DE3100325C2 - Befestigungsanordnung für eine Gleitschutzvorrichtung für luftbereifte Fahrzeugräder - Google Patents
Befestigungsanordnung für eine Gleitschutzvorrichtung für luftbereifte FahrzeugräderInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzvorrichtung für bereifte, insbesondere luftbereifte Fahrzeugräder für Eis- und Schneeflächen. Um die Griffigkeit von Fahrzeugrädern auf Eis- und Schneeflächen zu erhöhen, besteht die Gleitschutzvorrichtung aus einer im Außenflächenbereich des Reifens liegenden ringförmigen Deckscheibe mit radial und feststehenden angeordneten Gleitschutzarmen aus Federstahl und aus einer auf die Felge ausgesetzten Verspannscheibe für die Deckscheibe, die und die Gleitschutzarme so vorgespannt sind, daß die Gleitschutzarme an der Reifenlauffläche in der Betriebsstellung anliegen, wodurch die Haftung der Fahrzeugreifen an dem Untergrund verbessert wird, ohne daß die Fahreigenschaften des Fahrzeuges beeinträchtigt werden.
Description
a) zur Befestigung an einer in an sich bekannter Weise mit einem Hump (17) ausgebildeten FeI-ge(ll)
b) der Befestigungsring (20) im Bereich seines inneren umlaufenden Randes (20b) einen in Richtung
zum Hump (17) der Felge (11) abgewinkelten, umlaufenden Abschnitt (22) aufweist,
c) dessen axial innerer freier umlaufender Rand als wulstartige Halterungsnase (23) ausgebildet
ist, die in den Hump (17) der Felge (11) eingreift,
d) wobei zur Sicherung der Lage des Befestigungsringes (20) eine Verspannscheibe (30) vorgesehen
ist,
e) die mit ihrem umlaufenden Rand (31) in eine Halteeinrichtung (24) des Befestigungsringes
(20) eingreift, die auf der der Halterungsnase (23) abgewandten Seite des abgewinkelten Abschnitts
(22) angeordnet ist
f) und die an dem Befestigungsring (20) angebrachten Gleitschutzbügel (40) zur Anlage an
der Reifenlauffläche vorspannt.
2. Befestigungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsring (20)
einen sich nach außen verjüngenden, umlaufenden Randabschnitt (25) aufweist, der so gebogen ausgebildet
ist, daß der Randabschnitt (25) endseitig an den Gleitschutzbügeln (40) aufliegend diese vorspannt
und in eine in die Reifenlauffläche (14) ragende Form überführt.
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für eine Gleitschutzvorrichtung für luftbereifte Fahrzeugräder,
wobei die Gleitschutzvorrichtung einen im Flankenbereich des Reifens liegenden Befestigungsring
aufweist, an dem im gleichen Abstand voneinander eine Anzahl radial angeordneter Gleitschutzbügel aus Federstahl
oder Kunststoff angebracht sind, deren freie Enden abgewinkelt vorgebogen die Reifenlauffläche
übergreifen und fahrbahnseitig mit einem Greifprofil versehen sind.
Für das Fahren mit Kraftfahrzeugen im Winter auf schneebedeckten Steigungen oder Gefällestrecken werden
neben Schneeketten auch Winterreifen, sogenannte Haftreifen, verwendet. Schneeketten sind wenig beliebt,
da ihr Aufziehen auf die Fahrzeugreifen oftmals mühevoll ist und da sie so gefahren werden müssen, daß die
Fahrbahn nicht beschädigt wird, d. h. daß bei nach schnee- oder eisbedeckten Straßenabschnitten folgenden,
trockenen Fahrbahnabschnitten die Schneeketten abzunehmen sind, zumal die Schneeketten beim Fahren
auf trockenen Fahrbahnen einem hohen Verschleiß unterworfen sind und darüber hinaus keine hohe Geschwindigkeit
zulassen.
Insbesondere auf kurzfristig mit Eis bedeckten Straßen,
ζ. B. bei durch auf gefrorene Fahrbahndecken auffallenden Sprühregen erzeugten Eisflächen, stehen
Schneeketten und Haftreifen oft nicht zur Verfügung. Auch die mit Spikes versehenen Reifen sind nicht immer
anwendbar.
