DE1634671C3

DE1634671C3 - Erdanker

Info

Publication number: DE1634671C3
Application number: DE1634671A
Authority: DE
Inventors: William Edmund Runfold Surrey Waite (Grossbritannien)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-09-28
Filing date: 1966-09-28
Publication date: 1975-02-13
Also published as: DE1634671B2; DE1634671A1; FR1501061A; GB1098266A; US3382628A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Erdanker mit einer auf einem kürzeren Ankerteil angeordneten Verankerungsschnecke und einer Kabelöse auf einem den kurzen Ankerteil durchdringenden längeren Schaftteil, der mit einer Eintreibspitze und einem Außengewinde versehen ist.

Bei dem aus der USA.-Patentschrift 2 234 907 bekannten Erdanker ist es wünschenswert, daß das Kabel, das sich im Laufe der Zeit lockern kann, nachgespannt werden kann. Bisher wurde dafür ein Spannschloß verwendet, das auf dem Kabel oder zwischen dem Kabel und dem Ankerschaft angeordnet ist.

Die Verwendung eines Spannschlosses ist insofern nachteilig, als mehrere Verbindungen zwischen Anker, Spannschloß und Kabel hergestellt.und mehrere verschiedene Teile untergebracht, transportiert und montiert werden müssen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Konstruktion eines Erdankers-zu-schaffen, der eine eingebaute Vorrichtung zum Verstellen seiner Länge aufweist;-wodurch zugleich die Kabelspannung verändert werden kann und ein Spannschloß nicht mehr notwendig ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß der kürzere Ankerteil ein Innengewinde aufweist.

Bei diesem Erdanker kann die Kabelspannung verstellt werden, indem nur der Schaftteil, der aus dem Boden herausragt, gegenüber dem Ankerteil, der sich mit der Verankerungsschnecke im Boden befindet, verdreht wird.

Damit die entsprechenden Teile leicht gedreht werden können, umfaßt die Kabelöse vorzugsweise ein Element, an dem das Kabel befestigt wird und das auf dem Schaftteil frei drehbar ist. Dieses Element kann beispielsweise die Form einer Gelenköse haben.

Der kürzere Ankerteil kann vorzugsweise aus einem Rohr mit einer Verankerungsschnecke bestehen, während der Schaftteil ein Stahlrohrprofil ist, das mittels eines Gewindes koaxial in den Ankerteil eingeschraubt ist. Auf dem herausragenden Ende des Schaftteils ist die Kabelöse angeordnet.

Um das Innengewinde so kurz wie möglich zu halten, ist es vorteilhaft, das Innengewinde nur über einen Teil der Länge des kurzen Ankerteils vorzusehen, wobei die erforderliche volle Verstellänge durch ein Außengewinde auf dem längeren Schaftteil erzielt wird. Um bei dieser Konstruktion das Gewinde des Schaftteils vor Korrosion zu schützen, kann der kurze Ankerteil an einem Ende ein Verlängerungsrohr aufweisen, das koaxial im Abstand um den Schaftteil herum angeordnet ist.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist das untere Ende des Schaftteils eine Eintreibspitze auf, deren Durchmesser größer ist als der der Bohrung des Ankerteils.

Die Eintreibspitze verhindert auch, daß der Schaftteil sich vollkommen aus dem kürzeren Ankerteil nach oben herausbewegen kann.

Der Ankerteil kann einen mehrkantigen Außenumfang aufweisen, an den ein mit entsprechenden Kanten versehener Schlüssel einer kraftbetriebenen Vorrichtung angreifen kann.

Der Schaftteil, der die Kabelöse trägt, kann mit einer beliebigen Vorrichtung versehen sein, um das Angreifen eines Werkzeugs zum Verdrehen gegenüber dem Ankerteil zu erleichtern. Diese Vorrichtung kann beispielsweise aus einem Mehrkantbund bestehen, der an dem Schaftteil angeschweißt ist. Der Mehrfachbund kann auch als Anschlag beim Verstellen des Schaftteils nach unten dienen. .:

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erdankers nach der Erfindung in Seitenansicht, teils im Längsschnitt, dargestellt.

