DE245977C

DE245977C -

Info

Publication number: DE245977C
Application number: DENDAT245977D
Authority: DE

Description

Paten τ-An Spruch:

Absperrhahn für Gasleitungen nach Patent 236653, gekennzeichnet durch einen das öffnen des Hahnes verhindernden Sperriegel (d), der mit dem Uhrwerk so in Verbindung steht, daß er vor Ablauf des Uhrwerkes durch dieses freigegeben wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Fig. ι der Zeichnung stellt einen Absperrhahn für Gasleitungen nach Patent 236653 dar. Er unterscheidet sich jedoch von diesem durch eine Vorrichtung, die eine größere Betriebssicherheit gewährleistet.

Diese in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung dient zur Verriegelung des Hahnes durch das Uhrwerk; sie soll verhüten, daß der Hahn geöffnet wird, wenn das Uhrwerk bis auf einige Stunden Gangzeit abgelaufen ist. Wäre diese Sicherung nicht vorhanden, so würde, weil das Signal bei abgelaufenem Uhrwerk natürlich ausbleibt, die ganze Schutzvorrichtung überflüssig werden.

Zur Verhütung dieses Übelstandes hat die Achse des Federgehäuses f einen Finger g, der in eine Zahnstange h eingreift und bei jeder Umdrehung diese um einen Zahn mitnimmt. Eine kleine Sperrfeder * sichert die Zahnstange in der jeweiligen Lage. An ihrem Kopfende ist die Zahnstange abgeschrägt, und zwar soll auf dieser Fläche die Nase k des Sperriegels d abgleiten, wenn die Zahnstange so weit zurückgetrieben ist. In diesem Augenblick kann die Feder I den Riegel d nach unten drücken, wodurch der Hahn gesperrt wird, weil der Riegel sich beim öffnen des Hahnes gegen den am Hahngehäuse sitzenden Nocken α legt.

Das Uhrwerk muß also erst aufgezogen werden, wobei der Riegel d wieder gehoben wird; dann erst kann der Gashahn geöffnet werden.

Es ist zweckmäßig, noch eine weitere Sperrung anzubringen, welche nur solchen Personen das öffnen des Hahnes gestattet, die mit dessen Einrichtung vertraut sind.

Der Riegel b wird durch Federdruck beständig nach unten gehalten; zum Öffnen des Hahnes muß er erst durch einen Knopf c (Fig. 1) gehoben werden. Fig. 2 zeigt den Riegel b in seinen zwei Stellungen bei geschlossenem und geöffnetem Hahn, in letzterer Stellung punktiert. Mit seiner Rundung e gleitet er über den Nocken α beim Schließen des Hahnes, bis er schließlich über diesen abschnappt und den Hahn aufs neue sperrt. Sperrungen dieser Art sind an sich bekannt.