Neben Schneeketten und Haftreifen sind Anfahrhilfen bekannt, die jedoch keinen Ersatz für Schneeketten
und Haftreifen darstellen. Diese Anfahrhilfen, die aus auf den Reifen aufgesetzten Klemmbügeln bestehen,
dienen lediglich dazu, ein Fahrzeug aus Morast oder Schnee ein kurzes Stück herauszufahren.
Nach der CH-PS 5 68 167 ist eine Gleitschutzvorrichtung
zur Montage an einem Fahrzeugreifen bekannt mit einer Anzahl von radial verstellbaren Gleitschutzbügeln,
von denen jeder Gleitschutzbügel einen Verstellarm mit einem U-förmig abgebogenen Abschnitt aufweist,
der bei angelegter Gleitschutzvorrichtung die Lauffläche des Reifens umgreift, die einen Haltering für
die Gleitschutzbügel und Spannmittel aufweist, um die Gleitschutzbügel in ihrer Arbeitsstellung rings um den
Reifen halten zu können. Der bei dieser Gleitschutzvorrichtung verwendete Gleitschutzbügelhaltering weist
im Bereich vor den U-förmigen Abschnitten der Gleitschutzbügel radiale Führungen für die Gleitschutzbügel
auf.
Mit einer derart ausgebildeten Gleitschutzvorrichtung soll ein vollwertiger Ersatz für Schneeketten geschaffen
werden. Durch die Halterung der Gleitschutzbügel in Führungen an dem Haltering soll die Möglichkeit
geschaffen werden, die Gleitschutzvorrichtung auch an unterschiedliche Reifengrößen anpassen zu
können. Eine derartige konstruktive Ausgestaltung einer Gleitschutzvorrichtung läßt jedoch ihre Anwendung
in keiner Weise bei höheren Geschwindigkeiten zu. Da die Gleitschutzvorrichtung ein vollwertiger
Schneekettenersatz sein soll, ist sie nur bei Fahrgeschwindigkeiten verwendbar, die auch für Schneeketten
vorgeschrieben sind.
Nachteilig bei dieser Gleitschutzvorrichtung ist die Ausgestaltung, daß die einzelnen Gleitschutzbügel mittels
radialer Führungen an dem Haltering gehalten sind. Diese konstruktive Ausgestaltung stellt in keiner Weise
sicher, daß sich die Gleitschutzbügel im Betrieb nicht von der Reifenlauffläche abheben, da bei dieser Gleitschutzvorrichtung
keine Einrichtungen vorgesehen sind, die den Gleitschutzbügeln eine gewisse Vorspannung
geben, damit die Gleitschutzbügel im Bereich der Reifenlauffläche im Betriebszustand der Gleitschutzvorrichtung
gehalten werden.
Hinzu kommt, daß die Gleitschutzvorrichtung nicht integrierter Bestandteil der Radfelge ist und auch keine
Befestigung der Gleitschutzvorrichtung selbst an der Felge vorgesehen ist. Die Gleitschutzvorrichtung wird
lediglich mit ihrem Haltering, der die Gleitschutzbügel trägt, an der Außenseite der Felge mittels der die Reifenlauffläche
übergreifenden Gleitschutzbügel gehalten, so daß aufgrund dieser seitlichen Anordnung des
Halteringes mit den Gleitschutzbügeln die Gefahr besteht, daß im Betriebszustand und insbesondere beim
Fahren mit erhöhten Geschwindigkeiten der Gleitschutzbügelhaltering an die Felge anschlägt, was zu unerwünschten
Nebengeräuschen führt, durch die der Fahrer des Fahrzeuges irritiert werden kann.
31 OO
Das Spannen und Halten der Gleitschutzbügel in ihr;r
die Reifenlauffläche übergreifenden Stellung wird mittels einer Spanneinrichtung in Form einer elastischen
Schnur oder Schraubenfeder bewirkt, die von Haken aufgenommen wird, welche in ösen gehalten sind,
die an den freien, aus den Führungen an dem Haltering herausragenden Abschnitten der Gleitschutzbügel ausgebildet
sind. Die gesamte Gleitschutzvorrichtung wird mittels dieser Spanneinrichtung in der Stellung am RanJ
eines Fahrzeuges gehalten, in der die Gleitschutzbügel die Reifenlauffläche übergreifen.
