DE3905309A1 - Stationswaehler in einem tuner - Google Patents
Stationswaehler in einem tunerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Tuner und insbesondere
einen solchen mit einem Gerät zum Anwählen einer Station, das entsprechend
einer eingegebenen Information, die die gewünschte Rundfunkstation wieder
gibt, selbsttätig eine gewünschte Rundfunkfrequenz anwählen kann.
Es ist ein Tuner verfügbar, der gemäß einem sog. "direkten
Abstimmsystem" arbeitet, bei dem die erwünschte Rundfunkstation angewählt
werden kann, wenn ein Benutzer über einen Bedienungsknopf die Frequenz der
Rundfunkstation eingibt.
Diese Art eines bekannten Tuners ist jedoch insofern nachteilig,
als die gewünschte Station nur angewählt werden kann, wenn sich der Benutzer
der exakten Frequenz erinnert. Zum Beispiel sei der Fall betrachtet, wenn
diese Art Tuner in einem Kraftwagen eingebaut ist und dessen Benutzer über
den Stereo-Rundfunkempfänger des Kraftwagens eine örtliche mit Frequenz
modulation arbeitende Rundfunkstation hören will, aber der Benutzer sich
vage der Frequenz der örtlichen Runkfunkstation erinnert; (z. B. kann sich
der Benutzer nur der beiden höchsten Stellen der Rundfunkfrequenz erinnern).
In dieser Situation vergeht eine ziemlich lange Zeitspanne, (während der der
Benutzer die eingegebene Rundfunkfrequenz einstellen muß,) ehe er die der
gewünschten Rundfunkstation entsprechende Frequenz anwählen oder eingeben
kann.
Außerdem ist ein Gerät bekannt, bei dem sein Hersteller oder
Benutzer zuvor die Namen der Rundfunkstationen in einem Speicher unterge
bracht hat; wenn an vorgesetzten Knöpfen eine der Rundfunkstationen ange
wählt wird, wird somit ihr Name an einer Vorführeinheit visuell angezeigt.
Diese Geräteart leidet jedoch auch an Mängeln. Bei ihr werden
insbesondere zur Wahl einer Rundfunkstation Stationsnamen nicht gebraucht.
In dem Fall, daß der Benutzer vergessen hat, welche vorgesetzten Knöpfe
welchen Rundfunkstationen zugeordnet sind, oder daß der Fahrer eines Kraft
fahrzeuges beispielsweise eine mit Frequenzmodulation arbeitende Rundfunk
station im Stereo-Rundfunkempfänger des Kraftwagens zu hören wünscht und
den Namen der gewünschten Station, aber nicht die Rundfunkfrequenz weiß,
ist daher der Benutzer nicht imstande, die gewünschte Rundfunkstation anzu
wählen.
Demgemäß ist es ein Ziel der Erfindung, die oben erläuterten,
mit den bekannten Geräten verknüpften Mängel auszuschalten.
Insbesondere ist es ein Ziel der Erfindung, einen Tuner mit
einem die Station anwählenden Gerät zu schaffen, das schnell eine erwünschte
Rundfunkfrequenz anwählen kann, selbst wenn sich der Benutzer nur vage der
Frequenz der erwünschten Rundfunkstation erinnert und daher nur eine ange
näherte Frequenz dieser Rundfunkstation eingibt.
