-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Markierungsvorrichtung für Spielfelder,
insbesondere eine Markierungsvorrichtung für Spielfelder für Feldsportarten,
die eine große
Flexibilität
und Transportabilität
aufweist.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Im
Amateurbereich vieler Feldsportarten treffen die Spieler oft auf öffentlichen
Grünflächen zusammen,
die jedoch im Regelfall keine Spielfeldmarkierungen ausweisen, so
wie es bei fest eingerichteten Spielfeldern für Feldsportarten, insbesondere Fußball der
Fall ist. Jedoch sind oft auch bei kommunalen Sportstätten für Feldsportarten,
insbesondere Fußball,
aus Kostengründen
keine festen Markierungen der Spielfelder vorgesehen, so dass ein
Bedarf für
mobile Markierungsvorrichtungen für Spielfelder für Feldsportarten
besteht.
-
Aus
dem Stand der Technik bekannte Markierungsvorrichtungen für Spielfelder
weisen oftmals eine dornartige Vorrichtung auf, mit der die Markierungsvorrichtungen
im Boden verankert werden können,
insbesondere, um damit beispielsweise Torabmessungen oder äußere Spielfeldabmessungen
zu markieren. Derartige Markierungen weisen jedoch den gravierenden
Nachteil auf, dass sie bei Kollisionen mit beispielsweise einem
Spielgerät,
insbesondere einem Ball, oder einem Spieler oberhalb des in das
Erdreich versenkten Dornes MH:AS:aw abbrechen oder verbiegen, in
jedem Fall jedoch für
den weiteren Spielverlauf unbrauchbar werden oder auch ein Verletzungspotenzial
darstellen.
-
In
weiteren Entwicklungen für
Spielfeldmarkierungen sind daher Markierungsvorrichtungen vorgeschlagen
worden, die zwischen dem im Boden versenkten Dorn und der sich oberhalb
des Bodens befindenden Markierungsvorrichtung eine Feder oder eine
federnde Verbindung aufweisen, so dass bei einer Kollision mit einem
Spielgerät
oder einem Spieler die Markierungsvorrichtung nicht zerstört wird,
sondern nach der Kollision wieder in die ursprüngliche Ausgangslage zurückkehrt.
-
Derartige
Vorrichtungen weisen jedoch immer noch den gravierenden Nachteil
auf, dass diese eine gewisse Höhe
aufweisen müssen,
um ihrer Funktion als Tor oder Spielfeldmarkierung gerecht zu werden,
dadurch jedoch sehr sperrig und damit schwer transportierbar werden.
-
Bestrebungen,
derartige Markierungsvorrichtungen zerlegbar auszugestalten, bringen
jedoch den gravierenden Nachteil mit sich, dass der Zusammenbau
in der Regel in einer vorgesehenen Reihenfolge erfolgen muss, so
dass sämtliche
Komponenten zusammenpassen, wobei jedoch immer wieder der Effekt
auftritt, dass Einzelkomponenten derartiger steckbarer Markierungsvorrichtungen
beim Transport verloren gehen und somit die Markierungsvorrichtung
in der Gesamtheit unbrauchbar wird.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es
kann als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung betrachtet werden,
eine Markierungsvorrichtung für
Spielfelder für
Feldsportarten bereitzustellen, die zum einen leicht zu transportieren
sind, und zum anderen einen leichten Aufbau ermöglichen, bei gleichzeitiger
Gewährleistung
einer Verliersicherheit.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst durch den Gegenstand der
unabhängigen
Ansprüche,
wobei vorteilhafte Ausgestaltungen durch die abhängigen Ansprüche verkörpert werden.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung wird eine Markierungsvorrichtung für Spielfelder für Feldsportarten
vorgeschlagen, mit einem Gründungselement,
einem mehrgliedrigen Markierungsstab und einem ersten Gelenk, wobei das
Gründungselement
und der mehrgliedrige Markierungsstab durch das erste Gelenk gelenkig
miteinander verbunden sind, wobei der mehrgliedrige Markierungsstab
in Bezug auf das Gründungselement über das
erste Gelenk zwischen einer Ruheposition und einer Auslenkposition
bewegbar ist, wobei der mehrgliedrige Markierungsstab wenigstens
einen durch ein zweites Gelenk gelenkig verbundenen ersten Teilstab
und zweiten Teilstab aufweist, wobei der erste Teilstab und der
zweite Teilstab zueinander zwischen einer Aufbauposition und einer
Transportposition bewegbar sind.