Da eine Befestigung der Gleitschutzbügel in ihren Führungen nicht vorgesehen ist und die Gleitschutzbügel
mit ihren Verstellarmen gleitend in diesen Führungen an dem Haltering geführt sind, besteht die Gefahr,
daß bei einer Beschädigung oder Zerstörung der Spanneinrichtung sich die Gleitschutzbügel aus ihren Führungen
lösen können, was nicht nur die Sicherheit des Fahrzeuges, welches eine derartige Gleitschutzvorrichtung
an seinen Rädern trägt, sondern auch die der Fahrer von nachfolgenden Fahrzeugen beeinträchtigt.
Eine Gleitschutzvorrichtung, bei der die Gleitschutzbügel im Innenraum eines an der Felge eines Fahrzeugrades
befestigten Gehäuses angeordnet sind und für den Betrieb aus diesem Gehäuse in eine Stellung verschwenkt
werden, damit die Gleitschutzbügel die Reifenlauffläche übergreifen, ist durch die DE-OS 27 50 111
bekannt. Die Gleitschutzbügel bestehen bei dieser Gleitschutzvorrichtung aus Federstahl oder Kunststoff
und weisen ein die Reifenlauffläche übergreifendes vorgebogenes Profil auf. Aufgrund der federnd-elastischen
Ausgestaltung dieser Gleitschutzbügel ist ein Einschwenken der Gleitschutzbügel in den Innenraum des
an der Felge des Fahrzeugrades befestigten Gehäuses möglich. Anstelle von Gleitschutzbügeln können auch
verschwenkbare Gleitschutzarme aus Federstahl verwendet werden, die im ausgeschwenkten Zustand mittels
gesonderter Schwenkhebel in einer die Reifenlauffläche übergreifenden Stellung gehalten werden. Durch
die Ein- und Ausschwenkbarkeit der Gleitschutzbügel bei dieser Gleitschutzvorrichtung weist diese eine recht
komplizierte Bauweise auf und nimmt in in einem Kofferraum eines Fahrzeuges mitgeführtem Zustand relativ
viel Raum in Anspruch, was durch die entsprechenden Gehäuseabmessungen der einzelnen Gleitschutzvorrichtungen
bedingt ist.
Eine weitere Gleitschutzvorrichtung ist durch die FR-PS 13 68 348 bekannt Diese Gleitschutzvorrichtung
besteht aus einer an der Felge eines Fahrzeugrades befestigten Scheibe mit einer Anzahl von am umlaufenden
Rand der Befestigungsscheibe gehaltenen Gleitschutzbügeln aus einem elastischen Material, so daß sich die
Gleitschutzbügel während des Betriebszustandes der Verformung des Reifens anpassen können. Mitteis zusätzlicher
Federn bzw. federartiger Ausbildungen werden die Gleitschutzbügel in ihrer die Reifenlauffläche
übergreifenden Stellung während des Betriebes gehalten. Dieser Reifenlaufflächenanlagedruck wird hierbei
ausschließlich durch zusätzliche Federn od. dgl. bewirkt, jedoch in keiner Weise durch die an der Felge des Fahrzeugrades
befestigte Befestigungsscheibe. Außerdem können die einzelnen Gleitschutzbügel umwaagerechte
Achsen verschwenkbar an der Befestigungsscheibe gehalten sein und eine Ausgestaltung aufweisen, aufgrund
der die einzelnen Gleitschutzbügel mit Gegengewichten in Verbindung stehen. Eine derartige Ausgestaltung läßt
jedoch eine Verwendung beim Fahren mit höheren Geschwindigkeiten nicht zu. da die hier auftretenden Fliehkräfte
nicht kontrollierbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsanordnung
für luftbereifte Fahrzeugräder zu schaffen, die nicht nur als Gleitschutz und zur Erhöhung
der Griffigkeit von Fahrzeugrädern auf Eis- und Schneeflächen dient, sondern neben einer hohen Wirksamkeit
höhere Geschwindigkeiten als beim Fahren mit Schneeketten oder Spikereifen zuläßt, wobei die Wirksamkeit
von Haftreifen noch wesentlich übertroffen wird und mit der trotz einfacher Bauweise ein Gleitschutz
in Form von Spikes erhalten wird, der gegenüber Schneeketten mühelos jederzeit angebracht und auch
wieder abgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen technischen Merkmale gelöst.