Dieses Ziel wird durch die vorliegende Erfindung gemäß einer
ersten Ausführungsform erfüllt. Die erste Ausführungsform der Erfindung
bildet einen Tuner mit einem programmierbaren Frequenzteiler zur Auswahl
einer Rundfunkstation mit Hilfe einer Frequenzteilungszahl, sowie ein Wähl
gerät für eine Station. Dieses Wählgerät enthält Hilfsmittel zur Eingabe
einer Frequenzzahl, die die gewünschte Rundfunkstation wiedergibt, Detektor-
Hilfsmittel zur Wahrnehmung eines abgestimmten Signals, das erzeugt wird,
wenn dem programmierbaren Frequenzteiler eine Frequenzteilungszahl zugelei
tet wird, die einer Rundfunkstation entspricht, und Speicher zur Unterbrin
gung von mehreren Rundfunkstationen wiedergebenden Frequenzzahlen und
mehreren Frequenzteilungszahlen, die jeweils mit den gespeicherten Frequenz
zahlen in Beziehung stehen. Ferner enthält das Wählgerät eine Steuerung zum
Auslesen der Frequenzteilungszahl, die der von den Eingabe-Hilfsmitteln
eingegebenen Frequenzzahl entspricht, aus dem Speicher und zur Einführung
der ausgelesenen Frequenzteilungszahl in den programmierbaren Frequenztei
ler, damit dieser entsprechend der eingeführten Frequenzteilungszahl eine
Rundfunkstation auswählt. Falls die eingegebene Frequenzzahl die Detektor-
Hilfsmittel nicht zur Wahrnehmung eines abgestimmten Signals veranlaßt,
stellt die Steuerung wiederholt die eingegebene Frequenz nach, bis die De
tektor-Hilfsmittel das abgestimmte Signal wahrnehmen, wodurch angezeigt
wird, daß eine der eingestellten Frequenzzahlen einer Rundfunkstation ent
spricht.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, einen Tuner mit einer
Wahlschaltung zu schaffen, die schnell in Abhängigkeit von einem eingegebe
nen Namen einer gewünschten Rundfunkstation diese anwählen kann. Die vorlie
gende Erfindung erfüllt dieses Ziel gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung.
Die zweite Ausführungsform der Erfindung enthält einen Tuner mit
einem programmierbaren Frequenzteiler, der in Übereinstimmung mit einer
Frequenzteilungszahl eine Rundfunkstation anwählt, und ein Stationswählgerät
mit Eingabemitteln, die eine eine Rundfunkstation wiedergebende Information
eingeben, mit Speichern zur Unterbringung von Informationen, die mehrere
Rundfunkstationen angeben, und von Frequenzteilungszahlen, die jeweils den
gespeicherten Informationen entsprechen, und mit einer Steuerung zum Ausle
sen der gespeicherten Frequenzteilungszahl, die mit den von den Eingabemit
teln eingegebenen Informationen übereinstimmt, aus den Speichern und zum
Einführen der ausgelesenen Frequenzteilungszahl in den programmierbaren
Frequenzteiler, damit dieser entsprechend der eingeführten Frequenzteilungs
zahl eine Rundfunkstation anwählt.
Fig. 1 ist ein Blockschaltbild, das ein Wählgerät in einem
Tuner gemäß der Erfindung zeigt.
die Fig. 2 und 3 sind Flußdiagramme zur Erläuterung der
Steuerschaltung nach der Fig. 1 gemäß der ersten bzw. zweiten Ausführungs
form der Erfindung.
Eine erste und zweite Ausführungsform der Erfindung werden in
bezug auf die Fig. 1 erläutert, die ein Stationswählgerät zeigt, das für
einen digitalen Tuner angewendet wird, der als Synthesierer arbeitet. In der
Fig. 1 sind eine Antenne 1, ein Hochfrequenz-Verstärker 2, ein Mischgerät
3, ein Zwischenfrequenz-Verstärker 4, eine Detektorschaltung 5, ein span
nungsgesteuerter Oszillator 6, der als örtlicher Oszillator dient, ein
Vorteiler 7 zur Verminderung der Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten
Oszillators auf ein Viertel (1/4), ein programmierbarer Frequenzteiler 8,
ein Tiefpaßfilter 9, ein Phasenkomparator 10, ein Frequenzteiler 11 und ein
Bezugsoszillator 12 mit einem Kristall wiedergegeben. Die zuvor aufgezählten
Schaltungsbestandteile 1 bis 12 sind sämtlich bekannt.
