DE308366C

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Info

Publication number: DE308366C
Application number: DENDAT308366D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die gebräuchliche Verschlußart vermittels Hahnes und Verschlußkappe hat den Nachteil, daß die Verschlußkappen leicht verloren gehen und auch ihre Befestigung vermittels Ketten nur unvollkommen ihren Zweck erfüllt, da letztere vielfach abreißen. Auch läßt sich der Hahn lösen, ohne die Verschlußkappe abdrehen zu müssen, wodurch bei unachtsamem öffnen der letzteren empfindliche Material- und Zeitverluste entstehen können.

Vorliegende Erfindung beseitigt nun diese Mängel dadurch, daß der an dem Hahngehäuse angelenkte Griff zugleich als Verschlußkappe dient, und ein Lösen des Hahnes nur bei gelöster Kappe möglich ist. Ebenso läßt sich die Kappe nur bei der Verschlußstellung des Hahnes aufdrehen.

Fig. ι der Zeichnung zeigt einen Schnitt durch den Hahn in Verschlußstellung, Fig. 2

ao den Grundriß dazu, Fig. 3 den Hahn in geöffnetem Zustand, und Fig. 4 den hierzu gehörigen Grundriß.

Die auf den Stutzen des Hahngehäuses a aufgeschraubte Verschlußkappe b ist mit einem Hohlvierkant ausgestattet, welcher auf den Vierkant des Hahnkükens k paßt. Auf der Kappe sitzt ein aufgenieteter Griff c. Um die Kappe δ legt sich eine Schelle d, in welcher sich erstere drehen kann. Diese Schelle ist vermittels Bolzen c, f, g, Laschen h sowie eines Winkelhebels i am Hahngehäuse α angelenkt, wobei die Abmessungen und die Form dieser Teile so gewählt sind, daß bei aufgeschraubter Kappe der Winkelhebel i in eine Aussparung des Hahnkükens k eingreift und ein Drehen desselben verhindert. Wird die Kappe abgeschraubt, so heben die Laschen h den Winkelhebel i an und geben das Hahnküken k frei. Die Kappe δ läßt sich alsdann auf den Vierkant des Hahnkükens aufstecken und als Schlüssel gebrauchen (Fig. 3 und 4), wobei der auf dem Kappenhebel angeordnete Finger I einen Wulst m am Hahngehäuse derart untergreift, daß ein Aufstecken bzw. Abheben der Kappe vom Hahnvierkant nur bei geschlossenem Hahn möglich ist.

Claims

Patent-An SPRU ch:

Hahn mit Verschlußkappe für den Auslauf, dadurch gekennzeichnet, daß die am Hahngehäuse (a) vermittels Bolzen (c, f, g), Laschen (h) und eines Winkelhebels (i) angelenkte Verschlußkappe (δ) mit einem auf den Hahnkükenvierkant passenden Hohl-Vierkant sowie mit einem angenieteten Griff (c) mit Finger (ΐ) ausgestattet ist, so daß nach Abschrauben der Kappe vom Auslaufstutzen dieselbe als Hahnschlüssel Verwendung finden kann, wobei der Finger (I) den Wulst (m) am Hahngehäuse (a) derart untergreift, daß ein Aufstecken und Abheben der Kappe nur bei geschlossenem Hahn möglich ist, während die Drehung des Hahnkükens bei aufgeschraubter Kappe durch den in eine Rast des Hahnkükens (k) eingreifenden Winkelhebel (i) verhindert wird, der beim Abschrauben der Kappe das Hahnküken freigibt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.