DE3000408C2 - - Google Patents
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G3/00—Apparatus for cleaning or pickling metallic material
- C23G3/02—Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously
- C23G3/021—Apparatus for cleaning or pickling metallic material for cleaning wires, strips, filaments continuously by dipping
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur chemischen oder
elektro-chemischen Oberflächenbehandlung von Behandlungsgut
in einem erwärmten flüssigen Behandlungsmedium, bestehend aus
einem mit einem Deckel versehenen Flüssigkeitsbehälter,
insbesondere Bandbeizanlage, bei der die Badoberfläche zur
Verringerung der Verdampfungsoberfläche durch Abdeck-Einbau
ten verringert ist, die aus ihrer Abdecklage entfernbar sind.
Die Erfindung bezieht sich somit auf alle Arten von sogenannten
Prozeßlinien, in denen durch Behandlungsmedien, die über
Raumtemperatur erwärmt sind, Materialien wie z. B. Bandstahl,
Draht oder Rohre an der Oberfläche behandelt werden. Die
Oberflächenbehandlung kann z. B. Beizen, Reinigen, Beschichten
usw. umfassen. Das Behandlungsgut kann durch das Behandlungs
medium durchlaufen oder über eine bestimmte Behandlungszeit
in das Flüssigkeitsbad eingelegt werden.
Das der Erfindung zugrunde liegende Problem ist im folgenden
anhand einer Bandbeizanlage für durchlaufenden Bandstahl näher
erläutert. Bei derartigen Bandbeizanlagen mit mehreren hinter
einander angeordneten Beizbehältern liegt die Badoberfläche je
nach Konzeption der Anlage zwischen 1000 und 200 mm über der
Oberfläche des durchlaufenden Bandstahls. Je nach Durchsatz
menge und Materialabmessung haben diese Behälter freie Ver
dampfungsoberflächen von 2 bis 400 m2. Bei einer Bandbeizanlage
für die Bandabmessung 1350×2,7 mm und einer Stundenleistung
von 180 t beträgt der Gesamtwärmebedarf ca. 21 Mio kJ/h.
Aufgeschlüsselt teilt sich dieser Wärmebedarf in etwa wie
folgt auf
- - für die Materialerwärmung ca. 9,24 Mio kJ/h
- - für Oberflächenabstrahlung ca. 1,26 Mio kJ/h
- - Verdampfungsenergie durch die freie Oberfläche des Behand lungsmediums ca. 10,5 Mio kJ/h.
Des weiteren muß der Verdampfungsverlust dieser Anlagen, d. h.
das hieraus entstehende Gas, durch eine geeignete Absaugung
aus der Anlage abgeführt werden, wobei in den meisten Fällen
diese abgesaugten Gase aggressiv sind und durch eine Reini
gungsanlage entsprechend den gesetzlichen Vorschriften ge
reinigt werden müssen, bevor sie über einen Abluftkamin
in die Atmosphäre abgegeben werden.
Zur Einsparung von Verdampfungsverlusten ist es bekannt, die
Oberfläche des Flüssigkeitsbades durch eine Vielzahl von
schwimmfähigen Kugeln abzudecken (FR-PS 11 92 877). Diese
Art der Abdeckung erlaubt es zwar, das Behandlungsgut unge
hindert durch die schwimmfähigen Kugeln hierdurch in das Bad
einzulegen und wieder herauszunehmen, jedoch ist dabei die
prozentuale Verringerung der Badoberfläche deshalb nicht
optimal, weil die Kugeln, selbst wenn sie alle dicht anein
anderstoßen würden, aufgrund ihrer Geometrie stets einen
gewissen Freiraum zwischen sich belassen würden. Auch könnten
die Kugeln durch Turbulenzen im Flüssigkeitsbad in Bewegung
geraten und hierdurch zusätzliche freie Verdampfungsober
flächen schaffen.
In der DE-AS 10 60 692 ist eine Einrichtung zur Behandlung,
insbesondere zum Beizen von draht- oder bandförmigem Gut be
schrieben, bei der das draht- oder bandförmige Gut hängend
im wesentlichen einer Schraubenlinie folgend durch einen die
Behandlungsflüssigkeit enthaltenden Bottich hindurchbewegt
wird. Zur Verringerung des Flüssigkeitsvolumens ist in dem
von der Schraubenlinie umschlossenen Raum ein Verdrängungs
körper angeordnet, der jedoch nicht zu einer Verringerung
der Verdampfungsverluste des flüssigen Behandlungsmediums
führt. Das Behandlungsmedium wird nämlich durch die einer
Schraubenlinie folgenden Bewegung des Behandlungsgutes aus
dem Flüssigkeitsbad hinausgetragen, wobei die ausgetragene
Flüssigkeit filmartig auf dem Behandlungsgut aufliegt und
rasch abkühlen kann. Die Verdampfungsverluste werden an
lagenbedingt eher erhöht als vermindert, zumal die Badober
fläche durch das sich in Schraubenlinie bewegte Gut aufge
rissen und in ständiger Bewegung gehalten wird.
