DE309750C - - Google Patents

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DE309750C
DE309750C DENDAT309750D DE309750DA DE309750C DE 309750 C DE309750 C DE 309750C DE NDAT309750 D DENDAT309750 D DE NDAT309750D DE 309750D A DE309750D A DE 309750DA DE 309750 C DE309750 C DE 309750C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F45/00Wire-working in the manufacture of other particular articles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F43/00Making bands, e.g. bracelets, or wire

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ve 309750 ^ KLASSE 7d. GRUPPE
Vorrichtung zum Biegen von Draht.
Zusatz zum Patent 304801. Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1916 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Biegen von· Draht, und zwar besonders zur Herstellung von Drahtsteifen o. dgl. für Kleider in der Weise, daß Draht 0. dgl. in Abständen nach entgegengesetzten Richtungen umgebogen wird, so daß er eine Reihe von entgegengesetzt liegenden Schleifen oder ösen und verbindenden Querstücken oder Stegen bildet. ■
In dem Hauptpatent 304801 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen von /Draht o. dgl. in der obigen Weise dergestalt angegeben, daß der Draht gegen einen Anschlag mittels genuteter Reibungsvorschubs-
rollen gepreßt wird. '
Nach vorliegender Erfindung wird der Draht durch eine Relativbewegung zwischen dem Anschlag und einer Drahthaltevorrichtung gebogen. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, daß der Anschlag gegen die Drahthaltevorrichtung hin und von ihr hinweg bewegt wird, um den Draht gegen den Anschlag hin und her zu biegen. Hierdurch ergibt sich ein sehr zweckmäßiger Biegungsvorgang, da der Draht durch die Drahthaltevorrichtung wirksam gehalten wird, welche vorzugsweise aus einer geeigneten, weiter unten beschriebenen Klemme' besteht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen' Maschine dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht, zum Teil weggebrochen und im Schnitt nach Linie 1-1 (Fig. 2). ' · . '
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Fig. 1, l zum Teil weggebrochen und im Schnitt dargestellt, zwecks Veranschaulichung des.Steuerungsgliedes einer Klemme. ' '
Fig. 3 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch die Drahtbiegevorrichtung . nach Linie 1-1 (Fig. 2). . /
Fig. 4 ist ein Einzelquerschnitt nach Linie 4-4 (Fig. 3).
Die neue Maschine kann zur Herstellung gewellter oder zickzackförmiger Gebilde aus verschiedenen Arten von Draht oder dünnen Stangen benutzt werden und ist besonders geeignet zur Herstellung von Kleidersteifen aus hartem Stahldraht beliebigen Querschnitts." Die nachstehend zu beschreibende' Maschine ist für diesen besonderen Zweck geeignet.
Die Maschine besitzt einen Rahmen 1, der mit einem Ständer 2 versehen ist, welcher geeignete Lager für eine Antriebswelle 3 trägt. Diese kann in irgendeiner geeigneten Art angetrieben werden, beispielsweise durch einen Riemen, der über die Fest- und Losscheibe 4 läuft. Die Welle kann auch mit einem geeigneten Handrad 5 ■ versehen sein, um. dieselbe bei der Einstellung der Maschine oder beim Einführen eines Drahtes in die Maschine von Hand drehen zu können. Der Vorderteil des Ständers bildet eine Stütze für einen senkrechten Schlitten 6. Dieser besitzt einen wagerechten Schlitz oder eine Öffnung 7 (Fig. 2), in welcher ein Gleitblock 8 beweglich ist. In diesem ist die Kurbel 9 der Trieb-
welle 3 gelagert, die in einem radialen Schlitz 3α einstellbar ist. Durch die Drehung dieser Welle wird der Schlitten 6 in senkrechter Richtung hin und her bewegt. Der Schlitten wird gegen den Vorderteil des Ständers 2 durch geeignete Führungen io, ii gehalten, welche unmittelbar an den Hauptrahmen angebolzt sein können.