-
Auf
diese Weise wird eine Markierungsvorrichtung für Spielfelder für Feldsportarten
bereitgestellt, die aufgrund eines mehrgliedrigen Markierungsstabes
eine leichte Transportierbarkeit aufweisen, wobei jedoch durch eine
gelenkige Verbindung zwischen Teilstäben des Markierungsstabes eine Verliersicherheit
gewährleistet
wird, die verhindert, dass einzelne Teile beim Transport beispielsweise verloren
gehen.
-
An
dieser Stelle sei angemerkt, dass ein mehrgliedriger Markierungsstab
nicht nur aus einem ersten und einem zweiten Teilstab bestehen kann, sondern
auch drei oder mehr Teilstäbe
aufweisen kann, je nachdem welches Packmaß für einen Transport erreicht
werden soll.
-
Unter
einer Ruheposition ist dabei eine Position zu verstehen, in der
sich der Markierungsstab in einer für die Markierungsfunktion für Spielfelder
ordnungsgemäßen Position
befindet, wobei eine Auslenkposition eine Position ist, die beispielsweise durch
eine Kollision mit einem Spielgerät bzw. einem Spieler eingenommen
wird. Eine Aufbauposition ist eine Position der Teilstäbe zueinander,
in der die Markierungsvorrichtung später für Markierungszwecke für Spielfelder
eingesetzt werden kann, während eine
Transportposition eine Position ist, in der sich die Teilstäbe in einer
beispielsweise platzsparenden Position befinden, die ein beispielsweise
geringeres Längenmaß aufweist
als das der Markierungsvorrichtung in einer Aufbauposition.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist das Gründungselement über das
erste Gelenk lösbar
mit dem mehrgliedrigen Markierungsstab verbunden.
-
Auf
diese Weise kann das Gründungselement
zunächst
an einer entsprechenden Position auf dem gewünschten Spielfeld in den Boden
eingebracht oder auf dem Boden platziert werden, wobei erst nach
Einbringen in den Boden bzw. Plazieren auf dem Boden der mehrgliedrige
Markierungsstab an dem Gründungselement über das
erste Gelenk verbunden wird. Dabei kann das erste Gelenk entweder fest
mit dem Gründungselement
oder fest mit einem entsprechenden Teilstab des mehrgliedrigen Markierungsstabes
verbunden sein, jedoch kann das erste Gelenk auch lösbar von
sowohl dem Gründungselement
als auch dem mehrgliedrigen Markierungsstab vorgesehen sein.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist das Gründungselement
einen Erdanker auf.
-
Auf
diese Weise kann das Gründungselement
beispielsweise in den Boden eingebracht werden. Dies kann beispielsweise
durch ein schlichtes Eindrücken
in einen entsprechend weichen Boden erfolgen, jedoch beispielsweise
auch durch eine Schraubbewegung in einen beispielsweise etwas festeren
Boden, wobei für
den letzt genannten Fall an dem Gründungselement beispielsweise
ein Erdgewinde vorgesehen sein kann, das ein Einbringen des Gründungselementes
in den Boden erleichtert.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist der Erdanker eine Werkzeugaufnahme auf zum Aufnehmen
eines Werkzeuges zum Einbringen und Ausbringen in bzw. aus dem Boden.
-
Diese
Werkzeugaufnahme kann beispielsweise durch eine mehrkantige Innen-
oder Außenkontur
bereitgestellt werden, beispielsweise durch einen Sechskant. Ein
entsprechendes Werkzeug kann dann mit der Werkzeugaufnahme des Erdankers
in Eingriff gebracht werden, um den Erdanker beispielsweise in das
Erdreich einzubringen, um anschließend den mehrgliedrigen Markierungsstab über das erste
Gelenk mit dem Erdanker zu verbinden.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist das Gründungselement
einen Fuß auf.
