DE8100235U1 - "gleitschutzvorrichtung fuer bereifte, insbesondere luftbereifte fahrzeugraeder fuer eis- und schneeflaechen" - Google Patents
"gleitschutzvorrichtung fuer bereifte, insbesondere luftbereifte fahrzeugraeder fuer eis- und schneeflaechen"Info
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gleitschutzvorrichtung für bereifte, insbesondere luftbereifte Fahrzeugräder für
Eis- und Schneeflächen.
Für das Fahren mit Kraftfahrzeugen im Winter auf schneebedeckten
Steigungen oder Gefällstrecken werden neben Schneeketten auch Winterreifen, sogenannte Haftreifen,
verwendet. Schneeketten sind wenig beliebt, da ihr Aufziehen auf die Fahrzeugreifen oftmals mühevoll ist und
da sie so gefahren werden müssen, daß die Fahrbahn nicht beschädigt wird, d.h. daß auf nach schnee- oder eisbedeckten
Straßenabschnitten folgenden trockenen Fahrbahnabschnitten die Schneeketten abzunehmen sind, zumal die Schneeketten
beim Fahren auf trockenen Fahrbahnen einem hohen Verschleiß unterworfen sind und darüber hinaus keine hohe Geschwindigkeit
zulassen. Insbesondere auf kurzfristig mit Eis bedeckten Straßen, z.B. bei durch auf gefrorene Fahrbahndecken auffallenden
Sprühregen erzeugten Eisflächen, stehen Schneeketten und Haftreifen oft nicht zur Verfügung. Auch die mit Spikes
versehenen Reifen sind nicht immer anwendbar.
Neben Schneeketten und Haftreifen sind Anfahrhilfen bekannt, die jedoch keinen Ersatz für Schneeketten und Haftreifen
darstellen. Diese Anfahrhilfen, die aus auf den Reifen aufgesetzten
Klemmbügeln bestehen, dienen lediglich dazu, ein Fahrzeug aus Morast oder Schnee ein kurzes Stück herauszufahren
.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gleitschutzvorrichtung
für bereifte, insbesondere luftbereifte Fahrzeugräder zu schaffen, die als Gleitschutz und zur
Erhöhung der Griffigkeit von Fahrzeugrädern auf Eis- und Schneeflächen dient, die trotz hoher Wirksamkeit in ihrer
Herstellung wirtschaftlich ist sowie höhere Geschwindigkeiten als beim Fahren mit Schneeketten oder Spikereifen zuläßt,
die die Wirksamkeit von Haftfeifen noch wesentlich übertrifft und mit der ein Gleitschutz in Form von Spikes
erhalten wird, der gegenüber Schneeketten mühelos jederzeit angebracht und auch wieder abgenommen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Gleitschutzvorrichtung für bereifte, insbesondere luftbereifte Fahrzeugräder für
Eis- und Schneeflächen vorgeschlagen, die erfindungsgemäß
in der Weise ausgebildet ist, daß die Vorrichtung aus einer im Außenflächenbereich des Reifens liegenden, ringförmigen
Deckscheibe mit einer Anzahl von im gleichen Abstand voneinander radial und feststehend angeordneten Gleitschutzarmen
aus Federstahl oder federnd-elastischen Kunststoffen,- deren
freie Enden leicht abgewinkelt vorgebogen die Reifenlauffläche ganz oder abschnittsweise übergreifen und außenseitig
mit einem Greifprofil versehen sind oder Spikes tragen, und
aus einer auf die Felge aufgesetzten Vorspannöcheibe für die Deckscheibe besteht, die und die Gleitschutzarme so vorgespannt
sind, daß die Gleitschutzarme an der Reifenlauffläche
in der Betriebsstellung anliegen.