Auf dem Schlitten 6 ist ein Kopf 12 befestigt, welcher eine Stütze für die Drahtbiegevorrichtungen bildet und sich mit dem Schlitten mitbewegt. Die Drahtbiegevorrichtung besteht aus einem Amboß 13 mit einem Anschlag 14, gegen welchen der Draht gebogen wird. Außerdem gehören zu dieser Vorrichtung geeignete Mittel, um den Winkel zu regeln, welchen der gebogene Draht einnimmt, wenn er den Anschlag verläßt. Hierzu dient ein Drückerfuß 15.
Der Amboß 13 besteht aus gehärtetem Stahl. Sein unteres Ende ist bei 16 von dem Anschlag 14 aus abwärts rückwärts geschrägt. Der Amboß wird mittels, eines Klemmblockes 17 gehalten, welcher längs seiner Stirnfläche eine Nut oder Vertiefung besitzt, die einen . Sitz für den Amboß. bildet.' Außerdem hat der Block gegenüberliegende Seitenwände oder Wangen 18, zwischen denen der Amboß durch geeignete Mittel festgeklemmt wird, beispielsweise durch einen Bolzen 19, der wagerecht durch den Block und Kopf 12 hindurchgeht. Dieser Bolzen dient auch als ein Zapfen, um welchen der Klemmblock 17 und Amboß 13 derart geschwenkt werden kann, daß der Anschlag 14 etwas vor- und rück-, wärts bewegt werden kann. Die Stellung wird durch einstellbare Schrauben 20 geregelt, die durch den Block 17 derart hindurchgeschraubt sind, daß die eine sich am oberen und die andere am unteren Ende des Blockes befindet. Beide Schrauben stützen sich mit ihren rückwärtigen Enden "gegen den Schlitten 6. Durch Drehung der Schrauben 20 kann der Klemmblock und der Amboß um den Zapfen 19 geschwenkt werden, um den Anschlag 14 in die richtige Stellung für die beste : Leistung der Biegevorrichtungen zu bringen. Hierauf wird der Amboß und der Block in seiner Stellung durch Anziehen des Bolzens 19 festgelegt. Der Klemmblock erlaubt auch eine bequeme Einstellung des Ambosses 13 sowie ein Herausnehmen des Ambosses und Ersetzen desselben durch einen anderen Amboß von abweichender , Form oder Breite.
Vorzugsweise besitzen beide Enden des Ambosses und Klemmblockes die gleiche Ausbildung, so daß diese Teile nach eingetretener Abnutzung umgedreht werden können, um den · Drahtvorschubsvorrichtungen neue Arbeitsflächen darzubieten.
Der Draht wird zur Maschine durch eine geeignete Führung 21 geleitet, die beispielsweise durch die untere Schlittenführung 10 getragen wird. Von hier aus geht der Draht durch die Drahtvorschubyorrichtungen, die aus einer in senkrechter Richtung beweglichen Klemme 22 und einer feststehenden Klemme 23 bestehen. Die Durchgänge durch diese Klemmen liegen etwas jenseits, d.h. in der Zeichnung rückwärts von der Unterkante des Anschlages 14, wie in Fig. 3 dargestellt, so daß der Draht mit der schrägen Amboßfläche 16 in Berührung kommt und darauf gleitet, wenn er gegen den Amboß gebogen wird. '
Die bewegliche Klemme 22 wird. von dem .Schlitten 6 getragen, so daß sie sich in genauem Einklang mit dem Kopf 12 und den Drahtbiegevorrichtungen bewegt. Sie besitzt eine feste Backe 24, die unmittelbar an ein vom Schlitten 6 getragenes Joch angebolzt ist, und eine bewegliche Backe 25, deren Außenfläche sich gegen ein Ende eines Hebelgliedes
26 legt. Das andere Ende des letzteren greift
in eine Vertiefung in einem Teil 27, der in senkrechter Richtung in einer Nut 28 im Schlitten 6 verstellbar ist und an diesem Schlitten in beliebiger Art, beispielsweise durch eine Schraube 29, festgehalten wird, die durch einen länglichen Schlitz in diesem Teil.