Ein derartiger Fuß kann
beispielsweise eine gewichtsbasierte Gründung auf dem Boden gewährleisten,
wobei in diesem Fall nicht zwingend ein Einbringen des Gründungselementes
in den Boden vorgesehen sein muss. Jedoch kann ein Gründungselement
sowohl einen Erdanker als auch einen Fuß gleichzeitig aufweisen, wobei
beispielsweise der Fuß eine
entsprechende Vorrichtung aufweisen kann, um eine an dem Erdanker
vorgesehene Werkzeugaufnahme einzugreifen, so dass beispielsweise
der Erdanker mit einem entsprechend ausgestalteten Fuß als Werkzeug
in den Boden eingebracht werden kann.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist der Fuß tellerförmig.
-
An
dieser Stelle sei angemerkt, dass der Fuß beispielsweise auch aus einem
sternförmig
ausgestalteten Element mit mehreren Streben bestehen kann, dass
z. B. eine leichtere Handhabbarkeit des Fußes als Werkzeug zum Einbringen
des Erdankers in den Erdboden ermöglicht. Die an dem Fuß vorgesehenen
sternförmigen
Streben können
dabei beispielsweise gelenkig derart an dem Fuß befestigt werden, dass sie
in eine Richtung einklappbar sind, um so beim Transport einen nur
geringen Platzbedarf aufzuweisen.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist der Fuß lösbar mit
dem Erdanker verbunden.
-
Dieses
ist insbesondere dann von Vorteil, wenn der Fuß keine klappbaren Streben
aufweist, sondern tellerförmig
ausgestaltet ist, so dass ein vom Fuß gelöster Erdanker ein wesentlich
geringeres Packmaß aufweist
als ein fest mit dem Erdanker verbundener Fuß.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung befindet sich der mehrgliedrige Markierungsstab in
der Ruheposition in einer im Wesentlichen aufrechten Position.
-
Eine
derartige aufrechte Position stellt für die meisten Feldsportarten
die zweckmäßigste Markierung
dar, insbesondere bei einer Verwendung als Spielfeldeckbegrenzung
oder als Torbegrenzung.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung kehrt der mehrgliedrige Markierungsstab nach einer
Auslenkung in eine Auslenkposition selbstständig in eine Ruheposition zurück.
-
Auf
diese Weise kann gewährleistet
werden, dass bei einer Kollision der Markierungsvorrichtung, insbesondere
des Markierungsstabes mit einem Spielgerät bzw. einem Spieler der Markierungsstab selbstständig wieder
in die Ruheposition zurückkehrt, ohne
dass einer der Spieler beispielsweise sich um die Wiederaufrichtung
der Markierungsvorrichtung bzw. des Markierungsstabes kümmern muss.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung erlaubt das erste Gelenk eine Auslenkung in jede Winkelrichtung.
-
Auf
diese Weise ist gewährleistet,
dass bei einer Kollision der Markierungsvorrichtung mit einem Spielgerät bzw. einem
Spieler aus jeder beliebigen Richtung eine Auslenkung des Markierungsstabes erfolgen
kann, ohne dass dabei die Markierungsvorrichtung beschädigt wird.
Ein derartiges Gelenk kann beispielsweise aus einer Spiralfeder,
einem Kardangelenk mit Rückstelleinrichtungen
oder einem Gummigelenk bestehen. Ein Gummigelenk kann dabei sowohl
aus einem Naturkautschuk als auch einem synthetischen Gummi bestehen.
Ein derartiges Gummigelenk kann ferner aus einem Vollmaterial oder aus
einem schlauchartigen Material bestehen.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist das zweite Gelenk ein Feder-Hülsen-Gelenk.