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Mit einer derart ausgebildeten Vorrichtung wird ein Gleitschutz für Fahrzeugreifen und eine erhöhte Griffigkeit der
Fahrzeugräder auf Eis- und Schneeflächen erreicht. Dadurch, daß die radial verlaufenden Gleitschutzaritie aus Federbandstahl
oder federnd-elastischen Kunststoffen von der äußeren | Reifenseite bis in den Laufflächenbereich des Reifens ragen, Jj
kommen bei einem Drehen der Reifen die Enden der Gleitschutz- $
arme zwischen dem Reifenprofil und der Unterlage, wie Straße | oder Untergrund, zu liegen. Die Gleitschutzvorrichtung weist
relativ .wenige Bauteile auf und ist daher in ihrer Konstruktion einfach, so daß das Anbringen und Abnehmen der GIe it se hut ζ-§'
vorrichtung mühelos für jedermann ist. Außerdem ist die Konstruktion völlig wartungsfrei.
Die erforderliche Reifenanlage der GIeitsehutζarme wird
durch die Vorspannung von Deckscheibe und Gleitschutzarmen erzielt. Die Halterung der Gleitschutzvorrichtung an der
Felge ist vorzugsweise als Schnellspannung ausgebildet, so daß mittels der Verspannscheibe die Verspannung der
Deckscheibe und der Gleitschutzarme erfolgen kann. Durch Drehen der Verspannscheibe ist die Verspannung lösbar und
somit die Gleitschutzvorrichtung leicht abnehmbar. Die Befestigung der Gleitschutzvorrichtung kann an der Felge
z. B. am Felgenhorn oder in den Lüftungsöffnungen erfolgen. Das Anbringen und Abnehmen der Gleitschutzvorrichtung ist
in kürzester Zeiteinheit möglich. Eine Verschmutzungsgefahr besteht nicht.
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Durch die Vorspannung der Deckscheibe und der Gleitschutzarme
übergreifen diese bei montierter Gleitschutzvorrichtung j den Fahrzeugreifen laufflächenseitig. Das freie Ende eines
jeden Gleitschutzarmes kommt im Bereich der Lauffläche des Reifens zu liegen und wird aufgrund der gegebenen Vorspannung
an die Lauffläche unter Aufrechterhaltung der etwa kreisbogenförmigen
Form gepreßt.
Aufgrund der gegebenen. Vorspannung der Deckscheibe und der
Gleitschutzarme und des Umstandes, daß die Gleitschutzarme aus Federstahl oder federnd-elastischen Kunststoffen bestehen
ist die Möglichkeit gegeben, die Gleitschutzarme dem Reifenquerschnittsprofil
derart anzupassen, daß das freie Ende eines jeden Gleitschutzarmes während der Fahrt des Kraftfahrzeuges
bzw. während des Abrollens des Rades zwischen der Reifenlauffläche und dem Untergrund zu liegen kommt. Aufgrund der
federnd-elastischen Ausgestaltung der Gleitschutzarme in Verbindung
mit der vorgegebenen Vorspannung wird eine derartige elastische Verformung und Formgebung der Gleitschutzarme
im Betriebszustand der Vorrichtung erreicht. Dadurch, daß die Gleitschutzarme zwischen der Reifenlauffläche und dem
Untergrund zu liegen kommen, wird eine sehr gute Haftung der Fahrzeugreifen an dem Untergrund erreicht. Es ist auf
diese Weise möglich, die Wirkung von sonst mit Spikes versehenen Reifen durch diese Gleitschutzvorrichtung zu erzielen
.
