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Anlage zur Oberflächenbehandlung, beispielsweise zum Beizen, von metallischem
Gut Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Oberflächenbehandlung, beispielsweise
zum Beizen von metallischem Gut, bestehend aus mehreren fluchtend hintereinander
angeordneten, als Tauch- oder Spritzbäder ausgebildeten Behandlungsbehältern, die
zumindest teilweise durch einen Deckel verschließbar und mit einer unterhalb des
Deckels befindlichen Absaugeinrichtung versehen sind, sowie aus. einer über den
Behandlungsbehältern verfahrbaren Hubeinrichtung mit einem das Behandlungsgut aufnehmenden,
bedarfsweise mit einem Vibrator bestückten Tragbalken zum wechselweisen Eintauchen
und Ausheben des Behandlungsgutes in die bzw. aus den Behandlungsbehältern.
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Es sind Anlagen zum Beizen von Draht- oder Bandbunden bekannt, die
aus mehreren fluchtend hintereinander angeordneten, als Tauch- oder Spritzbäder
ausgebildeten Behandlungsbehältern bestehen. Zumindest diejenigen Behandlungsbehälter,
aus denen aggressive und damit schädliche Dämpfe aufsteigen können, sind mit einem
Deckel verschlossen und mit einer unterhalb des Deckels befindlichen Absaugeinrichtung
versehen. Über diese Absaugeinrichtung werden die unterhalb des Deckels entstehenden
Dämpfe abgesaugt. Über den Behandlungsbehältern ist eine Hubeinrichtung verfahrbar,
die mit einem die Bunde aufnehmenden Tragbalken versehen ist. Mittels dieses Tragbalkens
werden die Bunde, beispielsweise durch kurzzeitiges Öffnen des Deckels in den ersten
Behandlungsbehälter eingehängt und dort einer Behandlung durch die in diesem Behälten
enthaltene Flüssigkeit unterworfen. D@h@ k@@nder Tringbilkon mit einson Vibrator
agsagy-@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@ @@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@@
Nach
der Behandlung wird beispielsweise der Deckel wieder kurzzeitig geöffnet, das Beizgut
mit dem Tragbalken entnommen und in den nächsten Behandlungsbehälter eingesetzt.
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Während des Offnens des Deckels wird die Absaugeeinrichtung, die als
sogenannte Randabsaugung ausgebildet ist, mit erhöhter Leistung betrieben, um das
Ausströmen der schädlichen Dämpfe weitgehend zu vermeiden. Dennoch können schädliche
Dämpfe in den die Behandlungsbehälter aufnehmenden Raum gelangen, wo sie insbesondere
zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
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Um bei einer Tauchbehandlung von Beizgut sowohl die Belästigung und
die gesundheitliche Schädigung der im Arbeitsraum tätigen Personen durch Beizdämpfe,
als auch den chemischen Angriff der zum Fördern des Beizgutes dienenden mechanischen
und elektrischen Einrichtungen auszuschließen, ist aus der DE-AS 12 53 012 eine
Beizanlage bekannt, bei der die Behandlungsbehälter in einer geschlossenen, am Ein-
und Ausgang für das Beizgut mit Dichtelementen versehenen Kammer liegen, deren Abdeckung
einen Längsschlitz für die Bewegung eines Tragarmes aufweist und die eine für den
Transport des Beizgutes von Behälter zu Behälter erforderliche Höhe hat. Eine solche
Beizanlage ist durch die geschlossene, als Tunnel ausgebildete Kammer, verhältnismäßig
teuer. Um das Austreten von Dämpfen aus dem Längsschlitz der Abdeckung zu vermeiden,
muß derselbe mit einer eine Bewegung des Tragarmes zulassenden Abdichtung und gegebenenfalls
noch mit einer sogenannten Schlitzabsaugung versehen sein. Darüber hinaus hat diese
bekannte Anlage den Nachteil, daß die Behandlungsbecken bei einer Störung an der
Anlage für einen Kran nicht sofort zugänglich sind. Dies kann erst nach einer umständlichen
Entfernung der tunnelartigen Kammer erfolgen, wobei dann auch wieder schädliche
Dämpfe in den Arbeitsraum gelangen.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur
Oberflächenbehandlung, beispielsweise zum Beizen von metallischem Gut so auszubilden,