-
Unter
einem Feder-Hülsen-Gelenk
ist ein Gelenk zu verstehen, dessen beiden Gelenkarme, in diesem
Fall beispielsweise der erste Teilstab und der zweite Teilstab,
miteinander durch ein elastisches Element, etwa einem elastischen
Kordelzug oder einer Feder verbunden sind, wobei die durch die elastischen
Elemente verbundenen Seiten der beiden Gelenkarme eine Hülsenverbindung,
beispielsweise eine Steckhülsenverbindung
aufweisen, die von dem elastischen Element dann in einem zusammengesteckten
Zustand zusammengehalten werden, wobei jedoch bei einem Auseinanderziehen
der beiden Gelenkarme die Hülsenverbindung
derart gelöst
wird, dass die beiden Gelenkarme gelenkig zueinander bewegt werden
können,
idealerweise so, dass die gelenkige Verbindung eine Auslenkung in
jede Winkelrichtung erlaubt.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung sind die Teilstäbe
in der Aufbauposition zueinander in Längserstreckungsrichtung fluchtend
zueinander ausgerichtet und selbst tragend verbunden, wobei die
Teilstäbe
in der Transportposition über
das zweite Gelenk im Wesentlichen parallel zueinander ausrichtbar
sind.
-
Auf
diese Weise kann die Markierungsvorrichtung, die in der Aufbauposition
eine beträchtliche Länge aufweisen
kann, in einer Transportposition auf ein kompaktes Transportmaß zusammengelegt
werden, insbesondere durch ein paralleles Ausrichten der Teilstäbe zueinander,
die durch das oder eine Mehrzahl von zweiten Gelenken verbunden
sind. An dieser Stelle sei angemerkt, dass bei einem Vorsehen von
mehr als zwei Teilstäben,
beispielsweise bei drei oder vier Teilstäben, eine entsprechend höhere Anzahl
von zweiten Gelenken vorgesehen sein kann, die die jeweiligen Teilstäbe miteinander
verbinden, so dass bei einem mehrgliedrigen Markierungsstab aus beispielsweise
drei Teilstäben
insgesamt zwei zweite Gelenke vorgesehen sind, mit denen der mehrgliedrige
Markierungsstab auf die Länge
von im Wesentlichen einem der Teilstäbe zusammengelegt werden kann.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist der erste Teilstab ein erstes Kupplungselement
auf und der zweite Teilstab ein auf das erste Kupplungselement passendes
zweites Kupplungselement auf.
-
Auf
diese Weise kann eine in Längserstreckungsrichtung
zueinander fluchtende Position durch ein Zusammenwirken des ersten
Kupplungselementes und des zweiten Kupplungselementes erreicht werden.
-
Dabei
kann das erste Kupplungselement und das zweite Kupplungselement
beispielsweise auch identisch ausgestaltet sein, so dass eine vereinfachte Fertigung
der Markierungsvorrichtung erfolgen kann. Dies setzt jedoch entsprechende
Kupplungselemente voraus, die auch bei identischer Ausgestaltung
miteinander in Eingriff zu bringen sind.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung kann das erste Kupplungselement und das zweite Kupplungselement
durch ein elastisches Element derart verbunden werden, dass das
elastische Element eine Zugkraft zwischen dem ersten Teilstab und
dem zweiten Teilstab ausübt,
solange das erste Kupplungselement und das zweite Kupplungselement
noch nicht miteinander verbunden sind.
-
Auf
diese Weise kann eine Selbststabilisierung durch eine elastisches
Element erreicht werden.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist das zweite Kupplungselement ein verjüngtes Rohrende
auf, wobei das erste Kupplungselement eine auf das verjüngte Rohrende wenigstens
teilweise formschlüssig
passende Rohrhülse
aufweist.
-
Auf
diese Weise ist eine einfache Steckverbindung zwischen den Teilstäben möglich.
-
Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung ist das verjüngte
Rohrende und die Rohrhülse
durch ein im Inneren des Rohrendes und im Inneren der Rohrhülse verlaufendes
elastisches Element derart verbunden, dass das elastische Element
eine Zugkraft zwischen dem ersten Teilstab und dem zweiten Teilstab
ausübt,
solange das verjüngte
Rohrende und die Rohrhülse
noch nicht formschlüssig
verbunden sind.
