DE310337C - - Google Patents

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DE310337C
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contact
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
    • G05B1/01Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
    • G05B1/02Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals
    • G05B1/025Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric for comparing analogue signals using inductance means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 310337 -KLASSE 21 c. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERTWERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT b. BERLIN.
Kontaktrelais. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1918 ab.
Wenn Kontaktzungen von Relais in Abhängigkeit vom Strom bewegt werden, so macht sich die Erscheinung unangenehm fühlbar, daß die Zunge an den Grenzen der Empfindlichkeit, also wenn sie sich ganz in der Nähe des Kontaktes befindet, bei geringen Stromänderungen gegen den Kontakt vibriert und dabei den vom Relais beeinflußten Stromkreis fortdauernd schließt und öffnet. Man
ίο hat diese Erscheinung durch magnetisches Festhalten der Kontaktzunge unwirksam zu machen versucht, indem man beispielsweise magnetisches Kontaktmaterial anwendete. Man hat auch die Relaisspule durch den am Kontakt eingeleiteten Strom beeinflußt. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß infolge der größeren Kraft, die zum Losreißen der Kontaktzunge nötig ist, beim öffnen des Kontaktes die Zunge plötzlich abschnellt und infolge ihres Schwunges den Gegenkontakt berührt, so daß ganz unerwünscht ein anderer Steuer- oder Signalstromkreis geschlossen wird. Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, beim öffnen des Kontaktes ein Bewegen der Köntaktzunge derart zu erzielen, daß auch beim Abreißen und Berühren · des Gegenkontaktes keine Störung oder Falschschaltung eintreten kann. Um dies zu erreichen, wird neben jedem Hauptkontakt des Relais ein v Vorkontakt angeordnet, den die Kontaktzunge zunächst stromlos berührt, ehe sie an den Hauptkontakt herankommt, und über den, wenn die Zunge auch den Hauptkontakt erreicht hat, ein dauernder Haltestromkreis der Relaisspule geschlossen wird, durch den die Kontaktzunge gegen den Hauptkontakt gedrückt wird, so daß ein Vibrieren der Zunge am Hauptkontakt nicht stattfindet. Der Relaisstromkreis wird erst dann wieder geöffnet, wenn die Kontaktzunge, nachdem sie ^ den Hauptkontakt verlassen hat, auch den Vorkontakt verläßt. Es wird zwar dann vielleicht ein Abschnellen vom Vorkontakt stattfinden können, aber ein Anschnellen der Zunge am Gegenkontakt hat zufolge des zunächst stromlos von der Zunge berührten Vorkontaktes dieses anderen Hauptkontaktes keine Falschschaltung im Gefolge. Die Zunge kann sich dann in gleichmäßiger, ruhiger Bewegung in ihre Null- oder Zwischenlage einstellen. Das Einschalten des Relaisstromkreises erfolgt also am Hauptkontakt, das Ausschalten am Vorkontakt. Relais mit Vorkontakten sind bekannt, aber da wirken die Vorkontakte stromschließend.
In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Kontaktzunge a, die in Abhängigkeit vom Strom in der Spule b bewegt wird, schließt mittels des Hauptkontaktes c den Stromkreis der Spule d. Durch ob diesen Relaisstromkreis wird mittels des Schalters β beispielsweise ein Steuer- oder Signalstromkreis geschlossen. An der Zunge ist nun ein Vorkontakt f angeordnet, der erst kurz vor dem Hauptkontakt c von der Zunge a berührt wird. Zwischen Haupt- und Vorkontakt ist ein Schalter g angeordnet, der, wie der Schalter e, von dem Relais d betätigt wird.
Wächst der Strom in der Spule b, so berührt die Zunge α zunächst den· Vorkontakt f, wodurch aber keinerlei Wirkung ausgeübt wird. Erst wenn der Hauptkontakt c von der Zunge berührt wird, und die Relaisspule d ihren Kern anzieht, werden der Schalter g und der Schalter e geschlossen. Nun fließt von α über f, g und c auch dann Strom .durch die Relaisspule, wenn die Zunge α den Hauptkontakt c
ίο verlassen hat und nur noch mit dem Vorkontakt f in Berührung ist. Die Relaisspule d hält also den Schalter e des Steuerstromkreises noch bis zum Ablassen der Zunge α vom Kontakt f geschlossen.
Wenn aber der Strom in der Spule b so weit nachläßt, daß die Kontaktzunge α auch den Vorkontakt f verläßt, so wird der Relaisstromkreis an dem Haupt- und Vorkontakt unterbrochen, das Relais d läßt seinen Kern los und öffnet den Schalter e des Steuerstromkreises. Sollte dabei auch die Zunge f an den Gegenvorkontakt stoßen, so tritt doch keine Falschschaltung ein, da durch diese Berührung noch kein Stromschluß herbeigeführt wird.
Der Gegenkontakt C1 und dessen Vorkontakt sind in der Figur nur angedeutet.
Das beschriebene Kontaktrelais ist beispielsweise anwendbar, wenn es sich um die Kontakthaltung der sehr hohen Stromstärken in Elektrostahlanlagen handelt. Die Spule b wird dann von einem dem zu regelnden Strom proportionalen Strom durchflossen, und der Steuerstromkreis e beeinflußt dann auf beliebige Weise die Stromstärke in dem zu regelnden Stromkreis.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kontaktrelais mit Vorkontakten für die Hauptkontakte, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzunge, ehe sie den Hauptkontakt des Relaisstromkreises schließt, den Vorkontakt stromlos berührt, über den, wenn die Zunge den Hauptkontakt erreicht hat, ein Selbsthaltestromkreis der Relaisspule für das Andrücken der Zunge an die Kontakte geschlossen wird, und dieser erst wieder geöffnet wird, wenn die Zunge den Vorkontakt verläßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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