Wenn beispielsweise ein frequenzmoduliertes Rundfunksignal bei
80 MHz empfangen werden soll, muß der spannungsgesteuerte Oszillator 6 bei
80-10,7 MHz schwingen. Wenn die Frequenzteilungszahl N, die dem pro
grammierbaren Frequenzteiler 8 zugeleitet wird, 693 beträgt, also N=693
ist, (gewöhnlich ein veränderbarer Frequenzteiler benutzt wird) und die
Frequenzteilungszahl des Vorteilers 7 4 ist, dann werden 25 kHz (=69,3
MHz/(4×693)) dem Phasenkomparator 10 zugeführt; wenn fernerhin die Schwin
gungsfrequenz des Bezugsoszillators 12 100 kHz und die Frequenzteilungs
zahl des Frequenzteilers 11 4 betragen, dann wird eine Frequenzkomponente
von 25 kHz (= 100 kHz/4) der einen Eingangsklemme des Phasenkomparators 10
zugeführt, und es wird eine phasenstarre Schleife mit dem spannungsgesteuer
ten Oszillator 6 gebildet. Daher wird die Steuerung so ausgeführt, daß die
Frequenz f 1 des spannungsgesteuerten Oszillators 6 69,3 MHz beträgt, (also
f 1 = 69,3 MHz ist). Wenn, wie aus der obigen Beschreibung einleuchtet, das
empfangene Frequenzsignal abgeändert werden muß, wird zuerst die Frequenz
teilungszahl des programmierbaren Frequenzteilers 8 (für Frequenzmodulati
onsbänder, N = 654 bis 792) verändert, und dann wird in Übereinstimmung mit
der so veränderten Frequenzteilungszahl das empfangene Frequenzsignal be
stimmt.
Da im Falle amplitudenmodulierter Rundfunksignale der Kanal
abstand 9 kHz ist, wird der spannungsgesteuerte Oszillator 6 in ähnlicher
Weise mit der Bezugsfrequenz von 9 kHz gesteuert.
In der Fig. 1 arbeitet fernerhin eine Steuerschaltung 13, (was
später in Verbindung mit den beiden Ausführungsformen der Erfindung ausführ
lich beschrieben wird). Die Steuerschaltung 13 empfängt das von der Detek
torschaltung 5 ausgegebene Signal und das Ausgangssignal einer Tastatur 14
und führt ein Signal einer visuellen Anzeigeeinheit 15 und eine Frequenz
teilungszahl dem programmierbaren Frequenzteiler 8 zu. Die Tastatur 14
enthält beispielsweise ein numerisches Tastenfeld mit 10 Tasten zur Eingabe
einer Frequenzzahl und ein Zeichentastenfeld zur Eingabe von Buchstaben. Die
Anzeigeeinheit 15 stellt die Frequenzzahl oder die Zeichen zur Schau, die
an der Tastatur 14 mit der Hand eingegeben werden. Im Falle eines numeri
schen Tastenfeldes führt die Anzeigeeinheit 15 die Frequenz, die über die
Tastatur eingegeben wird, die Frequenz der gerade gewählten Station und,
wenn eine Station in Übereinstimmung mit der eingegebenen Frequenz gespei
chert ist, den Namen der Station vor. Im Falle eines Zeichentastenfeldes
zur Eingabe des Namens einer gewünschten Station besteht das Tastenfeld aus
Buchstabentasten zur Eingabe der gewünschten Station oder aus abwärts zu
drückenden Knöpfen, um die Zeichen einzugeben. Zum Beispiel kann das Tasten
feld dazu benutzt werden, um den Namen einer Rundfunkstation, z. B. "NHK"
einzugeben, die an der Anzeigeeinheit 15 visuell wiedergegeben wird.
Weiterhin ist ein nur dem Lesen dienender Speicher 16 bei der
ersten Ausführungsform in der Fig. 1 als Schiebespeicher zur allmählichen
Einstellung der eingegebenen Frequenz in der Weise vorgesehen, daß die ein
gegebene Frequenz auf Frequenzen innerhalb des Frequenzbandes schrittweise
hinauf- und hinabgeschaltet wird. Vom Speicher 16 werden außerdem bei der
ersten Ausführungsform die Frequenzen der Rundfunkstationen und die ihnen
zugeordneten Frequenzteilungszahlen aufbewahrt. Bei der zweiten Ausführungs
form nimmt der Speicher 16 die Namen der Rundfunkstationen und die ihnen
zugehörigen Frequenzteilungszahlen auf. Außerdem wird in der Schaltung der
Fig. 1 ein Speicher 17 (z. B. mit zufallsverteiltem Zugriff) verwendet,
wenn mit Hilfe eines Einstellknopfes oder dgl. eine gewählte Rundfunksta
tion aufbewahrt wird. Im Falle der zweiten Ausführungsform können im Spei
cher 17 mit zufallsverteiltem Zugriff der Name und die Frequenzteilungszahl
der gewählten Rundfunkstation abgelegt werden.