27 hindurchgeht. Die, bewegliche Backe 25 wird gegen die feste Backe24 durch.eine Feder 30 gehalten, deren eines Ende an der beweglichen Backe und deren anderes Ende an einem geeigneten1, vom Schlitten 6 getragenen festen Teil, beispielsweise an dem Stutzen 31, befestigt ist. Jedesmal, wenn der Schlitten 6 nach oben geht, schließen sich die Klemmbacken 24 und 25 gegen den Draht und heben ihn mit dem Schlitten hoch, so daß er in gleichem Schritt' mit der Aufwärtsbewegung der Biegevorrichtungen .aufwärts vorgeschoben wird. Wenn der Schlitten 6 sich abwärts bewegt, so wird der Draht von den Backen freigegeben, die an dem Draht entlang nach unten gleiten, der zu dieser Zeit von der feststehenden Klemme 23 in nachstehend zu erläuternder Art festgehalten wird.
Die feststehende Klemme 23 wird von dem Vorderteil des Ständers 2 auf dem Hauptrahmen getragen. Die . Backen 32 und 35 dieser Klemme, sind in einer Nut am Vorderteil der Führung 11 angebracht. Eine dieser Backen, beispielsweise die feste Backe 32, wird an ihrem Platz in der Nut durch eine Kappe 33 und einen Klemmbolzen 34 festgehalten, der durch einen länglichen Schlitz in der Backe hindurchgeht, so daß dieselbe gegen den Draht und von ihm hinweg eingestellt werden kann. Die andere Backe 35 ist unter genauer Anpassung in ihrer Nut unter einer Kappe 36 gleitend beweglich. Diese beweg-
liehe Backe wird derart gesteuert, daß die feststehende Klemme 23 den Draht während der Zeit erfaßt, während "welcher, der Schlitten 6 sich abwärts bewegt. · Auf diese Weise wird, der Draht festgehalten und gegen den Anschlag in gewellter Forrn hin und her gebogen. Die bewegliche Backe 35 kann in beliebiger Art gesteuert werden. So wie dargestellt, ist zu diesem Zweck die Triebwelle 3 mit einem geeigneten Exzenter 37 versehen, das einen Hebel 38 bewegt. Dieser ist mit einer Welle 39 verbunden, die mit einem hohlen Kopf 40 versehen ist, in welchem ein Kolben 41 lagert. Letzterer legt sich mit dem einen Ende gegen das äußere Ende der beweglichen Backe 35. Der Kolben wird an einer Drehung in dem Kopf 40 durch einen Federkeil 42 gehindert und wird aus dem Kopf gegen die Backens durch eine Feder 43 nachgiebig gepreßt. Die Spannung der letzteren kann mittels eines Pflocks 44 geregelt werden, welcher in* den Kopf eingeschraubt ist und durch Schrauben 45 festgestellt werden kann, welche in einen länglichen Schlitz des Pflocks hineinragen. Das äußere Ende des Kolbens 41 ist abgesetzt und geht durch eine öffnung des Pflockes hindurch. Auf diesem äußeren Ende sind geeignete Mittel, beispielsweise die Muttern 46, vorgesehen, um die Einwärtsbewegung des Kolbens von dem Kopf gegen die bewegliche Backe zu begrenzen.
Der Abstand zwischen dem Anschlag 14 und der feststehenden Klemme 23 ist einstellbar, um sicherzustellen, daß der Draht an den - 35 richtigen Punkten gebogen wird. Bei der dargestellten Maschine wird diese Einstellung dadurch gesichert, daß der die Biegevorrichtungen tragende Kopf 12 gegen die feststehende Klemme hin und von ihr hinweg
einstellbar ist. Zu diesem Zweck ist der Schlitten 6 mit Langlöchern 47 versehen, welche die. Bolzen 48 zum Festklemmen des Kopfes 12 an den Schlitten aufnehmen und eine Einstellung des Blockes in die gewünschte Lage gestatten, deren Innehaltung durch Anziehen der Klemmbolzen gesichert wird. Vorzugsweise ist der Amboß 13 so eingestellt, daß, wenn der Schlitten 6, der Block 12 und die Biegevorrichtungen sich in der obersten Stellung befinden, der Anschlag 14 von der festen Klemme 23 um eine Strecke entfernt ist, die ungefähr doppelt so groß wie die Breite der herzustellenden Steife ist. Dieser Abstand ändert sich aber mit den verschiedenen Drahtdurchmessern und mit der wechselnden Breite der· herzustellenden Steifen. Wenn der Schlitten 6 und der Anschlag 14 sich abwärts bewegen, so wird der Draht ungefähr in der Mitte zwischen dem Anschlag und der feststehenden Klemme 23 gebogen, deren Antriebsexzenter 37 die Klemme 35 in dem Augenblick an den Draht preßt;, in welchem der Schlitten 6 seine Abwärtsbewegung beginnt. Durch diese wird der Draht ungefähr am Punkt 50 (Fig. 2) ausgebogen.· Dadurch nun, daß der Abstand zwischen dem Anschlag und der feststehenden Klemme 23 bei der obersten Stellung des Anschlages ungefähr doppelt so groß ist wie die Breite der Steife, werden die Ausbiegungen 50 an die richtige Stelle gebracht.
