DE308813C - - Google Patents

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DE308813C
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Germany
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gripper
winch
control
nut
drum
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DENDAT308813D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes
    • B66C3/125Devices for control

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 308813 -KLASSE 35 c. GRUPPE
in DARMSTADT und WILHELM SCHWARZ in DARMSTADT.
Elektrisch betriebene Zweiseil-Greiferwinde. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Mai 1917 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrisch betriebene Zweiseil-Greiferwinde jener bekannten Art, bei der sowohl das Heben und Senken als auch das Öffnen und Schließen des Greifers durch einen Motor erfolgt, und die so eingerichtet ist, daß nicht nur der geschlossene, sondern auch der geöffnete Zweiseilgreifer in jeder Höhenlage beliebig gehoben und gesenkt werden kann.
ίο Bei den bekannten Greiferwinden dieser Art erfolgt die Steuerung der Greifervorgänge, wie öffnen und Schließen, geschlossen oder geöffnet Heben oder Senken, dadurch, daß die Kupplungen und Bremsen, welche zum bedingten oder zwangläufigen Mitnehmen oder Stillsetzen der Hilfstrommel dienen, durch einen oder mehrere Hand- oder Fußtritthebel zwangläufig oder unabhängig voneinander bedient werden und die Greifervorgänge durch die Bewegung dieser Hebel nicht nur unmittelbar eingeleitet, sondern auch beendet werden müssen. Bei anderen Winden dieser Art erfolgt die Steuerung ganz oder teilweise auf elektrischem Wege, indem die Kupplungen und Bremsen durch besondere oder gemeinsame Magnete oder Steuermotoren bedient werden, wobei die letzteren ganz oder teilweise voneinander abhängig arbeiten, während ihnen der Steuerstrom entweder durch besondere Schalter oder durch die besonders hierfür ausgebildete Steuerwalze des Hubmotors zugeführt wird. Das Unterbrechen der Greifervorgänge geschieht in letzterem Falle meist selbsttätig durch den Einbau sogenannter Schlaffseilschalter, welche nach Beendigung der öffnungs- bzw. Schließ-* bewegung des Greifers beim Schlaffwerden der Last- bzw. Hilfsseile den Steuerstrom. selbsttätig unterbrechen.
Der Nachteil der ersteren mechanischen Steuerungen besteht in dem hohen Maß von Aufmerksamkeit und Geschicklichkeit, welche diese an den Bedienungsmann stellen, während die letzteren elektrischen Steuerungen mehrere elektrische Apparate erfordern, die zum Teil zufolge ihrer Sonderkonstruktion kostspielig sind und eine Fernsteuerung bei ortsveränderlicher Winde vom festen Standort aus durch die erforderliche hohe Leitungszahl zwischen Steuerapparat und Winde sehr erschweren oder überhaupt ausschließen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die besondere Anordnung und Ausbildung der an sich bekannten Teile zur Steuerung der Winde bzw. Greifervorgänge. Die oben erwähnten Nachteile werden durch die Erfindung beseitigt, die darin besteht, daß das Einleiten der Greifervorgänge außer durch den Hubkontroller durch einen weiteren, nur zwei Grundstellungen einnehmenden Steuerhebel ohne Zuhilfenahme elektrischer Apparate erfolgt, während das Beenden des eingeleiteten Greifervorganges vollkommen selbsttätig und