Die Arbeitsweise der in der Fig. 1 dargestellten Steuerschaltung 13 sei nun
für die erste Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit dem Flußbild
der Fig. 2 erklärt.
Wie beispielsweise angenommen sei, möge eine Person ein Kraft
fahrzeug führen, zugleich einem Programm zu hören, das von einer frequenzmodu
lierten Rundfunkstation ausgestrahlt wird, und die Radiowellen dieser Sta
tion würden zu schwach, um von der Person wahrgenommen zu werden. Ferner sei
angenommen, daß die Person ein Programm zu hören wünscht, das von einer
örtlichen Rundfunkstation gesendet wird, die in dem Bereich liegt, wo die
Person gerade im Kraftfahrzeug fährt; sie kann sich aber nicht genau der
Sendefrequenz dieser Station entsinnen. In diesem Fall würde sie an der
Tastatur 14 von Hand einen Teil der Frequenz eingeben, dessen sie sich er
innert, beispielsweise ihre beiden höchsten Stellen (Schritt S 1). Dann wird
ein Startknopf zur Stationenwahl, der einen Teil der Tastatur 14 darstellt,
betätigt (Schritt S 2), um einen Wahlvorgang in Gang zu setzen. Nach der Be
tätigung des Startknopfes bestimmt die Steuerschaltung 13, ob alle Stellen
der einzugebenden Frequenz vollständig eingegeben sind oder nicht (Schritt
S 3). Wenn ermittelt ist, daß alle Stellen der Frequenz (z. B. die drei Stel
len einer Frequenz von 82,5 MHz) sämtlich eingegeben sind, dann wird ein
Schritt S 5 vorgenommen. Falls andererseits beim Schritt S 3 festgestellt
wurde, daß nicht alle Stellen, (z. B. nur 82 MHz) eingegeben sind, wird
angenommen, daß die restlichen Stellen sämtlich null sind (Schritt S 4), und
dann wird der Schritt S 5 ausgeführt.
Anfänglich wird im Schritt S 5 ein Schiebewert auf Null einge
stellt und im Schritt S 6 zu der eingegebenen Frequenz addiert. Das heißt:
im Falle, daß alle drei Stellen 82,5 (MHz) eingegeben worden sind, wird die
Frequenz von 82,5 MHz so ausgegeben, wie sie ist, und falls nur ein Teil
der Stellen, also die beiden Stellen der Frequenz von 82 (MHz) eingegeben
wurden, wird auch die Frequenz von 82 MHz so ausgegeben, wie sie ist. Bei
einer Frequenzbestimmung, (wenn der Schiebewert im Schritt S 6 null ist,)
liest die Steuerschaltung 13 aus dem Speicher 16 in Abhängigkeit von der im
Schritt S 6 bestimmten Frequenz die Frequenzteilungszahl aus und führt sie
dem programmierbaren Frequenzteiler 8 zu. Falls entsprechend dieser zuge
führten Frequenzteilungszahl eine Rundfunkstation vorhanden ist, dann gibt
die Detektorschaltung 5 ein abgestimmtes Signal aus. Dann ermittelt die
Steuerschaltung 13, ob ein abgestimmtes Signal zur Verfügung steht oder
nicht (Schritt S 7). Wenn auf diese Weise eine hierauf abgestimmte Rundfunk
station gefunden wird, wird der vorhandene Wert des empfangenen Frequenz
signals beibehalten, und der Wählvorgang der Station ist beendet. In dem
Falle, daß die exakte Sendefrequenz einer Rundfunkstation bekannt ist und
alle ihre Stellen eingegeben worden sind, ist die entsprechende Rundfunk
station die sendende, und dann wird der Wahlvorgang für die Station beendet.
Wenn andererseits im Schritt S 7 die Detektorschaltung 5 kein
abgestimmtes Signal ausgibt, dann folgen die Schritte S 8 und S 9, bei denen
Operationen ausgeführt werden, die denen der Schritte S 6 und S 7 ähnlich
sind. Im Schritt S 8 wird jedoch der Schiebewert vom eingegebenen Frequenz
wert subtrahiert, also nicht wie beim Schritt S 6 addiert. Falls im Schritt
S 9 von der Detektorschaltung 15 ein abgestimmtes Signal nicht wahrgenommen
wird, wird dann der Schiebewert um Eins hinaufgeschaltet (Schritt S 10).
