DE167059C

DE167059C -

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Publication number: DE167059C
Application number: DENDAT167059D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVi 167059-KLASSE 34/.

HEINRICH KONIETZNY in BERLIN.

der Vorrichtung gedrückt wird.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Dezember 1904 ab.

Der den Gegenstand der Erfindung bildende Eierbecher mit Abschneidevorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Abschneiden der oberen Eikuppe ein Planetenschneidrad angewendet wird und das Ei in einen mit entsprechendem Stoff ausgefütterten Becher eingelegt und durch Druck einer Feder o. dgl. gegen die obere, feststehende Öffnung gedrückt wird, um ein Drehen des Eies bei ίο Drehung der Schneidräder zu verhindern.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform dieses mit Abschneidevorrichtung versehenen Eierbechers, in

Fig. ι und 2 im senkrechten Schnitt und Grundriß — mit zwar eingelegtem, aber noch nicht durch den Federdruck festgehaltenem Ei — dargestellt, während bei

Fig. 3 die Feder gespannt ist und somit ein Drehen des Eies beim Abschneiden nicht möglich ist.

Fig. 4 und 5 zeigen die Abschneidevorrichtung in vergrößertem Maßstabe.

Der das Ei aufnehmende Eierbecher 1 ist mit einem gleichsam an das Ei sich ansaugenden Stoff, ζ. Β. Gummi 2 o. dgl., versehen und ruht auf einer Schraubenfeder 3 mit seinem unteren zylindrischen Teil 4, welch letzterer dem Becher 1 zur Führung bei seiner Abwärtsbewegung dient, während die 30- mit dem Becher 1 fest verbundene Stange 5 in einer Durchbohrung 6 des zylindrischen Unterteils 7 die Drehung des Bechers 1 verhindert.

Der obere, die Abschneidevorrichtung aufnehmende Teil besteht aus der Hülse 8, die Über den Zylinder 7 geschoben wird. Die obere Verbreiterung 9 der Hülse 8 ist mit einer Verzahnung IO beliebiger Art versehen, die so in die Schneidzähne des Planetenschneidrades 11 eingreift, daß die schneidenden Spitzen des Rades 11 nicht von der Verzahnung 10 berührt werden.

Das Schneidrad 11 ist drehbar in dem ebenfalls drehbaren Deckel 12 gelagert, der an dem Ringe 13 befestigt ist. Die Unterkante 14 der Eiöffnung des Deckels 12 ruht auf der Oberkante 15 des feststehenden Teiles 9 oder 8 auf.

Der Bajonettverschluß 16, 17 an .der Hülse 8 und dem Teil 7 dient zur Feststellung und Verbindung der Teile 8 mit 7, den verschiedenen Eigrößen entsprechend.

Die Handhabung und Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Das Ei wird in den Becher 1 eingelegt, die Hülse 8 über den Teil 7 geschoben, mit geringem Druck abwärts gedrückt und durch den entsprechenden Verschluß 16, 17 mit dem Unterteil 7 verbunden. Die Gummieinlage 2 im Verein mit dem Druck der Feder 3 verhindert ein Drehen des Eies.

Nunmehr dreht man, während der Unterteil 7 festgehalten wird, den Deckel 12 einmal herum, wodurch mittels der Verzahnung 10 im feststehenden Teil 9 das Planetenschneidrad 11 seine Planetenbewegung erhält und die Eischale durchschnitten wird.

Anstatt eines Schneidrades 11 können zwei, drei oder mehrere im drehbaren Deckel 12, ebenfalls drehbar, befestigt werden, so daß es nur einer Teildrehung des Deckels 12 bedarf, um die Eikuppe abzuschneiden.

Statt der gezeichneten Triebstockverzahnung io, die in die Schneidzähne von n eingreift, kann jede beliebige Verzahnung (Innenverzahnung) gewählt werden, die mit einem Zahnrad, das mit dem Rade II fest verbunden ist, im Eingriff steht.

Claims

Patent-An Spruch:

Eierbecher mit Abschneidevorrichtung, ίο bei dem das Ei federnd gegen den oberen Teil der Vorrichtung gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines oder mehrerer um ihre Achse sich drehender und gleichzeitig eine Kreisbewegung ausführender Schneidräder (ii) die Kuppe des Eies abgeschnitten wird, das einerseits durch eine Stoffausfütterung (2) des Eierbechers (1) und andererseits durch eine am Eierbecher (1) befestigte Stange (5) am Drehen verhindert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.