Mit einer derart ausgebildeten Befestigungsanordnung wird ein Gleitschutz für Fahrzeugreifen und eine
erhöhte Griffigkeit der Fahrzeugräder auf Eis- und Schneeflächen erreicht. Dadurch, daß die radial verlaufenden
Gleitschutzbügel aus Federbandstahl oder federnd-elastischen Kunststoffen von der äußeren Reifenseite
bis in den Laufflächenbereich des Reifens ragen, kommen bei einem Drehen der Reifen die Enden
der Gleitschutzbügel zwischen dem Reifenprofil und der Unterlage, wie Straße oder Untergrund, zu liegen.
Die Gleitschutzvorrichtung weist relativ wenige Bauteile auf und ist daher in ihrer Konstruktion einfach, so daß
das Anbringen und Abnehmen der Gleitschutzvorrichtung mühelos für jedermann ist. Außerdem ist die Konstruktion
völlig wartungsfrei.
Die erforderliche Reifenanlage der Gleitschutzbügel wird durch die Vorspannung des Befestigungsringes
und der Gleitschutzbügel erreicht. Das Anbringen und Abnehmen der Gleitschutzvorrichtung ist in kürzester
Zeit möglich, wobei die Halterung der Gleitschutzvorrichtung an der Felge vorzugsweise als Schnellspannung
ausgebildet sein kann, so daß mittels der Verspannscheibe die Verspannung des Befestigungsringes
und der Gleitschutzbügel erfolgen kann. Durch Drehen der Verspannscheibe ist die Verspannung lösbar und
somit die Gleitschutzvorrichtung von der Felge leicht abnehmbar.
Durch die Vorspannung des Befestigungsringes und der Gleitschutzbiigel übergreifen diese bei montierter
Gleitschutzvorrichtung die Fahrzeugreifen laufflächenseitig. Das freie Ende eines jeden Gleitschutzbügels
kommt im Bereich der Lauffläche des Reifens zu liegen und wird aufgrund der gegebenen Vorspannung an die
Lauffläche unter Aufrechterhaltung der etwa kreisbogenförmigen Form gepreßt.
Aufgrund der gegebenen Vorspannung des Befestigungsringes und der Gleitschutzbügel und des Umstandes,
daß die Gleitschutzbügel aus Federstahl oder federnd elastischen Kunststoffen bestehen, ist die Möglichkeit
gegeben, die Gleitschutzbügel dem Reifenquerschnittsprofil derart anzupassen, daß das freie Ende eines
jeden Gleitschutzbügels während der Fahrt des Kraftfahrzeuges bzw. während des Abrollens des Rades
zwischen der Reifenlauffläche und dem Untergrund zu liegen kommt. Aufgrund der federnd-elastischen Ausgestaltung
der Gleitschutzbügel in Verbindung mit der vorgegebenen Vorspannung wird eine elastische Verformung
und Formgebung der Gleitschutzbügel im Betriebszustand der Vorrichtung erreicht. Dadurch, daß
die Gleitschutzbügel zwischen der Reifenlauffläche und dem Untergrund zu liegen kommen, wird eine sehr gute
Haftung der Fahrzeugreifen auf dem Untergrund erreicht. Es ist auf diese Weise möglich, die Wirkunc von
31 OO 325
sonst mit Spikes versehenen Reifen durch diese Gleitschutzvorrichtung
zu erzielen.
Die Montage der Gleitschutzvorrichtung ist mühelos, da lediglich der Befestigungsring mit den Gleitschutzbügeln
so an die Felge angesetzt wird, daß die Gleitschutzbügel im Reifenbereich zu liegen kommen, während der
Befestigungsring selbst in den Felgenhump eingreift und in vorgespannter Stellung mittels der auf die Felge
aufgesetzten und mit dieser verbundenen Verspannscheibe gehalten wird.
Die Fertigung der Gleitschutzvorrichtung ist mit niedrigen Kosten durchführbar, da die Vorrichtung
selbst aus nur wenigen Teilen besteht.