Hiernach wird dann wieder der Schritt S 6 ausgeführt. Bei der zwei- oder
mehrmaligen Durchführung des Schrittes S 6 wird der hinaufgeschaltete und um
Eins vergrößerte Schiebewert aus dem Schritt S 10 zu der eingegebenen Fre
quenz addiert, um eine neue empfangene Signalfrequenz zu erhalten. In dem
oben erläuterten Falle, wenn nur die beiden Stellen der Frequenz von 82 MHz
eingegeben worden wären, würde die empfangene Signalfrequenz auf 82,1 MHz
eingestellt werden, und die dieser Signalfrequenz zugehörige Frequenztei
lungszahl würde dem programmierbaren Frequenzteiler 8 zugeleitet. Unter
dieser Bedingung wird ermittelt, ob ein abgestimmtes Signal von der Detek
torschaltung 5 ausgegeben wird oder nicht (Schritt S 7). Wenn das abgestimmte
Signal ausgegeben wird, ist der Vorgang wie im oben beschriebenen Fall be
endet. Falls das abgestimmte Signal nicht ausgegeben wird, wird der um Eins
vergrößerte Schiebewert von der eingegebenen Frequenz (von 82 MHz) subtra
hiert (Schritt S 8), um eine neue Signalfrequenz von 81,9 MHz zu erhalten,
und die der neuen Signalfrequenz zugehörige Frequenzteilungszahl wird dem
programmierbaren Frequenzteiler 8 zugeleitet. Wenn dann das abgestimmte Si
gnal ausgegeben wird (Schritt S 9), ist der Vorgang beendet; im negativen
Fall erfolgt der oben erläuterte Vorgang einer Vergrößerung des Schiebewer
tes um Eins (Schritt S 10). Die obige Reihenfolge der Operationen (Schritte
(S 6 bis S 10) läuft solang wiederholt ab, bis ein abgestimmtes Signal von der
Detektorschaltung 5 ausgegeben wird.
Bei der oben erläuterten Ausführungsform wird die eingegebene
Signalfrequenz allmählich vergrößert oder verringert. In der Praxis sollte
die Signalfrequenz jedoch entsprechend dem Kanalplan jedes Landes abgeän
dert werden. Im Falle der frequenzmodulierten Rundfunksender können die
Frequenzintervalle zur Abänderung der Signalfrequenz 25 kHz in den Vereinig
ten Staaten von Amerika, 100 kHz in Japan, 200 kHz in Europa und im Falle
der amplitudenmodulierten Rundfunksender 9 kHz in Japan und Europa und 10
kHz in den Vereinigten Staaten von Amerika betragen.
Wenn wie bei den Schritten S 6 und S 8 die Addition und Subtrak
tion des Schiebewertes abwechselnd ausgeführt werden, wird eine ziemlich
lange Zeitspanne in Anspruch genommen, um eine gewünschte Rundfunkstation
anzuwählen, was durch die Zeit zur Wahrnehmung des abgestimmten Signals im
Tuner oder die Schließzeit der phasenstarren Schleife bedingt ist. Daher
kann die Signalfrequenz wiederholt durch Addition und dann wiederholt durch
Subtraktion in einer solchen Weise verschoben werden, daß beispielsweise
im Falle von 100 kHz wie in Japan zu der eingegebenen Frequenz ±0 kHz, +100
kHz, +200 kHz, +300 kHz, -100 kHz, -200 kHz und -300 kHz sowie +400 kHz,
+500 kHz, +600 kHz, -400 kHz, -500 kHz und -600 kHz addiert werden.
Selbst wenn sich ein Benutzer nur vage der Sendefrequenz einer
gewünschten Rundfunkstation erinnert, wie oben in Verbindung mit dieser er
sten Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurde, kann der Empfänger auf
die Sendefrequenz dadurch abgestimmt werden, daß nur der Teil der Sendefre
quenz, dessen er sich erinnert, über die Bedienungsknöpfe eingegeben wird;
das heißt, die eingegebene Frequenz wird selbsttätig zum Anwählen der ge
wünschten Rundfunkstation verschoben. Wenn die Person in einem Kraftfahr
zeug zum Beispiel ein Radioprogramm einer gewissen Rundfunkstation vom
Stereo-Rundfunkempfänger des Kraftfahrzeuges zu hören wünscht, aber nicht
genau deren Sendefrequenz weiß, kann daher die Rundfunkstation dennoch
leicht und schnell angewählt werden.