-
Ein
derartig elastisches Element kann beispielsweise aus einem gummielastischen
Kordelzug bestehen, auf den die Mehrzahl von Teilstäben mit
ihren entsprechenden Kupplungselementen aufgefädelt sind, wobei ein derartiger
gummielastischer Kordelzug beispielsweise am oberen Ende bzw. am
unteren Ende des mehrgliedrigen Markierungsstabes befestigt wird,
so dass eine für
die Aufbaustabilität notwendige
Zugkraft ausgeübt
werden kann.
-
An
dieser Stelle sei angemerkt, dass die oben genannten Merkmale der
beispielhaften Ausführungsformen
auch untereinander kombiniert werden können, so dass es sich durch
deren Kombination auch Wechselwirkungen ergeben können, die über die
Einzelwirkungen der einzelnen Merkmale hinausgehen können.
-
Diese
und andere Aspekte der vorliegenden Erfindung werden durch die Bezugnahme
auf die hiernach beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen
erläutert
und verdeutlicht.
-
Beschreibung der Zeichnungen
-
Beispielhafte
Ausführungsformen
werden im Folgenden mit Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen
beschrieben.
-
1 zeigt
eine Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
-
2 zeigt
eine Detailansicht des Bereiches des ersten Gelenkes.
-
3 zeigt
eine Detailansicht des zweiten Gelenkes.
-
4 zeigt
eine Detailansicht eines Gründungselementes,
insbesondere eines Erdankers.
-
5 zeigt
eine Detailansicht des ersten Gelenkes.
-
6 zeigt
eine Detailansicht einer Steckmuffe, mit der ein zweites Gelenk
realisiert wird.
-
Detaillierte Beschreibung
beispielhafter Ausführungsformen
-
1 zeigt
eine Explosionszeichnung einer erfindungsgemäßen Markierungsvorrichtung
für Spielfelder
für Feldsportarten.
Die Markierungsvorrichtung der hier gezeigten Ausführungsform
besteht aus einem Gründungselement 10,
welches Gründungselement
in diesem Fall aus einem Erdanker 12 und einer tellerförmigen Scheibe 16 besteht.
Der Erdanker 12 kann dabei beispielsweise einen an einem Dorn
außenliegenden
Gewindegang 14 aufweisen, mit Hilfe dessen der Erdanker
auch in harte Böden von
Sportplätzen
leichter eingebracht werden kann. Ein derartiger Gewindegang 14 ist
jedoch nicht zwingend notwendig, da für andere Ausführungsformen auch
lediglich ein Dorn ausreichen kann, wenn beispielsweise der Erdanker
in einen weicheren Boden eingebracht werden kann. An dieser Stelle
sei angemerkt, dass der Erdanker beispielsweise auch aus einem Stab
mit einem kreuzförmigen
Querschnitt bestehen kann, der insbesondere für sandige Böden vorteilhaft ist. Der Erdanker
weist in der hier gezeigten Ausführungsform
eine Werkzeugaufnahme 13 auf, die beispielsweise aus einem
Außen-Sechskant bestehen
kann, so dass der Erdanker 12 mit einem dazugehörigen Werkzeug 3 in
den Boden eingebracht werden kann, bevor der Erdanker 12 mit
den verbleibenden Komponenten der Markierungsvorrichtung verbunden
wird. Anstelle des Werkzeuges 3 kann beispielsweise auch
der Teller mit einem auf die Werkzeugaufnahme passenden Profil ausgestattet sein,
so dass anstelle des Werkzeuges 3 beispielsweise auch der
Teller 16 dazu verwendet werden kann, um den Erdanker 12 in
den Boden einzubringen. Der Erdanker weist in der hier gezeigten
Ausführungsform
ferner einen Gewindestift 15 auf, mit dem der Erdanker
beispielsweise an dem ersten Gelenk 20 verbunden werden
kann. Zu diesem Zweck weist das Gelenk 20 in der hier gezeigten
Ausführungsform ein
auf das Gewinde 15 des Erdankers 12 passendes Innengewinde 25 auf.
Das Gelenk 20 ist in der hier gezeigten Ausführungsform
mit einem Ankopplungsbereich 22 versehen, der beispielsweise
in ein Hohlrohr zu Befestigung eingesteckt werden kann. Dieses Hohlrohr
kann beispielsweise der Endbereich eines ersten Teilstabs 40 sein.
