DE3100557A1 - Doppelueberlagerungsempfaenger - Google Patents
DoppelueberlagerungsempfaengerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Doppelüberlagerungsempfänger mit einem ersten und einem zweiten überlagerungsoszillator, die
als Phasenregelkreise ausgebildet sind.
Überlagerungsempfänger, die als Doppel- oder als Dreifachüberlagerungsempfänger
bekannt sind/ werden z.B. für UHF-Verbindungen häufig verwendet. Solche Empfänger haben eine
hohe Verstärkung ohne Instabilität, gute Unterdrückung von Bildfrequenzen und eine hohe Selektivität benachbarter Kanäle.
Bei diesen Empfängern wird eine ankommende HF-Trägerfrequenz mit einem ersten Überlagerungsoszillatorsignal gemischt, um
ein erstes ZF-Signal zu erzeugen, das mit einem zweiten Überlagerungsoszillatorsignal
gemischt wird, um ein zweites bzw. End-ZF-Signal zu erzeugen, das einem Demodulator zugeführt
wird, um die Information des HF-Trägers zu demodulieren.
Es wurden bereits verschiedene Anordnungen von Doppelüberlagerungsempfängern
zum Empfang mehrerer AM-Frequenzbänder einschließlich z.B. eines niederfrequenten bzw. langwelligen
Bandes, eines Rundfunkfrequenz- bzw. Mittelwellenbandes und mehrerer HF- bzw. Kurzwellenbänder vorgeschlagen. Die Kurzwellenbänder
umfassen normalerweise mehrere diskrete Bänder, z.B. ein 20 m-Band, ein 16 m-Band und ein 10 m-Band. Solch
ein Empfänger ist so konstruiert, daß er so viele Frequenzen wie möglich zwischen etwa 100 kHz und einigen Dutzend Megahertz
empfangen kann.
Bei dem vorgeschlagenen Doppelüberlagerungsempfänger wird eine erste Hauptabstimmskala verwendet, um den ersten Überlagerungsoszillator
grob abzustimmen, während eine zweite bzw. Hilfsabstimmskala zur Feinabstimmung auf eine bestimmte
Frequenz verwendet wird. Die Hauptabstimmskala und die Hilfsskala haben jeweils eine Abstimmanzeige. Die Abstimmanzeige
für die Hauptabstimmskala ist normalerweise in einen Langwellen-, einen Mittelwellen- und mehrere Kurzwellenteile
unterteilt, während die Skalenanzeige für die Hilfsabstimm-
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. 4·
skala Unterteilungen entsprechend kleinen Frequenzunterschieden, z.B. Unterteilungen von 1 kHz hat.
Der Empfänger wird durch Drehen eines Hauptabstimmknopfes abgestimmt,
bis ein Zeiger auf der Hauptabstimmskalenanzeige grob auf die die ungefähre gewünschte Frequenz anzeigende
Markierung ausgerichtet ist. Der Knopf an der Hilfsabstimmskala
wird dann eingestellt, bis ein Feinabstimmzeiger angibt, daß der Empfänger auf die gewünschte Frequenz abgestimmt
ist.
Obwohl solch ein Doppelüberlagerungsempfänger genau auf eine gewünschte Frequenz eingestellt werden kann, ist er dennoch
platzraubend und schwierig zu bedienen.
Bei solch einem Empfänger ist es notwendig, die Haupt- und die Hilfsabstimmskala jedesmal auf die Empfängsfrequenz
einzustellen, wenn eine neue Frequenz gewählt wird.
Da jeder Abstimmknopf eine zugehörige Skalenanzeige haben muß, erfordert die Skalenanzeige eine ziemlich große Fläche
im Rundfunkempfänger, so daß es schwierig ist, den Empfänger als kompakte Einheit auszubilden.
