DE2617554B2 - Verbindung für Blechrohre, insbesondere für den Brunnenbau und für Pfahlgründungen - Google Patents
Verbindung für Blechrohre, insbesondere für den Brunnenbau und für PfahlgründungenInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Verbindung der im Oberbegriff des /· nspruches 1 angegebenen und durch
die DE-AS 12 46 638 bekanntgewordenen Art.
Derartige Biechrohre, die auch als Futterrohre bezeichnet werden, dienen beispielsweise zum Ausfüttern
von Bohrlöchern mit einem Durehmesser oberhalb 600 mm und haben eine Länge, je nach Durchmesser,
zwischen 1,5 und 3 m. Die Verbindung der einzelnen Rohre öder Rohrtouren untereinander erfolgte im
einfachsten Falle durch Nietung oder durch Schweißung. Diese Art der Verbindung der Futterrohre ist aber
dann von erheblichem Nachteil, wenn aus irgendwelchen Gründen das Futterrohr gezogen werden muß.
Besondere zusätzliche Schwierigkeiten ergeben sich bei sehr dünnwandigen Rohren, wie sie insbesondere für
Pfahlgründungen verwandt werden, außerdem tritt bei der Zerstörung der Nietverbindung z. B. häufig eine
Deformierung des Rohres ein.
Verbindungen von Rohren unter Verwendung von Schrauben sind an sich bekannt bei Stoßverbindungen
von innen unzugänglichen Profilen, wie Rohren, Hohlkästen usw., die man dadurch herstellt, daß als
Verbindungselemente hochfest verspannbare Schrauben und zugehörige Muttern verwandt werden, denen
als Unterlegscheiben dienende, auf der einen Seite den Stoßlaschen bzw. den Profilen angepaßte und auf der
Mutter- bzw. Bolzenkopfseite ebene Flacheisen zugeordnet sind, wobei die Muttern an den innen an den
Profilen angeschweißten Flacheisen in an sich bekannter Weise durch Anschweißen oder Ankleben befestigt
sind, Bei der Herstellung einer Stoßverbindung zwischen zwei Rohren erhält man auf diese Art eine sich
aus vielen axial erstreckenden nebeneinanderliegenden Flacheisen bestehende Verbindung. Die Flacheisen sind
dabei mit einer Vielzahl von Schrauben mit den Rohrenden verschraubt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin. Verbindungen
der im Oberbegriff des Anspruches I angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß durch Entlastung des
Schaftes der Hammerkopfschraube von der Scherkraftübertragung die Kräfteübertragungsmöglichkeit an der
Verbindung wesentlich vergrößert wird-Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
daß die Bohrung in dem Nippelstück sich als Sacklochbohrung in dem Muffenstück fortsetzt und die
Topfscheibe in die Bohrung mit Paßsitz eingesetzt bis in das Sackloch hineinragt
Vorteilhaft und förderlich wirkt es sich dabei aus, daß der Ranflansch der Topfscheibe in einer Abstufung der
Bohrung liegt
Es ist zwar durch die US-PS 34 72 538 eine Verbindung ähnlicher Art bekanntgeworden, bei der
is sine Ausnehmung in dem Nippelstück sich als Sackloch
ii: dem Muffenstück fortsetzt
Es ist außerdem durch die US-PS 31 83 0'.'4 eine Verbindung ähnlicher Art bekanntgeworden, bei der ein
Verbindungsteil mit einem Teil mit Paßsitz in ein konisches Bohrungsteil eines anderen Teils eingesetzt
ist, jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen Stand der Technik ganz anders
gelagert wie bei der Erfindung.
Vom zum verbessernden Stand der Technik gemäß der DE-AS 12 46 638 ausgehend war die Erfindung über
die Aufgabe und die Entwicklung der Lösungsmittel zur Lösung der Aufgabe nicht ohne weiteres und ohne
erfinderische Überlegungen vom Fachmann zu entwikkeln, weil hierzu beim Stand der Technik keine
ausreichenden technischen Hinweise vorhanden sind, wenn auch in der Aufgabenlösung eine teilweise
Überschneidung mit bekannten Gestaltungsmerkmalen vorhanden ist
Wenn auch mit dem Stand der Technik sich einzelne Merkmale der Erfindung überschneiden, so sind doch
beim Stand der Technik keine solchen technischen Merkmale zu erkennen, die den Fachmann in die Lage
versetzen, den Anmeldungsgegenstand ohne weiteres und vor allem ohne erfinderische Überlegung zu
entwickeln.