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Die Montage der Gleitschutzvorrichtung ist mühelos, da lediglich die Deckscheibe mit den Gleitschutzarmen so an
die Felge angesetzt wird, daß die Gleitschutzarme im Reifenbereich zu liegen kommen, während die Deckscheibe einendig
in den Felgenhump eingreift und in vorgespannter Stellung mittels dar auf die Felge aufgesetzten und mit dieser
verbundenen Verspannscheibe gehalten wird. Die Fertigung der Gleitschutzvorrichtung ist mit niedrigen Kosten durchführbar,
da die Vorrichtung selbst aus nur wenigen Teilen besteht. Bei Nichtgebrauch ist die Gleitschutzvorrichtung
auf kleinstem Raum unterbringbar, wobei die Möglichkeit besteht, die Gleitschutzvorrichtung auf den im Kofferraum
eines Kraftfahrzeuges mitgeführten Ersatzreifen so aufzusetzen, daß die Gleitschutzarme den Reifen des Ersatzrades
übergreifen.. Da darüber hinaus die Gleitschutzvorrichtung
eine relativ flache Konstruktion aufweist, können mehrere Gleitschutzvorrichtungen mühelos übereinandergesetzt an dem
Ersatzreifen gehalten werden. Im Betriebszustand passen
( sich die Gleitschutzarme selbsttätig aufgrund ihrer Anordnung
und Ausbildung und der vorgegebenen Vorspannung den Walkbewegungen
des Reifens an. Gleichzeitig wird mit der Gleitschutzvorrichtung eine Schonung von Fahrzeug und Straße
durch einen ruhigen Lauf erzielt; sie kann für die .meisten Normfelgen gebaut werden, ohne daß eine Veränderung der Felgen
erforderlich wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unter-
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I ansprüchen beschrieben.
ί; In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem
Beispiel dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 als teilweisen senkrechten Schnitt ein Kraftfahrzeugrad mit die Reifenlauffläche übergreifendem
Gleitschutzarm,
Fig. 2 einen an der Deckscheibe der Gleitschutzvorrichtung befestigten Gleitschutzarm in Vorspannungs-Stellung,
Fig. 3 zwei verschiedene Ausführungsformen eines
und 4 Gleitschutzarmes in waagerechten Querschnitten und
|; Fig. 5 eine Seitenansicht eines Spikes.
! Wie Fig. 1 zeigt, besteht die Gleitschutzvorrichtung 10 aus
I einer ringförmigen Deckscheibe 20, einer Verspannscheibe 30
und aus einer Anzahl von an der Deckscheibe 20 befestigten
j radial verlaufenden Gleitschutzarmen 40. Die Gleitschützvor-
I richtung ist an dem mit einem Reifen 13 versehenen Rad 11,
I welches gleichzeitig die Felge darstellt, befestigt. Das Rad
I ist mit einem in der Zeichnung nicht dargestellten Bremsteil
ί versehen. Der Laufflächenbereich des Reifens 13 ist mit 14
und die Außenseitenfläche des Reifens mit 15 bezeichnet.
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Die Deckscheibe 20 besteht aus einem parallel zur Reifenseitenfläche
15 verlaufenden Abschnitt 21, an dem die Gleitschutzarme 40 befestigt sind und aus einem unteren abgewinkelten
Abschnitt 22, dessen freies Ende eine in den Hump der Felge 11 eingreifende wulstartige Halterungsnase 23
aufweist, während an der der Halterungsnase 23 abgewandten Seite des Abschnittes 22 der Deckscheibe 2 0 eine Halteeinrichtung
24 vorgesehen ist, in die die Verspannscheibe 30 mit ihrem umlaufenden Randabschnitt 31 eingreift. Diese
Halteeinrichtung 24 an der Deckscheibe 20 für die Verspannscheibe 30 ist ringnutartig ausgebildet, so daß die Verspannscheibe
30 mit ihrem umlaufenden Randabschnitt 31 in diesem ringnutartigen Eingriff- und Halteprofil geführt und gehalten
ist (Fig. 1).
Der die Gleitschutzarme 4 0 tragende Abschnitt 21 der Deckscheibe 20 und die Gleitschutzarme 40 weisen in der in Fig.