Außerdem muß zum Empfang von Einseitenbandübertragungen an
solch einem Doppelüberlagerungsempfänger ein Umschalter vorgesehen sein, um den Empfänger auf Einseitenbandbetrieb umzuschalten,
und es muß eine dritte Abstimmskala und ein zugehöriger dritter Abstimmknopf vorhanden sein, um den Empfänger
mit einer Genauigkeit von etwa 100 Hz fein abzustellen. Dies erfordert eine weitere Anzeigevorrichtung, die jedoch in
Einheiten von etwa 100 Hz unterteilt ist. Wenn daher eine Einseitenbandübertragung empfangen werden soll, macht die
Betätigung des Umschalters und der drei Drehknöpfe die Steuerung des Empfängers langwierig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik einen Doppelüberlagerungsempfänger
zu schaffen/ der in einem einzigen Abstimmvorgang gen?.a auf irgendeine Frequenz eines breiten Frequenzbandes
eingestellt und der als kompakte Einheit ausgebildet werden kann und bei dem keine Skalenanzeigen entsprechend
einer ersten und einer zweiten Überlagerungsoszillatorfrequenz notwendig sind.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßige Ausgestaltungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Durch die Erfindung wird somit ein Doppelüberlagerungsempfänger geschaffen, der eine Eingangsstufe zum Empfang eines HF-Signals
, einen ersten Überlagerungsoszillator zur Erzeugung eines ersten Überlagerungsoszillatorsignals/ einen ersten
Mischer zum Mischen des HF-Signals mit dem ersten Überlagerungsoszillatorsignal zur Erzeugung eines ersten ZF-Signals,
einen zweiten Überlagerungsoszillator zur Erzeugung eines zweiten Überlagerungsoszillatorsignals, einen zweiten Mischer
zum Mischen des ersten ZF-Signals mit dem zweiten Überlagerungsoszillatorsignal
zur Erzeugung eines zweiten ZF-Signals, einen Demodulator zur Demodulation der Information des zweiten
ZF-Signals und eine Steuerschaltung zur Steuerung der Frequenzen des ersten und zweiten Überlagerungsoszillatorsignals
hat. Der erste und zweite überlagerungsoszillator hat jeweils einen Phasenregelkreis, denen jeweils Bezugssignale zugeführt werden und von denen jeder aus einem
spannungsgesteuerten Oszillator zur Erzeugung des jeweiligen Überlagerungsoszillatorsignals mit einer Frequenz besteht,
die sich mit einem zugeführten Fehlersignal ändert, einem Phasenkomparator, der das Fehlersignal in Abhängigkeit von
der relativen Phase des Überlagerungsoszillatorsignals und des Bezugssignals erzeugt, und aus einem programmierbaren
Frequenzteiler, der die Frequenz des Überlagerungsoszillatorsignals oder des Bezugssignals durch ein ganzzahliges
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Teilungsverhältnis Ν1 oder Ν2 teilt. Die Steuerschaltung,
die einen Mikrorechner zusammen mit zugehörigen Periphergeräten wie einem RAM und einem ROM wählt/ das erste und
zweite Teilungsverhältnis N1 und N2, so daß der erste und zweite Überlagerungsoszillator zusammen den Empfänger auf
die Frequenz eines gewünschten HP-Signals abstimmen. Der Empfänger ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß eine
Einheitsänderung im ersten Teilungsverhältnis N1 einer Änderung von 100 kHz der empfangenen HF-Frequenz und eine
Einheitsänderung des zweiten Teilungsverhältnisses N2 einer Änderung von 1 kHz der empfangenen HF-Frequenz entspricht.
Um den Empfang von Einseitenbandübertragungen zu erleichtern, kann der zweite Phasenregelkreis einen Frequenzwandler und
einen Bezugsoszillator enthalten, um ein einstellbares Frequenzumwandlungssignal zu erzeugen. In diesem Falle kann
der Bezugsoszillator wahlweise zwischen AM-Betrieb, bei dem das Frequenzumwandlungssignal auf einer konstanten voreingestellten
Frequenz bleibt, und der Einseitenbandbetriebsart umgeschaltet werden, bei der das Frequenzuinwandlungssignal
über einen Bereich von z.B. 1000 Hz abstimmbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 3
beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Figur 1 ein Schaltbild des Doppelüberlagerungsempfängers,
Figur 2 eine Tabelle der Frequenzteilungsverhältnisse N1 und N2 entsprechend den gewünschten Frequenzen
zur Erläuterung der Arbeitsweise des Empfängers der Fig. 1, und
Figur 3 ein Schaltbild der entsprechenden Teile einer Abwandlung des Empfängers der Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Doppelüberlagerungsempfänger, bei dem eine erste Überlagerungsfrequenz in Schritten von 100 kHz
änderbar ist, während eine zweite überlagerungsfrequenz
in Schritten von 1 kHz änderbar ist, so daß der Empfänger
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in Schritten von 1 kHz auf Frequenzen im Bereich von 100 kHz bis 29/99 MHz abstimmbar ist.