Wenn der Anschlag 14 sich; mit dem Schlitten 6 weiter abwärts bewegt, so wird die Ausbiegung 50 gegen eine Seite der: Nut im Klemmblock 17 gespreßt und bildet 5, eine Schleife oder öse in dem Draht, ν Der noch nicht fertig geformte Teil des Drahtes erstreckt sich daher von dem einen Ende des Anschlages 14 nach der Öffnung, welche durch die feststehende Klemme 23; hindurchgeht. Dieses ist die Einstellung der Teile, wenn der Schlitten 6 seine unterste Stellung, erreicht. Wenn der Schlitten 6 seine Aufwärtsbewegung beginnt, hat sich das Exzenter 37 so weit gedreht; daß das äußere Ende des Pflockes 44 gegen die Muttern 46 stößt und den Kolben 41 außer Eingriff mit der beweglichen Backe 35' der feststehenden Klemme zieht, welche darauf den Draht freigibt. Der Schlitten 6 bewegt sich dann aufwärts, und die bewegliche Klemme 22 erfaßt den Draht und schiebt denselben aufwärts mit dem Schlitten vor. Während der Aufwärtsbewegung des Schlittens bleibt die gegenseitige ' Lage der gebogenen und noch: nicht fertig geformten Teile des Drahtes gegenüber dem Amboß und dem Anschlag 14 ung'eändert. Wenn der Schlitten seine oberste Stellung .erreicht, wird der Draht von der beweglichen * Klemme 22 . freigegeben und ν wiederum von der feststehenden Klemme 23 erfaßt, deren Antriebsexzenter den Kolben4i von neuem einwärts gegen die bewegliche Backens ge- , drückt: hat. Darauf erhält der noch ungeformte Teil des Drahtes wiederum eine Biegung im wesentlichen in der Mitte. Diese Biegung ist aber nach der entgegengesetzten Seite gerichtet und wird nach.der gegenüberliegenden Seite der Nut im Klemmblock 17 gedrückt, so daß sie eine weitere Schleife oder öse auf der anderen Seite der Steife bildet:
Jede der Seitenwände oder Wangen 18 besitzt eine ,sehr seichte, schräge Nut 51, in welche die Enden der gebildeten Schleifen oder ösen hineingedrückt werden. Diese Nuten sind sehr seicht und auf der Zeichnung nur der Deutlichkeit halber übertrieben dargestellt. Trotz ihrer flachen Form genügen sie aber vollständig, um die Enden der Schleifen am unerwünschten Vörwärtsspringen und Hinschlüpfen über den Anschlag zu verhindern. Die fortgesetzte Abwärtsbewegung^
des Anschlages aber drückt die gebildete öse unter die vorher gebildete Öse, hebt dadurch die letztere aus der Nut 51 und läßt sie über die' Stirnkante des Anschlages entweichen. Dieser Vorgang wiederholt sich sehr rasch und gipfelt in der Bildung einer Reihe von Schleifen oder Ösen nacheinander, so wie dargestellt. Da der Durchgang durch die feststehende Klemme etwas rechts der rückwärtigen Kante des Anschlages 14 (Fig. 3) liegt, so gleitet der ungeformte Teil des Drahtes an der Schrägfläche 16 am unteren Ende des Ambosses empor, so daß jede Schleife oder Öse, während- sie gebildet wird, unter die vorher geformte Schleife oder öse treten und * diese gegen die Vorderseite der Maschine und aufwärts über die Kante des Anschlages heben muß, so wie oben beschrieben.