ebenfalls ohne elektrische Hilfsapparate durch eine von der Hubtrommel angetriebene und mit Zylindern von verschieden großen Durchmessern versehene Mutter erfolgt, welche sich entsprechend dem Schließhub des Greifers auf der von der Hilfstrommel angetriebenen Spindelwelle verschiebt und so in Verbindung mit dem Steuergestänge das wechselseitige Lüften und Schließen der auf die Hilfstrommel, einwirkenden Öffnungsbremse und Mitnehmerkupplung herbeiführt. Anstatt durch Hand kann der Steuerhebel auch durch einen Magneten, Steuermotor o. dgl. aus der Ferne ein gestellt werden.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 die Gesamtanordnung des Windwerkes, bei welchem die Hubtrommel I auf der Achse aufgekeilt und vom Motor angetrieben ist, während die Hilfstrommel h lose auf der Trommelachse sitzt und zur Teilnahme an der Drehung bei geschlossenem Greifer durch die Rutschkupplung c (Fig. 2) veranlaßt wird. Das Moment, mit welchem die Rutschkupplung c die Hilfstrommel h dauernd mitzunehmen versucht, wird nur so groß bemessen, wie dies zum ordnungsmäßigen Aufwickeln der Hilfsseile und zum Antrieb der Spindelwelle s erforderlich ist. Bei vollständig geöffnetem Greifer wird die Hilfstrommel h mit der Hubtrommel I durch die Mitnehmerkupplung k verbunden, welche durch die Feder β unter Vermittlung der Zugstange q und der Winkelhebel p und ν dauernd zu schließen gesucht wird. In gleicher Weise wird die Öffnungsbremse δ durch eine Feder f und einen Rollenhebel 0 (Fig. 2) in der Schließlage gehalten. Auf der von der Hilfstrommel h angetriebenen Spindelwelle s verschiebt sich eine Mutter m, die entsprechend dem Lüftweg der Kupplung k und .Bremse b Zylinder von verschieden großen Durchmessern und zwischen den · einzelnen Zylindern je ein spiral- und schraubenförmig verlaufendes Verbindungsstück besitzt, dessen achsiale Steigung mit derjenigen der Spindelwelle s übereinstimmt. Mit der Mutter m arbeiten die Rollen der auf der Steuerwelle w lose und. drehbar sitzenden, federbeeinflußten Winkelhebel 0 und p derart zusammen, daß die Rollen der Hebel bei umlaufender und achsial sich verschiebender Mutter m ohne weiteres vom kleinen auf die großen Zylinder auf- bzw. von ihnen absteigen können. Die Mutter m wird von der Hubtrommel I und die Spindelwelle s von der Hilfstrommel h angetrieben, und zwar beide mit gleich großer Winkelgeschwindigkeit, so daß eine Axialverschiebung der Mutter m nur dann eintritt, wenn bei den beiden Trommeln eine Abweichung in der augenblicklichen Winkelgeschwindigkeit besteht. Auf der Steuerwelle w sind schließlich noch die Lüfthebel g und d und ferner der Steuerhebel α aufgekeilt.
Von diesen greift der Hebel g unter den Rollenhebel p und der Hebel d unter den Rollenhebel 0.
Die Wirkungsweise des Windwerkes ist wie folgt:
1. Greifer öffnen und geöffnet heben
und senken.
Vor der Einleitung des Greifervorganges ist der Hebel α in die Stellung II gelegt und die Mutter m am weitesten nach der Trommel I hin verschoben, so daß die Öffnungsbremse δ durch Hebel α bzw. d gelüftet wird, während die Kupplung k sowohl durch die Mutter m 75 als auch durch die Hebel α und g gelöst gehalten wird.
Der Greifervorgang wird eingeleitet durch Drehen des Hebelsa vonStellungll inStellungl, wodurch die Öffnungsbremse δ angezogen wird, während die Kupplung k zunächst noch durch die Mutter m gelüftet bleibt. Die Hilfstrommel h kann daher, sobald der Greiferwindenmotor in Gang gesetzt ist, an der Drehung der Hubtrommel nicht teilnehmen, weil sie festgebremst ist, und als Folge davon öffnet sich der Greifer, und die umlaufende Mutter m verschiebt sich auf der stillstehenden Spindelwelle s in Richtung nach der Trommel h. Sobald der Greifer ganz geöffnet ist, läuft der Rollenhebel 0 auf den großen Zylinder der Mutter?» auf und öffnet die Bremse δ, während der Rollenhebel p von dem großen auf den kleinen Zylinder der Mutter jw abläuft und dadurch die Kupplung k zum Schließen durch die Feder e freigibt. ' Nunmehr kann der offene Greifer nach Belieben gehoben und gesenkt werden.