Wie Fig. 1 zeigt, wird das empfangene HF-Signal von einer
Antenne 1 zu einer Vorwählstufe 2 geleitet/ um den Empfänger auf die Frequenz fr eines gewünschten HF-Signals vorabzustimmen.
Die Vorwählstufe 2 hat Abstimmspulen L1 bis L6 und einen Vorwählschalter 2S. Der Schalter 2S verbindet
wahlweise eine der Spulen L1 bis L6, und die so gewählte Spule wird dann mit einer Varicapdiode D1 verbunden/ um einen
LC-Sperrk^eis zu bilden. Ein Steuersignal, das dem Schalter
2S zugeführt wird, und eine Kanalwählspannung, die auf die Diode D1 gegeben wird, bewirken, daß die Spule und die Diode
D1 etwa auf die gewünschte Frequenz fr abgestimmt werden.
Wie später im einzelnen beschrieben wird, wird die abgestimmte Frequenz des Empfängers mit der gewünschten HF-Frequenz
fr durch Änderung der ersten und zweiten Überlagerungsfrequenz in Übereinstimmung gebracht. Die Frequenz
fr kann wie folgt ausgedrückt werden:
fr = (N1 χ 100) - (N2 χ 1) - 66001
wobei N1 eine ganze Zahl im Bereich von 665 bis 96 3, N2 eine ganze Zahl im Bereich von 300 bis 399 ist und fr in kHz ausgedrückt
wird.
Die Vorwählstufe 2 überträgt ein Band von Empfangsfrequenzen
einschließlich der Frequenz fr zu einem HF-Verstärker 3 und dann zu einem ersten Mischer 4. Gleichzeitig überträgt ein
erster Phasenregelkreis-Überlagerungsoszillator 20 zum Mischer 4 ein erstes überlagerungssignal mit einer Frequenz
fosd, die mit dem empfangenen HF-Signal gemischt wird, um ein erstes ZF-Signal zu erzeugen, das eine Mittenfrequenz
fi1 hat. Die erste Überlagerungsfrequenz kann ausgedrückt werden durch:
fosc1 = N1 x 10° kHz
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so daß die ZF-Signal-Mittenfrequenz fi1 ausgedrückt werden
kann durch:
fi1 - fosc1 - fr -N2 χ 1 + 66001 kHz.
Das erste ZF-Signal wird dann über einen ersten ZF-Verstärker
5 übertragen. Dieses Element wird als Bandpaßfilter, das eine Mittenfrequenz von 66,35 MHz hat und ein Band von Frequenzen
50 kHz über und unter dieser Mittenfrequenz durchläßt.
Das verstärkte und gefilterte erste ZF-Signal wird dann einem zweiten Mischer 6 zugeführt. Ein zweiter Phasenregelkreis-Überlagerungsoszillator
30 erzeugt ein zweites überlagerungssignal mit einer Frequenz fosc2f die ausgedrückt
werden kann:
f o = (N- χ 1) + 55301 kHz.
OSC2 2.
OSC2 2.
Dieses zweite Überlagerungssignal wird im Mischer 6 mit dem ersten ZF-Signal gemischt, um ein zweites ZF-Signal mit einer
Mitten- bzw. Trägerfrequenz fi2 zu erzeugen, die ausgedrückt werden kann durch:
fi2 = fi1 - fosc2 = 10'7
Das zweite ZF-Signal wird vom zweiten Mischer 6 einem zweiten ZF-Verstärker 7 und dann einem AM-Demodulator 8 zur Erzeugung
eines Audiosignals zugeführt. Das Audiosignal des Demodulators 8 wird in der Lautstärke durch einen Einstellwiderstand 11
gesteuert und dann einem Tonfrequenzverstärker 12 zugeführt, um einen akustischen Wandler 13 wie einen Lautsprecher oder
einen Kopfhörer anzusteuern.