Die Herstellung der Ausnehmung in den Rohren und die Herstellung der Topfscheibe mit hinreichender
Genauigkeit ist kein besonderer Aufwand, zumal die Herstellungskosten keine besondere Rolle spielen. Der
Montageaufwand ist ebenfalls gering. Die Hammerkopfschraube kann ohne Schwierigkeiten eingesetzt
werden und die Wahl der Passungen zwischen der Bohrung in der Topfscheibe und den Schrauben erfolgt
dem Gebrauch entsprechend, so daß sich weder Nachteile für den Einsatz der einzelnen Elemente im
Betrieb noch in der Fertigung ergeben.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist wegen der Verwendung der rotationssymmetrischen
Teile einfacher als flächliche Teile. Mithin ist die Ausgestaltung rotationssymmetrischer Teile wie der
Topfscheibe, des Sacklochs in der Topfscheibe und der Sacklochbohrung kein Nachteil sondern ein Vorteil,
denn sie lassen sich mit genauen Paßmaßen übereinstimmend herstellen, so daß eine einwandfreie Übertra-
W) gung von Scherkräften bzw. eines Drehmoments möglich ist.
Die Hammerkopfschraube, die die Topfscheibe hält, wird nicht auf Zug beansprucht, und das Einsetzen der
Topfscheibe kann genau wie das der Mutter dadurch erfolgen, daß man die Topfscheibe über eine Handhabe
streift, die in eine Gewindebohrung der Hammerkopfschraube geschraubt ist. Die Topfscheibe braucht noch
nicht einmal einen Randflansch zu haben, noch braucht
das Loch in dem Schutzring eine Abstufung aufzuweisen.
Die Merkmale der Erfindung und deren technische Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeichnung. In der Zeichnung
stellt dar
F i g. 1 ein Schnitt durch die Verbindungsstelle zweier Rohre,
Fig.2 eine Schraubverbindung, teilweise im Schnitt n>
im vergrößerten Maßstab und
F i g. 3 einen Schnitt auf der Linie IU-III der F ϊ g. 2.
Wie F i g. I zeigt, werden durch die Schraubverbindung
die beiden Rohre t und 3 miteinander verbunden. Das oben liegende Rohr 1 besitzt ein an sich bekanntes ι
> Nippelstück 2 und das obere Ende des unteren Rohres 3
einen ebenfalls bekannten Schutzring 4. Das bedeutet, daß jedes Rohr an seinem einen Ende ein Nippelstück
und an seinem anderen Ende einen Schutzring oder eine Abstufung aufweist
Das Nippelstück ist in seiner Dicke stärker gehalten als das andere Ende des Rohres, das etwa der
Wandstärke des Rohres entspricht Das Nippelstück kann in das Rohr eingesetzt sein oder als besonderes
Fertigungsteil mit dem Rohr verbunden werden, beispielsweise durch Schweißen. Dies gilt auch für die
Ausgestaltung des anderen Rohrendes.
Zur Verbindung der Rohre sind in dem außeniiegenden Rohrende der Verbindung, nämlich dem Ende des
Rohres 3, vorzugsweise kreisförmige öffnungen 5 gebildet und in dem innenliegenden Nippelstück 2 des
anderen Rohrendes Lang- oder Schlitzlöcher 6. Bei ineinandergesetzlen Rohrenden liegen diese beiden
Löcher so, daß ihre Mitten zur Deckung kommen. Die vorzugsweise kreisförmige öffnung 5 fluchtet jedoch 3>
außerdem noch mit einer entsprechenden Sacklochbohrung 5', die in dem Nippelstück 2 gebildet ist.
Zur Herstellung der formschlüssigen Verbindung wird durch die kreisförmige Öffnung 5 und das
Schlitzloch 6 eine Hammerkopfschraube gesteckt und +0
dann um 90° gedreht, so daß der Kopf hinter dem Schlitz gut auf der Innenwand des Nippelstückes 2 liegt.