Die Arbeitsweise der in der Fig. 1 gezeigten Schaltung sei nun
in Verbindung mit der zweiten Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme
auf das Flußbild der Fig. 3 beschrieben.
Wie zuvor sei angenommen, daß eine Person ein Kraftfahrzeug
lenkt, während sie einem von einer frequenzmodulierten Rundfunkstation ge
sendeten Programm zuhört, und daß die vom Sender empfangenen Radiowellen
der Person zum Hören zu schwach sein würden; daher möchte die Person ein
Programm hören, das von einer örtlichen Rundfunkstation gesendet wird, die
in dem Bereich liegt, wo die Person gerade den Kraftwagen lenkt. Fernerhin
sei angenommen, daß sich der Benutzer des Namens der örtlichen Rundfunksta
tion in diesem Bereich, aber nicht ihrer Sendefrequenz erinnert, und daß
die Person eine Abstimmung auf diese örtliche Rundfunkstation wünscht. In
diesem Fall betätigt die Person die Tastatur 14 von Hand, um zumindest einen
Teil des Namens der Rundfunkstation einzugeben (Schritt S 10), und drückt
dann einen Startknopf, der einen Teil der Tastatur 14 bildet, um einen
Wählvorgang der Station in Gang zu setzen (Schritt S 20). Auf die Betätigung
des Startknopfes hin bestimmt die Steuerschaltung 13, ob eine Rundfunktsta
tion, deren Name mit dem identisch ist, der durch die eingegebenen, die
Station angebenden Zeichen ausgedrückt wird, in den Speichern 16 und 17 ab
gelegt ist oder nicht (Schritt S 30). Wenn die eingegebenen, den Namen der
Rundfunkstation angebenden Zeichen gespeichert sind, gibt die Steuerschal
tung 13 die dem Namen der Rundfunkstation zugehörige, gespeicherte Frequenz
teilungszahl aus. Die auf diese Weise abgegebene Frequenzteilungszahl wird
dem programmierbaren Frequenzteiler 8 zugeleitet. Wenn der Rundfunkempfänger
auf die Sendefrequenz der Rundfunkstation abgestimmt ist, wird daher, wie
in bezug auf die Fig. 1 beschrieben wurde, von der Detektorschaltung 5 das
abgestimmte Signal abgegeben, und der Rundfunkempfänger wird hierauf abge
stimmt gehalten (Schritt S 40).
Unter dieser Bedingung wird ermittelt, ob ein anderer gespei
cherter Name irgendeiner Rundfunkstation mit dem eingegebenen Namen über
einstimmt oder nicht (Schritt S 50). Falls solch ein Stationsname nicht
gespeichert ist, dann wird der Rundfunkempfänger auf die so gewählte Sende
frequenz der Rundfunkstation abgestimmt beibehalten, und der Wahlvorgang
ist beendet. Falls jedoch ein Name einer anderen Rundfunkstation, der mit
dem eingegebenen Stationsnamen übereinstimmt, gespeichert ist, wird der
Rundfunkempfänger während einer vorgegebenen Zeitspanne zum Beispiel von
einigen Sekunden auf die gegenwärtige Rundfunkstation abgestimmt gehalten
(Schritt S 60). Unter dieser Bedingung ermittelt die Steuerschaltung 13, ob
ein Knopf zur Unterbrechung der Stationswahl, der einen Teil der Tastatur
14 bildet, betätigt worden ist oder nicht (Schritt S 70). Wenn der Unterbre
chungsknopf innerhalb der oben angegebenen, vorher festgelegten Zeitspanne
betätigt, (also hinabgedrückt) worden ist, dann wird der Wahlvorgang been
det, wobei der Rundfunkempfänger auf die Frequenz der gegenwärtigen Rund
funkstation abgestimmt gehalten wird. Falls der Unterbrechungsknopf nicht
innerhalb der vorherbestimmten Zeitspanne abwärts gedrückt wird, dann wird
der Schritt S 40 nochmals ausgeführt, damit der Rundfunkempfänger auf eine
andere Rundfunkstation abgestimmt wird, deren Name im Speicher abgelegt ist
und mit dem eingegebenen Namen zusammenfällt.