Wie sich aus den obigen Beziehungen ergibt, bewirkt eine Änderung der ganzen Zahl N1 um eine Stufe "1", daß sich die
abgestimmte HF-Frequenz fr um einen entsprechenden Schritt von 100 kHz ändert, während eine Änderung der ganzen Zahl
N1 um einen Schritt von "1" bewirkt, daß die abgestimmte
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• J·
Frequenz fr sich um einen Schritt von 1 kHz ändert. Die oben erwähnten Änderungsbereiche von N1 und N2 ermöglichen
es, den Empfänger in Schritten von 1 kHz an irgendeiner Stelle in e_nem Empfangsband von 100 kHz bis 29,999 MHz
abzustimmen.
Bei dieser Ausführungsform sind die ganzen Zahlen N1 und N2
Frequenzteilungsverhältnisse programmierbarer Frequenzteiler im ersten und zweiten überlagerungsoszillator, die das
erste und zweite Überlagerungssignal synthesieren.
Der erste überlagerungsoszillator 20 hat einen spannungsgesteuerten
Oszillator 21, der das erste Überlagerungssignal mit einer Frequenz erzeugt, die sich mit einem ersten zugeführten
Fehlersignal ändert. Das erste Überlagerungssignal wird auch auf einen 1/20-Teiler 22 gegeben, dessen Ausgang
mit einem programmierbaren Teiler 24 verbunden ist, der ein abwärts geteiltes Signal auf den einen Eingang eines Phasenkomparator
25 gibt, der das Fehlersignal durch Vergleich der Phase des geteilten Signals mit der Phase eines Bezugssignals erzeugt, das von einem Frequenzteiler 26 geliefert
wird. Ein Bezugsoszillator 27 führt ein Schwingungssignal dem Frequenzteiler 26 zu, so daß dieser das Bezugssignal
mit einer Frequenz von 5 kHz erzeugt.
Der zweite Überlagerungsoszillator 30 enthält in ähnlicher Weise einen spannungsgesteuerten Oszillator 31, der das
zweite Überlagerungssignal mit einer Frequenz erzeugt, die sich mit einem zugeführten Fehlersignal ändert. Das zweite
Überlagerungssignal wird auch auf einen Frequenzwandler 32 gegeben. Ein Bezugssignal mit einer Frequenz von 55,301 MHz
wird von einem Bezugsoszillator 33 auf den Frequenzwandler gegeben, der eine Schwebungsfrequenz auf einen zweiten programmierbaren
Teiler 34 gibt. Das abwärts geteilte Ausgangssignal des zweiten Teilers 34 wird auf einen Phasenkomparator
35 gegeben, um dessen Phase mit einem 1 kHz-Signal zu
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vergleichen, das von einem Frequenzteiler 36 erzeugt wird, der mit dem Bezugsoszillator 27 verbunden ist. Der Phasenkomparator
35 überträgt dann das Fehlersignal zum spannungsgesteuerten Oszillator 31, um die Frequenz des zweiten
Überlagerungssignals zu steuern.
Da dem Phasenkomparator 25 ein 5 kHz-Bezugssignal zugeführt wird, wird die Frequenz des ersten Überlagerungssignals
wie folgt ausgedrückt:
fosc1 = 20 x N1 x 5 kHz = N1 x 10° kHz*
Im zweiten Überlagerungsoszillator 30 bewirkt in ähnlicher Weise die Zufuhr eines 55,301 MHz-Bezugssignals zum Frequenzwandler
32 und eines 1 kHz-Bezugssignals zum Phasenkomparator 35, daß das zweite Überlagerungssignal mit einer Frequenz
fosc2 erzeugt wird, die wie folgt ausgedrückt werden kann:
f _ = 55301 + N0 χ 1 = (KL· χ 1) + 55301 kHz.