2. Greifer schließen. und geschlossen
heben und senken.
Die Stellung vor dem Einleiten des Greifervorganges ist die vorstehend angegebene Endstellung. Der Greifervorgang wird eingeleitet durch Drehen des Hebels α aus der Stellung I in die Stellung II, wodurch die Öffnungsbremse δ außer durch die Mutter m auch durch die Hebel α und d gelüftet wird. Ebenso wird die angezogene Kupplung k durch Hebel a und g gelüftet. Die Hilfstrommel h wird also no nur durch die Rutschkupplung c zum Mitdrehen veranlaßt, was zur Folge hat, daß der Greifer sich zunächst schließt, weil das Moment der Rutschkupplung c nur so groß ist, um das unbelastete Seil ordnungsmäßig auf zuwickeln und die Spindelwelle s anzutreiben. Die Hilfstrommel h bleibt also bis zum vollständigen Greiferschluß stillstehen, die Mutter m wird in der Richtung nach der Trommel I hin verschoben und kehrt in die Ausgangsstellung für den zuerst erläuterten Greifervorgang zurück, was auch bei den Rollenhebeln 0 und p
sofort bei Eintreten der Achsialbewegung der Mutter m der Fall ist. Bei Greiferschluß dreht sich die Trommel h, durch die Rutschkupplung c veranlaßt, mit, so daß der Greifer nach Belieben gehoben und gesenkt werden kann. Um nach erfolgter Umsteuerung der Kupplung k und Bremse b durch die umlaufende Mutter m zu verhindern, daß bei rückläufiger Achsialverschiebung der Mutter m das Windwerk nicht ebenfalls zurückgesteuert wird, kann auf der Steuerwelle w eine an der Drehung durch Anschlag am Windwerksrahmen gehinderte Mutter t (Fig. 4) aufgesetzt werden, die durch das Gewinde der Steuerwelle w achsial verschoben wird. Auf dieser sind ebenfalls achsial verschiebbar zwei Klauenkupplungen, angeordnet, die durch Federn in die Endstellungen gedrückt werden, zum Zweck, nach erfolgtem Anheben der Rollenhebel. 0 und p diese zu fangen und so lange festzuhalten, bis durch den Hebel α ein neuer Greifervorgang eingeleitet wird.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Elektrisch betriebene Zweiseil-Greiferwinde, dadurch gekennzeichnet, daß das Einleiten der Greifervorgänge bzw. das Steuern der Hubtrommel (7) und der Hilfs- · trommel (A) außer durch den Hubkontroller durch einen nur zwei Grundstellungen einnehmenden Steuerhebel (a) ohne Zuhilfenahme elektrischer Apparate erfolgt, während das Umsteuern nach beendetem Greifervorgang selbsttätig und ebenfalls ohne elektrische Hilfsapparate durch eine auf der Spindelwelle (s) sitzende und vom Windwerk direkt angetriebene Mutter (tu) erfolgt, die durch Zylinder verschiedener Durchmesser und dieselben verbindende Übergangskurven auf die Rollenhebel der Öffnungsbremse (δ) und Mitnehmerkupplung (k) der Hilfstrommel einwirkt. ·
  2. 2. Zweiseil-Greiferwinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere bei ortsveränderlicher Winde zur Einstellung des Steuerhebels (a) ein Elektromagnet, Motor o. dgl. verwendet wird.
  3. 3. Zweiseil-Greiferwinde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Steuerwelle (w) eine mittels Gewinde verschiebbare und am Drehen durch Anschlag verhinderte'lVlutter (i) aufgesetzt ist, auf welcher zwei verschiebbar aufgekeilte und durch Federn in die Endstellungen gedrückte Klauen- oder Zahnkupplungen angeordnet sind, zu dem Zweck, die durch die Mutter (m) gesteuerten Hebel (p und 0) in dieser Stellung festzuhalten, bis ein neuer Steuervorgang eingeleitet wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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