Bei Nichtgebrauch ist die Gleitschutzvorrichtung auf kleinstem Raum unterbringbar, wobei die Möglichkeit
besteht, die Gleitschutzvorrichtung auf den im Kofferraum eines Kraftfahrzeuges mitgeführten Ersatzreifen
so aufzusetzen, daß die Gleitschutzbügel den Reifen des Ersatzrades übergreifen. Da darüber hinaus die Gleitschutzvorrichtung
eine relativ flache Konstruktion aufweist, können mehrere Gleitschutzvorrichtungen mühelos
übereinander gesetzt an dem Ersatzreifen gehalten werden.
Im Betriebszustand passen sich die Gleitschutzbügel selbsttätig aufgrund ihrer Anordnung und Ausbildung
und der vorgegebenen Vorspannung den Walkbewegungen des Reifens an. Gleichzeitig wird mit der Gleitschutzvorrichtung
eine Schonung von Fahrzeug und Straße durch einen ruhigen Lauf erzielt; sie kann für die
meisten Normfelgen gebaut werden, ohne daß eine Veränderung der Felge erforderlich wird.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist in dem Unteranspruch beschrieben.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Fig. i als teilweisen senkrechten Schnitt eirvKraftfahrzeugrad
mit die Reifenlauffläche übergreifendem Gleitschutzbügel, und
F i g. 2 einen an dem Befestigungsring der Gleitschutzvorrichtung befestigten Gleitschutzbügel in Vorspannungsstellung
vor der Montage am Kraftfahrzeugrad.
Wie F i g. 1 zeigt, besteht die Gleitschutzvorrichtung 10 aus einem Befestigungsring 20, einer Verspannscheibe
30 und aus einer Anzahl von an dem Befestigungsring 20 befestigten radial verlaufenden Gleitschutzbügeln 40.
Die Gleitschutzvorrichtung 10 ist an dem mit einem Reifen 13 versehenen Rad 11, welches gleichzeitig die
Felge darstellt, befestigt. Das Rad 11 ist mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Bremsteil versehen. Der
Laufflächenbereich des Reifens 13 ist mit 14 und die Außenseitenfläche des Reifens mit 15 bezeichnet
Der Befestigungsring 20 besteht aus einem parallel zur Reifenseitenfläche 15 verlaufenden Abschnitt 21, an
dem die Gleitschutzbügel 40 befestigt sind, und aus einem im Bereich seines inneren umlaufenden Randes 20£>
abgewinkelten Abschnitt 22, dessen freies Ende eine in den Hump 17 der Felge des Rades 11 eingreifende
wulstartige Halterungsnase 23 aufweist, während an der der Halterungsnase 23 abgewandten Seite des Abschnittes
22 des Befestigungsringes 20 eine Halteeinrichtung 24 vorgesehen ist, in die die Verspannscheibe
mit ihrem umlaufenden Randabschnitt 31 eingreift Diese Halteeinrichtung 24 an dem Befestigungsring 20
für die Verspannscheibe 30 ist ringnutartig ausgebildet, so daß die Verspannscheibe 30 mit ihrem umlaufenden
Randabschnitt 31 in diesem ringnutartigen Eingriff- und Halteprofil geführt und gehalten ist (F i g. 1).
Der die Gleitschutzbügel 40 tragende Abschnitt 21 des Befestigungsringes 20 und die Gleitschutzbügel 40
weisen in der in F i g. 2 dargestellten Ausgangs- und Vorspannstellung gegenüber der auf der Radachse stehenden
und mit 16 bezeichneten Senkrechten einen kleineren Winkel zu dem von der Verspannscheibe 30 beaufschlagten
Abschnitt 22 des Befestigungsringes 20 als in der Betriebsstellung auf, so daß in der Ausgangsstellung
der Befestigungsring 20 mit den Gleitschutzbügeln ίο 40 die in Fig. 2 dargestellte Stellung aufweist. 1st der
Befestigungsring 20 zusammen mit der Verspannscheibe 30 an der Felge des Rades 11 montiert, dann nimmt
der Abschnitt 21 des Befestigungsringes 20 mit den Gleitschutzbügeln 40 die in F i g. 1 gezeigte Anlagestellung
ein, nach der der Gleitschutzbügel 40 an der Außenseitenfläche 15 des Reifens 14 derart anliegt, daß das
kreisbogenförmig abgebogene freie Ende 41 des Gleitschutzbügels den Laufflächenbereich 14 des Reifens 13
ganz oder abschnittsweise übergreift, was jeweils von der Länge des abgebogenen Abschnittes der Gleitschutzbügel
40 abhängt.
