DE306804C - - Google Patents

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DE306804C
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/. ■
KAISERLICHES
IC .PATENTAMI
PATENTSCHRIFT
Vi 306804 KLASSE 12 o. GRUPPE
; KNOLL&CO. in LUDWIGSHAFEN a. Rh.
Es ist bekannt, daß Harnstoff mit Salzen Doppelverbindungen eingeht. Von Verbindungen von Kalksalzen mit Harnstoff wurden bisher nur folgende dargestellt: das Calciumnitratsalz, das 6 Mol. Harnstoff (vgl. Beilstein III. Aufl., Bd. I, S. 1295, Zeile 1) und das . Calciumbromidsalz, das 4 Mol. Harnstoff (vgl.. Patent 226224) enthält. Dagegen ist nicht bekannt, daß eine Verbindung mit Calcium-10-chlorid dargestellt oder beschrieben worden ist. Chlorcalcium wird vielfach bei der Behandlung verschiedener Krankheiten, wie Heufieber, Asthma bronchiale usw., erfolgreich angewendet. Die Wirkung der Kalksalze auf diese Krankheiten scheint aber an das. Chlorcalcium insbesondere gebunden zu. sein, da dieses durch andere Kalksalze nicht ersetzt werden kann. Seiner allgemeinen Anwendung stehen aber bei der Einverleibung unter die Haut durch Einspritzen die danach eintretenden großen Schmerzen und Entzündungen entgegen.
v Es wurde nun gefunden, daß Chlorcalcium mit Harnstoff Verbindungen eingeht, die, ohne ,heftige Schmerzen zu erzeugen, eingespritzt werden können. Im besonderen hat sich die Verbindung von 1 Mol. Chlorcalcium mit 4 Mol. ; Harnstoff für den beabsichtigten Zweck als geeignet erwiesen. ,■
Es wurde weiter gefunden, daß sich auch Verbindungen aus 1,2 und 3 Mol. Harnstoff mit ι Mol. Chlorcalcium darstellen lassen. Ihre hygroskopischen Eigenschaften erschweren aber
ihre genaue Verwendung. :
Die Verbindungen mit mehr als 4 Mol.
Harnstoff auf ι Mol. Chlorcalcium, die, wie gefunden wurde, ebenfalls dargestellt werden können, wirken wegen des geringeren Chlorcalciumgehaltes nicht so günstig wie die Verbindung mit 4 Mol.
Die aus ι Mol. Chlorcalcium Und 4 Mol. Harnstoff bestehende Verbindung stellt ein weißes, an der Luft beständiges Pulver vom Schmelzpunkt —. 158 bis i6o° C dar. Sie ist in Wasser sehr leicht, in hochprozentigem Spiritus schwer löslich. *5
Die Verbindung hat die Zusammensetzung:
cVCi2 mco (NH2)2. ■;
Berechnet: ' Gefunden:
Ca= 11,45 Prozent 11,7 Prozent
Cl =20,20 ,-'■..'■■ /20,17
Beispiel ι. ,
219 g kristallisiertes Chlorcalcium werden in 500 ecm Wasser gelöst und mit einer Lösung von 240 g Harnstoff in 500 ecm Wasser in der Wärme zur Trockne gebracht, gepulvert und gesiebt.
60 Beispiel 2.
Alkoholische Lösungen von 219 g kristallisiertem Chlorcalcium und 240 g Harnstoff werden vermischt und diese Mischung dann entweder zur Trockne gebracht oder so weit eingedampft, daß beim Erkalten die Verbindung von 4 Mol. Harnstoff mit 1 Mol. Chlorcalcium auskristallisiert.

Claims (1)

  1. ■g'r* i
    J-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Verbindungen des Harnstoffs mit einem Calciumsal2, dadurch gekennzeichnet, daß Lösungen von Chlorcalcium mit Lösungen von Harnstoff vorteilhaft im Verhältnis von ι Mol. Chlorcalcium auf 4 Mol. Harnstoff zur Trockne gebracht oder daß alkoholische Lösungen von Chlorcalcium und Harnstoff bis zur Kristallisation eingedampft werden. 10 ;
    BERUN. GEDRUCKT IN; DER RElClliiDRUGKERISI.
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