Wenn der Name einer Rundfunkstation, der im Speicher 16 oder 17
untergebracht ist, mit den eingegebenen Zeichen übereinstimmt, aber die
Radiowellen dieser Station schwach sind, ist es unmöglich, den Rundfunk
empfänger auf diese Station abzustimmen. Nach dem Suchen der Rundfunkstation
im Schritt S 30 kann in diesem Fall der Schritt S 40 sofort nochmals ausge
führt werden, damit die Suche nach einer anderen Rundfunkstation gelenkt
werden kann, deren Name mit dem nächsten Teil der eingegebenen Zeichen
übereinstimmt.
Obgleich eine Rundfunkstation, deren Name mit allen eingegebenen
Zeichen übereinstimmt, namentlich im Speicher abgelegt ist, können die von
dieser Rundfunkstation gesendeten Radiowellen zum Empfang zu schwach sein;
daher würde es nicht möglich sein, den Rundfunkempfänger auf diese Station
abzustimmen. In diesem Fall kann daher die Schaltung derart ausgebildet
sein, daß die Anzeigeeinheit diese Tatsache visuell angibt; (das heißt, daß
die angewählte Rundfunkstation zwar verfügbar ist, aber ihre Radiowellen
zum Empfang zu schwach sind).
Wenn beim Schritt S 30 der über die Tastatur 14 eingegebene Name
der Rundfunkstation nicht in den Speichern 16 und 17 zur Verfügung steht,
dann wird der Wahlvorgang der Station beendet.
Die oben beschriebenen Abstimmbedingungen, die im Speicher 17
untergebracht werden, werden mit Hilfe eines vorgesetzten Knopfes (nicht
gezeigt) gespeichert.
Selbst wenn der Benutzer die Sendefrequenz einer gewünschten
Rundfunkstation oder die Namen von zuvor eingestellten Rundfunkstationen
nicht weiß, kann dennoch, wie aus der obigen Beschreibung der zweiten
Ausführungsform der Erfindung einleuchtet, eine gewünschte Station ange
wählt werden. Wenn ein Teil des Namens oder der gesamte Name einer gewünsch
ten Rundfunkstation nach der Eingabe über die Tastatur mit einem Teil oder
dem gesamten, im Speicher abgelegten Namen einer Rundfunkstation überein
stimmt, wird das Anwählen der gewünschten Station leicht erreicht. In dem
Falle, daß ein einen Kraftwagen fahrender Benutzer beispielsweise den
Stereo-Rundfunkempfänger des Kraftwagens auf eine gewünschte Sendefrequenz
einer Rundfunkstation abstimmen möchte, aber sich nur vage des Namens der
gewünschten Rundfunkstation erinnert, kann die Rundfunkstation demgemäß noch
einfach angewählt werden.
Claims (9)
1. Tuner mit einem programmierbaren Frequenzteiler, der in Überein
stimmung mit einer Frequenzteilungszahl eine Rundfunkstation auswählt, mit:
- a) Eingabemitteln zur Eingabe von eine Rundfunkstation angebenden Informationen,
- b) Speichern zur Ablegung von mehrere Rundfunkstationen angebenden Informationen und zur Ablegung von Frequenzteilungszahlen, die jeweils den gespeicherten Informationen entsprechen, die mehrere Rundfunkstationen angeben, und
- c) einer Steuerung zum Auslesen der gespeicherten Frequenzteilungs zahl aus den Speichern, die den von den Eingabemitteln einge gebenen Informationen entspricht, und zur Einführung der ausge lesenen Frequenzteilungszahl in den programmierbaren Frequenz teiler, der gemäß der eingeführten Frequenzteilungszahl eine Rundfunkstation anwählt.
2. Tuner gemäß Anspruch 1, bei dem die eingegebenen Informationen
zumindest einen Teil eines Namens einer Rundfunkstation enthalten.
3. Tuner gemäß Anspruch 2, der ferner Vorführmittel zur visuellen
Anzeige wenigstens eines Teiles eines Namens einer Rundfunkstation enthält,
der von den Eingabemitteln eingegeben ist.