Dadurch, daß die Verspannscheibe 30 an der Felge des Rades 11 befestigt ist und mit ihrem umlaufenden
Randabschnitt 31 den Abschnitt 22 des Befestigungsringes 20 in den Felgenhump 17 hineindrückt und somit in
Stellung hält, steht der Abschnitt 21 des Befestigungsringes 20 mit dem Gleitschutzbügel 40 unter einer gewissen
Vorspannung, die ein Abheben des Gleitschutzbügels 40 aus dem Laufflächenbereich 14 des Reifens 13
verhindert. Die vorgegebene Vorspannung bewirkt ein festes Anliegen der Gleitschutzbügel 40 an der Außenseitenfläche
15 und im Laufflächenbereich 14 des Reifens 13.
Um auch im Betriebszustand, d. h. während des Fahrens, eine hohe Anlagespannung zu erzielen, weist der
Abschnitt 21 des Befestigungsringes 20 das in Fig. 1 dargestellte Querschnittsprofil auf. Hiernach weist der
Befestigungsring 20 einen sich nach außen verjüngenden umlaufenden Randabschnitt 25 auf, der so gebogen
und geformt ist, daß das freie Ende dieses Randabschnittes 25 auf dem Gleitschutzbügel 40 aufliegt und diesen
noch zusätzlich in eine in die Reifenlauffläche 14 ragende Form vorspannt.
Jeder an dem Befestigungsring 20 befestigte Gleitschutzbügel
40 besteht aus Federbandstahl oder einem hochkältebeständigen, hochabriebfesten und federndelastischen Kunststoff. Dabei ist jeder Gleitschutzbügel
40 so ausgebildet, daß er die aus F i g. 1 ersichtliche vorgebogene
Form seines Gleitschutzbügelendes aufweist, damit dieser abgebogene Endabschnitt 41 auf der Lauffläche
14 des Reifens 13 zu liegen kommt.
Die Befestigung eines jeden Gleitschutzbügels 40 an dem Befestigungsring 20 erfolgt mittels bolzen- oder
nietartiger Verbindungsmittel 26 und 27, wobei auch eine lösbare Befestigung der Gleitschutzbügel 40 an
dem Befestigungsring 20 möglich ist, um verschlissene Gleitschutzbügel 40 austauschen zu können.
In gleicher Weise wie die Gleitschutzbügel 40 kann auch der Befestigungsring 20 in entsprechender Weise
aus Federbandstahl oder federnd-elastischen Kunststoffen hergestellt sein, so daß aufgrund der vorgegebenen
Vorspannung auf der einen Seite eine ausreichende Anlage der Gleitschutzbügel 40 an der Außenseitenfläche
15 und im Laufflächenbereich 14 des Reifens 13 erzielt wird und zum anderen eine gewisse Elastizität gegeben
ist, damit sich die Gleitschutzbügel 40 der Profilverformung des Reifens 13 während des Abrollens anpassen
können.
31 OO
Jeder einzelne Gleitschutzbügel 40 ist mit seinem Ende 40a an dem Befestigungsring 20 befestigt, der vermittels
der Verspannscheibe 30 im Außenseitenflächenbereich 15 des Reifens 13 gehalten ist, so daß der Gleitschutzbügel
40 die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnehmen kann. Die Anzahl der Gleitschutzbügel 40 an dem
Befestigungsring 20 kann beliebig gewählt sein. Es müssen jedoch mindestens zwei Gleitschutzbügel vorhanden
sein. Alle Gleitschutzbügel 40 sind im gleichen Winkelabstand voneinander angeordnet.
Die Verspannscheibe 30 ist dem Felgenprofil angepaßt und gehäuseartig ausgebildet. Mittels dieser Verspannscheibe
30 ist der Befestigungsring 20 ein- oder vorgespannt. Hierzu stützt sich die Verspannscheibe 30
mit ihrem umlaufenden Randabschnitt 31 an dem Abschnitt 22 des Befestigungsringes 20 vermittels der hier
vorgesehenen Halteeinrichtung 24 ab.