Die Vorrichtung zur Beschickung von Beizschmelzen für die
Entzunderung von Metallflächen nach der DE-AS 15 46 108 weist
einen Behälter auf, der eine aus Natrium- und Kaliumhydroxid
bestehende Beizschmelze aufnimmt. Die Schmelze ist weitgehend
durch Schwimmpfannen abgedeckt, die den Zutritt von feuchter
Luft zur Oberfläche der Schmelze verhindern sollen. Die nicht
abgedeckten Stellen der Schmelze sollen mit einem inerten,
trockenen Gas beschleiert werden, um eine Reaktion des Natrium-
Hydrids mit dem Feuchtigkeitsgehalt der Luft zu vermeiden.
Diese Vorrichtung ist gattungsfremd, da der Behälter zusätz
lich zu den Schwimmpfannen bzw. Abdeck-Einbauten keinen
Deckel aufweist. Fernerhin ist von der Beschaffenheit des Be
handlungsmediums her eine Verringerung von Verdampfungsver
lusten nicht angesprochen.
Ähnliche Verhältnisse liegen vor bei der Salzbad-Anlage nach
der US-PS 26 28 627, bei der sich das Problem der Verdampfungs
verluste nicht stellt.
Da ein Salzbad ständig auf hoher Temperatur zu halten ist,
sieht diese Anlage heb- und senkbare, mit Isoliermaterial
gefüllte Abdeckrahmen vor, die in das Behandlungsmedium ein
tauchen. Der Behälter selbst ist nicht mit einem zusätzlichen
Deckel versehen.
In der japanischen Auslegeschrift 79 39 179 ist eine Bandbeiz
anlage mit zweifachem Deckel offenbart. Der untere Deckel
befindet sich dicht oberhalb der Behandlungsflüssigkeit und
soll Spritz- und Verdampfungsverluste vermindern, obwohl er
nicht in die Badoberfläche eintaucht. Da dieser untere Deckel
zumindest im Bereich des Ein- und Austrittes des Bandes offen
ist, sollen die hier austretenden Dämpfe in dem Sammelraum
unterhalb des oberen Deckels gesammelt werden, von wo aus
sie abgesaugt werden. Dieser Literaturstelle ist lediglich
zu entnehmen, daß auch eine Verringerung des Freiraumes ober
halb der freien Badoberfläche an sich schon das Absaugevo
lumen herabsetzen kann.
Die Erfindung geht mit dem Oberbegriff des Patentanspruches 1
von einer Vorrichtung zur chemischen oder elektro-chemischen
Oberflächenbehandlung von Behandlungsgut aus, wie sie in der
japanischen Auslegeschrift 71 11 561 beschrieben ist, die
einen Behälter mit Deckel aufweist. Zur Lösung des Problems
von Verdampfungsverlusten wird die Badoberfläche durch
schwimmfähige Platten abgedeckt, die durch Hochziehen seit
licher Gelenkwellen in der Nähe der inneren Seitenwand des
Beizbehälters senkrecht gestellt werden können, um das Beiz
gut in das Flüssigkeitsbad einbringen zu können. Die Bad
flüssigkeit soll durch die schwimmfähigen Platten zu
mindestens 70%
zugedeckt werden. Die damit verbundene Verringerung des ab
zusaugenden Gasvolumens soll sich nach dieser Literatur
stelle dahingehend auswirken, daß das Sauggebläse nur für
eine etwas über dem entstehenden Gasvolumen liegende Lei
stung ausgelegt zu werden braucht, um zu verhindern, daß
aggressive Dämpfe an irgendwelchen Undichtigkeiten des Dek
kels austreten. Die Lösung gemäß der vorgenannten Literatur
stelle erfordert einen beträchtlichen apparativen Aufwand
zum Handhaben der schwimmfähigen Platten über Seilzüge, die
durch Öffnungen in dem Behälterdeckel hindurchgeführt sein
müssen und somit unvermeidbare Undichtigkeiten mit sich
bringen. Im übrigen ist der Freiraum über den Abdeckplatten
dem Raum zuzuordnen, der für die Entwicklung der Gase bzw.