dargestellten Ausgangs- und Vorspannstellung gegenüber der auf der Radachse stehenden und mit 16 bezeichneten Senkrechten
einen kleineren Winkel zu dem von der Verspannscheibe 30 beaufschlagten Abschnitt 22 der Deckscheibe 2 0 als in der Betriebsstellung
auf, so daß in der Ausgangsstellung die Deckscheibe 20 mit den Gleitschutzarmen 40 die in Fig. 2 dargestellte
Stellung aufweist. Ist die Deckscheibe 20 zusammen mit der Verspannscheibe 30 an der Felge 11 montiert, dann
nimmt der Deckscheibenabschnitt 21 mit den Gleitschutzarmen 40 die in Fig. 1 gezeigte Anlagestellung ein, nach der der
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Gleitschutzarm 4 0 an der Außenseitenfläche 15 des Reifens
14 derart anliegt, daß das kreisbogenförmig abgebogene freie Ende 41 des Gleitschutzarmes die Lauffläche 14
des Reifens 13 ganz oder abschnittsweise übergreift, was jeweils von der Länge des abgebogenen Gleitschutzarmabschnittes
21 abhängt.
Dadurch, daß die Verspannscheibe 30 an der Felge 11 befestigt ist und mit ihrem umlaufenden Randabschnitt 31 den Deckscheibenabschnitt
22 in den Felgenhump 17 hineindrückt und somit in Stellung hält, ist der Deckscheibenabschnitt 21
mit dem Gleitschutzarm 4 0 unter einer gewissen Vorspannung, die ein Abheben des Gleitschutzarmes 4 0 aus dem Laufflächenbereich
14 des Reifens 13 verhindert. Die vorgegebene Vorspannung bewirkt ein festes Anliegen der Gleitschutzarme 40
an der Außenseitenfläche 15 und im Laufflächenbereich 14 des
Reifens 13.
Um auch im Betriebszustand, d.h. während des Fahrens,, eine
hohe Anlagespannung zu erzielen, weist der Abschnitt 21 der Deckscheibe 20 das in Fig. 1 dargestellte Querschnittsprofil
auf. Hiernach weist die Deckscheibe 20 einen sich nach außen verjüngenden umlaufenden Randabschnitt 25 auf, der so gebogen
und geformt ist, daß das freie Ende dieses Randabschnittes 25 auf dem Gleitschutzarm 40 ·aufliegt und diesen noch
zusätzlich in eine in die Reifenlauffläche 14 ragende Form
überführt und in dieser Form hält.
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Jeder an der Deckscheibe 2 0 befestigte Gleitschutzarm 40 ist aus Federbandstahl oder einem hochkältebeständigen,
hochabriebfesten und federnd-elastischen Kunststoff gefertigt. Dabei ist jeder Gleitschutzarm 40 so ausgebildet,
daß er die aus Fig. 1 ersichtliche kreisbogenförmig vorgebogene Form seines Gleitschutzarmendes aufweist, damit dieser
abgebogene Endabschnitt 41 auf der Lauffläche 14 des Reifens 13 zu lieqen kommt.
Die Befestigung eines jeden Gleitschutzarmes 40 an der Deckscheibe 20 erfolgt mittels bolzen- oder nietartiger
Verbindungsmittel 26 und 27, wobei auch eine lösbare Befestigung der Gleitschutzarme 40 an der Deckscheibe 20
möglich ist, um verschlissene Gleitschutzarme 40 austauschen zu können.
In gleicher Weise wie die Gleitschutzarme 4 0 kann auch die Deckscheibe 2 0 in entsprechender Weise aus Federbandstahl
S f. ' oder federnd-elastischem Kunststoff hergestellt sein, so
daß aufgrund der vorgegebenen Vorspannung auf der einen Seite eine ausreichende Anlage der Gleitschutzarme 40 an der Außenseitenfläche
15 und im Laufflächenbereich 14 des Reifens erzielt wird und zum anderen eine gewisse Elastizität gegeben
ist, damit sich die Gleitschutzarme 40 der Profilverformung
des Reifens während des Abrollens anpassen können.
Zur Spannungserhöhung kann jeder Gleitschutzarm 40 noch eine
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spezielle Querschnittsform aufweisen. Entsprechend Fig. 3
weist der Gleitschutzarm 40 einen kreisbogenförmigen Querschnitt
auf, während nach der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform der Gleitschutzarm 4 0 einen etwa rechteckförmigen Querschnitt
mit einer etwa mittig in Gleitschutzarmlängsrichtung
verlaufenden Versteifungsrippe 43 versehen ist.