daß bei geringstem Herstellungsaufwand des Austreten von schädlichen Dämpfen vermieden
wird und gleichzeitig sichergestellt ist, daß beim Auftreten von Störungen die einzelnen
Becken sofort für einen Kran zugänglich sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einer Anlage der eingangs beschriebenen
Art vorgeschlagen, daß die Hubeinrichtung außerhalb an einer über den Behandlungsbehältern
verfahrbaren Haube angeordnet und mit mindestens zwei an sich gegenüberliegenden
Seiten der Haube befindlichen Haltevorrichtungen für den Tragbalken ausgerüstet
ist und daß die Haube einen jeweils mindestens einen Behandlungsbehälter überdeckenden
und mindestens einen Tragarm, dessen Enden durch senkrechte Schlitze der Haube nach
außen in den Bereich der Haltevorrichtungen ragen, mit dem Behandlungsgut aufnehmenden
Querschnitt aufweist und in ihrem oberen Bereich eine Absaugleitung besitzt, die
mit einem ortsfesten Absaugkasten in Verbindung bringbar ist. Unterhalb dieser verfahrbaren
Haube wird das Behandlungsgut über die einzelnen Behandlungsbehälter bewegt und
dort, gegebenenfalls nach Öffnen des Deckels, mit dem Tragbalken zur Behandlung
abgesetzt. Nach dem Schließen des Deckels kann die Haube mit der Hubeinrichtung
über einen anderen Behandlungsbehälter gefahren werden, dort einen anderen Tragbalken-mit
Behandlungsgut aufnehmen und in einen weiteren Behandlungsbehälter absenken. Während
sich die Haube über einem Behandlungsbehälter befindet, werden alle aufsteigenden
Dämpfe von der Haube aufgenommen, die über die Absaugleitung in einen ortsfesten
Absaugkasten und von dort zu einer Abluftreinigungsanlage gelangen. Durch die verfahrbare
Haube sind die Behandlungsbehälter für einen Kran frei zugänglich.
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Die Faub ist dat)e; entweder an mit Abstand ilb; den Behandlung bebi@@
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sich auf in Höhe der Behandlungsbehälter
befindlichen Schienen ab, so daß die Anlage in einfacher Weise den Gelegenheiten
des Arbeitsraumes angepaßt werden kann. Auch die Absaugleitung kann entweder seitlich
an der Haube und der Absaugkasten neben der Haube angeordnet sein oder die Absaugleitung
ist in der Decke der Haube angebracht und der Absaugkasten befindet sich über der
Haube. Dies kann ebenfalls entsprechend den Gegebenheiten des Arbeitsraumes gewählt
werden.
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Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist die Absaugleitung
schlitzartig ausgebildet und der Absaugkasten erstreckt sich in Transportrichtung
der Haube und weist einen Längsschlitz zur Aufnahme der Absaugleitung auf. Dadurch
ist sichergestellt, daß sich der von dem Absaugkasten beanspruchte Raum nicht hindernd
für einen Kran auswirkt.
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Durch die Anordnung von Dichtleisten im Längsschlitz des Absaugkastens
ist sichergestellt, daß nur Abluft über die Absaugleitung und nicht aus dem Arbeitsraum
abgesaugt wird.
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Dadurch, daß der Absaugkasten mehrteslig ausgebildet ist und sich
nur über die Behandlungsbehälter, in denen aggressive Dämpfe entstehen können erstreckt,
werden unnötige, den'freien Raum für den Kran beeinträchtigende Teile vermieden.
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Um eine Korrosion der Haube zu vermeiden, besteht dieselbe entweder
aus korrosionsbeständigem Werkstoff oder ist mit einer korrosionsbeständigen Innenschicht
versehen. Die Schlitze in der Haube sind mit Dichtleisten ausgerüstet, so daß hier
keine aus den Behandlungsbehältern aufsteigenden Dämpfe austreten können. Ferner
ist es vorteilhaft, wenn die Haube an ihrer Innenseite unten mit einer umlaufenden
Rinne mit einer Ausauföfrnung versehen ist. Die sich an der Innenseite der Haube
absetzenden Kondensflüssigkeiten können somit gesammelt und ohne Schwierigkeiten
in den Behandlungsbehälter zurilekgula@te@worden.