Der Erdanker weist einen kurzen, hohlen Ankerteil 1 auf, der mit einem Innengewinde 2 versehen ist, das sich etwa über ein Fünftel der Länge der Bohrung des Ankerteils 1 vom oberen Ende nach unten hin erstreckt. Außen hat der Ankerteil 1 quadratischen oder anderen mehrkantigen Querschnitt. An einer ungefähr zentral liegenden Stelle des Ankerteils 1 ist eine Verankerungsschnecke 3 angeschweißt. Koaxial auf dem oberen Ende des Ankerteils 1 ist ein Verlängerungsrohr 4 angeschweißt, dessen Innendurchmesser größer ist als der des Außengewindes 2, dem-dieses-Verlängerungsrohr 4 als Schutz· dienen soll. In dem Ankerteil 1 ist der runde Schaftteil 5 angeordnet, "der außen'mit einem Außengewinde 6 versehen ist, das sich in der Mitte des Schaftteils 5 etwa über ein Drittel seiner Länge erstreckt. Das Außengewinde 6 greift in das Innengewinde 2 des Ankerteils 1 ein. Am unteren Ende des Schaftteils 5 ist eine konische Eintreibspitze 7 angeschweißt, deren größter Durchmesser größer ist als der Durchmesser der Innenbohrung des Ankerteils 1.

Das Verlängerungsrohr 4 ist im Abstand um den Schaftteil 5 herum angeordnet. Im praktischen Gebrauch wird es von Vorteil sein, eine Dichtung am offenen oberen Ende des Verlängerungsrohres 4 zum Schutz gegen Schmutz und Feuchtigkeit vorzusehen. Eine solche Dichtung verhindert auch, daß sich Plat-

tiermetall auf dem Außengewinde 6 absetzt, wenn der Schaftteil 5 in den Ankerteil 1 eingeschraubt ist.

Das obere Ende des Schaftteils 5 weist ein vergrößertes Kopfteil 8 auf, das zur Befestigung einer frei drehbaren Gelenköse 9 dient, an der das übliche Kabel befestigt wird.

Unterhalb der Gelenköse 9 ist ein Mehrkantbund 10 angeschweißt, an dem ein nicht dargestellter Schraubenschlüssel angreifen kann, der zum Drehen des Schaftteils 5 dient.

Wenn der Erdanker in den Boden getrieben werden soll, wird der mit dem Außengewinde 6 versehene Schaftteil 5 so weit nach oben zurückgeschraubt, bis die konische Eintreibspitze 7 sich gegen das untere Ende des Ankerteils 1 anlegt, wodurch das untere Ende des Ankerteils 1 gegen das Eindringen von Erde geschützt ist. Der Ankerteill wird dann mittels einer kraftbetriebenen Vorrichtung gedreht, die einen rohrförmigen Schlüssel mit Innenflächen aufweist, die den Flächen auf der Außenseite des Ankerteils 1 entsprechen. Auf Grund der Drehbewegung wird die Verankerungsschnecke 3 in die Erde getrieben.

Nachdem das übliche Kabel an der Gelenköse 9 befestigt worden ist, kann die Spannung des Kabels

ίο durch Drehen des Schaftteils 5 verstellt werden, wozu ein Schraubenschlüssel verwendet wird, der an dem Mehrkantbund 10 angreift. Der Schaftteil 5 ist in dem Ankerteil 1 über die gesamte Länge des Außengewindes 6 des Schaftteils5, z.B. um 30,48cm bei einer Ankerlänge von etwa 91,20 cm, axial verstellbar.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Erdanker mit einer auf einem kurzen Ankerteil angeordneten Verankerungsschnecke und einer Kabelöse auf einem den kurzen Ankerteil durchdringenden längeren Schaftteil, der mit einer Eintreibspitze und einem Außengewinde versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der kürzere Ankerteil (1) ein Innengewinde (2) aufweist.

2. Erdanker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelöse eine gegenüber dem Schaftteil (5) frei drehbare Gelenköse (9) ist.

3. Erdanker, nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengewinde (2) nur auf einem Teil der Schaftlänge des Ankerteils (1) vorgesehen ist.

4. Erdanker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Ankerteil so (1) eine rohrförmige Verlängerung (4) aufgesetzt ist, die koaxial im Abstand um den Schaftteil (5) herum angeordnet ist.

5. Erdanker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerteil (1) einen mehrkantigen Außenumfang hat.

6. Erdanker nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaftteil (5) einen Mehrkantbund (10) aufweist.

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