Jeder einzelne Gleitschutzarm 40 ist mit seinem Ende 40a an der Deckscheibe 20 befestigt, die vermittels der Verspannscheibe
30 xsx Außenseitenflächenbereich 15 des Reifens
13 gehalten ist, so daß der Gleitschutzarm 40 die in Fig. 1 gezeigte Stellung einnehmen kann. Die Anzahl der
Gleitschutzarme 40 an der Deckscheibe 20 kann beliebig gewählt sein. Es müssen jedoch mindestens zwei Gleitschutzarme
vorhanden sein. Alle Gleitschutzarme 4 0 sind im gleichen Winkelabstand voneinander angeordnet.
Die Verspannscheibe 30 ist dem Felgenprofil angepaßt und gehäuseartig ausgebildet. Mittels dieser Scheibe 30 ist
die ringförmige Deckscheibe 20 ein- und vorgespannt. Hierzu stützt sich die Verspannscheibe 30 mit ihrem umlaufenden Randabschnitt
31 an dem Deckscheibenabschnitt 22 vermittels der hier vorgesehenen Halteinrichtung 24 ab. Die Halterung der
Deckscheibe 20 an der Felge 11 ist vorzugsweise als Schnellspannung ausgebildet, und zwar beispielsweise vermittels
angespitzter oder ausgeformter Halterungsnasen-Segmenten 23, die in den Felgenhump 17 eingreifen und über Spreizsegmente
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mit der Verspannscheibe 30 verspannt werden. Die Verspannscheibe 30 ist um die Radachse verdrehbar an der Felge 11
befestigt, so daß durch ein Drehen der Verspannscheibe 30 die Verspannung gelöst und die Gleitschutzvorrichtung leicht
abgenommen werden kann. Die Verspannscheibe 30 weist dann im Bereich ihres umlaufenden Randes in Abständen angeordnete
segmentartige Abschnitte auf, die in der Verspannstellung in das ringnutartige Profil der Halteeinrichtung 24 an der
Deckscheibe 2 0 eingreifen, wobei diese Halteeinrichtung 24 auch abschnittsweise angeordnet und ausgebildet sein muß,
so daß durch ein Verdrehen der Verspannscheibe 30 die segmentartigen Abschnitte auf ihrem umlaufenden Rand aus der Halteeinrichtung
24 herausbewegbar sind, so daß die Gleitschutzvorrichtung abgenommen werden kann. Es besteht jedoch auch
die Möglichkeit, die Verspannscheibe 30 fest mit der Deckscheibe 20 zu verbinden, so daß dann die Gleitschutzvorrichtung^
10 als Baueinheit an der Felge 11 zu befestigen ist. Die Befestigung
der Verspannscheibe 30 kann auch am Felgenhorn oder in den Lüftungsöffnungen 18a in der Felge erfolgen.
Jeder Gleitschutzarm 40 weist auf der Außenfläche seines freien Endes 41 ein Greifprofil auf oder ,ist an seinem freien
Ende mit mindestens einem Spike 45 versehen. Bei dem in Fig. I gezeigten Ausführungsbeispiel trägt der Gleitschutzarm
40 an seinem Ende 41 zwei Spikes 45. Das in der Außenfläche 42 des Endes 41 des Gleitschutzarmes 4 0 ausgebildete
Greifprofil kann als Stollen- oder Rillenprofil ausgebildet
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sein, jedoch auch andere Profilarten können vorgesehen sein. Wesentlich ist, daß der Haftbereich zwischen der
Lauffläche 14 des Reifens 13 und dem Untergrund vermittels dieses Gleitschutzarmes 4 0 erhöht wird.