4. Tuner gemäß Anspruch 1, der ferner Unterbrechungshilfsmittel
für die Steuerung, von denen die Einführung der gespeicherten Frequenztei
lungszahl in den programmierbaren Frequenzteiler abgebrochen wird, aufweist,
und bei dem die Steuerung im Falle einer Speicherung mehrerer Informationen,
die mit den eingegebenen Informationen übereinstimmen, in den Speichern der
Reihe nach die gespeicherten, den eingegebenen Informationen entsprechenden
Frequenzteilungszahlen ausliest und diese nacheinander dem programmierbaren
Frequenzteiler zuleitet, bis die Unterbrechungshilfsmittel tätig werden.
5. Tuner gemäß Anspruch 4, bei dem die Steuerung in den program
mierbaren Frequenzteiler keine aufeinanderfolgende, gespeicherte Frequenz
teilungszahl einführt, bis eine vorgegebene Zeitspanne verstrichen ist, nach
der der programmierbare Frequenzteiler eine Rundfunkstation ausgewählt hat.
6. Tuner mit einem programmierbaren Frequenzteiler zum Anwählen ei
ner Rundfunkstation gemäß einer Frequenzteilungszahl, enthaltend:
- a) Eingabemittel zum Eingeben einer Frequenzzahl, die eine ge wünschte Rundfunkstation angibt,
- b) Detektor-Hilfsmittel zur Wahrnehmung eines abgestimmten Signals, das erzeugt wird, wenn in den programmierbaren Frequenzteiler eine eine Rundfunkstation angebende Frequenzteilungszahl einge führt wird,
- c) Speicher zur Ablegung von mehrere Rundfunkstationen angebenden Frequenzzahlen und zur Ablegung mehrerer jeweils den Frequenz zahlen entsprechenden Frequenzteilungszahlen und
- d) eine Steuerung zum Auslesen der der eingegebenen Frequenzzahl entsprechenden Frequenzteilungszahl aus den Speichern und zur Einführung der ausgelesenen Frequenzteilungszahl in den program mierbaren Frequenzteiler, so daß von diesem eine Rundfunkstation gemäß der eingeführten Frequenzteilungszahl anwählbar ist,
bei dem die Steuerung einen Operationszyklus ausführt, bei dem die eingege
bene Frequenzzahl nachgestellt wird, entsprechend der nachgestellten Fre
quenzzahl die Frequenzteilungszahl gelesen wird und entsprechend der nachge
stellten, eingegebenen Frequenzzahl die Frequenzteilungszahl in den program
mierbaren Teiler eingeführt wird, wenn die Detektor-Hilfsmittel kein abge
stimmtes Signal wahrnehmen, nachdem die der eingegebenen Frequenzzahl ent
sprechende Frequenzteilungszahl in den programmierbaren Frequenzteiler ein
geführt ist, und
bei dem die Steuerung den Operationszyklus mit einer unterschiedlichen, nachgestellten, eingegebenen Frequenzzahl wiederholt, bis die Detektor- Hilfsmittel ein abgestimmtes Signal wahrnehmen.
bei dem die Steuerung den Operationszyklus mit einer unterschiedlichen, nachgestellten, eingegebenen Frequenzzahl wiederholt, bis die Detektor- Hilfsmittel ein abgestimmtes Signal wahrnehmen.
7. Tuner gemäß Anspruch 6, bei dem die Steuerung die eingegebene
Frequenzzahl dadurch nachstellt, daß diese schrittweise um Eins vergrößert
und verringert wird.
8. Tuner gemäß Anspruch 7, bei dem die Speicher einen Schiebewert
aufbewahren, die Steuerung die eingegebene Frequenzzahl dadurch um einen
Schritt vergrößert, daß der gespeicherte Schiebewert zu der eingegebenen
Frequenzzahl addiert wird, die Steuerung die eingegebene Frequenzzahl da
durch um einen Schritt vermindert, daß der gespeicherte Schiebewert von der
eingegebenen Frequenzzahl subtrahiert wird, und bei dem die Steuerung den
gespeicherten Schiebewert zwischen zwei aufeinanderfolgenden Operationszy
klen, in denen die eingegebene Frequenzzahl durch eine schrittweise Vergrö
ßerung nachgestellt wird, schrittweise vergrößert oder zwischen zwei aufein
anderfolgenden Operationszyklen, in denen die eingegebene Frequenzzahl
durch eine schrittweise Verringerung nachgestellt wird, schrittweise vergrö
ßert.
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