15, 16, sowie die Radien der Krümmungen der leistenförmigen Teile 15, 16 zu beiden Seiten der Skilängsmittelebene 10 gleich. Der sich ergebende, mittige, ovale Kernbohlraum 35 an der Skilängsmittelebene 10 kann analog zu FIG. 1 ausgefüllt werden. In jedem Fall ergibt sich innerhalb des Skikernes 8 im Bereich der Skilängsmittelebene 10 eine nahezu spannungsneutrale Zone.
Eine Kontaktflächenkompression zwischen den Seitenflächen der leistenförmigen Teile 15, 16 bei Biege- oder Verwin- dungsbeanspruchung'wird insgesamt, im Unterschied zu FIG. 1, in eine Anzahl von normal zu den gekrümmten Seitenflächen der leistenförmigen Teile 15,16 des Skikernes und in lateral voneinander
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divergierende Teildruckübertragungsrichtungen verteilt. Dadurch wird bei Biege- und/oder Verwindungsbela- stungen der Skikern 8 jeweils von seiner Mitte nach aussen hin progressiv ausgesteift, wodurch Druckbela- stungen gerade in den für die Skisteuerung wesentlichen Skikantenbereichen rasch abgebaut werden können.
Der Grad der Quersteifigkeit verhält sich bei dieser Konstruktion mit Vorteil proportional zur Belastungsstärke. Es besteht eine verbesserte Belastungsverteilung über den Skikern 8 hinweg, wodurch sich eine verbesserte und ungestörte Übertragung der Skisteuerungsimpulse auf Skikanten 4. 4A und Laufflächenschicht 3 ergibt.
Der Skikern 8 in FIG. 3 besteht aus zu beiden Seiten der Skilängsmittelebene 10 in gleicher Anzahl
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eine in Richtung der Bogenzenite 54 der leistenförmigen Teile 15, 16 medial zur Skilängsmittelebene 10 und zur Laufflächenschicht 3 hin gerichtete Druckkraft. In Höhe des mittigen dreieckförmigen Kernhohlraumes 35 oberhalb der Laufflächenschicht 3 besteht auch in diesem Ausführungsbeispiel eine nahezu spannungsneutrale Zone.
In FIG. 4 sind Im Unterschied zu FIG. 1 die Schenkellängen der abgewinkelten leistenförmigen Teile 15, 16 innerhalb jeder Querschnittshälfte voneinander unterschiedlich, und insgesamt zu beiden Seiten der Skilängsmittelebene 10 entgegengesetzt gleich. Die Schenkellängen der gleichschenkelig abgeknickten leistenförmigen Teile 15, 16 des Skikernes 8 nehmen zur Skilängsmittelebene 10 hin sukzessive ab, während die Abwinkelungen zunehmend stumpfer werden. Infolge der jeweils stärkeren Abwinkelung der leistenförmigen Teile 15, 16 nahe der Seitenwangen 9, 9A nimmt die Grösse der Kontaktflächen zwischen den leistenförmigen Teilen 15, 16 zur Skilängsmittelebene 10 hin stufenweise ab.
Eine Kontaktflächenkompression zwischen den leistenförmigen Teilen 15, 16 bei Beanspruchung wird von deren starker abgewinkelten leistenförmigen Teilen 15, 16 leichter aufgenommen, wodurch lateral eine grössere Belastungsabsorbtion des Skikernes 8 zur Wirkung gelangt. Aus dem natürlichen Einfederungseffekt von in ihren Hochachsen
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zen 25, welche bei zunehmend stumpfer werdendem Winkel zur Skitängsmittetebene 10 hin sukzessive geringer wird. Auch bei dieser Ausbildung wirkt die mehrfache Verteilung der Belastung einer lateralen Aufweitung des Skikernes 8 wirkungsvoll entgegen.
Die Ausbildung nach FIG. 5 unterscheidet sich von der Ausbildung nach FIG. 4 dadurch, dass die Schenkellängen der gleichschenkelig abgewinkelten Teile 15, 16, ausgehend von einer ersten Seitenwange 9A zur gegenüberliegenden zweiten Seitenwange 9 hin sukzessive abnehmen, während die Abwinkelungen zunehmend stumpfer werden, und nahe der zweiten Seitenwange 9 die Längsachsen der leistenförmigen Teile 15, 16 im Querschnitt senkrecht verlaufen.
Die Grösse Kontaktflächen zwischen den leistenförmigen Teilen 15, 16 nimmt über den Querschnitt des Skikernes 8 hinweg stufenweise ab, wodurch die Kontaktflächenkompression bei Belastungen von den stärker abgewinkelten leistenförmigen Teilen 15, 16, infolge von der damit verbundenen Oberflächenvergrösserung leichter aufgenommen werden kann, als von den senkrecht stehenden leistenförmigen Teilen 15, 16 in der linken Querschnittshälfte. Durch diese Konstruktion kann auf einfache Weise eine für die Schwungauslösung vorteilhafte Differenzierung der Momentverteilung, sowie der Biege- und Torsionskennwerte zwischen Ski innen- und -Aussenkante 4, 4A erzielt werden.
In der Ausbildung nach FIG. 6 sind die Abwinkelungen gleichschenkeliger leistenförmiger Teile 15, 16 über den gesamten Querschnitt des Skikernes 8 mit zur linken Seitenwange 9 weisenden Winkelspitzen 25 gleichgerichtet. Im Unterschied zu FIG5 sind die Kontaktflächen zwischen den leisteuförmiigen Teilen 15, 16- über den Querschnitt des Skikemes 8 hinweg gleich gross, wodurch die Kontaktflächenkompression bei Belastungen von sämtlichen abgewinkelten leistenförmigen Teilen 15, 16 leicht aufgenommen werden kann.