In der hier gezeigten Ausführungsform
der Markierungsvorrichtung besteht ein mehrgliedriger Markierungsstab 30 aus
insgesamt drei Teilstäben 40, 60, 80.
Die Teilstäbe
sind teilweise mit Muffen 55 versehen, die mit einem Ankoppelbereich 52 in
die Hohlrohrabschnitte der Teilstäbe eingesteckt werden können. Diese
Muffen 55 verbleiben mit den Ankoppelbereichen 52 im
Wesentlichen über die
Lebensdauer der Markierungsvorrichtung in den entsprechenden Hohlrohrabschnitten
der Teilstäbe. Die
Muffen 55 sowie die Teilstäbe 40, 60, 80 sind
in der hier gezeigten Ausführungsform
mit einer sich in Längsrichtung
erstreckenden Durchgangsöffnung versehen,
so dass sowohl die Teilstäbe 40, 60, 80 mit den
teilweise darin befindlichen eingesteckten Muffen 55, als
auch das Gelenk 20 und eine Verschlusskappe 90 durch
einen innen liegenden elastischen Kordelzug 51 derart aufgefädelt werden
können, dass
durch eine entsprechende Vorspannung des Kordelzuges 51 eine
Zugkraft in Längsrichtung
ausgeübt
wird, der die entsprechenden Teilstäbe 40, 60, 80 durch
die Zugkraft an der Steckverbindung des offenen Rohrendes 41 mit
dem Steckbereich der Muffe 55 verbunden hält.
-
2 zeigt
eine Detailansicht des ersten Gelenkes 20 sowohl in einer
Ruheposition A als auch in eine Auslenkposition B. In der hier gezeigten
Ausführungsform
befindet sich der mehrgliedrige Markierungsstab 30, von
dem hier lediglich der untere Teil des Teilstabes 40 zu
sehen ist, in einer aufrechten Position. Durch das erste Gelenk 20,
das beispielsweise aus einer mit einer Hülle ummantelten Spiralfeder
bestehen kann, jedoch auch aus einem hoch elastischen Vollgummimaterial,
wird eine Auslenkung des mehrgliedrigen Markierungsstabes 30 gegenüber dem
Gründungselement 10 ermöglicht.
Dieses kann beispielsweise notwendig sein, wenn ein Spielgerät, wie ein
Ball oder beispielsweise ein Hockeyschläger, oder auch ein Spieler
mit der Markierungsvorrichtung 1, insbesondere dem mehrgliedrigen Markierungsstab 30 kollidiert.
In diesem Fall kann der mehrgliedrige Markierungsstab 30 in
die Auslenkposition B bewegt werden, so dass die Markierungsvorrichtung
durch diese Kollision nicht zerstört wird. Dabei ist vorteilhafterweise
eine Auslenkung um wenigstens 90° aus
der Ruheposition A sinnvoll, so dass die Markierungsvorrichtung
auch in derartigen Fällen nicht
beschädigt
wird, in der ein Spieler beispielsweise auf dem ausgelenkten mehrgliedrigen
Markierungsstab 30 liegen bleibt. Es sei angemerkt, dass die
Auslenkposition jedoch auch jede beliebige andere Winkelposition
zwischen der Ruheposition A und einer maximalen Auslenkposition
B einnehmen kann. Die Auslenkung kann dabei in jede Winkelrichtung
erfolgen. Der in der hier gezeigten Ausführungsform verhindert beispielsweise
bei weichen oder sandigen Böden
ein tellerförmiger
Fuß 16 eine
Verschiebung des Erdankers 12.
-
Das
erste Gelenk 20 ist dabei vorteilhafterweise so ausgestaltet,
dass es den ausgelenkten mehrgliedrigen Markierungsstab 30 aus
der Auslenkposition B selbstständig
wieder zurück
in die Ruheposition A bewegen kann. Die Auslegung des ersten Gelenkes 20 wird
der Fachmann gemäß den äußeren Gegebenheiten
wie beispielsweise Gewicht des mehrgliedrigen Markierungsstabes
sowie dessen Länge
auslegen.