Dämpfe zur Verfügung steht, die von der wenn auch verringer
ten Badoberfläche aufsteigen. Der große Freiraum über dem
Gesamtguerschnitt des Flüssigkeitsbades erhöht wiederum das
abzusaugende Gasvolumen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, außer der Abdeckung
der Verdampfungsoberfläche durch Abdeck-Einbauten, die in
gleicher Weise wie die bekannten schwimmfähigen Platten einer
Verringerung der Verdampfungsverluste dienen, dafür zu sorgen,
daß auch das abzusaugende Gasvolumen verringert wird.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin,
daß die Abdeck-Einbauten mit dem Behälterdeckel eine Einheit
bilden. Hierdurch wird erreicht, daß die Abdeck-Einbauten
bis zu den Behälterdeckeln reichen und nur der freie Raum
über der reduzierten Badoberfläche zur Aufnahme der ent
stehenden Gase bzw. Dämpfe zur Verfügung steht mit der Folge,
daß nicht nur das Absaugevolumen verringert wird, sondern
auch die nachgeschaltete Reinigungsanlage kleiner ausgelegt
werden kann. Hinzu kommt, daß zum Entfernen der Abdeck-Ein
bauten keine Öffnungen im Behälterdeckel erforderlich sind.
Die Einsparung an Wärmeenergie liegt bei einer Bandbeizanlage
gemäß der Erfindung bei ca. 90% vom Anteil der Verdampfungs
energie und 45% vom Anteil der Gesamtwärmeenergie. Die Ein
sparung an Absaugevolumen liegt bei ca. 90%. Die Wirkung des
Behandlungsmediums auf das zu behandelnde Material kann bis
auf 10% erhöht werden.
Um die Abdeck-Einbauten gegen mechanische Beschädigungen
gegenüber dem zu behandelnden Material zu schützen empfiehlt
es sich, die Einbauten mit Schleißrippen zu versehen. Ferner
können die Abdeck-Einbauten auf Elektroden auflegbar sein.
Wenn die Abdeck-Einbauten nahe an durchlaufendes Be
handlungsgut heranreichen, kann die Wirkung des flüssigen
Behandlungsmediums auf das zu behandelnde Material durch
eine entstehende Turbulenz verstärkt werden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung
eine Bandbeizanlage dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Beizbehälter, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Beizbehälter.
Die in Fig. 1 dargestellte Bandbeizanlage dient zum Beizen
von Bandmaterial 1, das durch den Beizbehälter 7 hindurchge
zogen wird. Der Beizbehälter ist mit einer anorganischen
Säure als Behandlungsmedium 2 gefüllt, deren Verdampfungs
oberfläche 3 durch Abdeck-Einbauten 4 reduziert ist. Die Ab
deck-Einbauten 4 sind mit einem Deckel 5 als eine Einheit
ausgebildet und dem Bandverlauf angepaßt. Sie sind außerdem
mit Schleißrippen 6 gegen mechanische Beschädigungen durch
das Band 1 geschützt.
Fig. 2 zeigt, daß die Abdeck-Einbauten 4 den Verdampfungs
raum des Behandlungsmediums 2 so weit ausfüllen bzw. nur
einen so geringen Freiraum lassen, daß die Deckel mit den
Einbauten einwandfrei geöffnet und geschlossen werden können.
Es wird nicht nur die Verdampfungsoberfläche 3 um über 90%
reduziert, sondern auch der bis zum geschlossenen Deckel
reichende Freiraum oberhalb der Verdampfungsoberfläche 3,
der die entstehenden Gase bzw. Dämpfe aufnimmt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur chemischen oder elektro-chemischen Ober
flächenbehandlung von Behandlungsgut in einem erwärmten
flüssigen Behandlungsmedium, bestehend aus einem mit
einem Deckel versehenen Flüssigkeitsbehälter, insbesondere
Bandbeizanlage, bei der die Badoberfläche zur Verringe
rung der Verdampfungsoberfläche durch Abdeck-Einbau
ten verringert ist, die aus ihrer Abdecklage entfernbar
sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeck-Einbauten (4) mit dem Behälterdeckel (5) eine Ein
heit bilden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeck-Einbauten (4) zum
Schutz gegenüber dem zu behandelnden Material mit Schleiß
rippen (6) versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeck-Einbauten (4) auf
Elektroden auflegbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeck-Einbauten (4)
nahe an das Behandlungsgut (1) reichen.
Priority Applications (4)
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---|---|---|---|
DE19803000408 DE3000408A1 (de) | 1980-01-08 | 1980-01-08 | Verringerung von waermebadarf in prozesslinien |
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DE19803000408 DE3000408A1 (de) | 1980-01-08 | 1980-01-08 | Verringerung von waermebadarf in prozesslinien |
Publications (2)
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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-
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Also Published As
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