OSCZ 2 Z
Bei dieser Ausführungsform des Doppelüberlagerungsempfängers werden die Frequenzteilungsverhältnisse N1 und N2 des ersten
und zweiten programmierbaren Frequenzteilers 25 und 34 von einem Mikrorechner 40 gesteuert. In diesem Mikrorechner
führt eine Zentralverarbeitungseinheit 41 die notwendigen Steuer-, Berechnungs- und Anzeigefunktionen durch. Ein
ROM 42 speichert ein Funktionsprogramm zur Wahl der Frequenzteilungsverhältnisse
N1 und N2, und ein RAM 43 bildet einen Arbeitsspeicher für von der Zentralverarbeitungseinheit
(CPU) 41 durchgeführten Berechnungen. Der ROM 42 und der RAM 43 sind mit der CPU 41 durch eine Datensammelleitung 44
verbunden. Verschiedene Interfaces 51 bis 57 sind jeweils mit den verschiedenen zugehörigen Datenausgängen der CPU 41
verbunden.
Eine Tastenschaltplatte 51 hat verschiedene Tastenschalter Su, Sd, Ss und SO bis S9. Diese Schalter sind in Matrixform
angeordnet und werden mit dynamischen Abtastimpulsen von der
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CPU 41 über die Interface 51 versorgt. Die Ausgangssignale der Tastenschalter werden über die Interface 52 zur CPU 41
zurückübertragen.
In der Tastenschaltplatte 50 ist der Tastenschalter Su ein
Aufwärtsschalter zur Wahl einer Aufwärtsbetriebsart/ bei der die Abstimmfrequenz bzw. die empfangene HF-Frequenz
kontinuierlich mit einer konstanten Geschwindigkeit erhöht wird, solange der Tastenschalter Su gedrückt wird. In ähnlicher
Weise ist der Tastenschalter Sd ein Abwärtsschalter zur Wahl einer Abwärtsbetriebsart, bei der die Abstimmfrequenz
kontinuierlich mit einer konstanten Geschwindigkeit verringert wird/ solange der Tastenschalter Sd gedruckt ist.
Die Tastenschalter SO bis S9 werden zur Abstimmung der empfangenen HF-Frequenz fr verwendet. Wenn z.B. die Schalter
S1f SO und Ss aufeinanderfolgend gedrückt werden, wird die
empfangene HF-Frequenz fr auf 10 MHz eingestellt. Weitere Tastenschalter können in der Schaltplatte 50 enthalten sein,
um andere Funktionen einzuleiten.
Die CPU 41 des Mikrorechners 40 führt den Interfaces 53 und 54 Wählsignale zu, die jeweils die Frequenzteilungsverhältnisse
N1 und N2 des ersten und zweiten programmierbaren Teilers und 3 4 bestimmen.
Die CPU 41 liefert auch ein Signal an die Interface 55, die wiederum ein Steuersignal erzeugt, um den Vorwählschalter 2S
zu betätigen. Gleichzeitig wird von der CPU 41 an die Interface 56 ein Kanalwählcode übertragen, die den Code in analoge
Form umwandelt und ihn als Vorwählspannung auf die Varikapdiode D1 gibt.
Schließlich werden die Frequenzdaten, die von der CPU 41 auf die Interface 57 übertragen werden, darin umgewandelt,
um die Information anzuzeigen, und von dieser zu einer Anzeigevorrichtung 61 übertragen, um die empfangene Frequenz
anzuzeigen. Die Anzeigevorrichtung 61 kann z.B. eine
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Numineszenzdioden- oder Lichtemissionsdioden-Anzeigematrix
sein und kann vorzugsweise wenigstens 5 signifikante Ziffern darstellen. Die Anzeigevorrichtung 61 kann auch eine
Markierung enthalten, um andere Parameter wie die Signalstärke und dergleichen anzuzeigen.
Die CPU 41 und die Interfaces 53 und 54 erzeugen die Frequenzteilungsverhältnisse
N1 und N2 als Funktion der gewünschten HF-Frequenz fr entsprechend der in der Tabelle
der Fig. 2 gezeigten Beziehung. Wenn die empfangene HF-Frequenz fr in Schritten von 1 kHz erhöht werden soll, nimmt
das Teilungsverhältnis N2 schrittweise von 399 auf 300 ab, während das Teilungsverhältnis N1 konstant gehalten wird.