Der an dem Gleitschutzarm 40 angeordnete Spike 45 kann in an sich bekannter Weise ausgebildet sein. Besonders
vorteilhaft ist jedoch die in Fig. 5 gezeigte Ausführungsform eines Spikes 45, da dieser gleichzeitig eine reifenseitige
Haftungshilfe darstellt. Dieser Spike 45 besteht aus einem scheibenartigen Kernkörper 47, der einen sich
zur Mitte konisch nach oben verjüngenden, umlaufenden Randschnitt
4 7a aufweist. Dieser Kernkörper 47 trägt mittig einen bolzenartigen Hartmetallkern 46, der mit einem Abschnitt
46a aus dem Kernkörper 47 herausragt. An der dem Abschnitt 46a des Hartmetallkerns 46 abgekehrten Seite
weist der Kernkörper 47 einen Haltesteg 48 auf, dessen Länge etwa der Stärke des Gleitschutzarmes 4 0 entspricht. Dieser
(^ Haltesteg 48 trägt an seinem freien Ende einen reifenseitigen
Haftungskörper 49, der beispielsweise kugelkappenförmig ausgebildet
sein kann. Liegt der Gleitschutzarm 4 0 mit seinem abgebogenen Endabschnitt 41 auf der Lauffläche 14 des Reifens
13 an, so greifen die Haftungskörper 4 9 der Spikes an den Gleitschutzarmenden in das Rillenprofil der Lauffläche
/ des Reifens ein, wodurch eine erhöhte Haftung der freien Gleitschutzarmenden an der Reifenlauffläche erreicht wird.
Die Gleitschutzarme 4 0 sind auf diese Weise an der Lauffläche
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des Reifens vermittels dessen Profil lagegesichert.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die vorangehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen. Abweichungen in der Ausbildung der Deckscheibe 20
liegen ebenso im Rahmen der Erfindung wie eine andersartige Ausgestaltung der Verspannscheibe 30, die der jeweiligen
Felgenbauart anzupassen ist. Der Eingriffsschenkel 22 der
Deckscheibe 20 kann auch eine andere Ausgestaltung aufweisen, wenn dies die Bauart der Felge erfordern sollte.
Zur besseren Handhabung der Verspannscheibe 30 kann diese mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten griffartigen
Handhabe versehen sein.
Nach dem Anbringen der Deckscheibe 20 durch Verspannen mit"
tels der Verspannscheibe 30 wird der Deckscheibenabschnitt 21 aus seiner Ausgangsstellung nach außen weggedrückt und hat,
wie auch die Gleitschutzarme 40, das Bestreben, sich selbsttätig aufgrund der getroffenen Werkstoffauswahl zurückzustellen,
mit der Folge einer Anlage der Gleitschutzarme 40 an die Reifenlauffläche
.
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Claims (12)
1. Gleitschutzvorrichtung für bereifte, insbesondere
luftbereifte Fahrzeugräder für Eis- und Schneeflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) aus einer im Außenflächenbereich (15) des Reifens (13) liegenden,
ringförmigen Deckscheibe (2 0) mit einer Anzahl von im gleichen Abstand voneinander radial und
feststehend angeordneten Gleitschutzarmen (40) aus Federstahl oder federnd-elastischen Kunststoffen,
deren freie Enden leicht abgewinkelt vorgebogen die Reifenlauffläche (14) ganz oder abschschnittsweise
übergreifen und außenseitig mit einem Greifprofil versehen sind oder Spikes (45) tragen, und aus einer auf
die Felge.'(JL]1J ,a-uf.gesetz.ter). Verspannscheibe (30) für
die Deckscheibe (20) besteht, die und die Gleitschutzarme (40) so vorgespannt sind, daß die Gleitschutzarme
(4 0) an der Reifenlauffläche in der Betriebsstellung
anliegen.
2. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckscheibe (20) aus einem parallel zur Reifenseitenfläche (15) verlaufenden, die Gleitschutzarme
(40) tragenden Abschnitt (21) und einem unteren abgewinkelten Abschnitt (22) besteht, dessen
freies Ende eine in den Felgenhump (17) eingreifende, wulstartige Halterungsnase (23) und an der der Halterungsnase
(23) abgewandten Seite eine Halteeinrichtung (2 4) für den Eingriff der Verspannscheibe (30) mit ihrem
umlaufenden Randabschnitt (31) aufweist.
3. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verspannscheibe (30) an ihrem Umfang mit einer Anzahl von segmentartigen, in die Halteeinrichtung
(24) der Deckscheibe (20) eingreifenden Abschnitten versehen ist.
4. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (24) an der
Deckscheibe (20) für das Eingreifen der Verspannscheibe (30) ringnutartig ausgebildet ist.
5. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verspannscheibe (30) um die f
Radachse verdrehbar ausgebildet ist. |
6. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch 'J
gekennzeichnet, daß der die Gleitschutzarme (40) tragende
Abschnitt (21) der Deckscheibe (20) und die Gleitschutzarme (40) in der Ausgangsstellung gegenüber der I
auf der Radachse stehenden Senkrechten (16) einen kleineren'
Winkel zu dem von der Verspannscheibe (30) beaufschlag- |
ten Abschnitt (22) der Deckscheibe (20) als in der Be- f
triebsstellung aufweisen. ?
7. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch ■;
gekennzeichnet, daß die Deckscheibe (20) einen sich ; nach außen verjüngenden umlaufenden Randabschnitt (25) !j
aufweist, der so gebogen ausgebildet ist, daß der Randabschnitt (25) endseitig an den Gleitschutzarmen (40)
ι ;
aufliegend diese in die Reifenlauffläche (14) ragende
Form überführt.
Form überführt.
8. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch \
gekennzeichnet, daß die Gleitschutzarme (40) mit der
Deckscheibe (20) lösbar verbunden sind.
Deckscheibe (20) lösbar verbunden sind.
9. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Gleitschutzarm (40) an der
gekennzeichnet, daß jeder Gleitschutzarm (40) an der
Deckscheibe (20) mittels bolzen- oder|nietartigen Verbindungsmitteln (2 6,2 7) befestigt ist.
10. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spannungserhöhung jeder Gleitschutzarm
(40) einen kreisbogenförmigen Querschnitt aufweist.
11. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Spannungserhöhung jeder Gleitschutzarm
(40) einen etwa rechteckförmigen Querschnitt mit einer etwa mittig in Gleitschutzarmlängsrichtung
verlaufenden Versteifungsrippe (43) aufweist.
12. Gleitschutzvorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der an den Gleitschutzarmen
(40) befestigten Spikes (45) aus einem scheibenartigen Kernkörper (47) mit einem sich zur Mitte konisch nach
oben verjüngenden umlaufenden Randabschnitt (47a) besteht, der mittig einen mit einem Abschnitt (26a) aus
dem Kernkörper (47). heraus ragenden Hartmetallkern (46) trägt und der an der dem Abschnitt (46a) abgekehrten
Seite einen Haltesteg (48) aufweist, dessen Länge der Stärke des Gleitschutzarmes (4 0) entspricht und der
an seinem freien Ende einen reifenseitigen Haftungskörper (4 9) trägt.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818100235 DE8100235U1 (de) | 1981-01-08 | 1981-01-08 | "gleitschutzvorrichtung fuer bereifte, insbesondere luftbereifte fahrzeugraeder fuer eis- und schneeflaechen" |
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---|---|---|---|
DE19818100235 DE8100235U1 (de) | 1981-01-08 | 1981-01-08 | "gleitschutzvorrichtung fuer bereifte, insbesondere luftbereifte fahrzeugraeder fuer eis- und schneeflaechen" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8100235U1 true DE8100235U1 (de) | 1981-12-03 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818100235 Expired DE8100235U1 (de) | 1981-01-08 | 1981-01-08 | "gleitschutzvorrichtung fuer bereifte, insbesondere luftbereifte fahrzeugraeder fuer eis- und schneeflaechen" |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8100235U1 (de) |
-
1981
- 1981-01-08 DE DE19818100235 patent/DE8100235U1/de not_active Expired
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