Die Halterung des Befestigungsringes 20 an der Felge 11 ist vorzugsweise als Schnellspannung ausgebildet,
und zwar beispielsweise vermittels angespitzter oder ausgeformter Segmente an den Halterungsnasen 23, die
in den Felgenhump 17 eingreifen und über Spreizsegmente mit der Verspannscheibe 30 verspannt werden.
Die Verspannscheibe 30 ist um die Radachse verdrehbar an der Felge des Rades 11 befestigt, so daß durch ein
Drehen der Verspannscheibe 30 die Verspannung gelöst und die Gleitschutzvorrichtung leicht abgenommen
werden kann. Die Verspannscheibe 30 weist dann im Bereich ihres umlaufenden Randes in Abständen angeordnete
segmentartige Abschnitte auf, die in der Ver-Spannstellung in das ringnutenartige Profil der Halteeinrichtung
24 an dem Befestigungsring 20 eingreifen, wobei diese Hakeeinrichtung 24 auch abschnittsweise
angeordnet und ausgebildet sein muß, so daß durch ein Verdrehen der Verspannscheibe 30 die segmentartigen
Abschnitte auf ihrem umlaufenden Rand aus der Halteeinrichtung 24 heraus bewegbar sind, so daß die Gleitschutzvorrichtung
abgenommen werden kann. Die Befestigung der Verspannscheibe 30 kann auch am Felgenhorn
18 oder in den Lüftungsöffnungen 18a in der Felge erfolgen.
Jeder Gleitschutzbügel 40 weist auf der Außenfläche seines freien Endes 41 ein Greifprofil auf oder ist an
seinem freien Ende mit mindestens einem Spike 45 versehen. Bei dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
trägt der Gleitschutzbügel 40 an seinem Ende 41 zwei Spikes 45.
Das in der Außenfläche 42 des Endes 41 des Gleitschutzbügels 40 ausgebildete Greifprofil kann als Stollen-
oder Rillenprofil ausgebildet sein, jedoch können auch andere Profilarten vorgesehen sein. Wesentlich ist,
daß der Haftbereich zwischen dem Laufflächenbereich 14 des Reifens 13 und dem Untergrund mittels dieses
Gleitschutzbügels 40 erhöht wird. An der der Reifenlauffläche zugekehrten Seite weist das freie Ende 41 des
Gleitschutzbügels 40 einen Haftungskörper 49 auf, der in das Rillenprofil der Lauffläche des Reifens 13 eingreift,
wodurch eine erhöhte Haftung des freien Endes 41 der Gleitschutzbügel 40 an der Reifenlauffläche erreicht
wird. Die Gleitschutzbügel 40 sind auf diese Wei- eo
se an der Lauffläche des Reifens 13 mittels des Profils lagegesichert
Der Eingriffschenkel (Abschnitt 22) des Befestigungsringes 20 kann auch eine andere als vorangehend beschriebene
Ausgestaltung aufweisen, wenn dies die Bauart der Felge erfordern sollte. Zur besseren Handhabung
der Verspannscheibe 30 kann diese mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten griffartigen Handhabe
versehen sein.
Nach dem Anbringen des Befestigungsringes 20 durch Verspannen mittels der Verspannscheibe 30 wird
der Abschnitt 21 des Befestigungsringes 20 aus einer Ausgangsstellung nach außen weggedrückt und hat, wie
auch die Gleitschutzbügel 40, das Bestreben, sich selbsttätig aufgrund der getroffenen Werkstoffauswahl zurückzustellen,
mit der Folge einer Anlage der Gleitschutzbügel 40 an die Reifenlauffläche.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Befestigungsanordnung für eine Gleitschutzvorrichtung für luftbereifte Fahrzeugräder, wobei
die Gleitschutzvorrichtung einen im Flankenbereich des Reifens liegenden Befestigungsring aufweist, an
dem im gleichen Abstand voneinander eine Anzahl radial angeordneter Gleitschutzbügel aus Federstahl
oder Kunststoff angebracht sind, deren freie Enden abgewinkelt vorgebogen die Reifenlauffläche
übergreifen und fahrbahnseitig mit einem Greifprofil versehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß
Priority Applications (13)
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---|---|---|---|
DE19813100325 DE3100325C2 (de) | 1981-01-08 | 1981-01-08 | Befestigungsanordnung für eine Gleitschutzvorrichtung für luftbereifte Fahrzeugräder |
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