Die Schleifen, oder Ösen werden im wesentliehen in einer senkrechten Ebene gebHdet, wie in Fig. 3 dargestellt, und da jede Schleife durch eine folgende Schleife angehoben wird, so sind die Schleifen sämtlich aus der senkrechten Ebene in eine geneigte Ebene gekippt, und die Schleifen in der fertigen Steife sind alle gegen die senkrechte Hauptebene der Steife geneigt und überlappen sich in der Seitenansicht dachziegelförmig, so wie dies Fig. 3 zeigt.
Der Drückerfuß 15 ist vor dem Amboß 13 gelagert, so daß die fertige Steife zwischen
dem Drückerfuß und dem Amboß aufwärts wandert. Der Drückerfuß soll .die Schleifen
' daran hindern, daß sie über den Anschlag 14 springen, bevor die nächste Schleife richtig gebildet'worden ist. Außerdem soll durch den Drückerfuß die Überlappung der Schleifen geregelt werden, indem der Winkel, unter welchem der gebogene Draht den Anschlag verläßt, geregelt wird. Der Drückerfuß kann beliebige Gestalt haben. So wie dargestellt, besteht er aus einem zylindrischen Teil, der dem Amboß gegenüber eine Abflachung 52 besitzt und mit einer exzentrischen Spindel 53 versehen ist. Diese ist in einer Öffnung am Kopf 12 gelagert. Der Drückerfuß , besitzt einen Handgriff 54, um seine Winkelstellung zu' verändern. Dadurch wird der Abstand zwischen der Abflachung des Drückerfußes und dem Amboß sowie die Winkelstellung der Abflachung gegen den Amboß geändert. Der Drückerfuß wird in der eingestellten Lage dadurch festgehalten, daß seine Spindel durch eine Öffnung im Kopf 55 einer Klemmstange 56 hindurchgeht, deren äußeres Ende mit Gewinde versehen ist und eine Flügelmutter 57 trägt.
Wenn der Drückerfuß in die in Fig. 3 ausgezogene Stellung eingestellt ist, so müssen sich die Schleifen der Steife beträchtlich überlappen. Wenn man aber den Drückerfuß so einstellt, daß seine Abflachung einen beträchtlichen Winkel gegen die Bahn der Steife und die Stirnfläche des Amboßblockes bildet, wie in Fig. 3 punktiert angedeutet, so haben die Schleifen der Steife keine Überlappung. Durch Einstellung des Drückerfußes zwischen diesen beiden Grenzlagen'kann jeder beliebige Grad von Überlappung erzielt werden.