Wenn das Teilungsverhältnis N2 den Wert 300 erreicht, und die empfangene Frequenz weiter um 1 kHz erhöht werden soll,
läuft das Teilungsverhältnis von 300 auf 399 zurück, und der Wert des Teilungsverhältnisses N1 nimmt um eine Einheit
zu. Dieser Betrieb kann mit einer inversen Ubertragfunktion verglichen werden, bei der ein erster Dezimalzähler jedesmal
erhöht wird, wenn ein zweiter Dezimalzähler von 00 auf 99 abnimmt.
Wenn die empfangene Frequenz fr in Einheitsschritten von 1 kHz abnimmt, wird ein Inverterbetrieb durchgeführt, so
daß, wenn immer das Teilungsverhältnis N2 399 beträgt,
und die Empfangsfrequenz fr um eine Einheitsstufe von
1 kHz verringert werden soll, das Teilungsverhältnis N„ von 399 bis 300 durchläuft und das Teilungsverhältnis N.
um eine Einheit abnimmt.
Auf diese Weise ist die empfangene Frequenz fr in diskreten Schritten von 1 kHz in einem Frequenzband von 100 kHz bis
299,999 MHz in Abhängigkeit von der Wahl des Frequenzteilungsverhältnisses
N1 und N2 durch den Mikrorechner 40 änderbar. Da diese Frequenzteilungsverhältnisse N1 und N2
entsprechend dem Schema der Tabelle der Fig. 2 gewählt werden, kann die empfangene Frequenz fr im wesentlichen
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kontinuierlich geändert werden, und die Kanalwahl kann leicht und genau durchgeführt werden.
Da die Beziehung der Teilungsverhältnisse N1 und N2 regelmäßig
und zyklisch ist, zeigt Fig. 2 nur einen Teil der Gesamttabelle. Die Erstellung der Gesamttabelle oder die
Bestimmung von Werten der Frequenzteilungsverhältnisse N1 und N2 entsprechend einer gewünschten Frequenz fr ist
leicht durchführbar.
Statt des Mikrorechners 40 zur Berechnung der Werte der Teilungsverhältnisse N1 und N2 kann für diesen Zweck auch
eine Hardwarelogikschaltung verwendet werden.
Fig. 3 zeigt eine Abwandlung des Empfängers. Gleiche Elemente in Fig. 3 wie in Fig. 1 sind mit den gleichen Bezugsziffern versehen und werden nicht mehr im einzelnen beschrieben.
Zur Vereinfachung sind die Stufen vor dem zweiten Mischer 6 in Fig. 3 weggelassen.
Der Rundfunkempfänger in Fig. 3 ist speziell an den wahlweisen
Empfang von Einseitenband- und AM-Ubertragungen angepaßt.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 kann die empfangene
Frequenz fr in Schritten von 1 kHz geändert werden. Wenn jedoch Einseitenbandübertragungen empfangen werden, kann
eine optimale Abstimmung nur erriecht werden, wenn der Empfänger auf die Frequenz fr mit einer Genauigkeit von
etwa 100 Hz abgestimmt werden kann. Um diese Genauigkeit zu erreichen, ermöglicht ein Rundfunkempfänger im wesentlichen
mit dem Aufbau der Fig. 3 die kontinuierliche Änderung der empfangenen HF-Frequenz fr in einem Bereich von 1 kHz.
Dieser Bereich ist im wesentlichen die gleiche Größe wie die Einheitsfrequenzänderung entsprechend einer Einheitsänderung des zweiten Teilungsverhältnisses N2. Der Empfänger
mit dem Aufbau der Fig. 3 ermöglicht daher einen stabilen Empfang von Einseitenbandsignalen.
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Bei dem Empfänger der Fig. 3 ist der Bezugsoszillator 33 als Sinusoszillator mit einem Kristallresonator X1 ausgebildet
, der über eine Temperaturkompensationsspule L7 mit der Basis eines Transistors Q1 verbunden ist. Eine
Quellenspannung Vcc liegt am Kollektor des Transistors Q1, während dessen Emitter über ein Bandpaßfilter F1 mit dem
Frequenzwandler 32 verbunden ist. Eine Varikapdiode D2 ist ebenfalls mit dem Kristallresonator X1 verbunden, um
kleine Änderungen der Resonanzfrequenz zu bewirken. Ein Betriebsartschalter S11 hat einen Schaltkontakt, der mit
der Varikapdiode D2 verbunden ist, und ein AM-Festkontakt A ist mit dem Verbindungspunkt zweier Festwiderstände R1 und
R2 verbunden, die zwischen die Quellenspannung Vcc und Masse in Reihe geschaltet sind, sowie weiterhin einen Einseitenband-Festkontakt
S, der mit dem Schieber eines Einstellwiderstandes R3 verbunden ist, der zwischen die Quellenspannung
Vcc und Masse geschaltet ist.