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vorrichtungen
verbundener Seilzug ausgebildet, was sich positiv auf den Herstellungsaufwand der
Anlage auswirkt. Die Hubeinrichtung kann jedoch auch als Kettenzug ausgebildet oder
durch zwei', beispielsweise pneumatisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheiten
gebildet sein. Die Haltevorrichtungen sind als Schlitten ausgebildet und in an der
Haube angebrachten Führungen heb- und senkbar gehalten.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung in vereinfachter
Weise dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigen Figur 1 eine
AufrißdarsteIlung einer Beizanlage gemäß der Erfindung, Figur 2 eine vergrößerte
Seitenansicht der Anlage der Figur 1 und Figur 3 die an Schienen aufgehängte Haube
der Figur 1 mit Führungsschlitz.
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Die in der Zeichnung dargestellte Anlage dient zum Beizen von Draht-
oder Bandbunden und besteht in diesem Ausführungsbeispiel aus acht Behandlungsbehältern
1 - 8, die fluchtend hintereinander in einer gemauerten und mit einem flüssigkeitsdichten
Belag versehenen Einstelltasse 9 aufgestellt sind. Die Behandlungsbehälter 1 - 3
und 5 - 8 sind als Tauchbäder und der Behandlungsbehälter 4 ist als Spritzbad ausgebildet.
Die Behandlungsbehälter 1, 2, 6, 8 sind jeweils mit einem 2teiligen Deckel 10 verschlossen.
Unterhalb der Deckel 10 sind die Behandlungsbehälter 1, 2, 6, 8 mit einer an sich
bekannten Absaugeinrichtung 11 ausgerüstet, durch die die in diesen Behandlungsbehältern
1, 2, 6, 8 unterhalb der Deckel 10 entstehenden Dämpfe abgesaugt und einer an sich
bekannten, nicht dargestellten Abluftreinigungsanlage zugeführt werden können. Sowohl
über die Behandlungsbehälter 1 - 8, als allch über eine Aufnahme und eine Ah?,abestation
e@@@tr@k sich zwei parullel zueinmder veclaufende Lauf @@@@@@@@@12, 13, di, wie
aus Figue 2 erk@@@@,
Traversen 14 mit Stützen 15 getragen werden.
An diesen Laufschienen 12, 13 ist über vier Rollenlaufwerke 16 eine Haube 17 aus
korrosionsbeständigem Werkstoff verfahrbar aufgehängt, deren Grundfläche gleich
oder geringfügig größer ist als die Grundfläche der einzelnen Behandlungsbehälter
1 - 8. Zum Verfahren der Haube 17 kann ein nicht geeichneter Antrieb den Rollenlaufwerken
16 zugeordnet sein.
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Die Haube 17 trägt an ihrer Oberseite eine aus zwei Seilzügen 18,
19 gebildete Hubeinrichtung, wobei das freie Ende jedes Seilzuges mit einer als
Schlitten ausgebildeten Haltevorrichtung 20, 21 verbunden ist. Die Haltevorrichtung
20, 21 sind in senkrechten, seitlich an der Haube angebrachten Führungen 22 heb-
und senkbar gehalten. Im Bewegungsbereich dieser Haltevorrichtungen 20, 21 weist
die Haube 17 senkrecht verlaufende Schlitze 23 auf, die mit beispielsweise als Gummilippen
ausgebildeten Dichtleisten 24 bestückt sind.
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In ihrem oberen Bereich ist die Haube 17 ferner mit einer schlitzartigen
Absaugleitung 25 versehen. Über den Behandlungsbehältern 1, 2 und 6, 8 ist jeweils
ein sich in Transportrichtung der Haube 17 erstreckender Absaugkasten 26, 27 ortsfest
angeordnet, die jeweils über eine Leitung 28 zu der bereits erwähnten, nicht dargestellten
Abluftreinigungsvorrichtung führen. Die untere Seite der Absaugkästen 26, 27 ist
mit Dichtleisten 29 versehen, so daß die schlitzartige Absaugleitung 25 dichtend
von den Absaugkästen 26, 27 aufgenommen werden kann. Durch diese Dichtleisten 29
ist sichergestellt, daß keine Raumluft abgesaugt wird.