-
3 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
eines zweiten Gelenkes in einer Aufbauposition C sowie einer Transportposition
D. In der Aufbauposition befinden sich die beiden Teilstäbe 40, 60,
die hier jeweils nur mit ihren entsprechend zugewandten Endbereichen
dargestellt sind, in einer in Längsrichtung
fluchtend zueinander ausgerichteten Position.
-
Das
in der 3 gezeigte zweite Gelenk liegt hier in Form eines
Feder-Hülsen-Gelenkes
vor, bei dem, bevor der erste und der zweite Teilstab 40, 60 gelenkig
zueinander bewegt werden können,
diese erst in Längsrichtung
auseinander gezogen werden müssen,
so dass die Hülse,
hier in Form eines rohrförmigen
Endbereiches 42 von dem Koppelbereich der Muffe 61 abgezogen
werden kann. Durch das im Inneren sowohl der Teilstäbe 40, 60 als
auch der Muffe 55 verlaufende gummielastische Band 51 wird
der erste Teilstab 40 mit dem zweiten Teilstab 60 gelenkig
verbunden. Durch den gummielastischen Kordelzug 51 wird
dabei ermöglicht,
dass der erste Teilstab 40 und der zweite Teilstab 60 von
der Aufbauposition C in eine Transportposition D bewegt werden kann,
in der die Teilstäbe 40, 60 im
Wesentlichen parallel zueinander liegen können. Dabei stellen das rohrförmige Endstück 42 des
ersten Teilstabes 40 sowie der als ein verjüngtes Rohrende 62 aufzufassende
Steckbereich 61 der Muffe 55 jeweils ein Kupplungselement 41, 61 dar,
die in einer Aufbauposition C wenigstens teilweise formschlüssig ineinander
greifen. Von einer formschlüssigen
Verbindung soll hier auch für
den Fall ausgegangen werden, in dem Längs- oder Querriefen oder -rillen
im Steckbereich 61 vorgesehen sind. An dieser Stelle sei
angemerkt, dass die Muffe 55 beispielsweise auch in den Endbereich
des ersten Teilstabes 40 eingesteckt werden kann, so dass
der zweite Teilstab 60 den rohrförmigen Endbereich 42 in
Form einer Rohrhülse aufweist.
Ferner können
an dieser Stelle auch Kupplungselemente 41, 61 vorgesehen
sein, die identisch ausgestaltet sind, jedoch so, dass sie ineinander
gesteckt werden können,
so dass keine wie im hier gezeigten Fall Male/Female-Kupplungsverbindung
hergestellt wird, sondern eine Kupplungsverbindung zwischen zwei
Unisex-Kupplungselementen.
-
4 zeigt
unterschiedliche Ansichten eines Erdankerelementes, das in der hier
gezeigten Ausführungsform
eine schraubenlinienförmige
Gewindeeinrichtung 14 aufweist. Ferner weist der hier gezeigte
Erdanker auch ein Ankoppelelement 13 für ein hier nicht gezeigtes
Werkzeug auf. Dieses Ankoppelelement kann beispielsweise aus einem
Sechskant oder einem Vierkant bestehen. Je nach Ausführungsform kann
es sich dabei um einen Innen-Sechskant oder auch einen Außen-Sechskant
handeln. In der hier gezeigten Ausführungsform weist der Erdanker 12 ferner
eine in Längsrichtung
erstreckte Gewindestange 15 auf, über die der Erdanker dann beispielsweise mit
einem tellerförmigen
Fuß 16 bzw.
einem ersten Gelenk 20 verbunden werden kann. Der Gewindegang 14 des
Erdankerdorns kann dabei einen oder mehrere Gewindegänge aufweisen.