Im Empfänger der Fig. 3 enthält ein Demodulatorkreis 8 einen AM-Demodulator 81 und einen Gegentaktdemodulator 82,
von denen jeder das zweite ZF-Signal vom zweiten ZF-Verstärker 7 empfängt. Ein Betriebsartwählschalter S12 hat
einen AM-Festkontakt A, der mit dem Ausgang des AM-Demodulators 81 verbunden ist, und einen Einseitenband-Festkontakt
S, der mit dem Ausgang des Gegentaktmodulators 82 verbunden ist, sowie einen Schaltkontakt, der über die Lautstärkensteuerung
11 mit dem Tonverstärker 12 verbunden ist. Ein Schwebungsfrequenzoszillator gibt ein 10,7 MHz-Schwingungsfrequenzsignal
an den Gegentaktmodulator 82 ab.
Wenn man eine AM-Ubertragung hören will, werden die Schaltkontakte
der Schalter S11 und S12 auf die jeweiligen AM-Kontakte A geschaltet. Die Festspannung, die vom Verbindungspunkt der Widerstände R1 und R2 an die Varikapdiode D2 gegeben
wird, hält die Frequenz des Frequenzumwandlungssignals auf 55,301 MHz. Auf diese Weise erzeugt der zweite
Überlagerungsoszillator 30 das zweite Überlagerungssignal
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mit einer Frequenz fosc2, und die Mittenfrequenz fx2 des
zweiten ZF-Signals wird dem AM-Demodulator 81 mit einer
konstanten Frequenz von 10,7 MHz zugeführt.
Wenn man dagegen eine Einseitenbandübertragung hören will, werden die Schaltkontakte der Schalter S11 und S12 auf
ihre jeweiligen Kontakte S geschaltet. Damit wird in der Einseitenbandbetriebsart eine veränderbare Spannung, die
durch die Lage des Schiebers des Einstellwiderstandes R3 bestimmt ist, auf die Varikapdiode D2 gegeben. Die Frequenz
des Frequenzumwandlungssignals ist somit von etwa 500 kHz unter der Frequenz 55,301 MHz bis zu etwa 500 kHz über
dieser Frequenz durchstimmbar. Damit ist in der Einseitenbandbetriebsart die Frequenz fosc2 des zweiten Überlagerungssignals
kontinuierlich über einem Bereich von 1000 Hz durch Einstellen des Schiebers des Einstellwiderstandes R3
durchs timmbar.
Dabei wird auch das zweite ZF-Signal auf den Gegentaktmodulator
82 gegeben, der auch das Schwebungssignal vom Oszillator 33 erhält, über den Betriebsartschalter S12 und die Lautstärkensteuerung
11 wird dann ein demoduliertes Einseitenbandsignal auf den Tonverstärker 12 gegeben.
Da die Frequenz fosc2 des zweiten Überlagerungssignals in einem Bereich von etwa 1000 Hz kontinuierlich durchstimmbar
ist, kann die Trägerfrequenz fi2 des zweiten ZF-Signals gegenüber der Frequenz des Schwebungssignals zum Empfang
entweder einer Übertragung mit oberem oder unterem Seitenband versetzt werden. Diese Frequenzdifferenz kann eingestellt
werden, um den Spitzenton zu erreichen, wenn man CW oder Code-Übertragungen hört.
Wenn dann die Betriebsartwählschalter S11 und S12 wieder
auf ihre AM-Kontakte A zurückgeschaltet werden, wird die gleiche feste Spannung auf die Varikapdiode D2 unabhängig
von der Einstellung des Einstellwiderstandes R3 gegeben.
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Es wird daher stets eine genaue Abstimmung in der AM-Betriebsart
erreicht.