Sodann wird in die öffnung 5 des außenliegenden
Rohrendes eine besondere Topfscheibe 7 eingelegt, deren Abmessungen und deren Gestalt den Öffnungen
5,5' und 6 entsprechen und die einen Rand 8 besitzt, der
sich in eine ringförmige Stufe 9 legt Nachdem die Topfscheibe 7 eingelegt ist, wird auf das durch eine
zentrische Bohrung der Topfscheibe hindurchragende Gewindeende 10 der Schraube eine Mutter 11
geschraubt, durch die über die Topfscheibe 7 und zum anderen über den Hammerkopf 12 die Rohrenden fest
miteinander verbunden werden, wobei die Topfscheibe auf ihrer Rückseite mit zwei Zapfen T versehen ist die
in das Schlitzloch 6 des Nippelstückes 2 eingreifen und den Schaft der Schraube zwischen sich aufnehmen.
Zur Erleichterung des Einsatzes und der Befestigung der Schraube in der richtigen Stellung ist in dem
Gewindeende eine kleine Bohrung 13 mit Innengewinde angeordnet in die eine Handhabe, beispielsweise in
Form eines Stabes, eingeschraubt werden kann. Damit kann die Hammerkopfschraube eingesetzt, um 90°
gedreht und gehalten werden. Wenn Ά der Handhabe bereits auch die Scheibe 7 und die Mutter *0 liegen, kann
in sehr einfacher und schneller Weise ein erstes Anziehen der Hammerkopfschraube in ihrer richtigen
Lage erfolgen. Das endgültige Festziehen der Schraubenmutter wird dann durch einen Steckschlüssel
vorgenommen.
Zur Fixierung des Hammerkopfes in seiner richtigen Stellung kann auf der Innenwand des Nippelstückes 2
eine dem Hammerkopf entsprechende Vertiefung oder Nut 14 gebildet sein. Der Hammerkopf legt sich in die
Nut hinein und kann auch beim Festziehen der Schraubenmutter nicht mehr verdreht werden.
Die Topfscheibe 7, die einen beträchtlichen Umfang haben kann, verbindet jetzt formschlüssig die beiden
Enden der miteinander zu verbindenden Rohre und kann wegen ihres großen Umfanges eine beträchtliche
Kraft übertragen. In diesem Zusammenhang ist auch die Wandstärke des Nippelstückes 2 verstärkt bzw. c'icker
ausgebildet als das entsprechende andere Ende des Rohres.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche;\, Verbindung für Blechrobre, insbesondere für den Brunnenbau und für Pfahlgründungen unter Verwendung von Hammerkopfschrauben, wobei an dem einen Ende des Rohres ein Nippelstück und an dem anderen Ende des Rohres ein Schutzring oder ein Muffenstück befestigt ist und in dem einen Ende des Rohres eine Bohrung, und das andere Ende des Rohres versenkt angebrachte Länglöcher aufweist, durch die die Köpfe von Hammerkopfschrauben einsetzbar sind, deren Muttern in der Ausnehmung einer Topfscheibe liegen, während der Hammerkopf der Schraube in einer Nut liegt, die das Langloch auf der Innenseite des Nippelstückes schneidet, wobei die Topfscheibe von der Hammerkopfschraube gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (5) in dem Nippelstück (2) sich als Sacklochbohrung in dem Muffenstück fortsetzt und die Topfsdidbe (7) in die Bohrung (5) mit Paßsitz eingesetzt, bis in das Sackioch hineinragt.
- 2. Verbindung nach Anspruch 1, mit einem Randflansch an der Topfscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß der Randflansch (8) in einer Abstufung der Bohrung (5) liegt.
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DE2617554A DE2617554C3 (de) | 1976-04-22 | 1976-04-22 | Verbindung für Blechrohre, insbesondere für den Brunnenbau und für Pfahlgründungen |
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EP3987146A4 (de) * | 2019-06-19 | 2023-02-08 | McMillan, Jaron Lyell | Rohrkupplung |
-
1976
- 1976-04-22 DE DE2617554A patent/DE2617554C3/de not_active Expired
Also Published As
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