Die fertige Steife wandert, wenn: sie den Drückerfuß . und Amboßblock verläßt, aufwärts über ein Führungsrad 58, das von dem Schlitten 6 getragen wird und in einer Stütze 59 am Kopfe 12 gelagert ist. Von dem Führungsrad 58 wandert die Steife über ein feststehendes Führungsrad 60, das in einer Stütze am Hauptrahmen gelagert ist. .Diese feststehende Stütze soll ein Wippen der Steife zwischen dem Führungsrad 58 und dem Haspel 62 verhindern,, welcher in einem Ständer 63 am hinteren Ende des Rahmens gelagert ist. Der Haspel kann in beliebiger geeigneter Art angetrieben werden. So wie dargestellt, wird er durch einen runden Rie- , men 64 angetrieben, der über Leitrollen 65 läuft, die am Gestell gelagert sind, sowie über eine Scheibe 66, die sich mit der Hauptwelle 3 dreht. Der Riemen 64 geht auch über eine Scheibe 67, die den Haspel 62 durch Reibscheiben oder eine sonstige Schlüpfkupplung antreibt, so daß auf den Haspel gerade eben nur so viel Kraft übertragen wird, um eine richtige Spannung auf die Steife auszuüben und sie gleichmäßig auf den Haspel aufzuwickeln. "
Bei Inbetriebsetzung der Maschine wird, der Draht durch die Führung 21 und dann durch die bewegliche und feste Klemme 22 bzw. 23 geführt, bis er gegen eine der Seitenwände oder Wangen am Ende des Anschlages 14 trifft. Die Welle 3 wird von Hand so lange gedreht, bis mehrere Schleifen gebildet und unter idem Drückerfuß 15 hindurchgegangen sind. Dann wird der Treibriemen auf die Festscheibe 4 verschoben, um die Maschine motorisch anzutreiben. Der Draht wird durch die feststehende Klemme 23 sicher festgehalten, während sich der Anschlag 14 abwärts bewegt, und wird durch die beweg- ' liehe Klemme 22 aufwärts vorgeschoben,'wenn no sich der Anschlag aufwärts bewegt. Der Draht wird in der oben beschriebenen Weise zwischen den Seitenwänden oder Wangen 18 des Blockes 17 wellenförmig hin und her gebogen. '
Die Vorrichtung arbeitet sehr rasch und erzeugt eine Steife mit gleichmäßigen Schleifen und geraden Seitenkanten unter sehr geringer Verdrehung oder mit geringem Drall. Das Fehlen von Drall verringert die Kosten für eine nachträgliche Streckung, die sich bei ; den älteren Verfahren zur Herstellung ahn-

Claims (5)

  1. licher Steifen sehr fühlbar machen. Die Biegung der Schleifen wird durch eine Zusammendrückung des Drahtes in der Längsrichtung erzeugt, wobei das Bestreben einer Ver-Stärkung oder Stauchung des Drahtes im Vergleich mit älteren Verfahren vorherrscht, bei denen der Draht um Dorne o. dgl. gestreckt oder gespannt und dabei unter Umständen durch übermäßige Zugbeanspruchung geschwächt wurde. Ferner wird bei der neuen Zusammendrückung der Draht nicht unter Beschädigung seiner Politur oder seines Überzuges abgeschabt oder eingekniffen, was bei älteren Maschinen vorkam, bei welchen die Biegung durch Strecken des Drahtes um Dorne o. dgl. Formgebungsglieder geschah. .
    Mit der neuen Vorrichtung kann eine große
    Menge verschiedener Gegenstände dieser Art aus Draht oder Stangen von verschiedenen Größen und Querschnittsformen hergestellt werden. Bei der dargestellten Maschine erfolgt die Bewegung des Drahtes während des Biegevorganges in senkrechter Richtung, und der Schlitten 6 sowie der Anschlag 14 und Amboß 13. bewegen sich senkrecht. Es ist aber klar, daß diese Bewegungsrichtung nicht . wesentlich ist, und daß die Bewegungsrichtung, der Biegevorrichtungen wagerecht öder beliebig geneigt sein kann.
    Paten τ-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zum Biegen von Draht nach entgegengesetzten Richtungen in regelmäßigen Abständen' nach Patent 304801, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegung des Drahtes abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen durch eine Relativbewegung zwischen dem Anschlag (14) und einer Drahthaltevorrichtung (23) bewirkt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß der Anschlag (14) gegen die Drahthaltevorrichtung (23) und von ihr hinwegbewegt wird, um den Draht gegen den Anschlag hin und her zu biegen. · : ■ ■
  3. . 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Drahtvorschubvorrichtung (22) sich mit dem Anschlag (14) bewegt, um den Draht zu der Drahthaltevorrichtung (23) vorzuschieben, welche ihn während der zur Biegung des Drahtes benutzten entgegengesetzten Bewegung des Anschlages festhält.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, .dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (14) und die Vorschubvorrichtung (22) auf einem einzigen hin und her gehenden Schlitten (6) angebracht sind.
  5. 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahthaltevorrichtung (23) eine feststehende Backe (32) und eine bewegliche Backe (35) besitzt, welche in gleichem Schritt mit der Bewegung des Anschlages (14) gesteuert wird, um den Draht im gewünschten Zeitpunkt festzuklemmen. ~
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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