-
5 zeigt
eine beispielhafte Ausgestaltung eines ersten Gelenkes. In der hier
gezeigten Ausführungsform
ist das Gelenk 20 aus einem gummielastischen Material gebildet,
wobei das Gelenkelement in der hier gezeigten Ausführungsform
ein Innengewinde 25 aufweist, das auf das Außengewinde 15 des Erdankers
passt. Das Gelenkelement weist dabei in der hier gezeigten Ausführungsform
fernen einen Ankopplungsbereich 22 auf, der beispielsweise
mit Rippen versehen kein kann, so dass das Gelenkelement in ein
rohrhülsenförmiges Ende 42 eines
Teilstabes 40, 60, 80 eingebracht werden
kann. Das Gelenk 20 kann dabei aus einem gummielastischen
Material gefertigt sein. Es sei angemerkt, dass der Ankoppelbereich 22 dabei
beispielsweise zur sicheren Befestigung aus einem weniger elastischen
Material bestehen kann als das eigentliche Gelenk 20, wobei
dann jedoch unter Umständen
ein Zweikomponentenfertigungsverfahren, beispielsweise ein Zweikomponenten-Spritzgußverfahren
angewendet werden muss, um beispielsweise das Material des Kopplungsbereiches 22 mit
dem Material des ersten Gelenkes 20 zu verbinden.
-
Das
aus dem ersten Gelenk 20 und dem Ankoppelbereich 22 bestehende
Gelenkelement weist in der hier gezeigten Ausführungsform beispielsweise eine
Durchgangsöffnung
auf, durch die der gummielastische Kordelzug 51 gezogen
werden kann. Ein entsprechende Verengung im Bereich der Durchgangsöffnung ermöglicht dabei
den gummielastischen Kordelzug 51 beispielsweise durch
einen Knoten oder durch ein hier nicht gezeigtes Anschlagelement
vor einem Herausrutschen zu sichern.
-
6 zeigt
eine beispielhafte Ausführungsform
einer Muffe 55. Die Muffe 55 weist beispielsweise
einen Ankoppelbereich 52 auf, der in ein rohrhülsenförmiges Ende 42 eines
Teilstabes 40, 60, 80 eingebracht werden
kann und dort im Regelfall über
die Lebensdauer der Markierungsvorrichtung 1 verbleibt. Die
dem Ankoppelstück 52 gegenüber liegende
Seite stellt dabei ein Kupplungselement 61 dar, das mit
einem rohrhülsenförmigen Ende 42 eines
Teilstabes 40, das ebenfalls als ein Koppelelement 41 dient,
verbunden werden kann. Das Kupplungselement 61 weist dabei
ein verjüngtes
Rohrende 62 auf, das beispielsweise mit Rippen in Längs- bzw.
Querrichtung verbunden sein kann. Diese Rippenkönnen zum einen zur Verstärkung der
Anordnung dienen, zum anderen jedoch auch eine Ankopplung an das
Kupplungselement 41, beispielsweise in Form eines hülsenförmigen Rohrendes 42,
bei Verschmutzungen gewährleisten.
Auch Muffe 55 weist in der hier gezeigten Ausführungsform
eine in Längsrichtung
erstreckte Durchgangsöffnung
auf, durch die das gummielastische Kordelelement 51 gezogen
werden kann.
-
Es
sollte angemerkt werden, dass die vorliegende Erfindung nicht nur
als Markierungsvorrichtung für
Spielfelder für
Feldsportarten verwendet werden kann, sondern darüber hinaus
auch für
den Wintersportbereich, beispielsweise als Slalom-Tormarkierung
oder Streckenbegrenzung. Ferner kann die Markierungsvorrichtung
beispielsweise auch ein Fußballtor
sein, welches in der für
die Erfindung maßgeblichen
Art und Weise zerlegt werden kann. Dabei können die Teilstäbe auch
Teile der Querlatte sein. Die Muffen können dann entsprechend als
Winkelmuffen an den Torecken ausgeführt sein.
-
Es
sei angemerkt, dass der Begriff "umfassen" weitere Elemente
nicht ausschließt,
ebenso wie der Begriff "ein" und "eine" mehrere Elemente
und Schritte nicht ausschließt.
-
Die
verwendeten Bezugszeichen dienen lediglich zur Erhöhung der
Verständlichkeit
und sollen keinesfalls als einschränkend betrachtet werden, wobei
der Schutzbereich der Erfindung durch die Ansprüche wiedergegeben wird.