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Die Haltevorrichtungen 20, 21 können jeweils einen hakenartigen Arm
aufnehmen, die auf einem Tragbalken 31 befestigt sind. Im erläuterten Ausführungsbeispiel
ist an dem Tragbl1-ken 31 ein l-förmiger Bügel 32 angeschlossen, der den eigentlichen
Beizhaken bildet und das Beizgue, in diesem Fall Drahode Randode, aufnimmt, Der
Tragtdken 31 ist mit zwei a
sich bekannten Vibratoren 33 bestückt
und kann sich auf außerhalb der Behandlungsbehälter 1 - 8 vorgesehenen Auflagern
34 abstützen.
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Wenn sich die Haube 17 außerhalb der Einstelltasse 9 in der sogenannten
Aufnahmestellung befindet, kann von den Haltevorrichtungen 20, 21 ein Tragbalken
31 aufgenommen werden, dessen Bügel 32 einen Drahtbund 35 trägt. Ober die Seilzüge
18, 19 wird der Tragbalken 31 dann so weit angehoben, daß sich derselbe mit dem
Bügel 32 und dem Drahtbund 35 vollständig in der Haube 17 befindet. Die freien,
mit den Armen 30 und den Vibratoren 33 bestückten Enden des Tragbalkens 31 ragen
durch die abgedichteten Schlitze 23 der Haube 17 nach außen. Nun wird die Haube
17 mit dem Tragbalken 31 rund dem Drahtbund 35 mittig über den Behandlungsbehälter
1 (Figur 1) bewegt. Sobald die Haube 17 diese Stellung eingenommen hat, wird der
Deckel 10 geöffnet und der Drahtbund 35 in den Behandlungsbehälter 1 abgesenkt.
Dabei kommt der Tragbalken 31 an den Auflagern 34 zur Auflage. Nun kann der Deckel
10 des Behandlungsbehälter 1 wieder geschlossen und anschließend die Haube 17 über
einen anderen Behandlungsbehälter verfahren werden.
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Hier kann ein bereits vorher abgesetzter Tragbalken 31, gegebenenfalls
nach vorhergehendem offenen des Deckels 10, mit einem Drahtbund 35 entnommen und
in einen anderen Behandlungsbehälter wieder abgesenkt werden. Sobald der in dem
BehandlungsbehAlter 1 befindliche Drahtbund 35 hier fertig behandelt ist, wird die
Haube 17 mit den Seilzügen 18, 19 wieder über den Behandlungsbehälter 1 gefahren,
der Deckel 10 wird geöffnet, der Tragbalken 31 mit dem Drahtbund 35 wird angehoben
und nach dem Schließen des Deckels 10 kann die Haube 17 über den Behandlungsbehälter
2 gefahren werden. Hier wiederholt sich der bereits oben erläuterte Ablauf.
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Bezugszeichenliste 1 Behandlungsbehälter 2 Behandlungsbehälter 3 Behandlungsbehälter
4 Behandlungsbehälter 5 Behandlungsbehälter 6 Behandlungsbehälter 7 Behandlungsbehälter
8 Behandlungsbehälter 9 Einstelltasse 10 Deckel 11 Absaugeinrichtung 12 Laufschiene
13 Laufschiene 14 Traverse 15 Stütze 16 Rollenlaufwerk 17 Haube 18 Seilzug 19 Seilzug
20 Haltevorrichtung 21 Haltevorrichtung 22 Führung 23 Schlitze 24 Dichtleiste 25
Absaugleitung 26 Absaugkasten 27 Absaugkasten 28 Leitung 29 Dichtleiste 30 Arm 31
Tragbalken 3@ Bügel 33 Vibrator 3 Av 5 !' 3 Cj
L e e r s e i t
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