Durch den bereits bei FIG. 4 beschriebenen Einfederungseffekt von in ihren Längsachsen abgewinkelten leistenförmigen Teilen 15, 16, welcher eine Teildruckübertragung in Richtung der Winkelspitzen 25 bewirkt, werden Biege- und Verwindungsbelastungen, im Querschnitt gesehen, vom linken zum rechten Bereich des Skikernes 8 hin zunehmend leichter absorbiert.
Die Ausbildung nach FIG. 7 unterscheidet sich von der Ausbildung nach FIG. 6 dadurch, dass eine, im Querschnitt gesehen, sukzessive Veränderung der Längenverhaltniss der Schenkel 27, 28 der abgewinkelten leistenförmigen Teile 15, 16 vorgesehen ist, wobei die unterhalb einer imaginären schiefen Ebene 24 durch die Winkelspitzen 25 der leistenförmigen Teile 15, 16 verlaufenden Schenkel 28 vom lateralen linken zum lateralen rechten Querschnittsbereich des Skikernes 8 hin länger, die oberhalb dieser imaginären Ebene 24 durch die Winkelspitzen 25 der leistenförmigen Teile 15, 16 verlaufenden Schenkel 27 verhältnismässig kürzer ausgebildet sind.
Bei dieser Konstruktion werden in der linken Querschnittshälfte des Skikernes 8 Flächenpressungskompressionen von den grösseren Kontaktflächen der jeweils oberen Schenkel 27 der Seitenflächen der leistenförmigen Teile 15, 16 jeweils leichter aufgenommen, als von den unteren Schenkeln
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28 dieser Seitenflächen, während in der rechten Querschnittshälfte des Skikernes 8 dieses Längenverhaltnis reziprok besteht.
Durch diese Ausbildung kann, neben einer konstruktiv einfachen Möglichkeit zur Differenzierung der Querschnittshälften des Skikernes 8 hinsichtlich der Übertragungsrichtungen von Kon- taktflächenkompressionskräften, eine insgesamt progressive Federcharakteristik, sowie der Rückstellgrad in die Grundverformung weiter verbessert werden.
Im Ausführungsbeispiel nach FIG. 8 sind die im wesentlichen quer zur Skilängsmittelebene 10 übereinander angeordneten leistenförmigen Teile 15, 16 des Skikemes 8 im Querschnitt gesehen, jeweils ausgehend von deren lateralen Enden, welche jeweils an die Innenflächen der Seitenwangen 9, 9A angrenzen, in gleichem Radius zur Skilängsmittelebene 10 und zur Deckschicht 2 hin konvergierend gekrümmt. Eine Biegebeanspruchung wirkt, neben einer verbesserten Kontaktflächenkompression, infolge vergrösserter einander zugewendeter Seitenflächen der leistenförmigen Teile 15, 16, als laterale Teildruckkraftkomponente auf die beiden Seitenwände 9, 9A.
Da der Krümmungszenit 54 der oberen Seitenfläche des zu oberst liegenden leistenförmigen Teiles 15 unmittelbar an die Deckschicht 2 angrenzt, werden Skisteuerungsimpulse durch Druckübertragung von der Deckschicht 2 über die gekrümmten leistenförmigen Teile 15, 16 direkt auf die Seitenwangen 9, 9A und die Skikanten 4, 4A übertragen. Gleichzeitig kann eine auf die Skikanten 4, 4A während der Fahrt auf harter Piste entstehende Druckstossenergie auf das zu unterst angeordnete, gekrümmte Element 15 des Skikernes 8 übertragen werden, und eine an den Skikanten 4, 4A bestehende vertikale Stossspannungskonzentration wird über den Querschnitt dieses Elementes 15 horizontal gleichmä- ssig verteilt.
Diese Konstruktion bewirkt darüber hinaus eine wirkungsvolle Belastungsabsorbtion in vertikaler Richtung infolge der beschriebenen, im wesentlichen horizontalen Umleitung der Druckstossenergie, sowie eine Erhöhung des Rückstellgrades in die Grundverformung des Ski 1. Die Skisteuerung wird durch Übertragung der Fahrimpulse über die derartig ausgebildeten leistenförmigen Teile 15, 16 des Skikernes 8 auf die Seitenwagen 9, 9A und die Skikanten 4, 4A auch während der Belastungsphasen gegenüber bekannten Konstruktionen entscheidend verbessert.
Die vorliegende Erfindung ist auf die Ausführungsformen, die nur beispielsweise dargestellt sind, nicht beschränkt, sondern kann auch verschiedene Änderungen und Verallgemeinerungen einschliessen, wie sie durch die folgenden Patentansprüche gegeben sind.
Patentansprüche 1. Ski mit einem aus mehreren in Richtung der Längsachse des Ski verlaufenden leistenförmigen Teilen zusammensetzten Skikern, welcher zwischen den beiden Seitenwangen, von welchen wenigstens eine entlang ihrer Hochachse vorzugsweise abgeknickt ist bzw. wenigstens eine nach innen gerichtete in ihrer Höhe geneigte oder abgeknickte Seitenfläche aufweist, sowie der Deckschicht und der Lauffläche angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Anzahl der leistenförmigen Teile (15, 16) im Querschnitt gesehen jeweils entlang ihrer Langsachsen abgeknickt ausgebildet ist und einen oberen und einen unteren Schenkel (27, 28) aufweist, weiche den Winkel der Abknickung begrenzen.
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