DE267294C

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Publication number: DE267294C
Application number: DENDAT267294D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 267294 KLASSE 81 c. GRUPPE

Firma EUGEN RITTER in CÖLN-EHRENFELD.

Verschluß für Gefäße zur Verpackung von Pulver oder Munition.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Oktober 1912 ab.

Bei den bekannten Gefäßen zur Verpackung von Pulver oder Munition mit einer mit dem Deckel drehbar verbundenen, radartig ausgebildeten Verschlußschraube klebt der zum Abdichten des Verschlusses am Deckelrand befestigte Gummiring mit der Zeit an seiner Unterlage fest, und es ist dann zum. öffnen eine große Kraftanstrengung erforderlich, da der Deckel durch Zug an dem mittleren Drehzapfen mit

ίο seinem ganzen Umfang auf einmal angehoben werden muß, wobei auch der Deckel sich manchmal nur nach oben durchwölbt, ohne daß der Zug an dem Drehzapfen genügt, ihn an seinem Umfange zu lösen.

Diesem Nachteil hilft die Erfindung dadurch ab, daß die Verschlußschraube mit einem Mitnehmer oder Lüfter versehen wird, der mit einem Vorsprung in eine Ringnut des Deckels eingreift. Wird dann beim Öffnen des Ver-Schlusses die Verschlußschraube gedreht, während der Gummi festklebt, so hebt sich die Verschlußschraube mit dem größten Teil ihres Umfanges von dem mit seinem Umfang festklebenden Deckel ab, wobei dieser sich durch den auf den mittleren Drehzapfen ausgeübten Zug etwas nach oben durchwölbt, Während an dem kleinen Teil des Umfanges, den der Lüfter einnimmt, der Deckel sofort von der sich hebenden Verschlußschraube mitgenommen und angehoben wird, wozu nur geringe Kraft nötig ist. Beim weiteren Drehen der Verschlußschraube hebt dann der Lüfter allmählich den Deckel an seinem ganzen Umfange an.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegen-Standes zeigt die Zeichnung, in welcher Fig. 1 einen Querschnitt, und Fig. 2 die obere Ansicht des Verschlusses darstellen.

Das Verpackungsgefäß α ist in bekannter Weise an seinem oberen Rande mit dem Verschlußring b versehen, in welchem die radförmig ausgebildete Verschlußschraube c eingeschraubt wird. Mit der Verschlußschraube c ist, wie bekannt, der Verschlußdeckel e, welcher den.zur Abdichtung dienenden Gummiring f trägt, drehbar durch den Zapfen d verbunden.

Ein Mitnehmer oder Lüfter g ist am Umfang der Verschlußschraube c angeschraubt oder in anderer Weise befestigt und greift mit seinem Vorsprung h in eine an dem Verschlußdeckel e vorgesehene Nut /ein. Durch diesen Lüfter wird erreicht, daß der Verschlußdeckel beim Drehen der Verschlußschraube c, wodurch diese sich hebt, sofort mit einem kleinen Teil seines Umfanges von der Verschlußschraube mitgenommen und angehoben wird, während er mit dem größten Teil seines Umfanges durch den Gummiring zunächst noch am Verschlußring b festklebt, wobei der Verschlußdeckel durch den auf den Zapfen d wirkenden Zug sich etwas durchwölbt. Durch den sich mit der Verschlußschraube c drehenden und in der Nut j des Deckels weitergleitenden Lüfter g wird der Deckel bei weiterer Drehung der Verschlußschraube allmählich an seinem ganzen Umfange angehoben.

Claims

Patent-Anspruch :

Verschluß für Gefäße zur Verpackung von Pulver oder Munition mit einer mit dem

Deckel drehbar verbundenen, radartig ausgebildeten Verschlußschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußschraube (c) mit einem Mitnehmer oder Lüfter (g) versehen ist, der mit einem Vorsprung (h) in eine Ringnut (j) des Deckels eingreift, so daß beim öffnen des Verschlusses durch Drehen der Verschlußschraube der Deckel durch den Lüfter (g) zunächst nur an einem kleinen Teil seines Umfanges angehoben und sodann- bei weiterer Drehung der Verschlußschraube durch Weitergleiten des Lüfters (g) in der Nut (j) allmählich ganz geöffnet wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.