Es ist offensichtlich, daß, selbst wenn die empfangene Frequenz fr schrittweise in diskreten Schritten von 1 kHz
abgestimmt wird, die Anordnung des Bezugsoszillators 33 wie in Fig. 3 es ermöglicht, die empfangene Frequenz fr
über den gesamten Empfangsbereich von 100 kHz bis 29,999 MHz durchzustimmen.
Die Abstimmfrequenz fr kann daher genau eingestellt werden, bis ein optimaler Abstimmpunkt für eine Einseitenbandübertragung
erreicht ist.
Beim Empfänger der Erfindung wird die Frequenzdifferenz
zwischen der Frequenz des Schwebungssignals und der Mittenfrequenz fi2 des zweiten ZF-Signals im zweiten überlagerungsoszillator
statt in einer zusätzlichen Stufe eingestellt. Diese Konstruktion hält die Gesamtanzahl von Stufen auf
einem Minimum, so daß sich die Konstruktion des Empfängers vereinfacht und damit seine Zuverlässigkeit verbessert.
Wenn die Anzeigevorrichtung 61 nur die empfangene Frequenz fr in Stufen von 1 kHz anzeigen kann, können die zur Einstellung
des Einstellwiderstandes R3 gehörige Frequenzänderungen direkt z.B. durch Skalenstriche auf einem Knopf angezeigt
werden, der am Schieber des Einstellwiderstandes R3 befestigt ist. Die zur Einstellung des Einstellwiderstandes
R3 gehörige Frequenz kann auch digital angezeigt werden. Wenn z.B. statt eines einfachen Einstellwiderstandes der
Widerstand R3 eine digital gesteuerte Vorrichtung ist, die eine Einstellspannung an die Varikapdiode D2 abgibt, kann
der Mikroschalter 40 zur Steuerung der Abstimmung des Bezugsoszillators 3 3 verwendet werden. Die kontinuierliche
Abstimmung des Bezugsoszillators 33 kann dann durch Drücken der Tastenschalter an der Tastenschalterplatte 50 gesteuert
werden, und die genaue Frequenz kann an der Anzeigevorrichtung 61 angezeigt werden.
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Claims (4)
- SONY CORPOIATIONTOKYO / JAPAN It 4902DoppelüfaerlagerungsoszillatorAnsprüchenaohträgiloh geändert/^) empfanger ■ '( 1/ Doppe!überlagerungs mit einem ersten Phasenregelkreis zur Erzeugung eines ersten Überlagerungssignals und einem zweiten Phasenregelkreis zur Erzeugung eines zweiten Überlagerungssignals, wobei die Frequenz des ersten und zweiten Überlagerungssignals veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Frequenzteilungsverhältnis eines programmierbaren Frequenzteilers des zweiten Phasenregelkreises in einem bestimmten Frequenzbereich durchläuft und bei jedem Durchlauf das Frequenzteilungsverhältnis eines programmierbaren Frequenzteilers des ersten Phasenregelkreises um "1" geändert wird, so daß eine Empfangsfrequenζ bei einem Änderungsschritt der zweiten Überlagerungsfrequenz kontinuierlich geändert wird.
- 2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die FrequenzteilungsVerhältnisse der programmierbaren Frequenzteiler des ersten und zweiten Phasenregelkreises von einem Mikrorechner gesteuert sind.130047/0467
- 3. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net/ daß die Frequenzteilungsverhältnisse der programmierbaren Frequenzteiler des ersten und zweiten Phasenregelkreises von einer Zufallslogik gesteuert ist.
- 4. Empfänger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Frequenzwandler, der das zweite Uberlagerungssignal nach Beaufschlagung mit einer Schwebungsfrequenz dem programmierbaren Frequenzteiler des zweiten Phasenregelkreises zuführt, und einen Oszillator zur Erzeugung eines Schwingungssignals für die Schwebungsfrequenz, wobei der Oszillator ein Halbleiterschwingungselement aufweist, das mit einem veränderbaren Reaktanzelement verbunden ist, dem ein Steuersignal zugeführt wird, so daß die Schwingungsfrequenz des zweiten Uberlagerungssignals feineingestellt wird.130047/0467
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8125 | Change of the main classification |
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